Hallo Zusammen, ich bin zur Zeit ziemlich verwirrt und hoffe, dass ihr mir einen Rat geben könnt.
Mein Mann und ich haben uns vor bald 5 Jahren kennengelernt und sind seit gut 1 1/2 Jahren verheirartet. Bis vor ca. einem Jahr war das Thema Kind für mich ausgeschlossen. Ich wollte arbeiten, das Leben geniessen und natürlich meinen Mann. Wir lieben uns sehr und führen eine superharmonische Beziehung (ich 33 er 35). Obwohl wir beide eigendlich gut verdient haben (er ist zur Zeit arbeitslos und erhält Arbeitslosengeld) hatten wir besonders am Anfang unserer Beziehung grosse Geldsorgen (Altlasten von beiden, die abbezahlt werden mussten). Heute haben wir zwar noch kein Polster, aber wenigstens "nur" noch private Schulden die in kleinen Raten abbezahlt werden und wir können uns doch das eine oder andere Luxusgut leisten. Auch Kurze Tripps (z.B. langes Wochenende im Tessin o.ä.) liegen drinn. Natürlich ist noch viel zu tun, aber es wird von Monat zu Monat besser. Nur die Arbeitslosigkeit hängt wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen.
Eigendlich waren wir uns einig, dass wir keine Kinder möchten, besonders ich war strikt dagegen. Seit ein paar Monaten aber merke ich, dass ich doch den Wunsch nach einem Baby spühre. Ich habe das zu Beginn mit der Tatsache meines Alters und der berühmten "tickenden Uhr" erklärt. Vor drei Wochen wurde ich Krank und bin die letzten 3 Wochen zu Hause gewesen (Lungenentzündung). In dieser Zeit habe ich viel über unser Leben nachgedacht und mich auch intensiv mit meiner Situation auseinandergesetzt. Mein Job macht mir nicht wirklich Spass, aber die Leute sind nett und der Lohn überdurchschnittlich gut. In der Zeit zu Hause habe ich mich intensiver um die Wohnung gekümmert, Essen für uns gekocht und was man halt als "Hausfrau" so macht erledigt (er hat zur Zeit einen intensivkurs Franz. vom RAV aus und ist somit den halben Tag weg). Zu meinem Erstaunen habe ich festgestellt, dass mir das richtig Spass gemacht hat und auch die Vorstellung, Hausfrau und Mutter zu sein erschreckt mich nicht mehr, im Gegenteil.
Natürlich habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich doch schon 33 bin und sollten wir uns für ein Baby entscheiden, dies sicher in den nächsten zwei Jahren passieren sollte. Ich wollte, dass er sich darüber Gedanken macht (ich habe mich noch nicht dazu geäussert, ich wollte ihn nicht beeinflussen). Ich sagte ihm, dass ich sicher sein wolle, dass er keine Kinder haben will (oder eben doch will) da ich angst davor hätte, in 5 Jahren einen Partner zu haben der es bereut nicht Vater geworden zu sein, denn dann ist es für mich zu spät.
Natürlich hat er mich gefragt, was ich davon halte und ich sagte ihm, dass ich ihn bei der "Entscheidung" nicht beeinflussen möchte und daher noch nichts sage.
Das Thema ist dann einige Zeit (ca. eine Woche) nicht mehr angeschnitten worden. Er selber ist im Moment zwischen Stuhl und Bank, fühlt sich irgendwie leer und möchte sein Leben in den Griff bekommen (seine Worte). Er spielt mit dem Gedanken nach einem Umzug in die franz. Schweiz, macht sich Gedanken nach Aus/Weiterbildungsmöglichkeiten und sucht nach alternativen Job's. Auf gut Deutsch: Er ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens (dies ist durch die Arbeitslosigkeit bedingt).
Vor ein paar Tagen (Samstag) habe ich ihn gefragt, ob er sich Gedanken über Kinder gemacht hat. Er meinte dann, ja er hätte sich Gedanken gemacht und könne noch keine klare Aussage dazu machen. Ich habe ihm dann von meinem Wunsch erzählt, dass ich mir doch gut vorstellen könnte ein Baby zu bekommen, aber natürlich nur mit Ihm. Er meinte dann, er wisse nicht ob er das könnte, er liebe mich über alles und geniesse die Beziehung die wir haben. Er hat Angst, dass ein Kind mich grundsätzlich ändern würde. Seine absolute Horrorvorstellung ist ein biederes Hausmütterchen an seiner Seite zu haben die nur Windeln im Kopf hat *g
Ich kann ihm diese Angst nicht nehmen, da ich selber nicht weis, wie mich ein Kind verändern würde. Ich denke aber, dass mein Grundkarakter sicher der selbe bleiben würde, ich weiterhin an allem was einen Motor hat Freude haben würde und so weiter.
Gestern nun hat er mir im Bett gesagt, dass er es sich wirklich so gar nicht vorstellen kann ein Kind zu bekommen....
Was soll ich jetzt machen? Ich weiss ja selber nicht, ob ich es wirklich will oder ob es einfach nur die biologische Uhr ist die schreit. Es macht mich aber schon traurig, wenn ich mir vorstelle nie das Gefühl einer Schwangerschaft zu erleben, nie ein Kind bei der Einschulung begleiten zu dürfen, zu erziehen, zu lieben und zu beschützen.
Was soll ich tun?
Sorry, für den langen Text, aber es hat gut getan mal alles aufzuschreiben..
Liebe Grüsse
Haeckse
Mein Mann und ich haben uns vor bald 5 Jahren kennengelernt und sind seit gut 1 1/2 Jahren verheirartet. Bis vor ca. einem Jahr war das Thema Kind für mich ausgeschlossen. Ich wollte arbeiten, das Leben geniessen und natürlich meinen Mann. Wir lieben uns sehr und führen eine superharmonische Beziehung (ich 33 er 35). Obwohl wir beide eigendlich gut verdient haben (er ist zur Zeit arbeitslos und erhält Arbeitslosengeld) hatten wir besonders am Anfang unserer Beziehung grosse Geldsorgen (Altlasten von beiden, die abbezahlt werden mussten). Heute haben wir zwar noch kein Polster, aber wenigstens "nur" noch private Schulden die in kleinen Raten abbezahlt werden und wir können uns doch das eine oder andere Luxusgut leisten. Auch Kurze Tripps (z.B. langes Wochenende im Tessin o.ä.) liegen drinn. Natürlich ist noch viel zu tun, aber es wird von Monat zu Monat besser. Nur die Arbeitslosigkeit hängt wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen.
Eigendlich waren wir uns einig, dass wir keine Kinder möchten, besonders ich war strikt dagegen. Seit ein paar Monaten aber merke ich, dass ich doch den Wunsch nach einem Baby spühre. Ich habe das zu Beginn mit der Tatsache meines Alters und der berühmten "tickenden Uhr" erklärt. Vor drei Wochen wurde ich Krank und bin die letzten 3 Wochen zu Hause gewesen (Lungenentzündung). In dieser Zeit habe ich viel über unser Leben nachgedacht und mich auch intensiv mit meiner Situation auseinandergesetzt. Mein Job macht mir nicht wirklich Spass, aber die Leute sind nett und der Lohn überdurchschnittlich gut. In der Zeit zu Hause habe ich mich intensiver um die Wohnung gekümmert, Essen für uns gekocht und was man halt als "Hausfrau" so macht erledigt (er hat zur Zeit einen intensivkurs Franz. vom RAV aus und ist somit den halben Tag weg). Zu meinem Erstaunen habe ich festgestellt, dass mir das richtig Spass gemacht hat und auch die Vorstellung, Hausfrau und Mutter zu sein erschreckt mich nicht mehr, im Gegenteil.
Natürlich habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich doch schon 33 bin und sollten wir uns für ein Baby entscheiden, dies sicher in den nächsten zwei Jahren passieren sollte. Ich wollte, dass er sich darüber Gedanken macht (ich habe mich noch nicht dazu geäussert, ich wollte ihn nicht beeinflussen). Ich sagte ihm, dass ich sicher sein wolle, dass er keine Kinder haben will (oder eben doch will) da ich angst davor hätte, in 5 Jahren einen Partner zu haben der es bereut nicht Vater geworden zu sein, denn dann ist es für mich zu spät.
Natürlich hat er mich gefragt, was ich davon halte und ich sagte ihm, dass ich ihn bei der "Entscheidung" nicht beeinflussen möchte und daher noch nichts sage.
Das Thema ist dann einige Zeit (ca. eine Woche) nicht mehr angeschnitten worden. Er selber ist im Moment zwischen Stuhl und Bank, fühlt sich irgendwie leer und möchte sein Leben in den Griff bekommen (seine Worte). Er spielt mit dem Gedanken nach einem Umzug in die franz. Schweiz, macht sich Gedanken nach Aus/Weiterbildungsmöglichkeiten und sucht nach alternativen Job's. Auf gut Deutsch: Er ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens (dies ist durch die Arbeitslosigkeit bedingt).
Vor ein paar Tagen (Samstag) habe ich ihn gefragt, ob er sich Gedanken über Kinder gemacht hat. Er meinte dann, ja er hätte sich Gedanken gemacht und könne noch keine klare Aussage dazu machen. Ich habe ihm dann von meinem Wunsch erzählt, dass ich mir doch gut vorstellen könnte ein Baby zu bekommen, aber natürlich nur mit Ihm. Er meinte dann, er wisse nicht ob er das könnte, er liebe mich über alles und geniesse die Beziehung die wir haben. Er hat Angst, dass ein Kind mich grundsätzlich ändern würde. Seine absolute Horrorvorstellung ist ein biederes Hausmütterchen an seiner Seite zu haben die nur Windeln im Kopf hat *g
Ich kann ihm diese Angst nicht nehmen, da ich selber nicht weis, wie mich ein Kind verändern würde. Ich denke aber, dass mein Grundkarakter sicher der selbe bleiben würde, ich weiterhin an allem was einen Motor hat Freude haben würde und so weiter.
Gestern nun hat er mir im Bett gesagt, dass er es sich wirklich so gar nicht vorstellen kann ein Kind zu bekommen....
Was soll ich jetzt machen? Ich weiss ja selber nicht, ob ich es wirklich will oder ob es einfach nur die biologische Uhr ist die schreit. Es macht mich aber schon traurig, wenn ich mir vorstelle nie das Gefühl einer Schwangerschaft zu erleben, nie ein Kind bei der Einschulung begleiten zu dürfen, zu erziehen, zu lieben und zu beschützen.
Was soll ich tun?
Sorry, für den langen Text, aber es hat gut getan mal alles aufzuschreiben..
Liebe Grüsse
Haeckse