Euer Rat wäre mir wichtig!

annahome

Neuer Benutzer
09. Juni 2004
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hallo an euch alle, erfahrene, neulinge. leidende und an die, die es überwunden haben,

ich bin ein „oldie“ und ich schreibe hier nicht in meiner eigenen, persönlichen sache - vielmehr interessiert mich eure meinung und eurer rat.

ich bin mutter und mein sohn, um den es eigentlich geht, ist jetzt 16 1/2. seit einem halben jahr hat er seine erste freundin, die mit ihm letzten donnerstag schluß gemacht hat. und er leidet sehr darunter. er ist in sie sehr verliebt und ich weiß nicht genau, was ich tun kann, um ihm in seiner liebeskummer aufzunehmen und ihm zu trösten. mir tut es so weh, ihm leiden zu sehen, aber ich möchte ihm mein „beileid“ nicht aufzwingen.

schön ist, dass er sich mir anvertraut hat. das einzige, das ich in dem moment dachte, tun zu können, war, ihm einfach zuzuhören und ihm zu halten. den schmerz kann ich ihm leider - wie sehr ich mir das wünschen würde - nicht abnehmen. da helfen keine „frasen“ wie: „es wird schon“, „sie hat dich halt nicht so geliebt, wie du sie“ oder „du findest sicherlich irgendwannmal eine bessere“ oder so einen anderen quatsch.

was sind eure meinungen dazu, kann und soll ich mich da einmischen in dem ich ihm nach seinem befinden nachfrage? oder sind euch, als wesentlich jüngere menschen, vielleicht eventuell lieber, man hält sich da als eltern besser raus?

ich würde mich sehr freuen, wenn ich von euch hören könnte, wie die eltern in so einem falle am besten verhalten sollten. oder einen rat, den ich ihm in diesem falle weitergeben kann.

ich weiß zwar, dass dies knapp am thema vorbeschweift. trotzdem würde ich mir eure meinungen gerne anhören.

also schreibt mir und teilt eure gedanken mir mit. ich würde mich sehr freuen.

annahome

 
Guten Morgen,

also ich würde sagen das es von deinem Sohn

schon mal eine tolle sache ist das er sich dir an-

verttraut, ich tue das nämlich bei meinen

eltern nicht.

Ich würde mich ihm vielleicht nicht aufdrängen,

aber ihm schon verständlich machen das du da bist

wenn er jemanden braucht....

Vielleicht hat das ein wenig geholfen.

Viel Glück :]

 
schön, dass es noch eltern gibt, die sich darüber gedanken machen........

ist doch vielfach so, dass die eltern denken, dass das ganze nicht so ernst-zunehmen ist..........

ich würde an deiner stelle mal abwarten....dein sohn hat sich dir bereits anvertraut und wird das wieder tun, sofern du ihm den zeitpunkt dafür überlässt.....sei für ihn da, wenn er mit dir sprechen will.........doch dränge dich ihm nicht auf..........das würde eher distanz als nähe schaffen.....

gruss

spacy

 
hallo!

Ich finde das sehr schön, dass du dir sorgen um deinen sohn machst!

Ich glaube er will darüber sprechen und es mal richtig bei einer vertrauten person rausheulen.

Als ich die schmerzen einmal hatte, wollte ich ständig darüber reden - das war auch nicht so gut weil ich dann ständig daran dachte und mich nicht ablenken konnte =o( .

Ich denke zwar nicht"materiell", aber mir hätte damals sehr geholfen "zeichnen"und "shoppen" (das tue ich für mein leben gerne). Was macht ihm sehr viel spass - das soll er wieder machen. Oder was wünscht er sich schon eine lange zeit? Das heitert ihm sicher wieder für eine kleine zeit auf.

Ich hatte auch so viel schmerzen und liebeskummer - ich dachte ich komm da auch nicht mehr hinaus - ABER ich bin da raus gekommen und zwar habe ich einen neuen typen kennengelernt und der hat mich abgelenkt und schließendlich habe ich mich in diesen typen verliebt und der ist ums tausendfache besser als der davor!

Also er soll die hoffnung nicht aufgeben - wenn sie ihn verlässt, dann hat sie ihm nicht verdient!!

Alles Gute, ich hoffe ich habe dir ein bisschen helfen können!

LG, Jenny

 
Hallo,

ich finde es toll wie sehr Du Dir Gedanken machst um Deinen Sohn, und

ich denke daß er sich Dir anvertraut hat auch viel zu bedeuten.

Es ist nicht leicht (gerade in dem Alter) sich in solchen Dingen seinen Eltern

gegenüber zu öffnen, ich denke daß er sehr verzweifelt ist und einfach

Halt sucht.

Es wird ihn schon helfen, wenn Du ihm zeigst und sagst , daß Du für ihn da

bist, ihn einfach in den Arm zu nehmen und ihn zu sagen, daß Du da bist, wenn

er darüber reden will. Dränge Dich nicht auf,aber zeige ihm, daß Du da bist.

Ich denke er fühlt sich sehr allein und verlassen und da tut es doch gut zu wissen,

daß die Mum da ist und er eben doch nicht ganz alleine ist.

Vielleicht hilft es ihm ja auch, wenn Du ein wenig von eigenen Erfahrungen

die Du gemacht hast sprichst....

es ist schwer hier einen ulitmativen Tip zu geben, vielleicht kannst DU ihm eine

kleine Freude machen, mit etwas was ihm gefällt ?

Liebe Grüße

Janina

 
hallo annahome

original von annahome:ich bin ein „oldie“ und ich schreibe hier nicht in meiner eigenen, persönlichen sache
.. da lege ich noch eins drauf und sage; dann bin ich ein '"superoldie"... 8o

auch ich habe kinder - zwei erwachsne, 22/23 - und habe die "liebeskummer"- phase mit ihnen durchgemacht. als mutter steht man dem so hilflos gegenüber und könnte schreien.. da leidet doch tatsächlich das liebste was man hat, der mensch, den mann geboren und liebevoll aufgezogen hat. der mensch, den man so gut es ging, vor bösem und schaden bewahrt hast.... bis dahin alles gut, die kleinen schrammer am knie am ellenbogen, die beule am kopf... dies tränen konnten wir wegwischen.. mit einer innigen umarmung und einem kuss, war die welt wieder in ordnung!

.... und jetzt ?( ?( ???

in der tat habe ich bei jedem kind diese "schreckliche" phase auch durchlebt... und heute muss ich gott danken, dass dies bei jedem nur 1x war! meine tochter ist da etwas resoluter und stärker ans werk gegangen - sie hat sich 'abelenkt' ... mit freundinnen auf den putz gehauen usw. nach ein paar wochen, war bei ihr alles wieder in ordnung. mein sohn, hatte da schon mehr probleme. hat sich tagelang im zimmer verschlossen, ass kaum, geisterte nachts durchs haus, konnte sich schlecht auf seine ausbildung konzentrieren. da war er 17 und hatte eben gerade seine erste grosse liebe verloren (sie waren 4 jahre unzertrennlich)!!! 8o

er war schon immer das mammakind und so hatte ich natürlich einen leichteren zugang zu seinem herzen. in dieser zeit, sass ich viel mit ihm in seinem zimmer und redete mit ihm über gott und die welt. ich versuchte schon gar nicht, ihn von seinem schmerz abzulenken - das bringt nichts. ich überliess ihm die federführung im gespräch! eines tages, hat er mich eingeweiht, dass sie ihn immerwährend 'belästigt'... das heisst, in seinen wunden rumstochert und ihm sms sendet um ihn weiter zu verletzen! sorry... dies weckte in mir die löwin, die ihr kleines verteidigt. ich habe mit ihm besprochen, was er denn diesbezüglich am liebsten tun würde? er hat mir geantwortet, er möchte ihr mitteilen, dass sie ihn in ruhe lassen solle und auch ihre eltern (er hat jeweils am WE bei ihnen im billiardclub gearbeitet)!

na, dann los mein junge... geh hin und 'kotze' alles aus, was dir weh tut und was dich belastet!.... mein grosser junge hatte angst, alleine hinzugehen.... er bat mich mitzugehen (unsere familien kannten sich ja mittlerweilen sehr gut)... also erfüllte ich ihm diesen wunsch - auch wenn mir nicht ganz wohl war dabei! nicht, dass ich aus meinem sohn einen mann machen wollte, der alles alleine auf die reihe kriegt... nein, mehr wegen ihm, dass er dann nicht womöglich noch verspottet wurde. jedenfalls sassen wir (vanessa, ihr vater, mein sohn und ich) an einem tisch im billiardclub und überliessen den Jungen das gespräch. es war gut, dass ich mitgegangen war.... als er ihr erklärte, sie solle ihn in ruhe lassen und nicht weiter quälen, ist sie unangenehm ausgerastet und er war dieser situtation machtlos ausgeliefert. ich hab mir dann mal das mädel (und ihren vater) vorgeknöpft und habe deutsch und deutlich gesagt, was sache ist.... habe mal so mit polizei gedroht und dass ich dafür sorgen werde, dass sie den laden dicht machen müssten... das habe ich einfach aus meiner not heraus gesagt - aber es hat eindruck gemacht und was noch besser war... gewirkt!

... nach einem weiteren monat, war für unsern sohn das thema "vanessa" abgehakt. es war eine schwere zeit, für ihn... und auch für mich! für eine mutter, genauso schlimm wie eigener herzschmerz...

annahome, nur soviel zu deinem posting in meinem thread:

niemals ist liebe festhalten. aber liebe ist auch nicht

loslassen. liebe ist dasein. ganz gleich, ob es schön

ist oder schrecklich, ob es angst macht oder freude.

liebe umfasst alles und flieht vor nichts!

in diesem sinne wünsche ich dir einen schönen tag

moon

 
hi annahome!

mein "grosser" wurde auch im mai 16 - hat aber mit mädels - auch gottseidank - noch wenig am hut ... ich habe diese probs also noch nicht, lese aber interessiert mit denn früher oder später wird es mich wohl auch "treffen"

schade wäre es nur wenn mein "mann" nicht mehr greifbar ist ... denn er kann mit ihm besser und vielleicht auch besser da sein ... aber ich hoffe er wird auch mich wie dein sohn ins vertrauen ziehen - das musst du dir schon als lob anerkennen lassen!!!

ich würde ihm signalisieren das du da bist, hast du ja auch, aber wenn du das gefühl hast es geht im schlechter, frag nach ... ich sehe es an mir selbst, und ich denke es ist altersmässig unabhängig, dass man manchmal in sich selbst gefangen ist, hilfe braucht, hilfe sucht, aber sie nicht erbitten kann!

letztendlich erkläre es so wie du es siehst, sag ihm auch das es phrasen sind ... das sie aber auch wenn es jetzt nicht so scheint für jeden gelten (mein hasssatz ist und war: zeit heilt alle wunden) - wiederhole sie nicht bis zum erbrechen, aber er wird sich dann später daran zurückerinnern und dir dankbar sein!

alles gute und halte uns auf dem laufenden ...

noch dazu, erzähle ihm doch von diesem forum, es ist anonym und viele jugendliche in seinem alter schreiben sich hier und geben sich altergemässe tipps ... auch hier könnte er guten rat von alt und jung einholen und sich seine gefühle von der seele schreiben ohne sich wirklich outen zu müssen!

alles liebe!

venice

 
als ich noch etwas jünger war als dein sohnhab ich mich meiner familie auch anvertraut. mit mir wurde sehr viel scheiße abgezogen. ich hatte eine bessere verdient. eine bessere verdient... genau das wurde mir gesagt. ich war meiner familie nicht böse für diese worte, doch dachte ich zu diesem zeitpunkt ich hätte sie nicht verdient. gerade weil ich sie noch liebte wollte ich auf keinen fall irgendwelche wertenden kommentare hören. ich wollte nur, dass mir jemand überhaupt zuhört. ich wollte es meine familie wissen lassen, aber nicht unbedingt ihren rat. ich wollte nur, dass sie zuhören. mehr wollte ich gar nicht.

um deinem sohn zu helfen müsstest du die genaueren umstände der beziehung und trennung kennen. wenn er sie dir nicht erzählt möchte er wahrscheinlich auch gar nicht dass du ihm auf diese weise hilfst. wenn man jemandem zuhört ist das oft schon hilfe genug.

abschließend kann ich nur sagen, dass es mich freut zu hören wieviele gedanken du dir darüber machst. einerseits verständlich. es ist schließlich dein sohn. andererseits bekommt man sowas von seinen eigenen eltern selten mit. dein sohn weiß ja wahrscheinlich auch nicht, dass du hier um rat fragst. ich bin sicher dass du eine gute mutter bist :super: und südhessen war mir schon immer symphatisch :) ) ich bin sicher dein sohn wird es dir danken.

gruß lunaris

 
halllo annahome!

ich bin etwa in dem alter deines shones,und habe momentan grossen,sehr grossen herzschmerz. das ganze fing ungefähr vor5 wochen an und hält immernoch an. am anfang habe ich mich auch bei meiner mutter augeweint.sie hörte mir nur zu,ging mit mir an eine grotte wo ich eine kerze angezündet habe.sie sass mit mir mehr als drei stunden dort und musste mit mir weinen,das es mir so beschissen ging.ich heulte die nacht durch,konnte mich nicht mehr beruhigen und war froh das meine mutter zu mir ans bett sass. ich habe viel freunde,die mir helfen,doch der rat einer mutter kann/ist manchmal einfach wichtiger,da sie aus erfahrung spricht. vor 4 jahren hatte ich auch grosse probleme in der schule,ich weinte über ein jahr jede nacht durch und wusste nicht mehr weiter,da war meine mutter auch für mich da.du wirst deinem shon am meisten helfen,wenn du ihm einfach zuhörst,sie nicht schlecht machst,und ihn nicht bedrängst.er hat sich dir schon anvertraut und wird es sicherlich wieder tun.ohne meine mutter,hätte ich damlas die zeit nicht überstanden!

doch alles wirst du nie erfahren.meine eltern wissen heute nichts davon,wie sehr ich noch an ihm hänge und mich mein kummer fast ins grab bringt.denn sie hat geweint,leise für sich,und ich wusste das es wegen mir ist,weil es mir nicht gut ging. ich möchte sie nicht auch noch mit dem belasten.meine mutter würde mein kummer verstehen,doch ich will nicht,das sie darunter leidet,nur weil es mir nicht gut geht.

ich wünsche euch,deinem shon alles alles gute und hoffe das er diese schreckliche zeit gut überstehen wird.er kann dankbar sein,das er solch eine mutter hat!! :super:

liebe grüsse

poppa

 
Hi, annahome!

Also, ich bin genauso alt wie dein Sohn und wenn du meine ganz persönliche Meinung hören willst: An seiner Stelle wäre es mir am liebsten, wenn ich überhaupt nicht darüber reden müsste. Ich bräuchte ganz dringend das Gefühl, dass alle, die mir etwas bedeuten für mich da sind.

Vielleicht hilft es ihm am besten, wenn du ihm zu verstehen gibst, dass du einfach da bist, ihn vielleicht mal in den Arm nimmst ( falls das bei euch geht ) wenn du siehst das er gerade wieder ein furchtbar trauriges Gesicht macht. Lenk ihn irgendwie ab, macht mal einen Ausflug oder so, aber frage ihn nicht aus und schneide das Thema Beziehung oder Liebe am besten gar nicht an, wenns geht. So, jetzt weißt du meine Meinung, ich hoffe sie hilft dir weiter. :)

 
Vielen Dank für die vielen Antworten und eure Meinungen,

ich schätze es sehr, dass ihr sowohl meine Absichten ernst nimmt, wie auch eure Kommentare an mich als Mutter ernst meint und sowohl gute und positive Seiten anspricht, wie auch mir genau nennt, was ihr selbst nicht gut finden würdet.

Ich danke euch auch für die vielen positiven Kommentare und dass wir uns anscheindend auf dem richtigen Weg befinden. Das hat mich sehr berührt, dafür herzlichen Dank.

Ich nehme den Verlustschmerz meines Sohnes wohl sehr ernst, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr in sein Leben einmischen, sondern eben ihm nur die Sicherheit geben, dass wenn er mich braucht, bin ich für ihn da.

Dennoch schmerz es mich sehr, dass es ihm nicht gut geht und am allerliebsten möchte ich ihm diesen Schmerz einfach wegnehmen, da er darunter leidet.

Jetzt scheint es ihm, zumindest äußerlich, besser zu gehen. Es gab einigen klärenden Briefwechsel und mehrere Gespräche zwischen den Beiden. Dabei fanden wir die Reaktion der Ex-Freundin gut, denn sie hat unserem Sohn auf einer sehr zwar deutlichen aber trotzdem ruhigen Weise gesagt, dass die Beziehung zu Ende ist..

Eine Abweisung ist immer schmerlich, insbesonders dann, wenn die Gefühle bei dem Einen stärker vorhanden sind, als beim Anderen. Jedoch ist es leichter damit umzugehen, wenn die „Fronten“ klarer sind.

Und damit muss unser Sohn nun zurecht kommen. Ich nehme ihn in den Armen, wenn er es gebrauchen kann. Diesbezüglich haben wir untereinander, so glaube ich, eine recht starke Bindung. Manchmal helfen Streicheleinheiten mehr als sprechen - eine Umarmung tut einfach gut. Gerade dann, wenn es einem nicht gut geht und man das Gefühl braucht, geliebt zu sein.

Gute Freunde sind auch eine sehr gute Stütze, und wenn es nur um die „Bewahrung der Normalität“ geht. Es muss nicht immer alles durch und durch diskutiert werden, wie auch "maus2" meint. Manchmal kann es eben schlechter sein, wenn man ständig nur darüber redet und deswegen nicht „darüber hinweg“ kommt. Es gehört leider zum Leben dazu, auch richtig schmerzliche Erfahrungen zu machen. Ebenso gibt es im Leben glückliche Momente und Zeiten. Der Mensch aber neigt meistens dazu, die schmerzlichen Momenten mit mehr Gewicht zu wiegen, als die Glücklichen. Beim Glück scheint es oft um ein flüchtiges Gefühl zu handeln. In der Verlustsituation ist die Erinnerung daran dann, wie weggefegt.

Wir werden uns hüten, die Freundin in irgendeinerweise „schlecht zu machen“ oder gar zu sagen, dass unser Sohn „ eine Bessere“ verdient hat. War sie doch seine Wahl und er die ihre. Viellecht war es eben nur für nur so kurze Zeit bestimmt, aber immerhin waren sie über fünf Monate zusammen. Wir mochten sie sehr und wir mögen sie immernoch. Unser Sohn hat sie sehr geliebt und liebt sie immernoch - daher ist sie uns viel wert.

Ich hoffe, das unser Sohn diesen Schmerz für sich als eine wichtige und wertvolle Erfahrung für sein Leben irgendwannmal mitnehmen kann, obwohl es uns klar ist, das es bis zu dieser Erkenntnis noch lange dauern kann.

Wir werden für ihn da sein und ihm auffangen, wenn er uns braucht. Dies ist unser Teil und unsere Verpflichtung als Eltern: Begleiter in allen Lebenssituationen zu sein, die einen Ruhepol bilden, zu dem man dann wiederkehren kann, wenn man sie braucht. Und seine Gefühle, egal welcher Art, ernst zu nehmen und ihm nicht vorzuschreiben, wie er sein sollte oder gar fühlen sollte.

Dies ist zwar wirklich nicht immer eine leichte Position, aber es hilft, wenn man diese „Richtlinie“ als Eltern immer wieder für sich bewußt macht. Aber, in der Theoriescheint alles immer klarer und leichter zu sein, als im wirklichen Leben ...

Ich werde meinem Sohn aber nicht jetzt erzählen, dass ich mich hier im Forum an euch gewendet habe. Es könnte sein, dass er es jetzt gerade als eine Verletzung seiner Intimsphäre aufnehmen könnte. Was ich aber machen kann, ihm auf ähnliche Seiten aufmerksam zu machen, dass er sich mitteilen kann, wenn er will; und es kommt die Zeit, in der ihn ihm „beichten“ kann, dass ich euch über ihm erzählt habe.

Wie gesagt, ich danke euch für eure Meinungen und eines möchte ich euch auf dem Weg noch geben:

dass ihr so starke Gefühle in euch habt, so sehr, dass ihr darunter leidet und das Gefühl habt, dabei unterzugehen, ist eine besonders wertvolle Gabe. Benutzt diese Gabe, bitte, in der gleichen intensität auch in der umgekehrten Phase - wenn die Zeit dafür reif ist -> und ihr werdet ein reiches Leben führen. Wer so viel Gefühl in Schmerz investieren kann, kann bei Glück noch mehr für sich und andere gewinnen - bitte achtet darauf.

Ich wünsche euch Allen alles Gute - und behütet euer Herz!

 
Vielen Dank für die vielen Antworten und eure Meinungen,

ich schätze es sehr, dass ihr sowohl meine Absichten ernst nimmt, wie auch eure Kommentare an mich als Mutter ernst meint und sowohl gute und positive Seiten anspricht, wie auch mir genau nennt, was ihr selbst nicht gut finden würdet.

Ich danke euch auch für die vielen positiven Kommentare und dass wir uns anscheindend auf dem richtigen Weg befinden. Das hat mich sehr berührt, dafür herzlichen Dank.

Ich nehme den Verlustschmerz meines Sohnes wohl sehr ernst, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr in sein Leben einmischen, sondern eben ihm nur die Sicherheit geben, dass wenn er mich braucht, bin ich für ihn da.

Dennoch schmerz es mich sehr, dass es ihm nicht gut geht und am allerliebsten möchte ich ihm diesen Schmerz einfach wegnehmen, da er darunter leidet.

Jetzt scheint es ihm, zumindest äußerlich, besser zu gehen. Es gab einigen klärenden Briefwechsel und mehrere Gespräche zwischen den Beiden. Dabei fanden wir die Reaktion der Ex-Freundin gut, denn sie hat unserem Sohn auf einer sehr zwar deutlichen aber trotzdem ruhigen Weise gesagt, dass die Beziehung zu Ende ist..

Eine Abweisung ist immer schmerlich, insbesonders dann, wenn die Gefühle bei dem Einen stärker vorhanden sind, als beim Anderen. Jedoch ist es leichter damit umzugehen, wenn die „Fronten“ klarer sind.

Und damit muss unser Sohn nun zurecht kommen. Ich nehme ihn in den Armen, wenn er es gebrauchen kann. Diesbezüglich haben wir untereinander, so glaube ich, eine recht starke Bindung. Manchmal helfen Streicheleinheiten mehr als sprechen - eine Umarmung tut einfach gut. Gerade dann, wenn es einem nicht gut geht und man das Gefühl braucht, geliebt zu sein.

Gute Freunde sind auch eine sehr gute Stütze, und wenn es nur um die „Bewahrung der Normalität“ geht. Es muss nicht immer alles durch und durch diskutiert werden, wie auch "maus2" meint. Manchmal kann es eben schlechter sein, wenn man ständig nur darüber redet und deswegen nicht „darüber hinweg“ kommt. Es gehört leider zum Leben dazu, auch richtig schmerzliche Erfahrungen zu machen. Ebenso gibt es im Leben glückliche Momente und Zeiten. Der Mensch aber neigt meistens dazu, die schmerzlichen Momenten mit mehr Gewicht zu wiegen, als die Glücklichen. Beim Glück scheint es oft um ein flüchtiges Gefühl zu handeln. In der Verlustsituation ist die Erinnerung daran dann, wie weggefegt.

Wir werden uns hüten, die Freundin in irgendeinerweise „schlecht zu machen“ oder gar zu sagen, dass unser Sohn „ eine Bessere“ verdient hat. War sie doch seine Wahl und er die ihre. Viellecht war es eben nur für nur so kurze Zeit bestimmt, aber immerhin waren sie über fünf Monate zusammen. Wir mochten sie sehr und wir mögen sie immernoch. Unser Sohn hat sie sehr geliebt und liebt sie immernoch - daher ist sie uns viel wert.

Ich hoffe, das unser Sohn diesen Schmerz für sich als eine wichtige und wertvolle Erfahrung für sein Leben irgendwannmal mitnehmen kann, obwohl es uns klar ist, das es bis zu dieser Erkenntnis noch lange dauern kann.

Wir werden für ihn da sein und ihm auffangen, wenn er uns braucht. Dies ist unser Teil und unsere Verpflichtung als Eltern: Begleiter in allen Lebenssituationen zu sein, die einen Ruhepol bilden, zu dem man dann wiederkehren kann, wenn man sie braucht. Und seine Gefühle, egal welcher Art, ernst zu nehmen und ihm nicht vorzuschreiben, wie er sein sollte oder gar fühlen sollte.

Dies ist zwar wirklich nicht immer eine leichte Position, aber es hilft, wenn man diese „Richtlinie“ als Eltern immer wieder für sich bewußt macht. Aber, in der Theoriescheint alles immer klarer und leichter zu sein, als im wirklichen Leben ...

Ich werde meinem Sohn aber nicht jetzt erzählen, dass ich mich hier im Forum an euch gewendet habe. Es könnte sein, dass er es jetzt gerade als eine Verletzung seiner Intimsphäre aufnehmen könnte. Was ich aber machen kann, ihm auf ähnliche Seiten aufmerksam zu machen, dass er sich mitteilen kann, wenn er will; und es kommt die Zeit, in der ihn ihm „beichten“ kann, dass ich euch über ihm erzählt habe.

Wie gesagt, ich danke euch für eure Meinungen und eines möchte ich euch auf dem Weg noch geben:

dass ihr so starke Gefühle in euch habt, so sehr, dass ihr darunter leidet und das Gefühl habt, dabei unterzugehen, ist eine besonders wertvolle Gabe. Benutzt diese Gabe, bitte, in der gleichen intensität auch in der umgekehrten Phase - wenn die Zeit dafür reif ist -> und ihr werdet ein reiches Leben führen. Wer so viel Gefühl in Schmerz investieren kann, kann bei Glück noch mehr für sich und andere gewinnen - bitte achtet darauf.

Ich wünsche euch Allen alles Gute - und behütet euer Herz!

 
Hi, annahome!

Ich freu mich riesig, dass ich dir wirklich ein bisschen helfen konnte! Du bist eine tolle Mutter!

Ich wünsche euch beiden noch viel Glück!

Die Maus

 
Hallo ana,

Dein letzter Satz ist wirklich sehr treffen. Ich habe mich manchmal schon selbst verflucht, weil ich so schrecklich sensibel bin und mir schnell vieles zu sehr zu Herzen nehme. Aber dann hat mir auch mal jemand gesagt, daß das eine sehr schöne Gabe ist und wenn ich die nicht hätte wäre ich ein ganz anderer Mensch, und könnte nicht so einfühlsam auf andere eingehen etc...

Das stimmt und ich bin stolz darauf auch wenn es mich manchmal selbst behindert.

Und Du hast vollkommen recht, das sollte man selbst nicht vergessen !

Alles Liebe für Dich und Deinen Sohn

Janina