Es fühlt sich wie betrügen an...

Yooko

Neuer Benutzer
21. Dez. 2010
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Hallo ihr Lieben!





Ich bin nun schon seit November nicht mehr mit meinem Mann zusammen. Durch meine Panikstörung habe ich große Schwierigkeiten mit großen Veränderungen.



Anfang diesen Monats bin ich für 1 Woche auf Probe in eine WG zu einem Mädel gezogen. Jedoch stellte sich 1. heraus, dass sie einen totalen Lattenschuss hat und die Kerle da bis nachts ein und aus gehen und 2. ging es mir schon nach der ersten Nacht so schlecht, dass ich nur noch 'nach Hause' wollte.



Zur Unterstützung hatte ich einen guten Freund zu Besuch. Ich verstehe mich mit ihm einfach super. Er hat selbst eine schizophrene Psychose und hatte schon mit Depressionen zu kämpfen. Dadurch versteht er mich natürlich noch besser.
;)


Wir haben uns durch ein Onlinespiel kennen gelernt.



Und durch dieses Hobby kam man eben ins Gespräch, wollte sich auch mal persönlich unterhalten usw.






Nun war er schon mal eine Woche zu Besuch. Wir verstanden uns prima. Es ging mir sehr gut, wenn ich mit ihm zusammen war. Selbst spazieren gehen ging. Dabei gehe ich sonst meist nur wenige Meter.



Beim letzten Mal ist dann jedoch etwas zwischen uns gelaufen. Ich hatte sehr viel getrunken. Im Nachhinein denke ich, ich wollte mich betäuben. Denn ich wollte mir nicht eingestehen, dass es mir in der WG gar nicht SO gut geht.



Naja so entwickelte sich das dann eben.






Jedoch wurde aus diesem One-Night-Stand einfach....mehr.
:eek:


Ich fühlte mich hunde elend. Und da konnte sagen wer will, dass ich von meinem Mann getrennt bin und das kein fremdgehen ist....ich fühlte mich so.






Nun ja....ER und ich haben seit dem jeden Tag geschrieben. Und alle 2-3 Tage telefonieren wir mal ein Stündchen.



Weil er schon 2 mal bei mir war und seine Mutter (die kenne ich auch
;) ) meinte, dass da mal ein Gegenbesuch 'fällig' sei, fahre ich nun am Sonntag für 2 Wochen zu ihm und seiner Familie.





Ich freue mich auf der einen Seite tierisch und diese 4 Tage kommen mir noch total endlos vor. Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch nervös. Auch wegen der langen Autofahrt....ich fahre mit meiner Krankheit sonst aller höchstens mal 30km....an guten Tagen. Aber 300km.
:eek:


Um mit ihm zusammen sein zu können, nehme ich jedoch auch diese Entfernung, diese lange Fahrt, auf mich.



Ich glaube, ich habe mich einfach total in ihn verschossen.



Und ich weiß, dass es ihm genauso geht.






Mein Mann hat davon aber Wind bekommen und ist jetzt natürlich total skeptisch und angepisst.
:nono:


Wir hatten gestern Abend ganz spät noch eine lange Diskussion, nach der ich eine riesen Panikattacke bekam. Seit dem geht es mir wieder ziemlich mies.



Könnte aber auch daran liegen, dass meine Medikamente momentan umgestellt werden.
:confused: Keine Ahnung.





Auf jeden Fall fühle ich mich irgendwie wie eine Betrügerin. Es fühlt sich an wie fremdgehen. Dabei sind wir ja schon seit Monaten getrennt.



Ich fühle mich zu meinem Mann auch gar nicht mehr hingezogen.
:(


Wir haben uns einfach in verschiedene Richtungen entwickelt. Und ich habe das Gefühl, mit ihm und seiner Familie, nie gesund und vor allem nie glücklich werden zu können.



Er ist so launisch und schnell aggressiv. Benimmt sich oft sehr rüpelhaft...einfach total daneben. Und im Bett passt es auch nicht. Das war zwar schon immer etwas problematisch bei uns. Aber nach über 1 Jahr nur 5-Minuten-Sex und ständigen Vorwürfen und Streitereien....war der Ofen eben irgendwann einfach aus.






Und nun habe ich das Gefühl einen Mann getroffen zu haben, der einfach....wie für mich bestimmt ist.



Aber ich habe riesige Angst einen Fehler zu machen und alles zu verlieren. Oder dass das zwischen uns doch nicht so passt. Ich mache mir einfach einen riesen Kopf. Der qualmt schon fast vom vielen Grübeln und Gefühlschaos.
:mauer:


Und dann eben dieses Gefühl, dass ich meinen Mann hintergehe. Ich weiß nicht warum ich mich immer noch fühle, als würde ich ihn betrügen!?






Ging es euch auch schon mal so?



Was könnt ihr mir raten?






Ich verzweifle langsam an meinen eigenen Gedanken.
;(





Liebe Grüße und eine gute Nacht!






Yooko


 
Hallo Yooko, würdemich bezüglich Angsterkrankkung gerne mit Dir austauschen.Leide seit zehn Jahren an Agoraphobie- klingt bei Dir auch danach. Würdemich über PN freuen, da das Thema fürs Forum unpassend wäre.Lg

 
Mir gings noch nie so. Auch mit der Panikstörung kenne ich mich absolut nicht aus. Aber:

Ich an deiner Stelle würde das alte (also deine Noch-Ehe) möglichst schnell, sauber und für immer beenden. Wie du hier schreibts ist da ja eh nichts mehr "zu holen". Wenn du das hinter dir hast, hast du Zeit, Raum und Gefühle für deine neue Beziehung. Ich finds sauschwer mich mit "Altlasten" durchs Leben kämpfen zu müssen.

Sprich aber unbedingt auch mit deinem neuen Freund darüber. Er kann dir Unterstützung und Kraft geben und er will ja auch ein teil deines Lebens sein... also auf keinen Fall ausschliessen (da dir ja auch was an ihm liegt).

 
Hallo Fummli,





du hast Recht. Es ist sehr schwer sich mit Altlasten durchs Leben zu schlagen.



Ich denke, wenn ich eine ganz normale, gesunde, junge Frau wäre, dann wäre ich wahrscheinlich schon längst ausgezogen.



Im Grunde wohnen mein Mann und ich hier wie in einer WG. Was aber natürlich vor allem für ihn unheimlich schwer ist.



Da er mich unbedingt zurück will. Dabei weiß er ja eigtl selbst, dass unsere Ehe keinen Sinn mehr hat.






Mit meinem 'neuen Freund' spreche ich sehr viel darüber. Wie schon gesagt, kann ich mit ihm über alles sprechen. Es belastet ihn auch sehr, dass (von uns beiden) nur ich so viel Ärger und Belastung davon hat.



Ich hoffe nur, dass die 2 Wochen gut laufen und mir vor allem meine doofe Angst nicht wieder einen strich durch die Rechnung macht.



:rolleyes:

 

Da er mich unbedingt zurück will. Dabei weiß er ja eigtl selbst, dass unsere Ehe keinen Sinn mehr hat.






Ich hoffe nur, dass die 2 Wochen gut laufen und mir vor allem meine doofe Angst nicht wieder einen strich durch die Rechnung macht.



Zu einer Beziehung und/oder Ehe braucht es zwei. Wenns einseitig ist, machts keinen Sinn. Das dürfte dir aber auch ohne mein Geschreibsel klar sein.

Wie gesagt, kann ich mir nicht vorstellen wie deine Angst sich auswirkt. Ich denke aber dass du dieses Thema leichter in den Griff bekommst, wenn du einen Schlussstrich ziehen kannst.

 
Hallo Tylli,

wegen meiner Angsterkrankung war ich 3 Monate lang in einer Tagesklinik und seit dem alle 4 Wochen bei meinem Psychiater zum Gespräch. Eine passende Psychologin ist mir leider noch nicht begegnet.

Aber die haben halt auch zum größten Teil lange Wartelisten.

 
Es ist schade, denn du würdest dich mit einer Therapie wesentlich wohler fühlen. Und du solltest dich wirklich darum bemühen.

Im Moment lebst du IN deiner Krankheit, nicht MIT deiner Krankheit. Jede Regung, alles was du tust, richtet sich darauf ab. Ist aber ein Fehler. Sie darf nicht dein Leben beherrschen. Das tut sie aber derzeit. Du gehst völlig darin auf, "krank" zu sein. Formulierungen wie "wenn ich eine ganz normale, gesunde, junge Frau wäre" oder "ich fahre mit meiner Krankheit sonst aller höchstens mal 30km....an guten Tagen. Aber 300km. :eek:


Um mit ihm zusammen sein zu können, nehme ich jedoch auch diese Entfernung, diese lange Fahrt, auf mich"
drücken das aus. Eine Therapie würde dir u.a. zeigen, dass du doch noch seeehr normal bist.

Dann ist ein weiterer Nachteil, dass du jetzt einen Partner hast, der selbst psych. Störungen (allgemein formuliert) hat. Das ist das blanke Gift für dich. Du manipulierst ihn zu deinem persönlichen Therapeuten. Ich weiß, du wirst jetzt ganz laut schreien "Mach ich doch gar nicht". Nein, das tut ihr beide zusammen. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber du musst wirklich mal aufmerksam beobachten, zu wievielen Teilen euer Zusammensein darin besteht, über eure Krankheiten und die daraus resultierenden Probleme zu reden. Manchmal auch ganz unbewusst. Ein manipulativer Gedanke ist z.B. "Ich bring das große Opfer für ihn". ;)

Ihr beide zusammen - das stell ich mir so vor, wie wenn man zwei Drogenabhängige zusammensperrt, damit sie zusammen clean werden. Rückfallqoute = 100 %. D.h. dass es dir durch diesen Mann nicht besser gehen wird. Kurzfristig ja, aber auf lange Sicht gesehen (im Sinne einer Partnerschaft) wird sich deine Erkrankung verschlimmern - na, und wie es ihm gehen wird, schreibe ich jetzt lieber nicht. :cool:

Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch nervös. Auch wegen der langen Autofahrt....ich fahre mit meiner Krankheit sonst aller höchstens mal 30km....an guten Tagen. Aber 300km. :eek:
Um mit ihm zusammen sein zu können, nehme ich jedoch auch diese Entfernung, diese lange Fahrt, auf mich.
Ja, seh ich auch so, dass das das blanke Chaos werden wird. Und das dir diese Fahrt eigentlich nicht so richtig weiterhilft.

Und betr deines Mannes solltest du dir keine großen Vorwürfe machen. Ihr habt sehr, sehr jung geheiratet, du bist noch sehr jung, da liegt noch dein ganzes Leben vor dir. Trenn dich. Du hast keinen Grund, dich an einen Menschen so zu hängen. Und er wird es sicherlich auch nicht wollen, denn dann wäre er nicht so zu dir, wie er ist.

Er macht aber das einzig Richtige, was in deiner Situation gemacht werden kann: Er stellt sich nicht als dein persönlicher Therapeut zur Verfügung. Gebührt ihm doch ein Stück weit Achtung. :]

Wie gesagt, kann ich mir nicht vorstellen wie deine Angst sich auswirkt. Ich denke aber dass du dieses Thema leichter in den Griff bekommst, wenn du einen Schlussstrich ziehen kannst.
Dafür hast du den - zukünftigen - falschen Partner.

 
Mal eine ganz bescheidene Frage.





Spinnst du? Du kannst psychische Krankheiten doch nicht mit Drogenabhängigkeit vergleichen. Weder ist er mein Therapeut, noch bin ich seine Therapeutin. Für jemanden da zu sein ist etwas anderes, als ihn zu therapieren. Mal davon abgesehen sprechen wir nicht wirklich oft über unsere Krankheiten. Nur können wir uns eben ganz ehrlich sagen, wenn es uns nicht so gut geht. Bzw warum dem so ist.



Ich weiß nicht in wie fern du dich mit psychischen Krankheiten, speziell Angsterkrankungen auskennst.



Aber ich lebe nicht in meinen Ängsten, sondern mit ihnen.



Es gab eine Zeit, da konnte ich nicht ein mal bis zum Briefkasten gehen. Selbst der Gang zur Toilette war für mich eine Qual. In dieser Zeit haben meine Ängste mich beherrscht.



ABER wenn ich zB solch eine Fahrt mache und das freiwillig, OBWOHL ich weiß, dass das für meine Panikattacken ein gefundenes Fressen ist, dann würde ich das nicht so nennen. Ö.ö



Denn dann würde ich erst gar nicht fahren. Und auch die Fahrten innerorts fallen mir schwer. Ich fahre aber trotzdem.



Ich wurde in der Tagesklinik sehr gelobt. Nicht alle Angstpatienten stellen sich ihren Ängsten und sind sofort gewillt dagegen zu kämpfen. Ich war es und bin es immer noch.



Ich warte lieber ein halbes Jahr auf eine gute Therapeutin, anstatt die nächst Beste zu nehmen. Das Verhältnis zwischen Therapeut und Patient muss stimmen, man muss dem Therapeuten vertrauen können und das Gefühl haben, dass es auch was bringt.



Meiner alten Therapeutin hätte ich z.B. einiges nicht erzählen wollen, über das ich in der TK gesprochen habe.



Aber das muss ja letzten Endes jeder selbst wissen. Ich verdränge nur eben nicht, dass ich eine Krankheit habe.



Diejenigen, die abstreiten ein Problem zu haben oder krank zu sein, die haben das wahre Problem.






Meinem 'neuen Freund' geht es sehr viel besser, seit wir uns kennen. Er leidet an einer Hormonstörung. Vielleicht weißt du, dass Psychosen oft durch Hormonstörungen ausgelöst werden.



Jedoch würde ich ihn nie einfach abschreiben, nur weil er selbst krank ist. Das ist ja als würde man zu einem Krebspatient sagen, dass der Partner Gift für ihn ist, wenn er auch Krebs hat. Wir halten ja keine Sitzungen ab und springen zusammen vom Eiffelturm.
:nono:


Du steckst alle psychisch erkrankten Menschen in eine Schublade. Das finde ich wirklich schlimm.






Im übrigen macht mein Mann GAR nichts richtig. Denn er fragt mich ständig, ob alles okay ist und will, dass ich zu ihm komme, wenn es mir nicht gut geht. Ich bin die jenige, die das mit sich aus macht. Was ihm im Übrigen nicht passt. Er möchte der jenige sein, bei dem es mir auf wundersame Weise sofort besser geht, wenn er mich in den Arm nimmt.



Erst fertig machen, dann trösten.



Das ist wie Kinder mit Zuckerbrot und Peitsche erziehen. Aber das steht auf einem anderen Blatt.






Mein Psychiater fand die Idee mit den 2 Wochen 'Urlaub' sehr gut. Würde er denken, dass das nicht gut für mich ist, würde er nicht gerade jetzt in dieser Zeit die Tabletten umstellen. ;-) Aber egal.


Um meine Krankheit ging es jetzt auch nicht.

@ Fummli:

Ja, zu einer ehe gehören immer zwei. Das weiß ich. ;) Ich habe ja Monate lang versucht zu retten, was noch zu retten ist. Habe seine dauerhaft schlechte Laune und seine Wutausbrüche ertragen. Aber irgendwann ist eben auch bei mir mal Schluss.

Nach der Trennung hat er zwar eingesehen, dass er sich lange wie der letzte Arsch benommen hat. Jedoch gibt er sich nicht gerade sehr viel Mühe auch etwas daran zu ändern.

Während meiner Therapie in der Tagesklinik bin ich um einiges stärker geworden und habe angefangen mich zu wehren.

Seitdem geht es mir eigentlich ganz gut. Nur im Moment ist es eben wieder schlimmer. Aber das ist normal, wenn ein Medikament runter und ein anderes hoch gesetzt werden. Und bei dem Stress die letzte Zeit sowieso.

Nur behandelt mich mein Mann immer noch gerne wie sein Eigentum. Als hätte er irgendwelche Besitzansprüche.

Das macht es mir noch schwerer, mich nicht als Fremdgeherin zu fühlen.

 
Entschuldige, dass ich dir zu nahe getreten bin. Hab ich mir fast gedacht, dass du das nicht so ganz richtig auffasst, wie es gedacht war.

Vielleicht noch eine Bemerkung dazu, wenn du schreibst, dass du MIT deiner Erkrankung lebst. Ich denke, nicht, dass das der Fall ist. Denn dafür erwähnst du sie viel zu oft. In jedem Posting von dir geht es darum, obwohl das ja - wie deine eigenen Worte sind - gar nicht dein Problem ist.

Und wie gut ich mich damit auskenne, solltest du mir schon selbst überlassen. ;) Ich denke schon, dass ich das Richtige gemeint hab - hab es nur leider nicht altersgerecht geschrieben. Tut mir leid.

 
Genau. So wird es sein. Klein Yooko hat einfach nicht verstanden, was die große Tylli damit sagen wollte.


Tut mir leid, aber lesen kann ich immer noch sehr gut.



Nebenbei bemerkt erwähne ich meine Krankheit natürlich auch wenn ich MIT ihr lebe. Denn sonst würde ich OHNE sie leben.



Wenn man keine Ahnung hat....


Noch dazu sind ALLE meine Threads ganze 2 an der Zahl. :schief:

 
Genau. So wird es sein. Klein Yooko hat einfach nicht verstanden, was die große Tylli damit sagen wollte.Tut mir leid, aber lesen kann ich immer noch sehr gut.

Nebenbei bemerkt erwähne ich meine Krankheit natürlich auch wenn ich MIT ihr lebe. Denn sonst würde ich OHNE sie leben.

Wenn man keine Ahnung hat....

Noch dazu sind ALLE meine Threads ganze 2 an der Zahl. :schief:
2 Threads? ?( Keine Ahnung...

Immerhin schein ich ja den Kern deines Problems getroffen zu haben, sonst bräuchtest du hier nicht so einen pampigen Ton anschlagen. Falls du es überlesen hast: Ich hab mich bei dir entschuldigt, dass ich mich falsch ausgedrückt hab. Kein Grund also, dich im Ton zu vergreifen. Wenn du immer so auf dein Umfeld reagierst, brauchst du dich echt nicht zu wundern, warum DIR dein Mann ständig blöde kommt. Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus... :cool:

 
Ich sage dir nur meine Meinung. Und dass mir deine ganz und gar nicht passt.


Ich bin normalerweise ein Mensch, der nicht schnell böse wird. Aber so etwas regt mich einfach höllisch auf. Wenn Menschen über Leute mit psychischen Erkrankungen sprechen, als wüssten sie total bescheid, dabei wissen sie gar nichts!



Das ist genauso, wie in den Zeitungen immer geschrieben wird: 'Am Freitag um ca. 19 Uhr hat ein psychisch kranker Mann eine Tankstelle überfallen.'.



Man besteht doch nicht nur aus Krankheit. Auch ein vollkommen gesunder Mensch kann eine Tankstelle überfallen. Und auch vollkommen gesunde Menschen können sich in ihrer Beziehung gegenseitig absolut nicht gut tuen.



Man hat eine Krankheit, man ist aber keine Krankheit.
;)





Es tut mir leid, wenn du dich beleidigt gefühlt hast.



Aber wenn mir jemand so etwas sagt und dann auch noch mit so einem Vergleich....dann frage ich mich einfach ob es dem jenigen eigentlich noch gut geht.



Du warst nicht weniger beleidigend.
:rolleyes:


Aber okay. Wir sind verschiedener Meinung. Fertig!
;)

 
Wenn Menschen über Leute mit psychischen Erkrankungen sprechen, als wüssten sie total bescheid, dabei wissen sie gar nichts!
Du solltest aber auch nicht über Menschen urteilen, die du nicht kennst. ;) Und auch nicht weißt, was sie machen und wissen. ;) Kommt ein bissel seltsam rüber. :eek:

Und wenn du darüber nicht sprechen möchtest, dann mach es nicht zum Hauptthema deiner POSTINGS. Zwei Drittel von deinen Texten sprichst du über deine Erkrankung. Dann solltest mal klar und deutlich dein eigentliches Problem herausstellen. Denn selbst im letzten Posting geht es nur darum. Ja sorry, aber ein Ärzte- oder Psycho-Forum sind wir leider nicht. :) Und daraus spricht eindeutig, dass die Erkrankung dein Hauptproblem ist. Mag sein, dass man darüber sprechen will, aber eigentlich steht ganz oben auf dieser Seite ein anderes Wort: LIEBESKUMMER. Das hat aber nix mit Liebeskummer zu tun.

 
Ehm, beruhigt euch doch mal. Hier geht es nicht um die Krankheit, nicht um Ahnung oder Unahnung von Krankheiten und schon garnicht um Gekeiffe, sondern 1. um Liebeskummer und 2. Darum dass Yooko sich in der aktuellen Situation unwohl fühlt.

@Yooko

Dass du dich durch einen Post von einem User gleich so aus der Reserve locken lässt, finde ich schon bischen heftig. Wenn man aber die Umstände (Unsicherheit, Angst, Stress etc.) betrachtet, ist das nachvollziehbar. Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber ich meine wirklich dass du zuerst "aufräumen" musst, bevor du dich neuem stellen kannst. Du scheinst ja eine starke Persönlichkeit zu sein, daher traue ich dir das durchaus zu dass du das mit deinem Mann saubern beenden kannst. Sag deinem Freund halt was du vor hast und bitte ihn um Geduld wenn du mal absorbiert bist oder um Unterstützung wenns dir mal schlecht geht. Sein Leben scheint ja (bis auf seine Krankheit) in Ordnung zu sein.

Wie ich das sehe, liebst du deinen Mann nicht mehr. Wie lange das schon so ist, kann ich nicht interpretieren, spielt aber auch keine grosse Rolle. Eine Beziehung die nur von einer Seite geführt wird, ist keine Beziehung und daher gehst du sicher auch nicht fremd. Dass du aber ein schlechtes Gewissen hast ist einfach menschlich. Hättest du kein schlechtes Gewissen gegenüber deinem Noch-Mann, könnte man dich ja als kaltblütig bezeichnen.

@Tylli

Ich finds toll wie du dich hier in diesem Forum engagierst. Deine übertrieben dargestellten Inputs vermitteln einem immer wieder einen anderen Blickwinkel auf eine Sache. Aber bitte lass etwas mehr Gefühl walten. Man kann nicht bei Jeder und Jedem erstmal mit dem Vorschlaghammer draufhaun.

Damits hier nicht zu einem Tylli vs. Fummli-Thread ausartet, bitte ich dich, mir per PN zu antworten wenn du zu meiner Bitte etwas zu sagen hast. Ich wollte dir eigentlich auch eine PN schreiben, finds aber wichtig dass auch Yooko dashier lesen kann.

 
Dann ist ein weiterer Nachteil, dass du jetzt einen Partner hast, der selbst psych. Störungen (allgemein formuliert) hat. Das ist das blanke Gift für dich. Du manipulierst ihn zu deinem persönlichen Therapeuten. Ich weiß, du wirst jetzt ganz laut schreien "Mach ich doch gar nicht". Nein, das tut ihr beide zusammen. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber du musst wirklich mal aufmerksam beobachten, zu wievielen Teilen euer Zusammensein darin besteht, über eure Krankheiten und die daraus resultierenden Probleme zu reden. Manchmal auch ganz unbewusst. Ein manipulativer Gedanke ist z.B. "Ich bring das große Opfer für ihn". ;)
Und betr deines Mannes solltest du dir keine großen Vorwürfe machen. Ihr habt sehr, sehr jung geheiratet, du bist noch sehr jung, da liegt noch dein ganzes Leben vor dir. Trenn dich. Du hast keinen Grund, dich an einen Menschen so zu hängen. Und er wird es sicherlich auch nicht wollen, denn dann wäre er nicht so zu dir, wie er ist. Er macht aber das einzig Richtige, was in deiner Situation gemacht werden kann: Er stellt sich nicht als dein persönlicher Therapeut zur Verfügung. Gebührt ihm doch ein Stück weit Achtung. :]
Das waren meine Beiträge zum Thema "Liebeskummer". Vielen Dank für das Akzeptieren, Lesen und Verstehen.
smileJap.gif
Und ja, jeder liest etwas anderes aus einem Posting und hat aufgrund seiner Erfahrung eine eigene Meinung. :]

 
@ Fummli: Da hast du schon recht. Im Moment habe ich so viele verschiedene Gefühle in mir. Meine Hormone spielen verrückt - Mediumstellung eben. :rolleyes:


Es tut mir wirklich leid, wenn ich etwas sehr forsch geantwortet habe.



Aber wenn jemand Krankheiten bzw Kranke so abtut, das kann ich gar nicht ab.



Normalerweise lass ich mich von fremden Meinungen nicht so sehr aus der Reserve locken.






Ich musste eine starke Persönlichkeit entwickeln, sonst wär ich allein an meiner Kindheit zerbrochen. Aber wie sagt eine tibetische Weisheit so schön.... 'Wäre Trotung nicht so bösartig gewesen, hätte Gesar niemals so groß werden können.'






Ich habe mit meinem neuen Freund über das Thema gesprochen. Wie schon erwähnt, kann ich mit ihm über alles reden. Er versteht das auch und würde mich nie unter Druck setzen.



Mein Mann ist da schon anders. Es ist auch nicht so, dass ich 'nur' gut mit ihm reden kann. Zwischen uns ist einfach was....irgendwas besonderes. Das ist, als wäre er für mich geschnitzt worden.
:D





Ich bin mit einer Freundin am überlegen, ob wir nicht zusammen ziehen wollen.



Sie wohnt in Berlin, das ist weeeeit von hier weg. Wäre also ein Totalcut. Und ich kenne sie schon Jahre und weiß, dass wir uns nicht nach 3 Tagen die Köpfe einschlagen würden.
;)


Aber bisher ist es nur eine Idee.






@ Tylli :






Wie gesagt, von einigen Sprüchen war ich wirklich angefressen. Aber es tut mir leid, wenn ich mich im Ton vergriffen haben sollte.