Wie wohl viele, habe ich mich hier angemeldet, weil ich meine Geschichte einfach loswerden muss.
Ich habe mit 16 Jahren die Liebe meines Lebens gefunden. Als ich 19 und er 26 war, haben wir geheiratet, mit 20 kam unser erstes Wunschkind zur Welt, zwei Jahre später das zweite. Ich hab meine Ausbildung abgeschlossen, und dann kam das "Loch".
Er hat viel gearbeitet, zu viel Computer gespielt, ich war mit zwei Kindern oft alleine und überfordert - ich habe eine Erschöpfungsdepression gekriegt und fiel immer tiefer. Wir hatten nie Streit aber wir haben immer weniger aktiv Zeit miteinander verbracht, sondern uns in Computerspiele und alles möglich geflüchtet.
Im Juli 2008 habe ich ihn verlassen, aus einer Kurzschlussreaktion heraus, und unter psychischem Druck von einem jungen Mann, den ich online kennengelernt hatte, und meinen damaligen Mann permanent schlechtmachte und kritisierte. Ich war psychisch so angeschlagen, dass ich es nicht schaffte, mich zu wehren.
Ich will mich kurz fassen...
Alles fiel auseinander, ich zog mit den Kindern, damals 3 1/2 und 1 1/2 zu meinen Eltern. Mein damaliger Mann kämpfte und tat alles, um mich zurück zu kriegen. Ich wusste im Innersten, dass ich das nicht wollte, aber ich konnte mich nicht wehren, ich schaffte es nicht, die Kettenreaktion zu stoppen, mir fehlte einfach die Kraft.
Ich zog in eine eigene Wohnung, fing wieder an zu arbeiten. Mein Exmann bemühte sich noch immer. Ich wollte am liebsten nichts von ihm hören, jeder Kontakt tat mir im Herzen weh. Drei mal wurde ich schwach und traf mich mit ihm und machte ihm Hoffnungen, weil ich ihn im Innersten ja zurück wollte, aber immer wieder wurde ich von allen Seiten beeinflusst (in alle möglichen Richtungen) und ich brach den Kontakt wieder ab, weil mich alles zu sehr verletzte und ich Angst hatte zu zerbrechen.
Ich fing eine Fernbeziehung an mit einem Mann in Dänemark, wohl um mich zu trösten. Es lief immer holprig, und doch klammerte ich mich an diesen Mann, und zog im Sommer 2011 nach Dänemark. Ich fand einen genialen Job hier, rein aus Zufall, aber die Beziehung zerbrach nach kurzer Zeit - eigentlich nicht anders zu erwarten.
An diesem Punkt fühlte ich mich extrem befreit, und zum ersten Mal seit der Trennung von meinem Exmann 100 % klar im Kopf.
Mir wurde schlagartig bewusst, was für einen unverzeihlichen und enormen Fehler ich gemacht hatte. Es traf mich wie ein Messer ins Herz und ich hatte fast einen Zusammenbruch. Ich holte uralte Fotos hervor, versuchte die Adresse meines Exmanns zu lokalisieren, ich schrieb ihm eine Mail und bat ihn, mich zu kontaktieren. Ich sah meine schlafenden Kinder an, und es zerdrückte mir fast das Herz zu begreifen, was ich ihnen und meinem Exmann angetan hatte. Grausames. Ich hatte den Kindern den Vater weggenommen, und diesem seine Kinder. Was ich getan hatte, war unverzeihlich, und es zermürbte mich schier, schon in der kurzen Zeit.
Ich suchte so gut ich konnte. Das einzige, was ich herausfand war, dass er beim SC Schöftland spielt. Ich fand ein Foto, auf dem er zu sehen war. Ich suchte und suchte, ich fand einen Spielplan, sonst nichts.
Nachdem ich mehrere Tage nichts hörte, beschloss ich, ihm Blumen zu schicken, und zwar zu einem der Sportplätze, zu der Zeit, wo sie ein Spiel hatten. Ich hatte keine Ahnung, ob die Blumen ankommen würden.
Spät an diesem Abend kontaktierte er mich endlich, in dem Online-Textspiel Avalon, in dem wir uns damals kennengelernt hatten. Die Blumen waren angekommen, und hätten für Ärger gesorgt. Ich schüttete ihm mein Herz aus, doch erfuhr relativ kurz gefasst, dass er keinerlei Kontakt zu mir und den Kindern wünscht.
Das war heute.
Wie kann ich ihm das verübeln, nach allem, was ich ihm angetan habe?
Und trotzdem ist es wie ein Fausthieb ins Gesicht. Ich schreib ihm, dass ich es mir unendlich leid tut, dass ich alles tun werde, um den Kontakt wieder herzustellen, und dass ich auf ihn warten werde, falls er irgendwann seine Meinung ändern sollte.
Danach lag ich fast zwei Stunden auf dem Bett und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt.
Ganz ehrlich, ich weiss nicht wie weiter, wie wohl viele in diesem Forum. Wir hatten ein geradezu perfektes Leben, doch meine psychischen Probleme haben dies völlig überdeckt, ich wusste nicht was ich tue, und habe alles blind auseinander gerissen. Den Traum, den ich immer hatte, die Familie, die ich mir immer gewünscht hatte, das alles habe ich zerstört. Und nun sieht es so aus, als ob es zu spät wäre.
Im Moment bereue ich es, dass ich ihn nicht gefragt habe, ob er denn eine Freundin hat, wie ich vermute... Er hatte gesagt, die Blumen hätten für Ärger gesorgt, aber nicht wieso. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Vielleicht ändert er seine Meinung eines Tages?
Ich weiss einfach nicht wie weiter... Soll ich die Hoffnung aufgeben... oder warten... Im Moment bin ich fest entschossen zu warten... Auch wenn es Monate oder Jahre dauert.
Danke für's Zuhören.
Ich habe mit 16 Jahren die Liebe meines Lebens gefunden. Als ich 19 und er 26 war, haben wir geheiratet, mit 20 kam unser erstes Wunschkind zur Welt, zwei Jahre später das zweite. Ich hab meine Ausbildung abgeschlossen, und dann kam das "Loch".
Er hat viel gearbeitet, zu viel Computer gespielt, ich war mit zwei Kindern oft alleine und überfordert - ich habe eine Erschöpfungsdepression gekriegt und fiel immer tiefer. Wir hatten nie Streit aber wir haben immer weniger aktiv Zeit miteinander verbracht, sondern uns in Computerspiele und alles möglich geflüchtet.
Im Juli 2008 habe ich ihn verlassen, aus einer Kurzschlussreaktion heraus, und unter psychischem Druck von einem jungen Mann, den ich online kennengelernt hatte, und meinen damaligen Mann permanent schlechtmachte und kritisierte. Ich war psychisch so angeschlagen, dass ich es nicht schaffte, mich zu wehren.
Ich will mich kurz fassen...
Alles fiel auseinander, ich zog mit den Kindern, damals 3 1/2 und 1 1/2 zu meinen Eltern. Mein damaliger Mann kämpfte und tat alles, um mich zurück zu kriegen. Ich wusste im Innersten, dass ich das nicht wollte, aber ich konnte mich nicht wehren, ich schaffte es nicht, die Kettenreaktion zu stoppen, mir fehlte einfach die Kraft.
Ich zog in eine eigene Wohnung, fing wieder an zu arbeiten. Mein Exmann bemühte sich noch immer. Ich wollte am liebsten nichts von ihm hören, jeder Kontakt tat mir im Herzen weh. Drei mal wurde ich schwach und traf mich mit ihm und machte ihm Hoffnungen, weil ich ihn im Innersten ja zurück wollte, aber immer wieder wurde ich von allen Seiten beeinflusst (in alle möglichen Richtungen) und ich brach den Kontakt wieder ab, weil mich alles zu sehr verletzte und ich Angst hatte zu zerbrechen.
Ich fing eine Fernbeziehung an mit einem Mann in Dänemark, wohl um mich zu trösten. Es lief immer holprig, und doch klammerte ich mich an diesen Mann, und zog im Sommer 2011 nach Dänemark. Ich fand einen genialen Job hier, rein aus Zufall, aber die Beziehung zerbrach nach kurzer Zeit - eigentlich nicht anders zu erwarten.
An diesem Punkt fühlte ich mich extrem befreit, und zum ersten Mal seit der Trennung von meinem Exmann 100 % klar im Kopf.
Mir wurde schlagartig bewusst, was für einen unverzeihlichen und enormen Fehler ich gemacht hatte. Es traf mich wie ein Messer ins Herz und ich hatte fast einen Zusammenbruch. Ich holte uralte Fotos hervor, versuchte die Adresse meines Exmanns zu lokalisieren, ich schrieb ihm eine Mail und bat ihn, mich zu kontaktieren. Ich sah meine schlafenden Kinder an, und es zerdrückte mir fast das Herz zu begreifen, was ich ihnen und meinem Exmann angetan hatte. Grausames. Ich hatte den Kindern den Vater weggenommen, und diesem seine Kinder. Was ich getan hatte, war unverzeihlich, und es zermürbte mich schier, schon in der kurzen Zeit.
Ich suchte so gut ich konnte. Das einzige, was ich herausfand war, dass er beim SC Schöftland spielt. Ich fand ein Foto, auf dem er zu sehen war. Ich suchte und suchte, ich fand einen Spielplan, sonst nichts.
Nachdem ich mehrere Tage nichts hörte, beschloss ich, ihm Blumen zu schicken, und zwar zu einem der Sportplätze, zu der Zeit, wo sie ein Spiel hatten. Ich hatte keine Ahnung, ob die Blumen ankommen würden.
Spät an diesem Abend kontaktierte er mich endlich, in dem Online-Textspiel Avalon, in dem wir uns damals kennengelernt hatten. Die Blumen waren angekommen, und hätten für Ärger gesorgt. Ich schüttete ihm mein Herz aus, doch erfuhr relativ kurz gefasst, dass er keinerlei Kontakt zu mir und den Kindern wünscht.
Das war heute.
Wie kann ich ihm das verübeln, nach allem, was ich ihm angetan habe?
Und trotzdem ist es wie ein Fausthieb ins Gesicht. Ich schreib ihm, dass ich es mir unendlich leid tut, dass ich alles tun werde, um den Kontakt wieder herzustellen, und dass ich auf ihn warten werde, falls er irgendwann seine Meinung ändern sollte.
Danach lag ich fast zwei Stunden auf dem Bett und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt.
Ganz ehrlich, ich weiss nicht wie weiter, wie wohl viele in diesem Forum. Wir hatten ein geradezu perfektes Leben, doch meine psychischen Probleme haben dies völlig überdeckt, ich wusste nicht was ich tue, und habe alles blind auseinander gerissen. Den Traum, den ich immer hatte, die Familie, die ich mir immer gewünscht hatte, das alles habe ich zerstört. Und nun sieht es so aus, als ob es zu spät wäre.
Im Moment bereue ich es, dass ich ihn nicht gefragt habe, ob er denn eine Freundin hat, wie ich vermute... Er hatte gesagt, die Blumen hätten für Ärger gesorgt, aber nicht wieso. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Vielleicht ändert er seine Meinung eines Tages?
Ich weiss einfach nicht wie weiter... Soll ich die Hoffnung aufgeben... oder warten... Im Moment bin ich fest entschossen zu warten... Auch wenn es Monate oder Jahre dauert.
Danke für's Zuhören.