Ersticke in sinnloser Beziehung

RunawayDreams

Neuer Benutzer
12. Jan. 2011
2
0
0
57
Erstmal Hallo zusammen,

zunächst ein Lob an den Betreiber und die User dieses Forums, dem ich im Vergleich zu manchen anderen Diskussionsforen zum Thema Partnerschaft/Beziehung/Trennung deutlich mehr Qualität bescheinigen möchte.

Das war bisher auch der Grund, weshalb ich (m, 43) davon Abstand genommen habe, über ein Internet-Forum ansatzweise eine Antwort auf die Fragen zu bekommen, die mich mit unserer vertrackten Beziehung umtreiben. Nun drohe ich jedoch langsam innerlich überzulaufen mit meiner inneren Zerrissenheit darüber, ob diese Ehe überhaupt noch Sinn hat. Mehr noch, es drängt sich mir inzwischen der Gedanke auf, ob sich die Situation durch weiteres Zusammenbleiben nicht eher für beide noch verschlimmert, ob wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen.

Nach 17 Jahren Ehe sind wir an dem Punkt, wo nichts mehr vorwärts und nichts mehr rückwärts geht - eine schlichtweg festgefahrene Situation. :mauer:

Die Frage, die mich dabei umtreibt, ist die ob mit mir gerade mein Ego durchgeht, das nach Selbstverwirklichung und Freiheit drängt, oder ob ich mich allen Ernstes den Rest meines Lebens mit einer Beziehung herumplagen soll, die mich nur Nerven kostet X( , um meiner Partnerin Beistand zu leisten, damit sie sich in der Ehegemeinschaft - wie ich empfinde - in der Rundum-Sorglos-Ecke sicher fühlen kann?

Ich versuche es mal der Reihe nach (viel kürzer ging es leider nicht, es hat sich einfach zuviel angehäuft):

Wir sind beide Anfang-Mitte 40, verheiratet, keine Kinder, gemeinsames Haus. Zum Thema Kinder sollte zum Verständnis vielleicht erwähnt werdern, dass wir uns nicht bewusst dagegen entschieden haben. Es wollte einfach nicht klappen; auf künstlichem Wege experimentieren wollten wir nicht. Das aber ist nicht das Problem, denn auch mit Kindern müsste man sich als Paar auf eine Fortsetzung des Lebens zu zweit einstellen, wenn diese aus dem Haus sind.

Und bei uns geht es nunmal um das Leben zu zweit, an dessen Sinn ich nicht nur immer mehr zweifle, sondern inzwischen nur noch als Belastung empfinde. Denn es geht immer nur um sie. Und es dreht sich immer im Kreis bis zu einem Punkt, an dem nichts weitergeht. Der Punkt ist immer dann erreicht, wenn sie z.B. an einem arbeitsfreien Tag Sätze wie diesen von sich gibt: "Ich will gar nicht zur Ruhe kommen, sonst kommt mir mein ganzes verkorkstes Leben hoch".

Zum einen geht es permanent um ihre festgefahrene berufliche Situation ohne Perspektive, weil sie seit Jahren darauf hofft, endlich einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Die Aussichten in unserer Stadt sind dafür allerdings ziemlich dünn, und sie ist weder bereit in ein anderes Tätigkeitsfeld zu wechseln, noch dafür eine gewisse Strecke zu fahren (ihr Standard-Argument: es lohnt sich nicht).

Unser Zusammenleben wird stark von ihren Befindlichkeiten bestimmt. Vor fünf Jahren verfiel sie innerhalb weniger Monate in eine Zwangserkrankung, von der sie sich mit Hilfe einer Psychotherapeutin (allerdings auch mit Hilfe von Psychopharmaka) wieder befreien konnte. Der eigentlichen Ursache war man dabei nicht ganz auf den Grund gekommen, vermutlich rührt es aber vom Elternhaus her, was sich auch sonst in einem übermäßig ausgeprägten Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein äußert. Und schließlich ihren Pessimismus, in einer Ausprägung, der sie aus Kleinigkeiten heraus Katastrophen-Szenarien entwickeln lässt.

Ein weiteres Problem: Wir haben uns beide in den 20 Jahren, in denen wir zusammenleben, unterschiedlich entwickelt. Als sich z.B. bereits vor ca. 10 Jahren abzeichnete, dass die Versuche, Kinder zu bekommen, wohl erfolglos bleiben werden, hat sie sich nicht mal ansatzweise darum gekümmert, sich beruflich weiter zu orientieren - obwohl ich sie dazu zu ermuntern versucht habe.

Die Erziehungsmuster aus ihrem Elternhaus ließen sie völlig in der Rolle der treusorgenden Ehegattin verharren, die für sich keine Ansprüche stellen darf und mir (ich zu dieser Zeit leitender Angestellter mit permanenter Arbeitsüberlastung und 11-Stunden-Tag) den Rücken freihalten muss. Ich habe mehrmals versucht, ihr dieses bewusst zu machen, sie dazu zu bewegen, mehr auch ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Das versuche ich bis heute, leider ohne Erfolg. In ihrer Rolle sah sie sich noch mehr bestätigt, als ich mich vor 9 Jahren selbstständig gemacht hatte (was mehr aus einer Notwendigkeit entstand denn geplant war) und in den ersten 2 - 3 Jahren die Einkommensverhältnisse dadurch noch recht bescheiden waren - sie musste ja ihrer Meinung nach unbedingt die 500 Euro dazuverdienen, um das Überleben zu sichern, und meinte sich deshalb keine berufliche Veränderung leisten zu können ... (es wäre notfalls auch ohne dieses Geld gegangen).

Während ich also in den letzten 20 Jahren ständig an mir gearbeitet habe, mich dabei auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- und Zielmanagement, Erfolgsstrategien etc. befasst habe, ist sie das geblieben, wie ich sie heute jeden Tag und jeden Abend sehe: Pflichtbewusst und mit übertriebener Sorgfalt ihrer Hausarbeit nachgehend, ständig über nervliche Anspannungen klagend, in Selbstmitleid ob ihrer (aus ihrer Sicht ausweglosen) beruflichen Situation zerfließend.

Ich habe ihre psychische Erkrankung mit durchgestanden, ihr die ganzen Jahre beigestanden, nehme immer wieder Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten - und komme allmählich an einen Punkt, an dem ich nicht mehr kann, nicht mehr will, nur noch aus dieser Beziehung raus will, weil ich das Gefühl habe eine Schlinge um den Hals zu tragen, sobald sie in meiner Nähe ist. X(

Sie hat keinerlei Ideen, wie sie ihr Leben weiterentwickeln könnte. Dafür bevorzugt sie im Fernsehen Doku-Sendungen, die von Leuten handeln, die sich total runtergewirtschaftet haben. Sie richtet ihre Aufmerksamkeit auf alles, was mit Misserfolg, Leid, Schwächen, Armut, Krankheit, Tod zu tun hat. Ich bin durch meine selbstständige Tätigkeit dagegen auf Erfolg und alles Aufbauende ausgerichtet. Nur bekomme ich das an sie nicht heran. Seit einiger Zeit äußert sie außerdem den Wunsch, sich in der Seniorenbetreuung oder sogar im Hospizbereich zu engagieren. Ich habe ich schon mehrmals nahegelegt, dazu mit Menschen ins Gespräch zu

kommen, die sich in diesem Bereich auskennen, damit sie eine Ahnung bekommt, worauf sie sich einstellen und wie sie sich auf eine entsprechende Tätigkeit vorbereiten muss. Nur - sie ist NIE auf etwas vorbereitet und hält es auch nicht für nötig, mal zielorientiert auf etwas hinzuarbeiten.

Sobald ich versuche (und dies in letzter Zeit immer häufiger und nachdrücklicher), sie zu einer Neuorientierung in ihrem Leben zu bewegen, kommen stets die gleichen Tiraden: "Was soll ich denn bloß tun"? Und wenn ich für sie auch keine Lösung weiß (was zugegebenermaßen auch nicht einfach ist, wenn sie sich nicht zu etwas radikalem entschließt), sieht sie sich bestätigt, dass es für sie keinen Ausweg gibt. Hinzu kommt z.B. noch, dass sie ständig an jeder Ecke des Hauses etwas auszusetzen hat - für mich sind dies alles nur Ausflüchte und Ausdruck ihrer Unzufriedenheit mit ihrem Leben.

Also geht man dann doch wieder zur Tagesordnung über. Trotz allem haben wir eine gut funktionierende Alltagsbeziehung. Allerdings führen wir praktisch ein Zusammenleben auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Es funktioniert nach meiner Meinung auch nur deshalb, weil ich mich immer wieder auf sie einlasse, ihre Tiraden mehr oder weniger über mich ergehen lasse, sie zu unterstützen versuche. Das Fatale ist, dass ich ihr im Grunde nichts vorwerfen kann - was das "praktische" Zusammenleben betrifft, also z.B. Umgang mit Geld, Haushalt usw. - außer dass ich mich in dieser Beziehung zu Tode langweile. Das Thema Sex erwähne ich hier erst gar nicht ...

Ich würde ihr manchmal am liebsten an den Kopf werfen, dass jeder Andere sie schon längst verlassen hätte. Allerdings fühle ich mich auch mitschuldig an der Situation, weil auch ich nie etwas Durchgreifendes unternommen habe, um an der Beziehung zu arbeiten. Wir sprechen zwar offen über Probleme und Konflikte, sind auch in der Lage, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, und doch lebt man unglücklich nebeneinander her. Es ist nach meinem Empfinden eine nicht enden wollende Dauerkrise und ein schleichender Zerrüttungsprozess.

Ich fühle mich nur noch als ihr Lebensberater und Auskotzeimer für ihren Seelenmüll. Mache ich mich zum Trottel, weil ich nicht schon längst gegangen bin? Oder trage ich mit Schuld an der Situation, weil ich zu sehr ihre Haltung dulde? Aber ist sie wiederum nicht für ihre Situation weitgehend selbst verantwortlich? Wäre möglicherweise der Gang zur Paarberatung ein sinnvoller Weg, um diesen Kreis zu durchbrechen?

Wer mir dazu den einen oder anderen erhellenden Gedanken geben kann, dem bin ich äußerst dankbar - und vor allem auch dankbar für das Lesen meiner langen Ausführungen ...

Herzliche Grüße

 
hallo dreamer , ich kann mich ein stück weit in deinen erzählungen wiederfinden und kann nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man scheinbar auf der stelle tritt. und ich weiß auch: man sieht den wald vor lauter bäumen nicht, wenn man mitten drinnen steht.

daher erübrigt sich vll auch die frage danach, wie viel du noch für sie empfindest. ich vermute (und es ist nur spekulation, bitte korrigiere mich, wenn ich völlig daneben liege), euer leben ist so sehr durchwachsen von den alltäglichen problemen, dass womöglich die frage nach liebe und nach empfindungen füreinander schwer zu beantworten ist. zu sehr sind die scheinbar unauflösbaren strukturen, in die sich euer gemeinsames leben festgefahren hat, zu einer belastung geworden.

da du aber die frage nach der möglichkeit und der sinnhaftigkeit einer partner-beratung in den raum stellst und auch hier im forum nach hilfe, nach input und nach meinungen fragst, ist die situation noch nicht völlig verloren: du fragst dich, ob es noch eine chance für euch gibt?

mich wundert, dass die frage nach eine paarberatung bei der psychotherapie deiner frau nicht aufgeworfen wurde. ist in dieser zeit nicht über die ehe gesprochen worden? ich hätte mir erwartet, dass bei einer solchen therapie das umfeld und auch der partner zumindest in den gesprächen mit dem therapeuten erwähnt werden. warst du in diese therapie in irgendeiner weise involviert?

ansonsten kann ich dir zum momentanen zeitpunkt nur zwei dinge sagen:

1. wenn du etwas ändern möchtest in deiner ehe, dann geht das nur im beiderseitigen einverständnis. das heißt, deine frau müsste ebenso wie du der meinung sein, eure ehe braucht beratung und gern und freiwillig zur paarberatung, bzw. zu einer weiteren therapie gehen wollen, weil sie die notwendigkeit einsieht - sonst hat das keinen sinn.

und 2. es ist nicht die lösung, dass sie allein sich ändert, oder dass du sie ändern kannst. hier liegt meiner meinung nach dein denkfehler und ich bitte sehr um verzeihung, wenn ich dir jetzt zu nahe trete: du denkst, wenn sie auf deinen rat gehört und sich in die richtung entwickelt hätte, die du ihr vorgeschlagen hast, dann wäre alles gut? und genau das müsste sich ändern?

diesen ansatz halte ich für falsch.

ich glaube deswegen, dass du so denkst, weil ich so dachte in einer langjährigen ehe, die an einer ähnlichen schieflage litt. was ich offenbar übersehen habe: niemand kann jemand anderen ändern, ändern kann sich jeder nur selbst. und: entwicklung kann niemals von außen stattfinden.

niemand hat das recht, jemand anderen ändern zu wollen, wenn es derjenige nicht selber will. man kann ihn gern versuchen zu inspirieren, um dann abzuwarten, was er daraus macht. aber wenn es nicht die gewünschte konsequenz mit sich bringt, dann muss man das akzeptieren: man muss die menschen akzeptieren, wie sie sind. und man kann sie nur so annehmen, wie sie sind. und dabei liegt die betonung auf "annehmen".

ich konnte das offenbar nicht, ich wollte meinen mann andauernd ändern - so lange, bis schließlich er aufgegeben und mich verlassen hat. und es hat jahre gebraucht, ehe ich das endlich eingesehen habe.

ich wünsch dir alles erdenklich gute,

Isabel

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo RunawayDreams,

da ich heute auch mal wieder etwas mehr ersticke und mir danach ist, wollte ich Dir versuchen meine Sichtweise darzulegen, ich hoffe Irgendwas kommt bei Dir an.

Nun drohe ich jedoch langsam innerlich überzulaufen mit meiner inneren Zerrissenheit darüber, ob diese Ehe überhaupt noch Sinn hat.
eigentlich gibst Du Dir in diesem Satz schon die einzig, richtige Antwort aus meiner Sicht.

Denn wenn Du schon beginnst Dich zu fragen ob es noch einen Sinn macht ist im Grunde schon Alles gesagt, die Frage ist nur ob Du bereit sein wirst auf Das was jetzt auf Dich zurollt !

Mehr noch, es drängt sich mir inzwischen der Gedanke auf, ob sich die Situation durch weiteres Zusammenbleiben nicht eher für beide noch verschlimmert, ob wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen.
Schon passiert wie mir scheint.

Nach 17 Jahren Ehe sind wir an dem Punkt, wo nichts mehr vorwärts und nichts mehr rückwärts geht - eine schlichtweg festgefahrene Situation. :mauer:
sieht das Deine Frau genauso ?Redet ihr noch ? Wohl kaum und wenn dann nur die Altagsfloskeln die abgearbeitet werden müssen, oder ?

Die Frage, die mich dabei umtreibt, ist die ob mit mir gerade mein Ego durchgeht, das nach Selbstverwirklichung und Freiheit drängt, oder ob ich mich allen Ernstes den Rest meines Lebens mit einer Beziehung herumplagen soll, die mich nur Nerven kostet X( , um meiner Partnerin Beistand zu leisten, damit sie sich in der Ehegemeinschaft - wie ich empfinde - in der Rundum-Sorglos-Ecke sicher fühlen kann?
andere Frage, was stellst Du Dir denn unter der Ehe vor wenn Dir diese Ehegemeinschaft so nicht mehr gefällt ?

Vielmehr drängt sich mir die Frage auf warum Du scheinbar schon länger in einer Situation verhaftet bleibst in der Du akut unzufrieden bist und die Schuld vermehrt bei Deiner Partnerin siehst !

Ich versuche es mal der Reihe nach (viel kürzer ging es leider nicht, es hat sich einfach zuviel angehäuft):
Wir sind beide Anfang-Mitte 40, verheiratet, keine Kinder, gemeinsames Haus. Zum Thema Kinder sollte zum Verständnis vielleicht erwähnt werdern, dass wir uns nicht bewusst dagegen entschieden haben. Es wollte einfach nicht klappen; auf künstlichem Wege experimentieren wollten wir nicht. Das aber ist nicht das Problem, denn auch mit Kindern müsste man sich als Paar auf eine Fortsetzung des Lebens zu zweit einstellen, wenn diese aus dem Haus sind.
an diesem Punkt bin ich bereits vor 2 Jahren angekommen und arbeite gerade eine 8 jährige Komaehe auf, wie ich es nenne - wo lag denn der Sinn in der Heirat ? Habt ihr aus Liebe geheiratet oder Vernunft ? Das sollte man erstmal wissen, denn bisher klingt Alles sehr nach trockener Theorie.

Und bei uns geht es nunmal um das Leben zu zweit, an dessen Sinn ich nicht nur immer mehr zweifle, sondern inzwischen nur noch als Belastung empfinde.
und wenn Etwas zur Belastung wird muss man es beenden, meinst Du nicht ?

Denn es geht immer nur um sie.
und Du meinst das sie Das nicht auch von Dir denkt ?

Und es dreht sich immer im Kreis bis zu einem Punkt, an dem nichts weitergeht. Der Punkt ist immer dann erreicht, wenn sie z.B. an einem arbeitsfreien Tag Sätze wie diesen von sich gibt: "Ich will gar nicht zur Ruhe kommen, sonst kommt mir mein ganzes verkorkstes Leben hoch".
Schön !

Dann könnt ihr fröhlich weiter in Eurer Midlife Crisis stecken bleiben, Euch gegenseitig vollmotzen und vor Euch hindümpeln !

Lese ich Das richtig heraus : Sie empfindet ihr Leben als "verkorkst" und motzt darüber und lenkt sich mit irgendeinem Kram ab und Du bist frustriert weil Du keine Ehefrau mehr neben Dir siehst, sondern ein Alltagsmonster ?

Zum einen geht es permanent um ihre festgefahrene berufliche Situation ohne Perspektive, weil sie seit Jahren darauf hofft, endlich einen passenden Arbeitsplatz zu finden.
Jetzt wird es ganz spannend, denn diese Aussage hätte von meinem Noch-Ehemann kommen können !

Wer von Euch beiden will sich denn beruflich verändern und vorallem was genau tut diese Person dafür ?

Die Aussichten in unserer Stadt sind dafür allerdings ziemlich dünn
und ohne schulpflichtige Kinder etc hätte man auch nicht wegziehen können ?

, und sie ist weder bereit in ein anderes Tätigkeitsfeld zu wechseln, noch dafür eine gewisse Strecke zu fahren (ihr Standard-Argument: es lohnt sich nicht).
dann ist sie noch nicht unzufrieden genug in ihrem Job und sie hat vollkommen Recht !
Wieso sollte man so einer Person einen besseren Job zukommen lassen wo sie Den doch als nicht lohnenswert ansieht ?!

Unser Zusammenleben wird stark von ihren Befindlichkeiten bestimmt. Vor fünf Jahren verfiel sie innerhalb weniger Monate in eine Zwangserkrankung, von der sie sich mit Hilfe einer Psychotherapeutin (allerdings auch mit Hilfe von Psychopharmaka) wieder befreien konnte. Der eigentlichen Ursache war man dabei nicht ganz auf den Grund gekommen, vermutlich rührt es aber vom Elternhaus her, was sich auch sonst in einem übermäßig ausgeprägten Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein äußert.
auch gut - mein noch-Ehemann stagniert in seinem Leben in meinem Haus und sagt zu mir das ich Hilfe brauche , von Dir wissen wir jetzt das Deine Frau laut Dir ein ( Achtung Zusammenfassung ! ) : Launisches, mürrisches, unzufriedenes, krankes Weibchen ist, die beständig Dein Leben dominiert und es Dir schwer macht !

Soweit richtig erkannt, oder ?

Und schließlich ihren Pessimismus, in einer Ausprägung, der sie aus Kleinigkeiten heraus Katastrophen-Szenarien entwickeln lässt.
wie schrecklich :rolleyes:

Ein weiteres Problem: Wir haben uns beide in den 20 Jahren, in denen wir zusammenleben, unterschiedlich entwickelt. Als sich z.B. bereits vor ca. 10 Jahren abzeichnete, dass die Versuche, Kinder zu bekommen, wohl erfolglos bleiben werden, hat sie sich nicht mal ansatzweise darum gekümmert, sich beruflich weiter zu orientieren - obwohl ich sie dazu zu ermuntern versucht habe.
Du schreibst immer von ihr, von Dir erfahren wir aber nicht wirklich Etwas, dabei bist Du doch hier und willst Antworten - bemerkst Du da was ?


Die Erziehungsmuster aus ihrem Elternhaus ließen sie völlig in der Rolle der treusorgenden Ehegattin verharren, die für sich keine Ansprüche stellen darf und mir (ich zu dieser Zeit leitender Angestellter mit permanenter Arbeitsüberlastung und 11-Stunden-Tag) den Rücken freihalten muss. Ich habe mehrmals versucht, ihr dieses bewusst zu machen, sie dazu zu bewegen, mehr auch ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
und Du gehst da scheinbar mit gutem Beispiel voran, in Dem Du Dich um ihr Leben kümmerst, sie als untragbar unselbstständig und nervend beschreibst und was bitte machst Du ?

Das versuche ich bis heute, leider ohne Erfolg. In ihrer Rolle sah sie sich noch mehr bestätigt, als ich mich vor 9 Jahren selbstständig gemacht hatte
schick !

Wenn ich Dir Das mal so sagen darf, ich war selbst ein paar Jahre "selbständig" und ich weiß was es bedeutet und auch wie sehr man einen Partner braucht Der einen unterstützt !

Du bist also seit 9 Jahren Dein eigener Chef, regierst Dein Privatimperium von Deinem Thron aus, sie ist kinderlos und scheinbar unzufrieden mit ihrem Leben, stagniert und Du bist jetzt - ganz "arm" .

Es fällt massiv auf das Leute, die in der Selbstständigkeit nicht wirklich zufrieden sind ( weil man da eben Niemanden mehr hat über Den man schimpfen kann, denn wenn man Mist baut, baut man den ganz allein und kein Boss da der dann die Verantwortung abschluckt ! ) sich auf Dauer allein gelassen fühlen.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung.

Bist Du denn berufilich zufrieden ? Laufen die Geschäfte gut ?

(was mehr aus einer Notwendigkeit entstand denn geplant war) und in den ersten 2 - 3 Jahren die Einkommensverhältnisse dadurch noch recht bescheiden waren -
genau Das meine ich, denn eine Selbstständigkeit betrifft nie nur Einen, auch wenn Das viele meinen

sie musste ja ihrer Meinung nach unbedingt die 500 Euro dazuverdienen, um das Überleben zu sichern, und meinte sich deshalb keine berufliche Veränderung leisten zu können ... (es wäre notfalls auch ohne dieses Geld gegangen).
ja was denn nun ?( Also entweder es hat finanziell nicht wirklich gereicht und sie hat Dich sogar noch beruflich mit dem Dazuverdienen unterstützt und Dir signalisiert das Du nicht allein an der Front gekämpft hast, oder sich nicht weiterentwickelt !

Es kann ja wohl kaum sein, dass sie einerseits Deine Unternehmungen unterstützt und sich selbst noch dabei verwirklicht, denn dann hättest Du gejammert das ihr überhaupt nichts mehr zusammen macht und sie Dich nicht versteht :cool:

Während ich also in den letzten 20 Jahren ständig an mir gearbeitet habe, mich dabei auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- und Zielmanagement, Erfolgsstrategien etc. befasst habe,
na dann hoffe ich das zumindest der Rubel rollt denn anderweitig sind Deine Ziele wohl falsch gesteckt gewesen !

ist sie das geblieben, wie ich sie heute jeden Tag und jeden Abend sehe:
lass´mich raten : ein "Monster" das Dich nicht in Deinem Leben befriedigt !

Pflichtbewusst und mit übertriebener Sorgfalt ihrer Hausarbeit nachgehend, ständig über nervliche Anspannungen klagend, in Selbstmitleid ob ihrer (aus ihrer Sicht ausweglosen) beruflichen Situation zerfließend. Ich habe ihre psychische Erkrankung mit durchgestanden, ihr die ganzen Jahre beigestanden, nehme immer wieder Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten - und komme allmählich an einen Punkt, an dem ich nicht mehr kann, nicht mehr will, nur noch aus dieser Beziehung raus will, weil ich das Gefühl habe eine Schlinge um den Hals zu tragen, sobald sie in meiner Nähe ist. X(
eine Lobeshymne an eine Frau der Du einen Ehering an den Finger gesteckt hast, die scheinbar dafür sorgt das Du gewaschene Kleidung trägst, Dein Essen wohl nicht mehr selbst kochen musst und Dir vielleicht sogar die Manschettenknöpfe Deines Designerhemdes aussucht.

Mach´mal einen Punkt ! Du schreibst nur von ihr, wo Deine Weiterentwicklung stattgefunden hat sehe ich allerdings nicht, denn Du schreibst das sie stagniert und warum bist Du dann noch bei ihr wenn Dich doch Alles so fertig macht ?

Sie hat keinerlei Ideen, wie sie ihr Leben weiterentwickeln könnte.
Braucht sie ja wohl auch nicht, denn Du hast sie sicherlich fix fertig im Handgepäck wenn Du auf eine Weiterbildung gehst, oder ?

Lass´mich raten - neben den auf Din A4 zusammen gelegten Hemden und dem Sakko auf dem Kleiderbügel !

Dafür bevorzugt sie im Fernsehen Doku-Sendungen, die von Leuten handeln, die sich total runtergewirtschaftet haben.

Sie richtet ihre Aufmerksamkeit auf alles, was mit Misserfolg, Leid, Schwächen, Armut, Krankheit, Tod zu tun hat.
Mal überlegt das sie sich daran vielleicht selbst Mut zuspricht jeden Tag aufzustehen ?

Das es Anderen sehr viel schlechter geht als ihr und sie versucht mit Dem zufrieden zu sein was sie von Dir und ihrem Leben bekommt ?

Ich bin durch meine selbstständige Tätigkeit dagegen auf Erfolg und alles Aufbauende ausgerichtet.
na dann, teile ich Dir hiermit mit das Du zumindest in einer Sache definitiv als Verlierer rausgehen wirst !

Wenn Dir Dein Erfolg und der berufliche Erfolg Deiner Ehefrau wichtiger ist als Deine Ehe, verstehe ich nicht was Du hier willst !

Nur bekomme ich das an sie nicht heran. Seit einiger Zeit äußert sie außerdem den Wunsch, sich in der Seniorenbetreuung oder sogar im Hospizbereich zu engagieren. Ich habe ich schon mehrmals nahegelegt, dazu mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich in diesem Bereich auskennen, damit sie eine Ahnung bekommt, worauf sie sich einstellen und wie sie sich auf eine entsprechende Tätigkeit vorbereiten muss. Nur - sie ist NIE auf etwas vorbereitet und hält es auch nicht für nötig, mal zielorientiert auf etwas hinzuarbeiten.
es muss ihr Wille und ihr Wunsch sein und wenn Du mit ihr so unzufrieden bist ( und ich bin mir sicher das Du Das auch genau so äusserst ! ) wird ihr Selbstwertgefühl nicht gerade auf dem Höhepunkt sein, zumal Du selbst sagst das ihr beide Mitte 40 seid und man nicht mal eben schnell eine neue Lebensplanung über´s Knie bricht, zumal sie sich sicherlich ausmalen kann was Du ihr an den Kopf werfen würdest wenn sie herausfindet das es nicht Das ist was sie sich erhoffte und möglicherweise informiert sie sich auch nicht, weil sie schlichtweg keine Enttäuschung mehr verkraften kann !

Sobald ich versuche (und dies in letzter Zeit immer häufiger und nachdrücklicher), sie zu einer Neuorientierung in ihrem Leben zu bewegen, kommen stets die gleichen Tiraden: "Was soll ich denn bloß tun"? Und wenn ich für sie auch keine Lösung weiß (was zugegebenermaßen auch nicht einfach ist, wenn sie sich nicht zu etwas radikalem entschließt), sieht sie sich bestätigt, dass es für sie keinen Ausweg gibt. Hinzu kommt z.B. noch, dass sie ständig an jeder Ecke des Hauses etwas auszusetzen hat - für mich sind dies alles nur Ausflüchte und Ausdruck ihrer Unzufriedenheit mit ihrem Leben.
ich finde es "rührend" das Du so "fürsorglich" bist und sogar in dieses Forum kommst um ihr zu "helfen" denn eigentlich hatte ich im Sinn das Du Hilfe wolltest und nicht sie hier über ihr so grässliches Leben schreibt ! :cool:

Also geht man dann doch wieder zur Tagesordnung über. Trotz allem haben wir eine gut funktionierende Alltagsbeziehung.
und jetzt kommt mir die Galle hoch !

Entschuldige meinen Ton, aber mir ist bei Männern wie Dir der Weichspüler ausgegangen !

Du lästerst hier über Deine Frau ab, stellst sie hin wie ein schwammiges, unfähiges Frauenzimmer das nicht weiß was es will aber für Deinen bequemen Alltag tut sie es dann doch noch, ja ?

Allerdings führen wir praktisch ein Zusammenleben auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Es funktioniert nach meiner Meinung auch nur deshalb, weil ich mich immer wieder auf sie einlasse, ihre Tiraden mehr oder weniger über mich ergehen lasse, sie zu unterstützen versuche.
ich übersetze Das jetzt mal ins Deutsche (für mich und entschuldige bitte wenn ich kein Blatt vor den Mund nehme da ich genau in so einer Situation wie Deiner Frau stecke :mad: ) :

Haushalt ( check ), gebügelte Wäsche (check) , Einkauf ( check) , Finanzmanagment ( check ) , Sexualität ( Defizit ) , tägliche Annehmlichkeiten ( check ) - super Bilanz !

Das Fatale ist, dass ich ihr im Grunde nichts vorwerfen kann - was das "praktische" Zusammenleben betrifft, also z.B. Umgang mit Geld, Haushalt usw. - außer dass ich mich in dieser Beziehung zu Tode langweile. Das Thema Sex erwähne ich hier erst gar nicht ...
Herrlich ! Da ich in Zitaten antworte lese ich Deinen langen Text in Etappen, daher bitte ich anzumerken das ich obige Antworten gegeben habe bevor ich Das hier lesen durfte :rolleyes:

Ich würde ihr manchmal am liebsten an den Kopf werfen, dass jeder Andere sie schon längst verlassen hätte.
na dann wird es doch Zeit das Du das endlich mal tust, denn fällt Dir was auf ?

Wo schreibst Du noch von positiven Dingen ausser Bequemlichkeiten für Dich ?

Wo ist da Gefühl, wo ist da Liebe und Aufmerksamkeit, Verständnis und Zuwendung in Deinem Businessplan ?

Sie gibt sich doch Mühe es Dir recht zu machen und was tust Du ?

Allerdings fühle ich mich auch mitschuldig an der Situation, weil auch ich nie etwas Durchgreifendes unternommen habe, um an der Beziehung zu arbeiten.
das 1. mal in diesem ganzen langen Thread das ich etwas von Dir zu lesen bekomme, danke dafür !

Wir sprechen zwar offen über Probleme und Konflikte,
sprecht ihr miteinander oder führt Jeder seinen Monolog damit gesagt ist was Eurer Meinung nach gesagt werden sollte ?

sind auch in der Lage, gemeinsam Lösungen zu entwickeln,
hattest Du nicht von zielorientiertem Handeln und klaren Strukturen geschrieben ? Scheinbar schwimmst Du nun doch relativ hilflos durch Deine akuraten Lebensschemata wie mir scheint .

und doch lebt man unglücklich nebeneinander her. Es ist nach meinem Empfinden eine nicht enden wollende Dauerkrise und ein schleichender Zerrüttungsprozess.
von schleichend kann hier wohl keine Rede mehr sein, vielmehr steht ihr vor dem Abgrund.
Ich fühle mich nur noch als ihr Lebensberater und Auskotzeimer für ihren Seelenmüll. Mache ich mich zum Trottel, weil ich nicht schon längst gegangen bin?
Jetzt beginnst Du Fragen zu stellen Die man Dir auch beantwoten kann ( nachdem Du Dich mal ausgekotzt hast ;) )

Du machst Dich nicht zum Trottel, Du lebst lediglich nicht Dein Leben, sondern meinst ihres leben zu müssen und Das geht nunmal nicht !

Entweder Du akzeptierst sie so wie sie ist und hast sie im Herzen, willst mit ihr alt werden und findest noch Irgendwas an ihr toll, oder Du gehst besser !

Oder trage ich mit Schuld an der Situation, weil ich zu sehr ihre Haltung dulde? Aber ist sie wiederum nicht für ihre Situation weitgehend selbst verantwortlich? Wäre möglicherweise der Gang zur Paarberatung ein sinnvoller Weg, um diesen Kreis zu durchbrechen?
Ich denke das eine Paartherapie sinnvoll wäre, aber nur wenn Du vorher mal klar wirst wohin Das gehen soll !

Liebst Du denn überhaupt noch Etwas an ihr ?

Wer mir dazu den einen oder anderen erhellenden Gedanken geben kann, dem bin ich äußerst dankbar - und vor allem auch dankbar für das Lesen meiner langen Ausführungen ...
Vielleicht verstehst Du Das jetzt nicht gleich, aber Du hast nicht wirklich viel ausgeführt, auch wenn hier viele, geschriebene Dinge stehen.Du steckst aus meiner Sicht in einer Sackgasse, weißt nicht was Du wirklich willst, auch wenn Du meinst es zu wissen und nur wenn Du wirklich bereit bist Dich selbst mal tiefer zu hinterfragen wirst Du herausfinden ob Du die richtige Frau geheiratet hast.

Ich habe einen Buchtip für Dich der mir sehr viel weiter geholfen hat, obwohl das Buch durchaus umstritten ist :

Eva-Maria Zurhorst : Liebe Dich selbst und es ist egal, wen Du heiratest.

Es sollten beide Partner lesen, wenn ihr noch Interesse daran habt Euer gemeinsames Leben miteinander zu verbringen, aber diese Frage muss sich Jeder erstmal selbst beantworten !

Ich persönlich beziehe mal Stellung für Deine Frau, denn mir hat mein Mann wohl Ähnliches nachgesagt, während ich nur eins von ihm gebraucht hätte :

ein offenes Ohr, eine Schulter zum Anlehnen wenn ich einfach nicht mehr kann, einen Partner der sieht was ich aufgegeben habe damit er seine Träume verwirklichen konnte um mich dann in meinen zu unterstützen und mich dabei nicht bevormundet.

Kurzum , einen Mann der liebt, bis das der Tod scheidet.

Denk´mal darüber nach was in ihr abläuft und versuche durch ihre Augen zu sehen, mal mit ihren Ohren zu hören und ihre Verzweiflung zu sehen

 
Ihr seid in einer festgefahrenen Situation.

Erst einmal ist es ganz toll, wie du hier deine Frau rüberbringst. :super: Du kannst sie super einschätzen und du kannst auch ihre Situation super einschätzen. Ich denke, wenn du dir das Ganze durchliest, wirst du teilweiese schon selbst die Lösung sehen: Sie muss es selbst wollen, dass sich etwas ändert.

Teilweise kann ich ihre Situation schon nachvollziehen. Jahrelang ohne Job, da fühlt man sich wertlos. Und das tut sie. Sie hat kein Selbstwertegefühl mehr. Sie weiß nicht, was sie im Stande ist zu leisten. Daher ist die Idee mit der Hospizarbeit nicht schlecht - aber ich glaube, wir wissen, dass sie das nie angehen wird. ;)

Was ihr fehlt, sind Ziele. Sie lebt in den Tag hinein, sieht keinen Sinn in allem, was sie anfängt - und dreht sich deswegen nur im Kreise. Wirst du aber auch alles schon wissen, denn du hast dich mit Zielmanagment etc. beschäftigt.

Was ihr auch fehlt, ist die Abwechslung. So wie du es beschreibst, ist es schlichtweg gruslig. Wie wäre es denn, wenn sie mal - alleine - zur Kur fährt? Anderes Umfeld, andere Leute, sie wird mal verwöhnt - du wirst einen völlig neuen Menschen wiederbekommen.

Du schreibst, dass sie in psychotherapeutischer Behandlung war. Theoretisch wäre sie wieder ein Fall für den Therapeuten. Aber habt ihr vielleicht schon mal an ein Coaching gedacht? Da bekommt man eine Zielorientierung. Und es hat auch nicht den Touch des "Krankseins", sondern da wird nur mit der Zukunft gearbeitet. Wäre das vielleicht eine Alternative?

Das du für deine Frau nicht den Therapeuten spielen kannst, ist verständlich. Aber versucht doch mal, sie unter die Leute zu bringen. Eben wie mit einer Kur. Da kann sie auch keine Ausrede haben, warum sie da nicht hin will - da muss sie mehr oder weniger hin. =) Und manchmal muss man jemandem zu seinem Glück zwingen. ;)

Tja, und wenn dann solche Versuche ebenfalls schief gehen, solltest du wirklich eine Trennung in Erwägung ziehen.

Vielleicht eine blöde Frage, aber: Warum hat sie geheiratet?

Allerdings fühle ich mich auch mitschuldig an der Situation, weil auch ich nie etwas Durchgreifendes unternommen habe, um an der Beziehung zu arbeiten. <=> Ich fühle mich nur noch als ihr Lebensberater und Auskotzeimer für ihren Seelenmüll.
Ist für mich ein Widerspruch. Auch wenn ihr verheiratet seid, so ist doch jeder immer noch ein ganzes Stück für sich selbst verantwortlich. Insofern hast du schon versucht auf sie einzuwirken. Und ein Stück weit auch an eurer Ehe zu arbeiten. Aber wenn immer nur einer arbeitet, wird´s halt nicht vorwärts gehen. Das Ding heißt ja auch "Part-nerschaft" - einfach weil eine Ehe aus zwei Teilen besteht und nicht bloß aus einem. :cool:

Den man schimpfen kann, denn wenn man Mist baut, baut man den ganz allein und kein Boss da der dann die Verantwortung abschluckt ! ) sich auf Dauer allein gelassen fühlen.
Komisch... dann frag ich mich, warum Selbständige immer mehr Ärger haben als Angestellte. :cool: Als Selbständiger schimpft man auf einem anderen Niveau - aber es ist genauso wie als Angestellter. Und "über sich" hat man immer jemanden. ;) Mehr als ein Arbeitnehmer. :cool:

 
Hallo ´dreams,

vertrackte Beziehung, Zerrissenheit, Sinnlosigkeit, sich gegenseitig im Weg stehend, festgefahren, Plage, nervenraubend, Belastung, Stillstand, Hoffnungslosigkeit, Pessimismus, Katastrophen-Szenarien, unterschiedliche Entwicklungen, Erfolgslosigkeit, Unsicherheit, Anspannungen, klagend, selbstbemitleidend, psychische Erkrankung, Machtlosigkeit, Willenlosigkeit, Fluchtgefühle, Erstickungsgefahr, Ideenlosigkeit, Misserfolg, Leid, Schwächen, Armut, Krankheit, Tod, Planlosigkeit, Trägheit, Ausweglosigkeit, Ausflüchte, Unzufriedenheit, Langeweile, unglücklich, schleichender Zerrüttungsprozess, Schuldgefühle, Seelenmüll, …das alles (und das sind sicher noch nicht alle) sind die Worte, die ich aus deinem Beitrag entnehme, die Du derzeit mit Deiner Frau, ihrer Entwicklung und eurer Beziehung verbindest



dagegen:



Selbstverwirklichung, Freiheit, Beistand, Sicherheit, Zusammenleben und zusammen lebenJ, Paar, ermuntert, mehrmalige Versuche, bewusst machen, zu etwas bewegen, sein eigenes Leben in die Hand nehmen, Selbständigkeit, an sich selbst arbeiten, Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- und Zielmanagement, Erfolgsstrategien, Durchhaltevermögen, Beistand, Weiterentwicklung, Erfolg, aufbauend, Engagement, positive Einstellung zu einer Sache, Ahnung, Vorbereitung, zielorientiert, zielstrebig, versuchen, neuorientieren, offen, gemeinsame Lösungen, Selbstverantwortung



und das mein Lieber sind die Worte, die ich aus deinem Beitrag entnehme, die ich mit Dir, Deiner Einstellung zum Leben, Deiner Entwicklung verbinde.



Merkst Du was?

lg julchen



 
Wenn ich das Posting von Einsame Wölfin lese, kann ich nur sagen: Trenn dich. Denn wenn deine Frau genauso über dich denkt, hat wohl eure Ehe keinen allzu großen Wert mehr. Würde mich auch wundern, wenn sie nicht so denken würde, denn Vorwürfe wird sie dir zur Genüge machen und im Rumjammern ist sie ja einsame Spitze.

Offenbar müssen sich die Männer noch tausendmal dafür bedanken, dass eine Frau ihnen die Gnade erweist, so ein Exemplar zu heiraten. Ein Exemplar, dass es einfach nicht akzeptieren kann, dass, wenn Frau den Ring am Finger hat, er sich gefälligst allumfassend um sie zu kümmern hat. Das sie einfach nicht mehr in der Pflicht ist, sich mal um ihr eigenes Leben zu kümmern. Nein, dafür hat jetzt der Mann Sorge zu tragen: Sie auf Händen zu tragen, ewig jung und erfolgreich zu sein, einen Haufen Kohle nach Hause zu bringen, der Frau immer schön das Kreditkartenkonto zu füllen - nur damit sie die einzigste Erfüllung darin finden kann, in den Tag reinzuleben, ohne mal den Grips anstrengen zu müssen. Kreativität, Lebensplanung, Lebensgestaltung - zu was? Dafür hat der Ehemann zu sorgen. Eigenverantwortung - zu was ist frau verheiratet? Auch dafür ist der Mann noch zuständig.

Für das Ganze billigt sie ihm dann noch 8 Std. Freizeit incl. Schlaf zu. Diese Zeit ist aber dazu gedacht, um dann noch an ihm rumzunörgeln, dass er ja nicht mal ein bissel im Haushalt mithilft, sie nicht unterstützt, sondern nur ans Geldverdienen denkt und sie ja üüüberhaupt nicht um sie kümmert und sie schätzt, wie sie es ja eigentlich verdienen würde. :rolleyes:

Frei nach den Daily Soaps hat sich der Erfolg des Mannes auch ganz von alleine einzustellen. Dafür kämpfen? Nein, das darf er nicht. Die Ehe hat über allem zu stehen. Schließlich hat er ja dadurch eine ganze Menge Privilegien - und die müssen gepflegt werden. Wie kann er da mal auf die Idee kommen zu glauben, dass die Frau etwas selbständig auf die Reihe bekommt? Das sie genauso mit für die Ehe zuständig ist und für deren Gestaltung? Sich ebenfalls mal Mühe zu geben? Nein, das hat sie zur Genüge vor der Ehe - jetzt ist der Mann dran.

...

Du wirst es auch nicht mehr mit Reden schaffen, sie zu überzeugen. Ein Mensch mit null Interessen hat nicht das Verständnis, dass er für sich selbst zuständig ist und bleibt, auch wenn er den Ring am Finger hat. Aber das will sie: Sie sucht jemanden, der ihr diese Verantwortung abnimmt. Da sie den aber nicht findet, sind Nörgeleien, Unzufriedenheit und mangelndes Verständnis an der Tagesordnung.

Schwer vorstellbar, dass es wirklich noch Sinn macht, um diese Ehe zu kämpfen, wenn ein Part null Interesse hat. Bzw. es nicht mal versteht, was eine Partnerschaft ist.

 
julchen's post finde ich ganz toll.

da hast du es schwarz auf weiß.

sicher, willst du nichts über den haufen werfen, aber auf der anderen seite sehe ich keine chance, dass ihr die augen aufgehen bevor du was tust (aktion) und konsequent bist. auch wenn es dir weh tut. aber von liebe lese und fühle ich bei dir kaum noch etwas.

ja, es ist sicher teilweise deine schuld, dass du dies mit dir machen lassen hast, aber auf der anderen seite, hast du sie so genommen wie sie ist, nicht viel gefordert, ein richtig liebender mann eben gewesen, so wie viele frauen ihn sich wünschen.

ich glaube ein festhalten tut dir und deiner weiterentwicklung nicht gut.

ich hoffe, du kannst den schritt gehen.

es kann wirklich nur besser werden, glaube mir :trost:

alles liebe

 
du assoziierst anscheinend nur noch negative gefühle und empfindungen für deine frau und das ja nicht erst seit ein paar tagen ...da frage ich mich warum du nur ihr schwäche unterstellst? du hast wirklich gar nichts nettes mehr über sie zu sagen (den teil, dass sie den haushalt gut macht nehm ich da mal raus ...finde ich furchtbar wenn ein mann nichts anderes an (s)einer frau zu schätzen weiss), aber hast selbst nicht den mumm sie zu verlassen und nochmal neu durchzustarten

wenn du diese gefühle so auch auf sie ausstrahlst wunderst es mich nicht, dass sie nur ein minimales selbstbewusstsein hat ...wenn nicht mal der eigene ehemann einen auf augenhöhe sieht ...wie sollen das da andere leute tun?

du fühlst dich festgefahren in eurer ehe und deine frau ist, wenn ich mal so frei interpretieren darf, "ein monster, dass dir dein leben zur hölle macht" ...dann befreie dich von den altlasten und spaziere glücklich in ein neues leben ...vllt rettest du mit dieser tat sogar deine frau, weil sie dann quasi gezwungen ist ihr leben selbst in die hand zu nehmen

 
ich denke du hast all die Jahre genug getan.

nach 17 jahren ehe, wo nur Du dich zum positiven weiterentwickelt und Sie in die ecke kriecht und verkümmert ist,wo nur Du ermunternde Worte gefunden hast, mehrmalige Versuche gestartet, um Deine Frau zu etwas Gutem/Erfüllendem zu bewegen, wo du mit einer Arsch Geduld und einer Selbstverständlichkeit immer wieder für Sie da warst, sie aufgefangen hast, ihre schlechten launen ertragen hast, Ihr Mut zugesprochen.... und sie einfach nicht aus dieser gott verdammten Ecke kriecht und sich aufrappelt...ich kann nur sagen...ich verstehe dich

du hast weder aufgegeben, noch den kopf in den sand gesteckt oder warst mutlos. ganz im gegenteil. ich denke du hast gekämpft wie ein löwe und es haben 100% zig tausende gespräche und mehr stattgefunden, aber irgendwann müssen auf schöne worte auch mal taten folgen.ansonsten nervt es einfach irgendwann nur noch. dass du 17 jahre durchgehalten hat, ist schon beachtlich, aber zeigt Deinen kampfgeist..ehrlich...

mit meiner gegenüberstellung wie du derzeit deine frau, ihre entwicklung, eure beziehung und wie ich dich sehe, deine entwicklung wollte ich lediglich aufzeigen wieviel positive energie in dir gesteckt hat und immer noch steckt.

du bist ein kämpfer und ich bewundere das an dir

lg julchen

 
Wenn ich das Posting von Einsame Wölfin lese, kann ich nur sagen: Trenn dich. Denn wenn deine Frau genauso über dich denkt, hat wohl eure Ehe keinen allzu großen Wert mehr. Würde mich auch wundern, wenn sie nicht so denken würde, denn Vorwürfe wird sie dir zur Genüge machen und im Rumjammern ist sie ja einsame Spitze.
ich hoffe Du hast es auch so gelesen wie es geschrieben steht, Tylli ;)

Offenbar müssen sich die Männer noch tausendmal dafür bedanken, dass eine Frau ihnen die Gnade erweist, so ein Exemplar zu heiraten. Ein Exemplar, dass es einfach nicht akzeptieren kann,
zeigt mir das Du anders liest als ich :D oder ich anders schreibe als Du ;) genau so ist es nämlich gemeint !

Sie stagniert und ist scheinbar mit dem Zustand soweit zufrieden und verharrt in ihrer Rolle und er sieht das Böse in ihr, aber die Bequemlichkeiten will er dann trotzdem haben. Entweder, oder !

Ich müsste mich schwer täuschen wenn Du jetzt eine Frau wärst die auf einmal eine Vollversorgerin für ihren Ehemann plus voll emanzipierte Karrierefrau sieht, oder ?

Wenn er eine Frau haben will, die auf eigenen Beinen steht, hätte er nicht Diese hier heiraten dürfen, so wie es aussieht, denn sie scheint einfach nur damit zufrieden zu sein Hausfrau zu sein und einen Job zu haben über Den sie jammern kann, vielleicht hätte sie Unterstützung gebraucht, um sich weiterzuentwickeln, es sind Denkanstösse ! Er soll doch hier Hilfe bekommen und nicht sie ! Sie fühlt sich mit Sicherheit unverstanden und ungeliebt, weil sie so ist wie sie ist und immer war und er nun scheinbar dieses Alltagsmonster so auf einmal nicht mehr mag !

Ich finde es nicht gut das Du sie als negativ hinstellst, denn sie steckt nunmal mit Sicherheit auch fest und kommt da nicht raus, wenn er damit nach 17 Jahren auf einmal nicht mehr zufrieden ist muss er was ändern, wenn sie es sowieso aus seiner Sicht nicht tut.

Wenn er sie nicht mehr liebt und Alles an ihr nur noch negativ ist, muss er gehen.

Ich würde nie eine Frau bejubeln, wenn sie sich ein schönes Leben auf seine Kosten macht, aber man geht eigentlich in einer Ehe davon aus, dass man sich gegenseitig unterstützt, scheinbar mault er und sie mault aber keiner tut letztendlich was - er im Übrigen auch nicht, denn er ist schon sehr, sehr lange verheiratet und schreibt nur was sie falsch macht, von ihm lese ich da kaum Fehler :rolleyes: nichtmal den Größten.

Nicht längst von ihr weg zu sein, wenn er sie so unerträglich empfindet !

dass, wenn Frau den Ring am Finger hat, er sich gefälligst allumfassend um sie zu kümmern hat. Das sie einfach nicht mehr in der Pflicht ist, sich mal um ihr eigenes Leben zu kümmern. Nein, dafür hat jetzt der Mann Sorge zu tragen: Sie auf Händen zu tragen, ewig jung und erfolgreich zu sein, einen Haufen Kohle nach Hause zu bringen, der Frau immer schön das Kreditkartenkonto zu füllen
hast Du Das aus meinen Kommentaren herausgelesen ?Dann hast Du aus meiner Sicht selektiert ! Denn es ist ein Geben und Nehmen und ER ist hier und nicht sie, also hast Du nur eine Sicht !

- nur damit sie die einzigste Erfüllung darin finden kann, in den Tag reinzuleben, ohne mal den Grips anstrengen zu müssen. Kreativität, Lebensplanung, Lebensgestaltung - zu was? Dafür hat der Ehemann zu sorgen. Eigenverantwortung - zu was ist frau verheiratet? Auch dafür ist der Mann noch zuständig.
Du hast nicht meine ganzen Antworten gelesen, oder ?Er hat doch sogar geschrieben das er nicht wollte das sie noch arbeiten geht !

Du zäumst das Pferd von der vollkommen anderen Seite auf ;)

Er vermittelt ihr erst viele Jahre zuvor das er ein Hausmütterchen will und dann beschwert er sich, obwohl er es über Jahre hinweg hinnimmt, dass alles zu langweilig ist und sie stagniert.

An Stelle sich um sich selbst zu kümmern, denn sie wird sich mit Mitte 40 wohl kaum noch ändern und er ist definitiv wohl nicht Der Mann bei Dem sie sich wohlfühlt.

Er ist mit ihr nicht zufrieden, sie macht Alles falsch und noch viel mehr, was soll denn da noch zu retten sein wenn sie nicht mitziehen will, weil sie es einfach nicht versteht/verstehen kann, oder will ?

Für das Ganze billigt sie ihm dann noch 8 Std. Freizeit incl. Schlaf zu. Diese Zeit ist aber dazu gedacht, um dann noch an ihm rumzunörgeln, dass er ja nicht mal ein bissel im Haushalt mithilft, sie nicht unterstützt, sondern nur ans Geldverdienen denkt und sie ja üüüberhaupt nicht um sie kümmert und sie schätzt, wie sie es ja eigentlich verdienen würde. :rolleyes:

Frei nach den Daily Soaps hat sich der Erfolg des Mannes auch ganz von alleine einzustellen. Dafür kämpfen? Nein, das darf er nicht.
keine Ahnung wo Du das jetzt Alles herausprojezierst, aber wo habe ich denn geschrieben das ein Mann nicht für seinen beruflichen Erfolg kämpfen darf ? Vielmehr hat er sich doch ganz wohl mit der Situation gefühlt, über zig Jahre hinweg und es geduldet und jetzt nach so einer langen Zeit fällt es dann auf das er es gerne anders möchte ?
Würdest Du als Frau sowas noch verstehen können und es verstehen wollen das er heute mal ein Hausmütterchen will und morgen die Karrierefrau oder gerne das All Inclusive Paket dafür das er nur noch nörgelt und unzufrieden ist ? Sie ist doch mitarbeiten gegangen und hat versucht Alles zu geben was er noch eindämmte, sie dazu ermutigt hat nichts aus sich zu machen ! Sie ist jetzt schuldig, obwohl sie einfach nicht anders kann und er sie dafür in die Verantwortung zieht das es ihm schlecht geht - aus meiner Sicht, unfair, denn er muss erstmal selbst verändern !

Bisher lese ich nur "böse Frau".

Die Ehe hat über allem zu stehen.
hat sie aus meiner Sicht !Denn wenn man nicht miteinander an einem Strang zieht geht Alles wie man sieht den Bach runter und Singletiraden sind nunmal das Eine, eine intakte Ehe erfordert Arbeit von Beiden und noch mehr wenn Einer ein eigenes Geschäft aufbaut ! Beständigkeit von beiden Seiten und nicht heute so und morgen so und sie wird schon so gewesen sein wie sie jetzt ist als er sie geheiratet hat, denn ein Mensch verändert sich nie in seinem Grundnaturel!

Schließlich hat er ja dadurch eine ganze Menge Privilegien - und die müssen gepflegt werden. Wie kann er da mal auf die Idee kommen zu glauben, dass die Frau etwas selbständig auf die Reihe bekommt? Das sie genauso mit für die Ehe zuständig ist und für deren Gestaltung? Sich ebenfalls mal Mühe zu geben? Nein, das hat sie zur Genüge vor der Ehe - jetzt ist der Mann dran.
ich hoffe jetzt einfach mal das Du Das nicht auf mein Posting beziehst, denn Du fährst auf ein ganz anderes Gleis als ich.Man könnte meinen ich habe jetzt geschrieben das diese "arme Frau" unter ihrem "ach so bösen" Mann leidet !

Ich habe geschrieben, dass sie unter ihm leidet, weil sie nunmal ist, wie sie ist und er sie so akzeptieren muss wie sie ist oder sich besser trennt, denn Niemand bewegt sich, weil ein Anderer es für Einen plant !

Wenn Du es nochmal durchliest wirst Du es auch finden .

...Du wirst es auch nicht mehr mit Reden schaffen, sie zu überzeugen. Ein Mensch mit null Interessen hat nicht das Verständnis, dass er für sich selbst zuständig ist und bleibt, auch wenn er den Ring am Finger hat. Aber das will sie: Sie sucht jemanden, der ihr diese Verantwortung abnimmt. Da sie den aber nicht findet, sind Nörgeleien, Unzufriedenheit und mangelndes Verständnis an der Tagesordnung.
ich verstehe ganz ehrlich nicht warum Du auf ihr rumhackst ? Es geht doch um ihn ! Sie hängt in ihrem Jammertal und wäre da vielleicht garnicht reingerutscht wenn sie einen anderen Mann geheiratet hätte, weil Der nicht soviel von ihr verlangt hätte wie Dieser es tut.Einerseits hat er es akzeptiert das sie stagniert, jetzt auf einmal nicht mehr - er schimpft und nörgelt und Was soll Das noch bringen ?

Nichts ! Sie gefällt ihm so nicht mehr, ergo.....fühlt sie sich unverstanden und bleibt erst recht in ihrem Koma.....Das wird nichts mehr !

Schwer vorstellbar, dass es wirklich noch Sinn macht, um diese Ehe zu kämpfen, wenn ein Part null Interesse hat. Bzw. es nicht mal versteht, was eine Partnerschaft ist.
Willkommen in meiner Quintessenz ! Sie ist wie sie ist, wenn er sie so nicht lieben kann wie sie ist, muss er gehen und selbst verändern.
Was er aus meiner Sicht sowieso tun sollte, denn er schreibt nur was sie Alles nicht tut und Alles nicht macht etc.....selbst verhaftet er aber und bleibt und ich denke nicht das er wirklich geht, sofern der Leidensdruck nicht noch massiver wird ! Wahrscheinlich dann am ehesten durch sexuelle Frustration .

@Runawaydreams, entschuldige wenn ich jetzt über bzw. von Dir geschrieben habe, aber ich wollte Tylli´s Kommentar nicht unbeantwortet stehen lassen da sie mich persönlich zitiert hat !

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Offtopic:

Bitte gebt dem Threadersteller die Möglichkeit zu antworten, bevor ihr hier über ihn hinweg diskutiert.

 
Offtopic:

@Einsame Wölfin
Nein, es war nicht
explizit auf dein Posting bezogen. Das war mir halt bei deinem Posting so eingefallen, so durch den Kopf gegangen. Ich wollte damit nicht deine Meinung oder dein Posting verreißen. Deine Worte waren höchstens eine Anregung zu meinen Gedanken, es sollte keine Gegendarstellung werden.
ich verstehe ganz ehrlich nicht warum Du auf ihr rumhackst ?
Die Frage beantworte ich aber doch noch, weil das zum Thema passt und weil es auch an deine Adresse geht, lieber RunawayDream.
Warum? Weil wohl schon jeder von uns mal in einer Lebenskrise gewesen ist, in der man alles hinterfragt, in der man sich in einem tiefen, schwarzen Loch fühlt, in der man überhaupt kein Licht mehr sieht. Ich kenne auch so etwas, wenn man über Monate hinweg einfach aus dem Problemkreislauf nicht mehr rauskommt und glaubt, man geht kaputt daran. Es besteht nur ein klitzekleiner Unterschied zwischen mir und ihr: Sie hat noch den Luxus, einen Ehemann zu haben, der ihr vor vielen Jahren sicherlich noch die nötige Unterstützung und Verständnis entgegengebracht hätte. Das sollte sie sehr zu schätzen wissen. Weiß sie aber nicht. Ewig nörgeln, ewig unzufrieden nimmt sie den Luxus, der sie umgibt (und damit meine ich nicht irgendwelches materielles Zeug!), gar nicht mehr wahr. Logisch, dass sie unzufrieden ist. Sie kümmert sich ja schon gar nicht mehr darum, ob das Genörgel vielleicht irgendjemand mal auf den Wecker fällt. Rücksichtnahme? Null.

Und sie hat therapeutische Unterstützung gehabt - die sie nicht genutzt hat. Vielleicht weil sie nicht wollte? ;) Denn es stimmt, in Therapien wird auch auf den Partner, auf die Beziehung/Ehe Bezug genommen. Eben weil dadurch auch eine Therapie noch unterstützt werden kann, wenn sie einen Partner an ihrer Seite hat.

Ich finde schon, dass sie einen Mann hat, der seeehr viel Rücksicht bisher auf sie genommen hat. Nur platzt ihm jetzt mal die Hutschnur. Mal ehrlich: Wer ist wirklich sooo belastbar, dass er sich jahrelang diese Unzufriedenheit, diesen Pessimismus, dieses Negativdenken antun kann?

Ich hab nix für Frauen übrig, die ständig immer nur jammern und sich selbst bemitleiden, obwohl sie jeglichen erdenklichen Luxus vor der Nase haben. Und noch mal: Damit meine ich nicht irgendwelche materiellen Dinge. Sie hat doch alles - sie muss nur endlich aus dem Knick kommen und sich wieder eine Perspektive schaffen und ihre Möglichkeiten nutzen.
 
Meine lieben Damen - ich bin echt schwer beeindruckt und überrascht von euren einfühlsamen und ausführlichen Kommentaren ... und auch ein bisschen darüber, dass ich in diesem Thread wohl der einzige Mann bin ... :rolleyes:

Eure Beiträge habe ich gerade rauf und runter gelesen und will versuchen, etwas Ordnung zu schaffen ...

:compi:

1.) Erstmal herzlichen Dank an Isabel für die Einleitung - in der Tat stehe ich mit der Situation im Wald. Und nachdem ich nach der Lektüre eurer Beiträge mein Posting nochmal für mich reflektiert habe, bin ich wohl erstmal mit der Axt in diesen Wald und habe kräftig abgeholzt, was sich über die Jahre aufgestaut hat.

Jetzt liegen die Bäume kreuz und quer übereinander. Wenn diese einigermaßen sortiert sind, sieht man vielleicht mehr auf den Waldboden. Sicher ist aber jetzt schon, dass unter diesem Boden eine große Halde an emotionalen Giftmüllfässern vergraben ist ...

Auf deine Frage, warum bei der Psychotherapie meiner Frau nicht über die Ehe gesprochen wurde: Die Therapeutin hat sie sehr wohl darauf angesprochen - und zur Antwort erhalten, dass in der Ehe alles bestens in Ordnung wäre! Sie hat mir das nach einer dieser Therapiesitzungen mit aller Selbstverständlichkeit so erzählt. Ich war einfach nur

noch sprachlos.

In dieser Situation konnte ich doch unmöglich sagen: "Du hör mal, das ist aber gar nicht so ...". Ich wollte auf keinen Fall die Therapiefortschritte stören, auch wenn mir das noch so schwergefallen ist.

Aber das war damit auch so ein Schluck, der in den emotionalen Giftmüllfässern gelandet ist.

Zu deinem Pkt. 2.: Ich habe nicht vor, sie zu ändern. Ich will grundsätzlich niemanden ändern; es ist vielmehr eines meiner Lebensprinzipien, jedem seine freie Entfaltung zu überlassen. Nur kann ich nicht immer schweigend danebenstehen, wenn sie sich mal wieder einen ganzen Sonntag vormittag im Selbstmitleid wälzt.

Ich habe ihr vor 2 Jahren vorgeschlagen, sich an eine Beraterin zu wenden, die Coaching anbietet; besonders für Menschen in ihrer Lebenssituation. Das Angebot hätte genau auf ihre Situation gepasst: Irgendwo im Leben stehend, mit Fähigkeiten und inaktiven Potenzialen, aber nicht wissen wie der erste Schritt zu tun ist.

Mit Engelszungen habe ich versucht, sie von dieser Idee zu begeistern. Ihre Antworten: 1.) ich will diesen Psychokram nicht, 2.) das ist viel zu teuer. Meine Antwort: Wenn es dir um die Kosten geht, dann kann man das ja über mein Büro als Weiterbildungsmaßnahme laufen lassen. Nö, brauch' ich nicht ...

2.) Vielen Dank auch an Tilly, in deinen Beschreibungen finde ich die Situation absolut wieder. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihr als Partner beim Aufbau ihres Selbstwertgefühls helfen soll, wenn sie sich selber dauernd runtermacht. Bin leider kein Motivationsguru und habe darüber hinaus damit zu tun, mich trotz Dauerehekrise selber zur Arbeit zu motivieren.

Einen Job hat sie, aber der vermittelt eben alles andere als Erfolgserlebnisse. Darin geht sie insofern völlig "auf", als sie aus jeder in der Arbeit vorgefallenen Kleinigkeit eine Riesen-Story macht. Ist ja normal, dass man zuhause von den einen oder anderen Dingen im Job erzählt. Aber wehe wenn sie heimkommt und ihr irgendein Zweifel im Kopf herumspukt, ob sie möglicherweise etwas falsch gemacht haben könnte.

Beispiele: "Hoffentlich ist in dem Gerät, das ich dem Kunden verkauft habe, nicht die Batterie ausgelaufen". - "Was meinst du, kann sich da jemand verletzen, wenn die Plastikpackung eine abgebrochene Ecke hatte?" - "Ich bin mir nicht mehr sicher, ob nicht von meiner Zigarette etwas Glut weggeweht wurde, als ich an der Lagertür geraucht habe. Kann da was anbrennen?!".

Das ist wirklich bestens geeignet, den Partner zum Wahnsinn zu treiben.

Da fällt mir leider auch nichts mehr für eine nette Abwechslung ein, wenn sie - mit großer Regelmäßigkeit - am Sonntag vormittag ihre Tiraden über ihre Jobsituation, scheinbar falsche Kolleginnen und hochgebauschte Kleinigkeiten vom Stapel fahren lässt. Das kommt dann bei ihr derart vehement und aus einer Impulsivität herausgeplatzt, dass dir nichts mehr einfällt. Wenn sie damit endlich fertig ist, ist meine Laune total im Keller und ich wünsche an jedem dieser verfluchten Sonntage dass er endlich vorbei sein möge ...

Dazu fällt mir ein, dass sie schon zu Zeiten, als sie noch bei den Eltern lebte, mit Vorliebe am Sonntag sich in irgendwelche Dinge hineingesteigert und damit die ganze Familie genervt hat. Das gibt mir jetzt zu denken :schief:

3.) Nachdem ich den Wald so abgeholzt habe, ist es kein Wunder, dass mir aus dem Wald einsame Wölfin entgegenspringt. Mein Posting scheint ja zum Ende hin immer krasser geworden zu sein ... :eek:

Ich muss aber zunächst etwas klarstellen: Der Schritt in die Selbstständigkeit war kein Selbstverwirklichungtrip, sondern zu der Zeit nahezu ohne Alternative. Ich regiere kein Privatimperium und brauche auch keine Designerhemden. 90% meiner Arbeit mache ich im Homeoffice, also brauche ich max. 1x die Woche ein frisches Hemd. Und da ich überwiegend zuhause arbeite, übernehme ich zur Hälfte kochen, einkaufen und auch mal Saubermachen. Damit will ich nur deutlich machen, dass ich es mir nicht

bequem mache.

Dazu muss ich noch anmerken, dass es mir mit diesem Beitrag nicht um Hilfe für sie oder für mich geht, sondern einfach um zu versuchen mal einen klaren Blick für die ganze Situation zu bekommen. Siehe Wald abholzen ...

Zu denken gibt mir deine Anmerkung, dass sie sich möglicherweise deshalb nicht um ihr Weiterkommen kümmert, weil sie keine Enttäuschung mehr vertragen kann. Deshalb versuche ich ihr ja auch zu helfen und so gut es geht unter die Arme zu greifen. Ohne dass ich sie dadurch ändern will. Wenn an einem Tag 10x die gleiche Leier "ich halte diesen Job nicht mehr aus" kommt, denke ich dass ich das als Partner nicht einfach ignorieren kann.

Du fragst, wie es um Liebe, Aufmerksamkeit, Verständnis und Zuwendung bestellt ist. Ganz ehrlich - ich möchte den Ehemann sehen, der soviel Aufmerksamkeit, Verständnis und Zuwendung aufbringt wie ich und dabei oft genug die eigenen Bedürfnisse und Interessen zurückstellt. Nur ist das irgendwie alles für den Gully. Die Liebe ist bei mir definitiv raus.

Ja, sie gibt sich Mühe, es mir recht zu machen. Aber sie vergisst sich selber dabei. Weil sie KLAMMERT. Darin sehe ich das Grundproblem. Weil sie eigentlich einen Partner braucht, der sich mehr oder weniger von ihr abhängig macht und ihr den ganzen Tag hinterherdackelt, weil sie mit sich selbst nichts anzufangen weiß.

Im Grunde bin ich schon vor langer Zeit zu der Erkenntnis gelangt, dass wir nicht die richtigen Partner füreinander sind. Wie soll das aber funktionieren, wenn ich das nach dem Motto des von dir genannten Buchtitels handhaben sollte? Muss das in diesem Fall nicht konsequenterweise auf ein gleichgültiges Nebeneinanderherleben

hinauslaufen?

4.) Vielen Dank an julchen76 für diese notwendigerweise schonungslose, aber wirklich präzise Analyse. Da bin ich wirklich erstmal einen halben Meter rückwärts ...

Darin taucht auch der Begriff Schuldgefühle auf. Sie schafft es irgendwie immer wieder, in mir Schuldgefühle auszulösen: Sie hat den Scheißjob, ich dagegen muss mich mit keinem Chef rumärgern ...

Das ist vermutlich der Hauptgrund, der mich (noch) von einer Trennung abhält: Dann stehe ich als derjenige dar, der es zu etwas gebracht hat und jetzt das arme Mädel sitzen lässt, das nicht vorangekommen ist. Allerdings ist mir auch nichts in den Schoß gefallen, und meine Arbeit macht sich auch nicht von selbst.

Andererseits frage ich mich in letzter Zeit (seitdem ich bewusst darauf achte), warum sie immer wenn sie Dienst hat mit einer solchen Eloquenz zur Arbeit geht, so als wäre sie froh dass sie endlich wieder zum Haus rauskommt ...

Ja, und wenn ich 5.) wie sunshinegirl meint diese negativen Gefühle auf sie ausstrahle, kann sich ja auch nichts Positives mehr entwickeln. Aber da bin ich wieder an dem Punkt, wo sich alles im Kreis dreht ...

Tatsächlich hatte ich auch schon öfter den Gedanken, dass sie wahrscheinlich erst aufwacht, wenn ich den Schlussstrich ziehen würde - und dadurch in ihr ungeahnte Lebensgeister geweckt werden.

Um nochmal auf die Frage von Tilly zurückzukommen, warum sie geheiratet hat: Aus heutiger Sicht meine ich, dass sie mit der Selbstverantwortung für ein eigenständiges Leben schlicht überfordert ist und ihr ganzes Verhalten auf KLAMMERN ausgerichtet ist. Ich weiß nicht ob das möglicherweise z.B. ein Fall von Beziehungssucht sein könnte.

Mein vorläufiges Fazit für heute:

- Ich will entweder eine größere Zahl gemeinsamer Nenner finden, oder wir müssen uns eingestehen dass diese Beziehung gescheitert ist.

- Mit guten Worten ist vermutlich nichts mehr zu machen, dafür dreht sich die ganze Geschichte schon viel zu lange im Kreis.

- Ich bekomme nach dem Schreiben dieser Zeilen irgendwie das Gefühl, dass ich das Problem in ihrem Leben bin und sie vielleicht genauso wenig wie ich noch einen Sinn in der Beziehung sieht. Die Frage ist aber,

warum sie sich dann so vehement an alles Bestehende klammert.

Aber Klarheit habe ich deswegen immer noch nicht ...

 
es ist nicht deine aufgabe sie zu retten!

und in gottes namen...höre auf dir selbstvorwürfe zu machen!!!

du hast genug versucht und genug getan...ich könnte jetzt ausholen,aber das würde genau auf diese aussage zurückführen...ich bleibe dabei

die entscheidung, was zu tun ist, kann ich dir dennoch nicht abnehmen und werde mir auch kein urteil darüber erlauben;)

lg julchen

 
es ist nicht deine aufgabe sie zu retten!
und in gottes namen...höre auf dir selbstvorwürfe zu machen!!!

du hast genug versucht und genug getan...ich könnte jetzt ausholen,aber das würde genau auf diese aussage zurückführen...ich bleibe dabei
Geb ich Julchen Recht.

Nach deinem letzten Posting dachte ich: "Öhm... wie jetzt?
wonder.gif
Ist das dein Schwager, der da schreibt?
wonder.gif
" - nur leider ist meine Schwester schon seit Jahren geschieden. ;) Du siehst also, es gibt auch noch andere Männer, die einen Schlussstrich ziehen, wenn´s gar nicht mehr geht. ;)

habe keine Ahnung, wie ich ihr als Partner beim Aufbau ihres Selbstwertgefühls helfen soll, wenn sie sich selber dauernd runtermacht.
Noch mal betont: Dafür bist du nicht zuständig. Kannst du auch gar nicht.

Einen Job hat sie, aber der vermittelt eben alles andere als Erfolgserlebnisse.
Sorry, hatte ich nicht so aufgefasst. Streu ich Asche auf mein Haupt. :eek:

Du siehst es aber falsch: Sie lässt es durch ihre negative Art gar nicht zu, dass sie Erfolg hat bzw. dass sie den Erfolg sieht. Der Job ist sicherlich nicht sooo negativ - sie müsste nur etwas Besseres daraus machen. Nur kommt das dann eben wieder blöderweise auf die innere Einstellung an. ;)

Das ist wirklich bestens geeignet, den Partner zum Wahnsinn zu treiben.
Jep! :super: Weil sie ihr mangelndes Selbstbewusstsein/-wertgefühl an dir auslässt.

Das ist vermutlich der Hauptgrund, der mich (noch) von einer Trennung abhält: Dann stehe ich als derjenige dar, der es zu etwas gebracht hat und jetzt das arme Mädel sitzen lässt, das nicht vorangekommen ist.
Ja, das wird dir sicherlich dann passieren, aber dann musst du wirklich solche Gedanken, solche Gefühle loslassen. Eben indem du dir bewusst machst, dass sie für sich selbst zuständig ist und, und, und... Dich gegen solche Vorwürfe abschottest. Musst du auch, denn im Falle einer Trennung wird sie heftige Geschütze gegen dich auffahren.

Aus heutiger Sicht meine ich, dass sie mit der Selbstverantwortung für ein eigenständiges Leben schlicht überfordert ist und ihr ganzes Verhalten auf KLAMMERN ausgerichtet ist.
Das hab ich mir gedacht. ;) Am Anfang wird sie sich das alles mit der Ehe gaaanz einfach vorgestellt haben - aber mit den Jahren war dann allmählich der Lack ab. Sie wird gemerkt haben, dass es eben doch nicht so ist, wie sie es sich vorgestellt hat.

Die Frage ist aber,warum sie sich dann so vehement an alles Bestehende klammert.
Das schreibst du doch schon: "dass sie mit der Selbstverantwortung für ein eigenständiges Leben schlicht überfordert ist". Mehr ist es nicht. Sie hat Angst, dass sie einmal in ihrem Leben für etwas selbst verantwortlich sein muss, dass sie sich mal anstrengen muss. Damit würde sie den ganzen Luxus um sich herum verlieren: den Schutz der Ehe, nicht für die eigene Existenz verantwortlich sein müssen, nicht mehr Mitleid erregen können und, und, und... Es ist Existenzangst.

Aber Klarheit habe ich deswegen immer noch nicht ...
Ich denke schon, dass du ein Stück Klarheit bekommen hast. Immerhin unterstützen wir dich in deinen Gedanken. Du merkst, dass du etwas ändern musst. Du merkst auch, dass du nicht für sie verantwortlich bist. Und das du eben nicht dafür zuständig bist, dass sie endlich mal aus dem Knick kommt und was aus sich macht.

Wie sind eigentlich ihre Eltern so drauf? Kann es sein, dass sie mit diesen Nörgeleien schon aufgewachsen ist? Das sie dieses Jammern schon immer vorgelebt bekommen hat?

Was du machen kannst?

Du kannst nochmals mit ihr reden und ihr klar machen (nicht bitten!!!), dass sich etwas ändern muss, sonst ...

Und dann lass dir Konsequenzen einfallen. Reden kannst du viel - wenn nix hinterher kommt, wird es nix bringen. Sie muss merken, dass sie mit Veränderungen zu rechnen hat, wenn sie sich nicht ändert, wenn sie sich keine Mühe gibt, ihren Anteil an der Ehe zu tragen/zu geben.

Die Konsequenz muss nicht gleich eine Androhung auf Trennung sein. Vielleicht gibt es noch andere Dinge, die du "einkürzen" kannst. Die Trennung sollte dann wirklich die letzte Konsequenz sein.

Das Mindeste, was sie machen kann, ist mal ein Buch über positives Denken lesen. So etwas hilft ungemein.

 
Hallo dem "weglaufende Träume",

wenn ich der einzige Mann hier bin, der mitliest, sind wir schon zwei.

Dieses, innerlich überlaufen, kenne ich nur zu gut.

Zitat:

e

s drängt sich mir inzwischen der Gedanke auf, ob sich die Situation durch weiteres Zusammenbleiben nicht eher für beide noch verschlimmert, ob wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen.
Das wird wohl genau so sein.
Zu mir:

Ich lebe in einer eheähnlichen Gemeinschaft, mit zwei Unterbrechungen, seit ca. 26 Jahren.

Wir haben ein Kind, (16 ) .

wo nichts mehr vorwärts und nichts mehr rückwärts geht - eine schlichtweg festgefahrene Situation...
...deshalb die Unterbrechungen.
Die Möglichkeit, dass sich alles bessert, wenn sie mal wachgerüttelt würde......

Was ist denn, wenn du demnächst mal wachgerüttelt wirst?

Unterschätze solche Wendung nicht!

Grundsätzlich ist der Charakter oder die Persönlichkeit eines Menschen schon früh wie in Stein gemeißelt.

Da ändert sich grundsätzlich nix mehr.

Ihr seid halt jetzt Verheiratet.

Die End scheidung hast du selbst getroffen,

in guten wie in schlechten ...Zeiten... bla bla, bla...!

Sie hat sich nicht verändert, du hast dich weiterentwickelt...!?

OK,

klare Ansage ist angesagt, sprecht euch aus !

Gibt's nix mehr zum Sprechen, dann beende das.

Auch der Sex ist ge/wichtig für einen Mann und will gelebt werden.

Nicht jeder, kann den, erfüllt, mit jedem .

Lieben Gruß

Magnus

EDIT:

Hoffnung ist nicht die Gewissheit,

dass etwas gut ausgeht,

sondern das etwas Sinn macht,

egal wie es ausgeht..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: