Zwei Jahre ist es ungefähr her, die ich von meinem Ex-Freund getrennt bin...
Wir waren 3 Jahre ein Paar, wobei das letzte Jahr unserer damaligen Beziehung der reinste Horror war. Die Trennung war ein einziges Desaster und das erste Dreivirteljahr nach der Trennung litt ich unter Depressionen.
Während der ganze 3 Jahre Beziehung bestand meine Aufgabe darin, pausenlos um meinen Platz an seiner Seite als Frau in seinem Leben zu kämpfen. Seine Familie ist streng katholisch und vertritt dementsprechend eine Einstellung, der ich nie gerecht werden konnte. Die ganze Zeit währen unserer Beziehung wurde ich zwar akzeptiert und geduldet aber niemals respektiert oder gewollt. Ich war nicht gut genug für ihren Sohn, weil ich erstens nicht seiner Nationalität entsprach und zweitens nicht ihren Glauben hatte. Somit waren seine Eltern immer ein Schatten unserer Beziehung...
Seine Eltern hatten immer einen sehr grossen Einfluss auf ihn und somit auf den Verlauf unserer Beziehung, seiner Einstellung und seinem Verhalten. Mir selbst wurde erst zu spät klar, das dieser Mann niemals wirklich an meiner Seite stand sondern in erster Linie nur an sich selbst und seine Familie gedacht hat und somit immer den Weg des geringsten Wiederstandes ging.
Lange Zeit hatte ich Kraft genug, damit umzugehen, weiter zu kämpfen in der Hoffnung er würde erwachsen werden, zu seinen Entscheidungen und vor allem zu der Frau stehen, die er angeblich liebte. Nach jeder Enttäuschung die ich einstecken musste, habe ich weitergehofft. Ich liebte diesen Mann und war mir sicher, das sich mein Einsatz und meine Liebe lohnen würde.
Leider wurde unsere Beziehung immer unerträglicher. Er selbst war nicht in der Lage, seinen Eltern unter dieAugen zu treten und für mich einzustehen. Sein Verhalten mir gegenüber wurde dreist und aggressiv. Er hatte permanent schlechte Laune und liess diese dementsprechend an mir aus. Es ging soweit, das er mich derartig demütigte und mies behandelte, das ich begann die Fehler und das Problem an mir selbst zu suchen. Es ging soweit, das ich mir einredete, ich sei an allem Schuld. Ich war schwach und blind vor Liebe, habe mich demütigen und verbal verletzten lassen. Er hat seine Macht über mich und meine Gefühle ausgenutzt, indirekt mit seinem Verhalten gegen mich verwendet.
Letztendlich ging es soweit, das ich durch sein eigenes auffälliges Verhalten feststellen musste, das er mich betrog, das er mir fremdging. Ich wollte das erst nicht wahr haben, habe versucht mit ihm vernünftig darüber zu reden und zeigte Verständnis. Feige und unehrlich wie er war, stritt er seine Affaire selbstverständlich alles ab. Redete mir ein, ich wäre würde mit diesen Verdächtigungen alles schlimmer machen und mir alles nur einbilden. Auch zu diesem Zeitpunkt glaubte ich ihm und redete mir selbst ein, das ich falsch gehandelt habe und Schuld an unserer Situation war.
Mein Herz siegte immer wieder über meinen Verstand, welcher mir permanent sagte, das dieser Mann mich nicht so sehr liebt wie ich es verdient hätte. Das er mich wohlmöglich überhaupt nicht liebt.
Insgesamt brauchte ich über ein Jahr, um zu begreifen, das unsere Beziehung keine Zukunft hat. Das er niemals zu mir stehen würde und ich auf Dauer immer wieder leiden würde. Zuletzt, nach dem ich mir selbst nicht mehr in die Augen schauen konnte und wusste, das er mich zu Boden gebracht hatte, entschloss ich mich diese Beziehung zu beenden. Er wollte sich noch nicht einmal mit mir zu einem Gespräch treffen sondern zwang mich quasi, ihm alles per Telefon mitzuteilen. Diese Trennung per Telefon war das Letzte, was ich aus unserer Beziehung mitnahm. Danach habe ich ihn nie wieder gesehen...
Dieser Verlust und diese schmerzhafte Erfahrung liess mich leider einige Monate unter Depressionen leiden. Die Zeit war hart und ich war froh, das ich ihm nie wieder über den Weg gelaufen bin. Seelisch war ich ungelogen ein Wrack und hatte Mühe, mich zusammenzureissen.
Mittlerweile bin ich seid einem Jahr in einer wunderbaren, glücklichen und harmonischen Beziehung. Ich lebe mit meinem Partner zusammen und wir planen unserer Zukunft. Ich liebe ihn aufrichtig und durch ihn habe ich das erste mal erfahren was es heisst, wirklich aufrichtig und ehrlich wiedergeliebt zu werden! Dafür bin ich dankbar und war mir sicher, das das die Belohnung für all den Schmerz war, den ich in vergangen Jahre erlitten hatte.
Jetzt erfahre ich, das mein Ex-Freund mit der Frau ein Baby bekommt, mit der er mich damals betrogen hat. Er ist direkt nach unserer Trennung von zu Hause ausgezogen und bei ihr eingezogen. Er hat sie seinen Eltern vorgestellt, welche begeistert von ihr sind und nun ist sie schwanger und beide erwaten voller Stolz das Baby. Böse Zungen sagen, das sie ihm das Kind untergeschoben hat. Doch das ist unwichtig.
Meine Fragen sind, warum ich all diese Jahre für etwas gekämpft habe, was ihr in den Schoss fällt. Warum er 3 Jahre lang nicht in der Lage war, bei seinen Eltern Partei für mich zu ergreifen, ausziehen und sein eigenes Leben (mit mir) zu führen. Aber es innerhalb von 2 Jahren geschafft hat, eine kleine Familie zu gründen? Warum er nicht ein einziges Mal in unserer Beziehung den Anstand und Respekt hatte, ehrlich und fair zu mir zu sein?
Die Erkenntnis zu haben, das dieser Mann mich wohl nie wirklich so sehr geliebt hat, wie er mich immer glauben liess, war lange unerträglich und wurde durch die Hoffnung, das er irgendwann mal das bekommt was er verdient, verdrängt...
Er hinterliesst bei mir eine Wunde, welche zwar verheilt ist, aber dessen Narbe immer bleiben wird.
Nach dieser Nachricht habe ich mich richtig über mich selbst geärgert. Das ich in jemanden jahre lang Liebe und Hoffnung gesteckt habe und niemals wirklich etwas dafür zurück bekam. Worin lag darin der Sinn???
Mein jetztiger Partner ist ein Goldschatz und um nichts in der Welt würde ich ihn wieder hergeben. Vielleicht war mein Ex-Freund die "Vorbereitung" auf ihn, damit ich ihn als "den Richtigen" Mann in meinem Leben erkenne...
Was meint ihr dazu?
Danke für´s lesen....
Wir waren 3 Jahre ein Paar, wobei das letzte Jahr unserer damaligen Beziehung der reinste Horror war. Die Trennung war ein einziges Desaster und das erste Dreivirteljahr nach der Trennung litt ich unter Depressionen.
Während der ganze 3 Jahre Beziehung bestand meine Aufgabe darin, pausenlos um meinen Platz an seiner Seite als Frau in seinem Leben zu kämpfen. Seine Familie ist streng katholisch und vertritt dementsprechend eine Einstellung, der ich nie gerecht werden konnte. Die ganze Zeit währen unserer Beziehung wurde ich zwar akzeptiert und geduldet aber niemals respektiert oder gewollt. Ich war nicht gut genug für ihren Sohn, weil ich erstens nicht seiner Nationalität entsprach und zweitens nicht ihren Glauben hatte. Somit waren seine Eltern immer ein Schatten unserer Beziehung...
Seine Eltern hatten immer einen sehr grossen Einfluss auf ihn und somit auf den Verlauf unserer Beziehung, seiner Einstellung und seinem Verhalten. Mir selbst wurde erst zu spät klar, das dieser Mann niemals wirklich an meiner Seite stand sondern in erster Linie nur an sich selbst und seine Familie gedacht hat und somit immer den Weg des geringsten Wiederstandes ging.
Lange Zeit hatte ich Kraft genug, damit umzugehen, weiter zu kämpfen in der Hoffnung er würde erwachsen werden, zu seinen Entscheidungen und vor allem zu der Frau stehen, die er angeblich liebte. Nach jeder Enttäuschung die ich einstecken musste, habe ich weitergehofft. Ich liebte diesen Mann und war mir sicher, das sich mein Einsatz und meine Liebe lohnen würde.
Leider wurde unsere Beziehung immer unerträglicher. Er selbst war nicht in der Lage, seinen Eltern unter dieAugen zu treten und für mich einzustehen. Sein Verhalten mir gegenüber wurde dreist und aggressiv. Er hatte permanent schlechte Laune und liess diese dementsprechend an mir aus. Es ging soweit, das er mich derartig demütigte und mies behandelte, das ich begann die Fehler und das Problem an mir selbst zu suchen. Es ging soweit, das ich mir einredete, ich sei an allem Schuld. Ich war schwach und blind vor Liebe, habe mich demütigen und verbal verletzten lassen. Er hat seine Macht über mich und meine Gefühle ausgenutzt, indirekt mit seinem Verhalten gegen mich verwendet.
Letztendlich ging es soweit, das ich durch sein eigenes auffälliges Verhalten feststellen musste, das er mich betrog, das er mir fremdging. Ich wollte das erst nicht wahr haben, habe versucht mit ihm vernünftig darüber zu reden und zeigte Verständnis. Feige und unehrlich wie er war, stritt er seine Affaire selbstverständlich alles ab. Redete mir ein, ich wäre würde mit diesen Verdächtigungen alles schlimmer machen und mir alles nur einbilden. Auch zu diesem Zeitpunkt glaubte ich ihm und redete mir selbst ein, das ich falsch gehandelt habe und Schuld an unserer Situation war.
Mein Herz siegte immer wieder über meinen Verstand, welcher mir permanent sagte, das dieser Mann mich nicht so sehr liebt wie ich es verdient hätte. Das er mich wohlmöglich überhaupt nicht liebt.
Insgesamt brauchte ich über ein Jahr, um zu begreifen, das unsere Beziehung keine Zukunft hat. Das er niemals zu mir stehen würde und ich auf Dauer immer wieder leiden würde. Zuletzt, nach dem ich mir selbst nicht mehr in die Augen schauen konnte und wusste, das er mich zu Boden gebracht hatte, entschloss ich mich diese Beziehung zu beenden. Er wollte sich noch nicht einmal mit mir zu einem Gespräch treffen sondern zwang mich quasi, ihm alles per Telefon mitzuteilen. Diese Trennung per Telefon war das Letzte, was ich aus unserer Beziehung mitnahm. Danach habe ich ihn nie wieder gesehen...
Dieser Verlust und diese schmerzhafte Erfahrung liess mich leider einige Monate unter Depressionen leiden. Die Zeit war hart und ich war froh, das ich ihm nie wieder über den Weg gelaufen bin. Seelisch war ich ungelogen ein Wrack und hatte Mühe, mich zusammenzureissen.
Mittlerweile bin ich seid einem Jahr in einer wunderbaren, glücklichen und harmonischen Beziehung. Ich lebe mit meinem Partner zusammen und wir planen unserer Zukunft. Ich liebe ihn aufrichtig und durch ihn habe ich das erste mal erfahren was es heisst, wirklich aufrichtig und ehrlich wiedergeliebt zu werden! Dafür bin ich dankbar und war mir sicher, das das die Belohnung für all den Schmerz war, den ich in vergangen Jahre erlitten hatte.
Jetzt erfahre ich, das mein Ex-Freund mit der Frau ein Baby bekommt, mit der er mich damals betrogen hat. Er ist direkt nach unserer Trennung von zu Hause ausgezogen und bei ihr eingezogen. Er hat sie seinen Eltern vorgestellt, welche begeistert von ihr sind und nun ist sie schwanger und beide erwaten voller Stolz das Baby. Böse Zungen sagen, das sie ihm das Kind untergeschoben hat. Doch das ist unwichtig.
Meine Fragen sind, warum ich all diese Jahre für etwas gekämpft habe, was ihr in den Schoss fällt. Warum er 3 Jahre lang nicht in der Lage war, bei seinen Eltern Partei für mich zu ergreifen, ausziehen und sein eigenes Leben (mit mir) zu führen. Aber es innerhalb von 2 Jahren geschafft hat, eine kleine Familie zu gründen? Warum er nicht ein einziges Mal in unserer Beziehung den Anstand und Respekt hatte, ehrlich und fair zu mir zu sein?
Die Erkenntnis zu haben, das dieser Mann mich wohl nie wirklich so sehr geliebt hat, wie er mich immer glauben liess, war lange unerträglich und wurde durch die Hoffnung, das er irgendwann mal das bekommt was er verdient, verdrängt...
Er hinterliesst bei mir eine Wunde, welche zwar verheilt ist, aber dessen Narbe immer bleiben wird.
Nach dieser Nachricht habe ich mich richtig über mich selbst geärgert. Das ich in jemanden jahre lang Liebe und Hoffnung gesteckt habe und niemals wirklich etwas dafür zurück bekam. Worin lag darin der Sinn???
Mein jetztiger Partner ist ein Goldschatz und um nichts in der Welt würde ich ihn wieder hergeben. Vielleicht war mein Ex-Freund die "Vorbereitung" auf ihn, damit ich ihn als "den Richtigen" Mann in meinem Leben erkenne...
Was meint ihr dazu?
Danke für´s lesen....