erreiche meine Frau nicht mehr,

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Guest

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Hallo zusammen.

Ich bin seit 13 Jahren verheiratet und mache mir bereits seit längerem Sorgen über unsere Ehe. Ich beschreibe kurz was vorgefallen ist und dann was ich an Bemühungen angestellt habe, was ich aktuell tue und was ich befürchte.

Meine Frau und ich lebten bis vor 1,5 Jahren glücklich mit unseren Kindern ( 12 und 9 ) in gesicherten Verhältnissen, alles andere als vermögend aber gut und glücklich. Ich habe mich seit Anbeginn intensiv um unsere Söhne gekümmert, und meine Frau nie mit Schwierigkeiten oder Problemen alleingelassen.

2012 im Frühling diagnostizierter Gebärmutterhalskrebs bei ihr mit einer Total - OP und Reha. In dieser Zeit begann ich zu trinken, da ich zum damaligen Zeitpunkt keinen Ausweg sah und total verzweifelt war. Im Nov. 2012 dann Führerscheinentzug da hochpromillig gefahren. Seither abstinent. Therapie im Winter 2012/2013 und aktuell in der Vorbereitung auf die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis.

Ich habe im vergangenem Jahr alles aufgearbeitet, was aufzuarbeiten war, nehme die Alk Angelegenheit sehr sehr ernst und habe mich nicht gewunden oder geschont. Meine Frau versicherte mir die volle Unterstützung die ich theoretisch auch habe, was fehlt ist Zuneigung, liebe Worte, Zeichen der Anerkennung oder Wertschätzung oder Liebe. Statt dessen zunehmende Entfremdung, Verweigerung von Gesprächen, tagelanges Ignorieren. Alles was von mir kommt wird abgelehnt, ist nichts wert. Wir schlafen getrennt da ich nach 13 Jahren " schnarche " mein Eindruck ist der, das die Enttäuschung meiner Frau so groß ist, das meine ganzen Bemühungen um mich ( Therapie, abstinenz, und auch Entwicklung meiner Persönlichkeit ), sowie meine Bemühungen um sie und unsere Ehe ( Gesten , Gesprächsangebote, Aufmerksamkeit.....) fruchtlos sind ja eher zu noch mehr Ablehnung führen. Ich bin oft verletzt durch diese Ignoranz und Ablehnung, und einfach mutlos da ich gegen Windmühlen kämpfe. Eheberatung will sie nicht stattdessen meint sie immer nur ich würde das " Gras wachsen hören" .Ich liebe meine Frau sehr, merke aber wie mir hierfür die Kraft ausgeht. Wenn ich mich dann zurückziehe oder versuche mich rar zu machen hilft das gar nichts, meine Frau geht einfach Ihren Weg, auch wenn ich warne das diese Letharhie Gift für unsere Ehe ist.

Was kann ich tun?

 
Zuletzt bearbeitet:
Mmmh, da brennts aber wohl richtig. Es wird wenig bringen, Deine Frau irgendwie zu überreden, wieder an der Ehe teilzunehmen, da kommt nichts bei raus. Eben ausser, daß Dir immer mehr die Batterien leer laufen.

Woran liegt's denn Deiner Meinung nach? War die Ehe vor diesem Knackpunkt tatsächlich in Ordnung? Inwieweit kannst Du einschätzen, wo bei Deiner Frau der Schuh drückt? Hat sie das Vertrauen verloren, weil Du durch den Alkoholismus zu der harten Zeit nicht verlässlich warst? Oder hat sie vielleicht selbst mit sich so sehr zu kämpfen durch die Gebärmutterentfernung?

Was ist mit Dir? Wie sorgst Du dafür, daß es Dir gut geht? Mit der Faust in der Tasche sich gegen seine Sucht stellen ist längst nicht alles. Hast Du eine gewisse Grundzufriedenheit erreichen können - abgesehen von der Beziehung?

Es gibt eine Sache die Dir klar werden muss, egal was Du tust - solange die Motivation dahinter ist, Deine Frau wieder in die Ehe zurück zu bugsieren, wird's einfach nicht klappen.

Ich liebe meine Frau sehr
Bist Du Dir da sicher? Von Jemandem geliebt werden wollen ist nicht lieben.

Bitte missversteh das nicht, ich will Dir nichts unterstellen, nur wenn Du weiter kommen willst, wird Dir nichts weiter übrig bleiben als Dich selbst sehr kritisch unter die Lupe zu nehmen damit Du eine Richtung einschlagen kannst, die Du dann konsequent gehen kannst. Inwieweit Deine Frau dann mit zieht, liegt nicht bei Dir.

 
Hallo Charlies Berta, zunächst einmal Danke ich Dir für die rasche Antwort. Ich will versuchen Deine Fragen zu beantworten um etwas mehr Klarheit reinzubringen. Ja ich liebe meine Frau, da bin ich mir sicher. mit ihr habe ich mir etwas aufgebaut, und mit ihr möchte ich gerne weiterleben. Der Verlust, oder zumindest die Gefährdung unserer Geschichte ist es ja schließlich auch gewesen was mich zum trinken verleitet hat. Ich habe ein rel großes harmoniebedürfnis, in unserer Ehe hatte ich das was ich als Kind nicht so erleben durfte. Wir haben gemeinsam geschafft, füreinander gesorgt und uns eben geliebt. Ich bin kein häßlicher Mensch, bin sportlich durchtrainiert, kein muskelpaket und kein Model, nie hatte ich in unserer Ehe das Gefühl nicht genügen zu können. Mein Fehler war evtl das ich in der Erziehung unserer Söhne auch versucht habe es besser zu machen als die eltern. Mein Vater hat rel wenig mit uns unternommen, bei uns war das vom ersten Tag an anders. Jede freie Minute habe ich der Familie gewidmet. für die Kinder die Nachtschicht übernommen ( beides Schreikinder als Säuglinge ), und sehr viel Angebote gemacht, bis heute. Ich bin ein sehr guter Vater gewesen und ich bin es noch. Nicht das Du jetzt denkst darüber hätte ich meine Frau vernachlässigt. Nein auch hier, immer wieder Aufmerksamkeiten Unternehmungen mit Familie oder nur mit Frau, aber selbstverständlich als Paar sind wir was naturgemäß ohne jederzeit verfügbare Großeltern so ist, ein bischen zu kurz gekommen.

Für mich wäre das nach unseren Geschichten ( Alkohol Krebs Führerschein.... ) Grund genug die nun vorhandene Zeit, da die Kinder älter werden, für uns zu nutzen. Genau das aber zieht nicht bei meiner Frau. Sie ist auf einer Art Ego Trip nachdem sie krank war, sie ist dran, sie und noch mal sie, und alles mit der Nachbarin, die seit ein paar Jahren hergezogen, eine Freundschaft zu meiner Frau hergestellt hat, die meiner Meinung nach an Abhängigkeit grenzt, wobei meiner Frau diejenige ist die stützt sorgt usw... natürlich ! bin ich da auch eifersüchtig.

Ich hingegen kann tun und lassen was ich will es ist ihr meistens vollkommen gleichgültig, kein Zuspruch keine Ermunterung, und was auch nicht gerade Spaß macht, nie eine Spur von Eifersucht, meine Frau ist sich meiner so sicher wie man nur sein kann.

Wichtig ist mir noch zu erwähnen : Ich bin kein Couch Potato, kein Langweiler, habe viele Hobbys hauptsächlich im Sport und Outdoorbereich, wovon meine Frau keines teilt. Ich bin beruflich erfolgreich habe Personalverantwortung in einem sozialem Unternehmen der Behindertenhilfe. Ich bin kein Macho aber auch kein Weichei, kein Gewinner und kein Looser. Ich bin nie gegen ein Mitglied unserer Familie, und auch sonst nicht, gewaltbereit gewesen. Ich bin einfach ein ganz normaler Mensch der Angst um seine Beziehung und seine Zukunft hat, der Mist gebaut hat.

Alkohol : Ich kämpfe nicht gegen den Alkohol sondern für mich, ich bin nicht umsonst zur Th gewesen, habe begriffen das ein abstinentes Leben für mich mehr Lebensqualität bedeutet. Allerdings ist es doch nachvollziehbar das ich gerne zwischendurch auch mal Zuspruch erfahren möchte, ich habe mich auf keinen leichten Weg gemacht, habe nichts beschönigt, die Hosen runtergelassen mit allen Konsequenzen.

Aber leichter würde alles fallen, wenn meine Frau mit mir ist.....

 
Bisschen viele Selbstzweifel, wenn Du so viele Worte brauchst um zu versichern, daß Du ein anständiger Kerl bist. Wo kommt das her? Da solltest Du dringend dran arbeiten, spielt mit Harmoniesucht immer ineinander. Harmoniesucht ist auch nur 'n anderes Wort für Selbstzweifel.

Inwieweit fühlst Du Dich von Deiner Harmoniesucht noch stark beeinflusst?

Deine Frau kann Dich nicht ernst nehmen. Wie auch. Einerseits behauptest Du Du siehst die Ehe ernsthaft in Gefahr - verhälst Dich aber genau gegenteilig. Einerseits behauptest Du Deine Frau zu lieben, versuchst aber sie zu überreden Dich zu lieben, was auch wieder gegenteilig zu Deinen Worten ist.

Bitte missversteh mich nicht - ich bin nicht hier um Dir zu sagen, daß alles Dein Fehler oder Deine Schuld wäre. Du bist in die Sucht geschlittert, hast Dich selbst daraus befreit, Du möchtest gerne Deine Ehe und Familie behalten und zusammenhalten. Alles lohnenswert und ehrbar.

Aber Du übersiehst was dabei. Manchmal muss es knallen und zwar richtig. Damit sich etwas Neues entwickeln kann - was immer das ist. Das ist etwas, was Du derzeit überhaupt nicht zulassen willst. Durchaus verständlich. Deine Frau hat sicher ihre Probleme nur ist die nicht hier. Bei ihr ist noch nicht angekommen, daß etwas schief läuft - wie auch, Du verhälst Dich ihr Gegenüber als hättet ihr keine Krise. Das bisschen Gemecker und Gejammer von Dir ist nichts ernst zu Nehmendes.

Find erst mal raus was Du willst. Entweder siehst Du auch von Dir aus die Ehe ernsthaft gefährdet - sprich Du willst unter diesen Umständen nicht mehr - dann verhalt Dich auch so. Oder aber Du willst Deine Frau aus Liebe nach wie vor. Dann verhalt Dich auch so.

In beiden Fällen bist Du vollkommen selbst für Dich verantwortlich. Nicht Deine Frau. In beiden Fällen hast Du dafür zu sorgen, daß es Dir gut geht, nicht Deine Frau. Darum hast Du Dich in erster Linie zu kümmern.

Derzeit, auch wenn es noch so verständlich ist, vermittelst Du nichts außer Ambivalenz. Ich will schon noch aber ich will alles anders und ich will Dich anders und Du hast zu machen, daß ich wieder glücklich bin und so richtig weiß ich nicht was ich will.

Funktioniert nicht.

Wenn Deine Frau ordentlich straucheln muss, wie Du's vermutest, dann lass sie. Sie ist erwachsen. Ist ihr gutes Recht.

Eure Ehe ist viel zu sehr Pflichterfüllung. Das muss mal ordentlich krachen, damit ihr wieder Gefühl reinkriegt und die erzwungene Harmonie verschwinden kann.

Also, lass die Harmoniesucht dort wo die Sonne nicht scheint und freu Dich mal, daß endlich der Haussegen schief hängt. Jetzt kannst Du wirklich mal was lernen.

 
Danke,

Das hat aber gesessen.Deine Antwort ist unbequem und auch ein bischen schmerzhaft. Genau deshalb wird es wohl das richtige sein. Nur eins stört mich das es nicht stimmt. Ich versuche nicht meine Frau zu überreden, zu nichts...

Gut ist sicher derRatschlag mich um mich zu kümmern. Vor allem denke ich, muß ich unter Leute gehen das wird mir guttun

Danke

 
so jetzt melde ich mich mal mit einem Thema, und bin gespannt wie das wohl eingeschätzt wird. Mein Ursprungsthema " erreiche meine Frau nicht mehr " äußert sich in vielen einzelnen Dingen. Nun habe ich gelesen das es den ein oder anderen Eintrag zu Weihnachten gibt, offensichtlich ein Dauerbrenner, auch bei uns wars diese Jahr " interessant ".

Nun habe ich, nachdem meine Frau unser halbes Haus mit Antiquitäten vollgeräumt hat, versucht ihr eine Freude zu machen. Sie hat aber das sorgfältig ausgewählte Geschenk abgelehnt mit der Begründung " zu groß " . Anfangs dachte ich mir der einzige Fehler des Geschenks ist das es von mir ist und wahr tierisch verletzt deswegen.

Nun habe ich das ganze erstmal setzen lassen, habe einen Tag gewartet und dann mit meiner Frau gesprochen.

Ich habe ihr gesagt das es mich verletzt hat das sie den Aufwand der hinter dem Geschenk stand ( vor allem logistisch, bedenkt man mal meine Situation im Hinblick auf Mobilität ), nicht erkannt hat, und das ich anfangs sauer war.

Dann habe ich ihr eröffnet das ich bereits dabei bin das Geschenk zu verkaufen und das ich gut damit leben kann, das sie sich dann eben sellbst beschenkt.

Wichtig ist mir auch, das ich bei mir bleibe, mich nicht abbringen lasse von meinem Weg ( hätte früher zur Flasche gegriffen vor lauter Frust ? )meine eigene Entwicklung im Blick habe und auch einfach" locker bleibe"

Was denken denn die Frauen über so eine Situation ?

 
Was hat das mit dem Geschlecht zu tun? Sowas gibt's überall.

Unabhängig davon ob das Geschenk nun so toll war oder nicht ist ihre Reaktion doch sehr ablehnend gewesen. Sowas sitzt tief, das steht ausser Frage. Ich hab oben auch nicht geschrieben, daß in euer Ehe alles okay wäre oder Du übetreibst.

Was den Alkohol angeht, den Mist hast Du gebaut. Sicher, Du darfst tatsächlich stolz sein, wenn Du das heute ohne schaffst und die Sache heute für Dich anders aussieht, aber das ist tatsächlich allein Deine Sache. Für Dich musst Du aufhören und für Dich fängst Du nicht wieder an. Natürlich ist es nachvollziehbar, daß Du Dir hier wünscht, daß auch Deine Frau das wahrnimmt, dennoch ist das eine Sache die Du für Dich tust und das muss so bleiben. Sonst wirst Du nämlich dann rückfällig, wenn Du enttäuscht bist, daß Andere Dir für's Nicht-Trinken nicht auf die Schulter klopfen.

Nichtsdestotrotz scheint eure Ehe ernsthaft in der Klemme zu stecken. Vor allem scheint Deine Frau Dich nicht mehr wahrzunehmen und Du bist zur Selbstverständlichkeit geworden. Sowas tut weh.

Und wieder muss ich leider sagen - Deine Sache. Du denkst wahrscheinlich - boah, was 'ne harte alte Krähe :D Dennoch - das wichtigste ist, daß Du Dich um Dich kümmerst, um Deine Jobs. Die da wären weiter Deinen Weg gehen und für Dich sorgen. Nicht nur was den Alkohol angeht, sondern auch emotional für Dich sorgen. Wenn Dir der nähere Kontakte zu Deiner Frau auf die Art einer partnerschaftlichen beziehung weh tut dann zieh Dich zurück. Heile Deine Verletzungen. Alles was Du im Moment erzeugst ist Frust. Niemand gewinnt dadurch was. Aber es ist der todsichere Weg um das immer weiter festzufahren bis es dann zerbricht. Vor lauter Schiss Deine Ehe zu verlieren, steuerst Du unbewusst genau da hin.

Steig mal ein Stück weit aus der Ehe aus. Ich rede nicht von Trennung. Ich finde trenn Dich Ratschläge albern und unsinnig. Denn Niemand kann vorhersage ob eure Ehe am Ende ist oder nicht.

Versuch mal ein bisschen mehr für Dich zu tun, Dinge die Du eigentlich nicht so gut kannst. Versuch mal emotional für Dich zu sorgen. Das brauchst Du am dringendsten, denn Du gehst gerade total auf'm Zahnfleisch und Deine Frau fällt nun gerade als emotionaler Versorger aus.

Was hast Du Dir denn gern von Deiner Frau für das Geschenk gewünscht? Ein freudiges Lächeln? Eine Umarmung? Ein liebevolles Danke? Sicher alles davon. Hast Du Dir das selbst gegeben? Oder hast Du's nicht verdient weil's Deine Frau Dir vorenthält?

Ich rede nicht davon, Dich in's Bad zu stellen und Dich selbst zu umarmen, das halt ich vor allem für albern. Aber innerlich kann man das durchaus. Findest Du Dich toll, weil Du'n liebevoller Kerl bist der sich um seine Frau bemühen mag?

Hast Du das geschenk mit Freude ausgesucht, einfach nur um des gefühles beim aussuchen und organisieren wegen? Wenn ja, hast Du längst bekommen, was Du wolltest. Wenn Nein - war's kein Geschenk sondern ein Handelsgut und Du bist sauer weil's den Lohn nicht gab. Du wirst Deine Ehe aber nicht durch Kuhhandel wieder klar kriegen.

 
Ziemlich offensichtlich, dass deine Frau momentan nichts von dir annehmen kann, oder will. Alle deine Bemühungen sind also völlig umsonst.

Also kannst du es auch lassen und den Fokus auf dein eigenes Wohlbefinden legen. An eurer Ehe arbeiten könnt ihr nämlich nur zu zweit.

Die Krebserkrankung hat scheinbar eine Art Hunger nach Leben in deiner Frau ausgelöst, den sie nicht richtig im Griff hat. Das ist aber ihre Baustelle und nicht deine.

Du scheinst ziemliche Angst vor Konfrontation zu haben und erträgst dann doch lieber alles. Glaubst du wirklich, dass eure Ehe sofort vorbei wäre, wenn du mal explodierst? Dann wäre sie eh nichts mehr wert und eine Trennung das Beste.

Wie hat deine Frau denn reagiert, als du ihr gesagt hast, dass dich ihr Verhalten verletzt hat?

 
Die Reaktion meiner Frau darauf das ich ihr gesagt habe was es mit mir macht bzgl Geschenk war die das Sie zwar Verständnis signalisiert hat, aber gleichzeitig meinte sie sie sei halt ehrlich. Grundsätzlich gebe ich ihr Recht, trotzdem verhält sie sich eher wie ein Elefant. Die Sorgen und Nöte auch der unzuverlässigsten Freundin sind ihr unheimlich wichtig , Verständnis ohne Ende.

Was mich auch stark beschäftigt ist der Hunger nach Leben, das gilt doch auch für mich. auch ich habe viel durchgemacht, warum können diese Bedürfnisse nicht gegenseitig gestillt werden.

Es widerholt sich, ich weiß, aber cool bleiben, Reisende nicht aufhalten etc... ist halt einfach die eine Sache........

Das auszuhalten, die andere,..

 
Ich habe ihr gesagt das es mich verletzt hat das sie den Aufwand der hinter dem Geschenk stand ( vor allem logistisch, bedenkt man mal meine Situation im Hinblick auf Mobilität ), nicht erkannt hat, und das ich anfangs sauer war. Dann habe ich ihr eröffnet das ich bereits dabei bin das Geschenk zu verkaufen und das ich gut damit leben kann, das sie sich dann eben sellbst beschenkt
Dann hau mal auf den Tisch und sag ihr, wie sauer Du gerade bist. Warum kannst Du nicht auch mal wütend sein? Und statt dass Du alles wieder zurechtbiegst, lass sie es alleine machen oder schaut gemeinsam, wie man es am Besten lösen kann.

Es ist sehr schwierig Dich wahrzunehmen, wenn Du jeder Konfrontation aus dem Weg gehst.

Die Sorgen und Nöte auch der unzuverlässigsten Freundin sind ihr unheimlich wichtig , Verständnis ohne Ende
Auch wenn ihr Verhalten sehr verletzend für Dich ist, sie setzt ihre Prioritäten anders als Du.

Deshalb ist es jetzt so wichtig dass Du auf Dich selber schaust.

 
ich musste jetzt nochmals deinen ersten post lesen, damit ich dich hoffentlich richtig verstanden habe.

bis zu ihrer diagnose hast du alle probleme von ihr fern gehalten. heisst das, dass sie nicht problemen umgehen kann oder hast du das so entschieden? denn als die diagnose kam da warst du, so wie es klingt, das erste mal nicht für sie da und hast statt dessen angefangen zu trinken. das trinken hat nach beinahe einem jahr zum führerscheinverlust geführt. was war in der zwischenzeit? musste sie die ganze sache mit der operation und reha in sorge um dich und deine alkohlkrankheit überstehen? hatte sie chemo? was war mit den kindern in der zeit? du schreibst, dass du dich intensiv um die kinder gekümmert hast. was hat sie gemacht? ist sie berufstätig und du hausmann?

hast du dich mal gefragt, ob deine frau durch dein verhalten das vertrauen in dich verloren hat?

denn auch die massnahmen, die du ergriffen hast um aus der alkoholsucht raus zu kommen, waren rein für dich. versteh mich nicht falsch, ich finde es grossartig, dass du das für dich gemacht hast. da kannst du wirklich stolz auf dich sein.

aber findest du nicht von ihr die unterstützung zu verlangen, die du ihr während ihrer krankheit entzogen hast, ist irgendwie absurd? ich meine, sie hatte keine wahl. krebs sucht man sich nicht aus, zu trinken allerdings schon.

du sagst, du habest alles aufgearbeitet. was heisst das? hast du eine entzugstherapie gemacht oder zusätzlich noch psychotherapie? falls du letzteres auch gemacht hast, wirst du dich als mensch auch ziemlich verändert haben. da haben menschen aus dem umfeld mühe sich daran zu gewöhnen oder überhaupt damit umzugehen.

auch für deine frau war das mit ihrer krankheit eine riesige sache, denkst du nicht? scheinbar konnte sie sich dir da nicht anvertrauen und hat sich jemand anderes gesucht.

ich will das verhalten deiner frau keines falls entschuldigen. ich versuche nur die verstrickungen ein wenig zu entwirren. vielleicht fehlt auch dir ein wenig das verständnis für sie, genau so wie ihr für dich.

es würde mich freuen, wenn du etwas licht ins dunkel bringen könntest, denn jetzt ist die situation ziemlich verfahren. vielleicht kannst du etwas mehr erzählen, wie es dazu kam.

 
Hallo,

Zunächst im Frühling die Diagnose, dann OP und anschließend Reha, das ganze hat sich den Sommer über hingezogen.

zu trinken begann ich mit der Diagnose was meine Frau auch gemerkt hat, allerdings konnte sie natürlich nichts tun sondern mußte sich auf sich selbst konzentrieren. Ich habe versprochen durchzuhalten, keine Dummheiten zu machen etc.. das habe ich so wie wir jetzt wissen , nicht geschafft. Stattdessen habe ich den sommer durchgetrunken allerdings am Abend wenn die Kinder im Bett waren. Tagsüber habe ich mich um den Haushalt gekümmert, bin beim Kochen über mich hinausgewachsen habe mich üm die Kinder gekümmert die wie in jedem Sommer mit anderen Kindern draußen waren. Es gab, bis zum Delikt Trunkenheitsfahrt keine Fahrten unter Alkohol, ich hatte Urlaub mußte also nichts fahren. Wenn ich meine Frau mit den Kindern besucht habe hatte ich auch nicht getrunken.

Ich denke schon das ich meine Frau so gut es ging unterstützt habe auch wenn sich das heute blöde anhört. Was bei meiner Frau noch dazukam war ein urplötzlicher Wunsch nach einem drittem Kind, das ich sehr gerne vorher immer wollte, sie allerdings nicht. Nun war es zu spät. Auch hier unterstützte ich sie. Das "habe nun eine höhere Macht für uns entschieden " meinte ich, wir sollen uns darüber keine Gedanken machen da wir zwei gesunde Kinder haben. Darüber haben wir bei den Besuchen so viel es ging auch geredet .

So nun dann die Alkoholgeschichte : Ich hatte mich gewöhnt daran und habe weitergetrunken obwohl ich meine Frau Mitte September wieder abholen konnte.Der Schock eines solchen Schicksalsschlages saß bei mir lange tief ( auch wenn nicht ich Krebs hatte ).

Un letzendlich dann die Trunkenheitsfaht im Nov.

Entgiftung habe ich keine gemacht sondern aufgehört zu trinken ( kalter Entzug ? ) Das macht in meinem Stadium ( noch ) keine Probleme, andernfalls kann es auch zu Krampfanfällen etc. kommen soweit ist es bei mir nicht gewesen, womit ich hier nichts verharmlosen will. Nun dann habe ich wie angekündigt drei Tage nach der Trunkenheitsfahrt eine Selbsthilfegruppe gesucht, paralell dazu die Suchtberatungsstelle aufgesucht und bin dann im Januar eine 8 wöchige Therapie in einer Suchtklinik angetreten. Gefördert und unterstützt von meinem Hausarzt und finanziert von der Rentenversicherung die nachvollziehbarerweise noch Beiträge von mir will und auch haben soll.

Zurück von der Therapie bin ich sicher nicht wesensverändert aber klarer im Kopf gekommen. Vieles was mich auch en meiner Frau stört benenne ich auch. insgesamt unbequemer für sie.

Meine Frau sagte mir vor einem gutem Jahr das sie stolz auf mich sei, und so wie sie es auch von mir erfahren hat ( ich weiß das klingt jetzt vielleicht schon wieder dumm )sie mir ihre volle Unterstützung und zwar aus Liebe, zusichert. Es war trotz der ungewissen Situation eine apsolute Einheit zu spüren. Eine solche wie ich sie jetzt vermisse.

Ich denke nicht das unsere Ehe am Ende ist, ich habe meiner Frau bereits angeboten wir trennen uns ( ohne Krieg ) wenn sie der Meinung ist sie liebe mich nicht. Das wollte sie nicht und sie liebt mich waren Ihre Worte. Dennoch ist es eben rel. kühl im Moment, und mit dem Hilferuf hier im Forum möchte ich eigentlich versuchen Chancen zu nutzen die ich selbst nicht sehen kann, oder auch Denkansätze wie den von Anne40 lesen, das bringt mir viel. Ich möchte meine Frau verstehen und ich möchte mich weiterentwickeln darum bin ich auch für alle anderen Beiträge sehr dankbar, denn auch hier ziehe ich etwas heraus.

 
Ich möchte meine Frau verstehen
Es ist bei Euch in kurzer Zeit sehr vieles passiert. Und wir können nur vermuten, was in Deiner Frau vor sich geht, aber wie es wirklich ist, das kann nur sie Dir beantworten. Sofern wünsche ich es euch sehr, dass sie sich gegenüber Dir öffnet.

und ich möchte mich weiterentwickeln
Auch wenn es noch so schlimm ist, verschliesse Deine Augen vor den Problemen nicht mehr, verschönere nichts und lauf nicht davon!

 
da kann ich bergwelt nur recht geben. es sind alles vermutungen und da zur zeit die kommunikation zwischen euch nicht zu funktionieren scheint, ist es meiner meinung nach wichtig sich darin nicht zu versteifen.

der genaue grund, weshalb es so weit kam können nur du und deine frau wissen. und auch da gebe ich bergwelt recht. die kurze zeit, in welcher euer leben komplett auf den kopf gestellt wurde, hat wahrscheinlich in euch beiden eine grosse unsicherheit und angst ausgelöst. wie jemand mit angst umgeht ist individuell völlig verschieden.

deshalb auch meine frage, warum du bisher probleme von ihr fern gehalten hast. wolltest du der beschützer sein? hat sie das so gewollt/gebraucht? ist es eine neue situation für sie, dass du dir zeit nimmst, dich um dich selber zu kümmern statt um sie? ist die konstellation überhaupt so wie du sie wahrnimmst oder hat sie dir nicht bisher genau so viel halt gegeben im leben wie du ihr?

ihr kinderwunsch nach der diagnose ist nachvollziehbar. für mich persönlich kamen kinder nie in frage, aber ich hätte gekonnt, wenn ich gewollt hätte. wenn man diese wahl nicht mehr hat, ist es ein ganz anderes thema. beschäftigt sie denn dieser kinderwunsch immer noch? ich finde es übrigens schön, dass du den fokus auf eure beiden kinder gelenkt hast. wie das bei ihr ankam, lässt sich jedoch nicht sagen.

ich finde es grossartig, wie du das mit dem alkohol gemeistert hast! deine aussage mit dem klaren kopf zeichnet ein nachvollziehbares bild. weisst du, dass du jetzt gewisse dinge anders betrachtest und auch unangenehme dinge ansprichst ist wichtig und gut. es hat sich in euer beider leben so viel verändert, dass das nicht von heute auf morgen wieder harmoniert. ich glaube die einheit, die du beschrieben hast, war so intensiv weil ihr euch in dieser ausnahmesituation befunden habt. und so schrecklich die situation an und für sich war, kann dieses einheitsgefühl unglaubliche kräfte und glücksgefühle auslösen. jetzt ist die gesundheitliche krise auf beiden seiten überwunden und mit ihr ist auch diese starke bindung verloren gegangen. es braucht sie in dem sinne jetzt ja nicht mehr. hast du dich mal gefragt, ob du nicht dieses gefühl vermisst? die intensität, dass egal was kommt ihr zusammenhaltet?

wenn du eure beziehung davor anschaust, war da dieses intensive gefühl der zusammengehörigkeit da? wohl eher nicht, oder? aber wenn man's mal hatte vermisst man es, nicht? auf dauer geht das jedoch nicht. eben weil es, obwohl es so viel energie spendet, gleichzeitig unglaublich viel kraft braucht.

ich glaube nicht, dass bei deiner frau keine liebe mehr da ist. im gegenteil. wahrscheinlich sucht sie genau so wie du wieder einen alltag aufzubauen. erst mal verschnaufen. und so wie es aussieht, kann sie nicht mit dir verschnaufen. was nicht heisst, dass sie dich nicht liebt. für sie gibt es auch sehr viel zu verarbeiten. warum sie sich von dir zurück zieht kann nur sie dir beantworten. vielleicht hat sie nicht einmal das gefühl, dass sie das macht. vielleicht ist es nur dein gefühl, weil du es mit der intensität der gefühle während der krisenzeit vergleichst.

kann ich dich fragen, wie das damals nach der diagnose war? konntest du mit ihr über deine angst sprechen? konntest du schwäche zeigen oder hattest du das gefühl, du müsstest jetzt für euch beide stark sein? ich glaube dir, dass der schock sehr tief sitzt, das wäre bei mir auch so. konntest du diesen schock verarbeiten oder kämpfst du noch damit?

ich weiss, es sind alles mutmassungen, die ich hier anstelle. und nur weil ich etwas mit meinen bisherigen erfahrungen interpretiere, heisst das nicht, dass es auf dich oder deine frau zutrifft. aber vielleicht hilft es dir ja ein wenig :)

lg anne

 
Die Sorgen und Nöte auch der unzuverlässigsten Freundin sind ihr unheimlich wichtig , Verständnis ohne Ende.

warum können diese Bedürfnisse nicht gegenseitig gestillt werden.
Ihr beide habt wohl unterschiedliche Wege gesucht , um mit diesem schock der Diagnose fertig zu werden. Du im Alkohol, sie in dieser Freundschaft zu der Nachbarin. Also beide eher nicht in der ehe und Partnerschaft. Finde das da der Knackpunkt ist. Ihr müsstet wieder zueinanderfinden, aus eurer flucht zurückkehren.Du bist da auf dem weg hin, sie "noch" nicht.

Spielt eigentlich bei der Nachbarin "Esoterik" oder sowas eine rolle? Wie verstehst du dich mit ihr?

Kann es sein, dass deine Frau dir (oder auch sich)irgendeine schuld gibt, womit sie nicht fertig wird (z.B. dass ihr keine Kinder mehr kommen könnt?)so dass sie aus der ehe irgendwie flüchtet, aus Scham etc.?

Sind von mir alles jetzt nur gedankenfetzen, die mir so einfallen...

Ich schätze mal bei euch wäre eine Eheberatung/therapie /mediation sinnvoll. Aber wenn sie sich so verschließt, ist das wohl schwer umzusetzen. Vielleicht musst du ihr ersteinmal viel zeit geben, dein eigen ding machen und ihr einfach nur zeigen, dass du für sie da bist?

Nur auf dauer zermürbt dich das natürlich...

B.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, hallo anne40

Nach der diagnose war kein Gespräch über meine angst möglich zumindest sehe ich das heute so, vielmehr haben wir uns auf das konzentriert was vor uns liegt.

Nein ich kämpfe mit keinem Schock mehr, alles was auf uns hereingebrochen ist haben wir bewältigt, sowohl meine Frau als auch ich, im Moment beschäftigt mich die Vorbereitung auf die Widererlangung einer Fahrerlaubnis, ein Wahnsinn welche Hürden hier zu meistern sind. zu Recht, bin ich doch eine Gefahr für die Allgemeinheit gewesen. auch hier hilft der klare Kopf mit dem ich objektiv betrachten kann was war, und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.Deine Ausführungen machen Mut, in der Tat kann ich mir vorstellen, das meine Frau den aktuellen zustand ganz anders erlebt als ich, ich denke die Zeit wird zeigen wie es tatsächlich ist.

Schutz : einen " stärkeren " Partner in unserer Ehe hat es eigentlich nie gegeben, vielmehr war es so das diese Rollen gewechselt haben je nachdem wer wann am stärksten sein konnte. Im Jahr 2012 war halt kein Abwechseln möglich denn es hat uns beide getroffen

Danke

 
Ich glaube auch nicht, daß eure Ehe am Ende ist. Nur gab's einen gewaltigen Knacks. Das ist nichts Schlimmes an und für sich. Du machst in Deinem Denken aus Angst einen Fehler. Du willst gern dahin zurück wie es vorher war. Das geht aber nicht. Vergangen ist vergangen. Eure Ehe wird nie wieder so werden wie sie vorher war. Je eher Du das akzeptierst um so besser. Denn erst dann entsteht der Raum, der nötig wäre, damit sich Dinge verändern können und ihr wieder ganz neu zueinander finden könnt.

Vergiss mal nicht das Empfinden Deiner Frau, was ein völlig Anderes war. Für sie ist wahrscheinlich alles zusammengebrochen. Zum einen die Diagnose die für sich genommen schon der Horror ist. Zum zweiten fiel ihr Partner als Unterstützung aus. Zum Dritten, wurde ihr was genommen, was für ihr Empfinden als "vollständige Frau" was Elementares ist.

Was sie angeht sieht's bei ihr wahrscheinlich 'n bisschen finster aus und sie haut wohl ein wenig vor all dem ab. Nicht gerade die beste Lösung, aber vermutlich braucht sie genau das jetzt erstmal. Du versuchst sie allerdings im Moment zu zwingen, sich mit all dem auseinanderzusetzen und es sieht nicht so aus, als ob sie das im Moment will. Da kannst Du Dich noch so im Kreis drehen, Du wirst eher das Gegenteil erreichen, je mehr Du versuchst eure Ehe zu stabilisieren um so mehr wird sie eher brüchig. Weil Du dorthin willst wo ihr Beide nicht mehr hin könnt.

Verabschiede Dich komplett von der Vergangenheit. Das wird reichlich weh tun, aber je eher Du das machst um so besser. Du kriegst eure alte Ehe nicht mehr zurück und das ist auch richtig so! Das heisst noch lange nicht, daß ihr nicht ganz neu zueinander finden könntet. Dafür musst Du aber den dafür nötigen Platz lassen.

Wenn Du versuchst die Ehe unbedingt zu stabilisieren, haut Deine Frau nur weiter ab. Während Du immer frustrierter wirst. Irgendwann hat dann einer von beiden so den Hals voll, daß es richtig knallt. Deswegen, versuch Dich selbst zu stabilisieren, sorg dafür, daß es Dir völlig unabhängig von Deiner Frau gut geht, vor allem emotional. Und wenn's noch so unmöglich scheint, das geht. Und das kannst Du machen ohne dabei "gegen" Deine Frau zu handeln.

Lass die Ehe mal Ehe sein. Deine Frau wird von ganz allein zurückkommen wenn sie merkt, daß es sich gut anfühlt und da kein Druck ist. Dann kann sie zurück kommen und sich mit dem Vergangenen auseinandersetzen. Schaff einfach für Dich selbst 'n bisschen Nestwärme und lass sie laufen. Die kommt von alleine wenn sie sich bereit dazu fühlt. Versteh mal, wie traumatisch alles zusammen für Deine Frau gewesen sein muss. Aber bitte ohne Dir selbst die Schuld daran zu geben. Du bist auch nur'n Mensch und für Dich war's schliesslich nicht weniger beschissen.

 
Hallo, melde mich mal wieder. Ein viertel Jahr vergangen.Viel passiert..Ich habe damit begonnen mich um mich selbst zu kümmern, wie empfohlen. Habe eigene Interessen gepflegt, war alleine weg usw.Hat mir gutgetan. Ich bin nach wie vor abstinent, und werde das auch bleiben. In den nächsten Wochen steht die Überprüfung der Fahreignung an, bin gut vorbereitet und ( noch ) nicht sehr aufgeregt.

Jetzt das weniger schöne . Meine Frau hat das alles nicht interessiert, sie trennt sich von mir, die Kinder bleiben mit mir in unserem Haus welches jetzt inkl.Schulden mir gehört.

Ich war immer sportlich und nie ein Couchpotato. Dennoch merke ich wie schwer es für mich ist mich von meinem Lebensplan zu lösen ( offizielle Trennung am 15.03.).

Mir ist einfach im Moment nicht klar wie ich wieder ins Leben finden soll, zu sehr habe ich alles auf eine Karte gesetzt.

Die gute Nachricht: muß nichts trinken deswegen , leide aber wie ein getretener Hund

 
Offensichtlich bin ich der erste mit diesem Problem ?

Meldet euch gebt mir Tips und ( Rat ) schläge

 
Ich hatte ehrlich gesagt schon seinerzeit wenig hoffnung gehabt, dass es bei euch gut ausgeht, also dass ihr beide zusammen glücklich werdet. Wie du deine frau und ihr verhalten beschrieben hast, wollte sie die ehe "einfach"nicht mehr..

Die ganze geschichte war für deine frau sicher ein schock, da kam zuviel auf einmal und ich denke sie hat sich schlicht "entliebt" und es war für sie ein bruch- jeder geht mit solchen harten situationen anders um, aber eins ist sicher- man sucht halt, und den hatte sie bei dir nicht gefunden, weil du eigene probleme hattest undsie hat sich anderweitig umgesehen (nachbarin etc.)- wenn man es nüchtern betrachtet doch auch ein wenig verständlich, oder?

Aber weißt du, jede trennung, jede niederlage im leben ist eine chance etwas ganz neues zu beginnen, man muss allerdings das alte loslassen. gerade für dich ist das auch eine art test, auch in schwierigen lebenslagen keiner sucht zu verfallen. Das ist jetzt deine aufgabe und auch, dich um deine söhne zu kümmern, was schon ein fulltimejob an sich ist. Daher...langeweile kommt bei dir sicher nicht auf - stelle dich dieser herausforderung- und sicher kommt irgendwann auch wieder eine liebe frau in dein leben- im moment ist sicher nicht die richtige zeit dafür...

Alles gute dir

B.