Fühle mich alleine trotz Beziehung

sporty

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31. März 2009
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Ich bin seit fast 6 Jahren in einer nicht allzu glücklichen Beziehung und schaffe es nicht, mich endgültig von ihm zu lösen, es ist meine erste lange Beziehung.

Seit 6 Jahren teilweiser on/off - Beziehung bin ich mit ihm zusammen, aber wir wohnen bis jetzt nicht zusammen, haben nie zusammen gewohnt, weil von ihm aus immer irgendwelche Probleme da waren (gewollte Arbeitslosigkeit, sich nicht um einen Job kümmern, 3 Jahre arbeitslos sein, davon 1 Jahr in der Beziehung, Alkohol, dann kam der Vorschlag mit dem Dreier, da hatte er eine aus dem I-net in petto, die dazu bereit gewesen wäre, 1 Jahr hat er mich bei Diskussionen regelmässig beschimpft...so die groben und grossen Eckpfeiler, so konnte ich mir einen Zusammenzug nicht vorstellen).

Und nun, nicht nur, dass ein Zusammenzug nicht möglich war, nachdem all diese Krisen bewältigt waren... ist es nun so, dass ich seit 1 Jahr das Gefühl habe, dass es sich noch mal einen Schritt zurück entwickelt hat, anstatt vorwärts - er versetzt mich total oft. (Er hat aber sicher keine andere).

Heute hat es auch ordentlich gekracht, ich war ziemlich ekelhaft zu ihm, hab ihm gesagt, ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben, aber ich konnte nicht mehr anders...

Mit dem oftmaligen Versetzen: In seinen Augen denke ich, sind das wohl triftige Gründe, zu müde, bei einem Schnupfen sehen wir uns 1 Woche!! gar nicht, oder seine Eltern streiten (er wohnt zu Hause und da stand schon mal die Polizei vor der Haustüre, weil die so derart auszucken beim Streiten), im letzten 3 /4 Jahr war was ausgemacht, und er hat insgesamt 4 x verschlafen. Dann konnte ich ihn nicht mal erreichen, weil er das Handy nicht hört und dabei schläft (angeblich).

Ich bin eine sehr sportliche Person, ich trainiere gerade für den Marathon und habe einen ziemlich vollen Trainingsplan, worüber ich sehr froh bin, weil mir der Sport sehr hilft, nicht depressiv zu werden.

Dann schlichte ich oft herum, wie ich ihn unterbringe (ich bin sehr zuverlässig und für mich sind das umgekehrt keine Gründe, abzusagen, die er da benutzt und wie er das so handhabt) und dann sagt er mir 2 h vorher hab (z.B. wegen einer Fistel im Mund).

Seit Jänner hatte er mir versprochen, dass er sich auch in mein Fitnesscenter einträgt, er will auch mit mir sporteln. Meine Freude darüber konnte nicht grösser sein. Heute, ist der letzte Tag wo ich im Fitnesscenter war, die Karte ist abgelaufen, er war nie eingetragen.

Ich hatte eine Gratisschnuppertageskarte für ihn und er hat es nicht einmal geschafft, mit mir dort hinzugehen, in 3 Monaten nicht (das war ca. 5 x ausgemacht).

Heute ist es eskaliert. Denn heute war die letzte Chance, dass er mit mir dort hingegangen wäre (er hat mir immer wieder versichert, es interessiert ihn). Zu Mittag haben wir dann telefoniert, ich hatte einen Schnupfen, der vorüber ist. Er geht mit mir nicht, weil er macht sich Sorgen um mich. Ich meinte darauf hin, die Atemwege sind frei, der Hals tut seit Tagen nicht mehr weh und ich kann von der Gesundheit her gehen, Fieber hatte ich nie. Da hat er nur mehr angefressen und unangenehm reagiert, bis ich sagte, gut, ich geh allein. So war ich heute wieder alleine dort. Wieder alleine gelassen. Bevor er mit mir gegangen wäre, urteilt er über meinen Gesundheitszustand, schiebt es auf seine grossen Sorgen, die er sich um mich macht. Ich finde das Ganze mehr als lächerlich, in 3 Monaten mir nicht einmal meinen Wunsch erfüllen zu können, da mitzugehen.

Ich hingegen darf für ihn da sein, aber umgekehrt kommt da nicht viel, ausserdem, dass ich nach über 6 Jahren Beziehung nahezu alles alleine unternehme. Mit ihm kann man, wenn er nicht vorher absagt, gerade mal gemeinsam fernsehen, das ist es auch. Ich habs so satt und ärgere mich über mich selber, dass ich mich mit ihm noch immer abgebe. Ich denke mir auch, eine Umstellung - ohne ihn, sollte ja gar nicht mehr so schwer fallen, weil ich ohnehin so viel alleine bin und mache, und trotzdem schaffe ich es nicht, diesen Kerl los zu werden (weil durch den jetzigen Zustand doch immer irgendwie wer da war) und blockiere mich teilweise selber, neue Kontakte zu knüpfen.

Ein Gespräch am vergangenen Sonntag, als ich ihm das sagte, dass ich so viel alleine bin, mich alleine fühle, hat darin geendet, dass er gesagt hat, er ändert das (nur das höre ich schon seit 1 Jahr) und heute dann das.

Vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Lage und kann mir seine Erfahrungen dazu schreiben...

 
Wenn ich das so lese, dann bin ich'n bisschen verwirrt. Teilweise findest Du ihn nervig, teilweise entschuldigst Du ihn. Einleiten tust Du aber damit, dass Du es nicht schaffst Dich von ihm zu lösen. Danach schreibst Du Unmengen von text über ihn, aber nur wenig von Dir.

Sollte es nicht um Dich gehen? Wenn Du sagst, Du schaffst es nicht Dich zu lösen, dann willst Du doch eigentlich da raus, oder irre ich mich? Und wenn Du da raus willst, dann unterstelle ich mal weiter ganz frech, dass Du nicht so wirklich glücklich bist. Und wenn Du nicht so wirklich glücklich bist und da nicht raus kannst, aber denkst eigentlich raus zu wollen und anschliessend schreibst Du Tonnen über ihn... naja...

Bist Du da vielleicht in so eine Art Abhängigkeitskiste geschlittert ohne es zu merken? Soll heissen, bist Du irgendwie abhängig von ihm, sei es sexuell, emotional, sonstwie?

Oder mal andersrum gefragt - empfindest Du LIEBE für ihn?

 
Das mit dem ihn entschuldigen kam wohl so rüber. Ich versuchte nur seine Sichtwiese darzustellen, was ich da so für Argumente höre... Denn angeblich will er mich ja sehen, aber es sind dann immer diese widrigen Umstände, weswegen er mir dann absagt und ich oft alleine bin.

Für mich hingegen sind diese meistens Larifari-Gründe nicht nachvollziehbar, weil das kein Grund für mich wäre, abzusagen.

Das mit der Abhängigkeit wird wohl irgendwo stimmen, es ist meine erste langfristige Beziehung, und er hat sicher viel davon profitiert, weil ich oft Angst hatte, es könnte schon wieder bald aus sein, wie das zuvor öfters passiert ist... und deswegen hab ich auch irgendwo viel erduldet.

Da ich ihn liebe, schaffe ich es ja leider nicht, aus dem Ganzen rauszukommen. Und tue mir schwer mit dem Ganzen, weil ich mir auch denke, die Gefühle und mit dem, was so alles passiert ist, müssten die doch mitziehen und nachlassen, nur das tun sie leider nicht...

 
Uiuiui...Du liebst diese Banane? Im Ernst?

hey, ich stell Deine gefühle nicht in Frage oder so, auf sowas hat man keinen Einfluss und wenn es so ist, dann ist es so und Liebe ist immer was Gutes. Ich frag nur mit Absicht. Bist Du Dir sicher, dass es Liebe ist? Oder is' es was Anderes? Gewohnheit. Angst vor'm Alleinsein usw. Man kann sowas verwechseln, deswegen hak ich da so nach. Wenn Du ihn natürlich liebst...Aua...aua....verflixte Kiste...wie bugsieren wir Dich denn da raus? *kopfkratz*

Dass das beziehungstechnisch für'n Eimer is' und auch wahrscheinlich nie besser wird, das ist Dir bewusst, oder? Willste denn lieber raus da oder willst Du lieber irgendwie dran rum schrauben, das villeicht doch noch was geht?

 
Gefühle...wenn sie gleich mitziehen würden, mit dem, was man schon gelitten hat und nachlassen würden...ich kapiers ja selber nicht an mir.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, weiß der Verstand schon ganz lange, dass ich da raus muss und er sich nicht ändern wird, immer wieder werden Probleme da sein (denn er ist da sehr einfallsreich, immer was Neues zu liefern und die Beziehung zu belasten).

Ich falle dann immer wieder um, wenn er wieder lieb ist und da habe ich wohl noch immer nicht die Stärke, auszusteigen, ich habe auch ein paar Trennungsversuche hinter mir. Sicher hab ich auch Angst, wenn er komplett weg wäre (teilweise ist er das ja schon irgendwie mit den oftmaligen Absagen).

Ich wollte das Ganze auch mal niederschreiben, um zu sehen, was andere so davon halten und um mir da auch bewusster zu werden, dass das Ganze Mist ist.

Ich müsste stark bleiben und das Ding durchziehen. Ich bin 33 und die Hoffnung auf eine Familie habe ich noch nicht begraben...nur mit ihm - geht das ja nicht wirklich...

Es steckt sicher auch die Angst vor dem kompletten Alleinsein dahinter, dann, dass ich mir niemanden mehr finde, so blöd das auch klingt...dann rede ich es mir selber oft schön, wenn mir Freundinnen über ihre Probleme mit den Partnern erzählen und mir denke, so schlimm ist er doch gar nicht.

Aber an sich sollte das doch reichen, dass er mich nicht glücklich macht, das sogar weiss, bzw. vorgibt, dass seine Absagen nicht ok sind, und nichts daran ändert, mit diesem, seinem vorgegebenen Wissen darüber und mir sogar recht gibt in den Gesprächen, die ja eigentlich sinnlos sind, weil sich ja nichts ändert.

Das Kuriose ist, er hat mit einem seiner Freunde gebrochen, der ihm seit diesem Jahr paar mal abgesagt hat. Und trotzdem kapiert ers nicht, wo er das mit mir seit 1 Jahr so macht?

 
Schwierig, schwierig Dir da irgendwie 'n Rat zu geben. Du steckst da irgendwie noch ganz schön drin und wenn ich sagen würde, pack Deine Sachen würd's nicht wirklich helfen. Weil wissen tust es schon, schaffst es aber nicht.

Hast Du vielleicht 'n guten Freund der Dich da rausbugsieren könnte? ich meine, der Dich immer mal wieder in den Popo treten könnte? Wär jetzt so meine erste Idee...

Glücklich biste nicht, deine Lebensziele werden auch verbaut, viel Sinn seh ich da jedenfalls nicht mehr drin...

 
Danke für Deine Tipps und Ratschläge, ich bin froh, das jemand zuhört/mitliest.

Meine Sachen packen...musste ich schmunzeln. Kann man das, wenn man noch nie zusammen gewohnt hat? ;-) Es müsste nicht mal was gepackt werden, denn mehr als eine Zahnbürste für ihn bei mir gibts nicht zu packen, bzw. wegzuwerfen.

Klar heule ich mich mal bei Freunden aus, die mir auch direkt ihre Meinung dazu sagen und ich weiss, sie haben recht. Aber durchziehen, da kann mir wohl niemand helfen, kann es nur ich es alleine. Oder mit einer Gesprächstherapie, obwohl: Das habe ich auch schon mal versucht, aber das hat mir leider nicht wirklich geholfen. Da wollte ich die Trennung durchziehen (weil ich eine zeitlang durch den psychischen Stress mit ihm Fieberschübe bekam, die ich aber mittlerweile im Griff habe) und die sagte mir, lassen sie die Türe noch einen Spalt offen, machen sie sie nicht zu. Und nun tu ich da noch immer herum, bin die meiste Zeit alleine - trotz "Beziehung". Die besten Jahre verstreichen, bis ich wohl wirklich keine Kinder mehr bekommen kann... wenn das so weiter geht. Verdammt, da frage ich mich, wie viel muss mich mir noch vor Augen halten?

 
Naja, das Sachen packen meinte ich eher metaphorisch.

Mach Dich erstmal nicht selbst fertig, das ist zuerst mal relativ normal, dass Du nicht einfach aufstehst und sagst, hey, das war's. Das kann erstens nicht jeder so und zweitens sind ja noch Gefühle im Spiel und das macht es gleich mal 'n Zacken schwerer. Was Du allerdings vermeiden solltest ist Dich an Hoffnungen zu klammern, weiss jetzt nicht ob Du das tust, Deine Texte lassen das aber nicht unbedingt vermuten. Vielleicht hast Du auch noch ein gewisses Verantwortungsgefühl ihm gegenüber, so ging's mir damals mit meiner Ex-Frau. Da war schon längst alles im Eimer und ich hab mich trotzdem nicht getrennt. Das war eine Mischung aus Verantwortungsgefühl und Gewohnheit die mich da nicht "rausgelassen" hat. Der Augenöffner war damals eine liebe Kollegin bei der ich mich immer ausgheult hab, wie Kagge meine Ehe ist und dass ich mich trennen werde usw. Irgendwann bin ich zu ihr in's Büro und fing mal wieder an zu jammern. Das sagte sie nur "RAUS - Ich will kein Wort davon hören!" Und ich ganz erschrocken. Und sie meinte, weisst Du, das hör ich jetzt seit einem Jahr. Aber Du wirst Dich eh nicht trennen.

Da hab ich grosse Augen bekommen und dachte nur, Scheisse. Sie hat Recht. Anschliessend bin ich mir 'ne Wohnung suchen gegangen. Was heisst suchen, ich hab die erstbeste genommen. Hauptsache raus da solange diese Phase anhält. Ich hatte eigentlich damit gerechnet anschliessend kommt die grosse Ernüchterung. Denkste. Ich bin in meine Wohnung gezogen und war wie befreit, ich wurde ein ganz neuer Mensch, quasi über Nacht.

Ich will damit nur sagen, ich halt's irgendwo für normal, wenn man nicht eben einfach alles hinschmeisst und obwohl man bereits aufgegegeben hat, dass da noch was zu retten ist, trotzdem noch in der Beziehung verweilt. Was aber Blödsinn ist, weil es für Niemanden etwas verbessert. Man versteckt sich quasi in der Beziehung um nicht zugeben zu müssen, dass sie gescheitert ist. Weisst etwa was ich mein?

Nur wie gesagt, mit einem Rat, da fällt es mir schwer. Du bräuchtest vielleicht den gleichen Augenöffner wie ich damals dass Du an etwas festhälst dem Du selbst schon keine Chance mehr gibst. Der Schritt den Du zu gehen hast ist klar. Sachen packen (metaphorisch) und raus da. Jetzt brauchst Du nur noch den Mut diesen Schritt zu gehen.

Deine Gesprächstherapeutin hat übrigens 'n Schatten. Wenn man eine Tür schliesst, dann schliesst man sie und lässt sie nicht einen Spalt offen. Das macht alles nur schlimmer. Was man vermeiden sollte ist die Tür zuzuknallen. Damit ist niemandem geholfen. Aber Tür schliessen, heisst Tür schliessen. Alles Andere ist ein bisschen Jeinvielleichtmalsehen...und das hast Du auch so schon. Und dass anch 6 Jahren Beziehung gerade mal nur eine Zahnbürste von ihm bei Dir zu finden ist, das ist schon sehr befremdlich. Das find ich persönlich schon sehr ungewöhnlich und auch vielsagend. In meiner Geschichte weswegen ich hier um Forum bin und da geht's um 4 Jahre, ich sag mal 4 ungewöhnliche Jahre und wir waren noch nichtmal ein offizielles Paar. Aber wenn ich so überlege was ich so an Kram von ihr in der Bude hab und sie von mir, da müssten wir schon Kartons packen wenn's vorbei wär.

 
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Es tut mir schon mal sehr gut, dass sich wer Aussenstehender mit dem Ganzen befasst, mir zuhört und seine Sicht dazu sagt und mit dem Niederschreiben komme ich selber auch immer mehr und mehr auf einiges drauf, was ja überhaupt nicht rund lief und ich denke, dieses Bewusstmachen schadet keinesfalls, im Gegenteil.

Ich weiss, wie Du es gemeint hast, symbolisch mit den Sachen packen.

Das mit der Zahnbürste fand/finde ich auch befremdlich, er hatte nie das Bedürfnis, irgendwas in meiner Wohnung zu lassen. Ich hatte mir das vor langer Zeit so vorgestellt, man kommt zusammen, man verbringt Zeit miteinander, es wird mehr Zeit, man zieht so schleichend beim anderen ein (was natürlich auch heisst, seine Sachen dort zu lassen/zu hinterlassen) - man zieht zusammen. Aber das war nie so der Fall.

Hie und da wurde "geredet" über einen Zusammenzug. Dann sagte er einen Satz: Überleg Dir das mit dem Zusammenziehen. Und dann kam nie wieder was von ihm (bis zum nächsten Mal, wenn er diesen Satz beiläufig wieder in einem Telefonat gesagt hat), es kam dann kein Zusammensetzen, kein in Ruhe über diesen Schritt reden und welche Wünsche/Vorstellungen jeder diesbezüglich hat und wie sich das vereinbaren lässt.

Einmal hab ich das gemacht, zusammen setzen und über einen Zusammenzug reden und dann hat er mir kurz danach offenbart, er trinkt. Und mein Eindruck war irgendwie auch mitunter so, er haut in die Beziehung immer wieder einen Hammer rein, dass es nicht dazu kommt. Weil er wusste, zumindest zum Zeitpunkt eines Zusammenzugs will ich mir sicher sein können - was ja normal ist.

Nach 1 Jahr Beziehung sagte er sogar bereits, lass uns zusammenziehen und heiraten. Ich hab dann ehrlich gesagt, dass ich ihn liebe, ich noch bisschen Zeit brauche, wir aber gerne über das Zusammenziehen in einiger Zeit reden können und fürs zweitere wärs mir definitiv zu früh, da möchte ich vorher mal sehen, wie ein Zusammenleben so klappt. (Er wäre nämlich direkt vom Rockzipfel der Mutter gekommen und auch das wäre sicher nicht so einfach gewesen, wäre es zum Zusammenzug gekommen, weil Mami ihm ja bis heute alles macht mit seinen 29 Jahren.)

Nach weiteren 6 Monaten damals hab ich das Thema Zusammenzug dann ernsthaft angesprochen. Dann hat er eben kurze Zeit nach dem Gespräch kundgetan, er trinkt zu Hause (was ich bis dato nur vage vermutet hatte) beim Computerspielen und er kann und will nicht anders mit dem Wissen, dass ich das vor Ort/gemeinsames Wohnen sicher nicht wollen würde.

Jahre später hat er mir vorgeworfen, ich wollte so früh zusammen ziehen, er wollte gar nicht. An den besagten Satz mit zusammenziehen und heiraten von ihm 6 Monate bevor ich einen Zusammenzug wollte, konnte er sich angeblich nicht mehr erinnern und wenn er das gesagt hat, dann war das bloss in einem Enthusiasmus gesagt.

Ich selber neige nicht dazu, solche wesentlichen Schritte in einer kurzen Begeisterung zu sagen, wenn ich so was sage, meine ich das ernst.

Und seit 1 Jahr eben nochmal der Rückschritt mit dem oftmaligen Absagen. Meiner Meinung nach haben wir uns auseinander gelebt (auch sexuell ist das so, 2 x in diesem Jahr ist ja nicht gerade viel und aufgrund der Konflikte, die meinen Elan auffressen hab ich auch mitunter sexuell gar keinen Bock mehr auf ihn), seine Meinung ist natürlich das Gegenteil und beim Ansprechen dessen werde ich ausgelacht. Wichtig sind nur die Gefühle füreinander, so seine Sicht (auf die er sich sehr zu verlassen scheint und ja auch die Erfahrung gemacht hat, er kann viel mit mir machen und ich bei ihm somit wohl verkauft bin). Meine Sicht ist jedoch, dass ich mich auf meinen Partner verlassen können muss und der nicht mit teilweise fadenscheinigen Absagen daher kommt, verschläft, ihn wo kurz der Bauch zwickt, jetzt krass gesagt und er daher absagt.

Ich war nur ca. 8 x bei der Gesprächstherapie und habe mich eigentlich ausgeheult, es war nichts anderes als bei einer Freundin. Von einer Fachfrau hätte ich mir auch mehr erwartet, dass sie mich bisschen leitet, oder mir meine Verhaltensmuster aufzeigt. Das ist nicht passiert, so hab ich dann aufgehört.

Ich denke, ich hab nachwievor Angst, dass er nicht mehr präsent ist und ich allein bin (obwohl ich ohnehin alleine wohne und durch sein Absagen auch oft allein bin, verrückt irgendwie, ich verstehe mich nicht). Dazu kommt dann die eigene Unsicherheit, ob ich mir einen neuen Partner finde.

So ist es ein Herumtun seit 6 Jahren und ich komme mir selber oft komisch dabei vor, dass ich es nicht schaffe, denn von heute auf morgen wäre das nun nicht mehr, waren wir auch schon mal 3 Monate getrennt. Und wenn ich so überlege: Weniger als 2 Wochen konfliktfrei war das Ganze nie. Wenns denn gut lief, wusste ich, der Hammer kommt, wann kommt er denn? hab ich mich dann wegen dieser Erfahrungen mit ihm dann oft schon gefragt. Und der Hammer kam... zwangsläufig, wie vorprogrammiert...

 
Liebe Sporty



Es ist immer sehr schwer, eine Beziehung zu beenden weil man ja den Menschen liebt. Manchmal liebt man ihn mehr und manchmal weniger. Fakt ist: Dein Freund wird sich nicht ändern und ich kann mir gut vorstellen dass Du oft denkst: Wer weiss, vielleicht ändert er sich nächsten Monat und wer weiss, vielleicht wird irgendwann alles besser in unserer Beziehung.



Ich bin davon überzeugt, dass Du ganz viel Hoffnung und viel Glauben in Dir trägst, dass eines Tages alles gut werden wird bei Euch und ihr Eure Liebe vollumfänglich geniessen könnt.



Doch wird das niemals kommen. Du wirst weiterhin frustriert sein, irgendwann jähzornig werden und irgendwann jedes mal ausflippen, wenn er das falsche Wort sagt. Nicht ER ist dafür verantwortlich, dass DU zufrieden bist, sondern DU alleine. Er ist nur Dein Freund, der Dich seid 6 Jahren begleitet und der eigentlich genau gleich denkt wie Du: Weshalb mache ich nicht Schluss mit ihr!



Du wirst weiterhin NUR TV schauen können mit ihm, weil seine Motivation um was mit Dir zu unternehmen völlig fehlt. Ihr habt zwar das Gefühl, dass ihr Euch eigentlich noch liebt und manchmal auch eine Hassliebe besteht, aber mit Liebe hat das eigentlich nicht mehr viel zu tun. Ihr könnt beide nicht loslassen und befindet Euch in einem Labyrinth ohne Ausweg. Den endgültigen Schlussstrich schafft ihr nicht, weil ihr beide auch Angst vor der Trennung habt und ihr werdet auch immer wieder Gründe finden, weshalb ihr Euch eben nicht trennen könnt.



Erst wenn in Deinem Leben ein anderer Mann auftaucht in den Du Dich verliebst, wirst Du gehen oder wenn eine andere Frau in seinem Leben auftaucht. Bis dahin wirst Du weiterhin bei ihm bleiben bis irgendwann die Sache eskaliert.



Ich hatte selber mal vor langer, langer Zeit einen Freund und bei uns war das genau so wie bei Dir. Ich musste alles alleine machen mit meinen Freundinnen. Irgendwann las ich in meinem Tagebuch, da waren bereits 7 Jahre Beziehung hinter mir und wir waren auch mal zusammen und dann nicht und dann wieder zusammen usw. Auf jeden Fall las ich in meinem Tagebuch und was ich da alles las, brachte mich zum weinen und ich realisierte, dass ich all die Jahre von der Hoffnung und von dem Glauben lebte, dass es IRGENDWANN schon gut werden würde bei uns und wir IRGENDWANN eine schöne Beziehung haben werden. Und ich fragte mich ernsthaft, ob ich wirklich nach 7 Jahren noch daran glauben sollte, dass es mal so wird, wenn es die ganzen 7 Jahre nie so war! Daraus realisierte ich, dass mein Exfreund und ich einfach nicht zusammenpassen und wir uns oftmals das Leben schwer gemacht haben. Auch das Thema "Dreier" war lange diskutiert worden mit vielen Vorwürfen an mich, weil ich das nicht wollte und ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm das nicht erfüllen konnte.



Nach 8 Jahren habe ich mich hals über Kopf verliebt in einen anderen Mann und habe meinen Exfreund verlassen. Dieser Mann in den ich mich verliebt habe, war die Brücke zu meiner inneren Zufriedenheit und der Weg des Loslassens.



Heute frage ich mich oft, warum ich 8 Jahre bei diesem Mann geblieben bin und habe nur eine einzige Antwort dafür: Weil der Glaube und die Hoffnung so stark waren, dass irgendwann alles schon gut wird bei uns! Welcher Irrtum! Der "IST-ZUSTAND" muss zufriedenstellend sein.



Es gibt so Sprichwörter wie: ja, nächstes Jahr werde ich meinen Garten anpflanzen, nicht diesen Frühling"......den Garten wird man im Schlusseffekt auch nicht nächstes Jahr anpflanzen. Alles was man verschiebt in die Zukunft, wird oftmals nicht eintreffen. Genau so ist es mit der Liebe. Solange Du mit dieser Hoffnung und mit diesem Glauben unbewusst lebst, dass IRGENDWANN doch sicherlich auch für Euch zwei die schöne Zeit kommen wird, wirst Du nicht begreifen, dass Du das hier und jetzt verpasst sondern Dich nur mit Deinen Zukunftswünschen auseinandersetzen tust.



Ich wünsche Dir wirklich, dass Du den Schritt des Loslassens schaffen wirst, bevor Du zu einer jähzornigen und unzufriedenen Frau wirst.

 
ich weiß ungefähr wie du dich fühlst. hab das drei jahre durch gemacht. die drei jahre waren schon viel zu viel.

sorry wenn ich das jetzt so schreibe, aber du musst dir selber in den allerwertesten treten. werd dir bewusst dass liebe allein nicht reicht. du magst gefühle für ihn haben, ja sogar lieben. aber sie dir bitte mal das gesamtpaket an!!!!! mach die äuglein auf. er tut nix für dich, für euch.

du verschwendest wirklich deine guten jahre. ich rate dir nur eins. sei konsequent. und lass dich nicht von ihm einlullen. egal was du für ihn empfindest. das ist jetzt zweitrangig. erstrangig ist dass es dir wieder gut geht, und das wirst du wohl oder übel nur ohne ihn schaffen. sie mal, du siehst doch selbst dass du alleine bist, dich alleine fühlst. du hast deinen sport der dich erfüllt, der dich ablenkt. steig bei ihm aus und beim sport ein. und bitte, bitte mach dir doch keine gedanken ob du nochmal einen abbekommst. erstens is das jetzt echt nicht wichtig und zweitens wirst du das sicher. aber nur wenn du wieder bei dir selbst bist, und nicht mehr so depri und verzweifelt.

ich wünsch dir ganz viel kraft, du wirst sie brauchen, aber du schaffst es, wenn dir dein leben und du dir selbst nur ein bisschen was wert is.

 
Hallo,

also mir scheint es klar, dass du aus der beziehung weg musst. ich begreife aber auch, dass es leicht gesagt ist und schwierig zu tun. das mit der türspalte finde ich echt idiotisch, türspalte lassen = sich nicht befreien. trotzdem würde ich es mit einer psychologischen beratung nochmal versuchen - man muss manchmal länger suchen, bis der therapeut einem passt. ich glaube, du sollst einfach schluss machen und ihn gar nicht mehr treffen. das ist natürlich schrecklich schwierig, da man sich nach einer zeit einsam fühlt und beginnt, den anderen zu entschuldigen usw., aber das muss man durchhalten und die erleichterung wird gross. ich glaube, es ist auch wichtig, nicht gleich daran denken, einen neuen freund finden zu müssen, sondern mal probieren, alleine zufrieden zu sein, die neue liebe kommt später, man sollte für sie "rein" sein, also von der alten beziehung völlig befreit. am einfachsten wäre irgendwohin wegzuziehen, am liebsten ins ausland, aber das ist nicht jedermanns sache, das verstehe ich. also mindestens den typ nicht mehr treffen und viel mit freunden sein, die psychologische beratung vielleicht, man kann auch irgendwelche neue interessen entwickeln oder so, bei dir ist gut, dass du den marathon hast, also kannst du dich vielleicht noch mehr darauf konzentrieren.

du weisst selbst sehr gut, dass die beziehung für dich schlecht ist, also geht es wirklich nur um diese zwischenphase, um den entzug, den man irgendwie aushalten muss... und hab keine angst, dass du niemanden mehr findest, das ist erstens sehr unwahrscheinlich und zweitens bist du jetzt sowieso unglücklich.

also viel glück und kraft!

 
Danke für die Statements zuallererst, es war mal interessant, leider auch traurig, zu lesen, dass andere diese Situation auch kennen...

Der Status ist nun der, dass ich ja seit gestern nur mehr grantig auf ihn bin, weil wir ja Sonntag erst ein Gespräch hatten, dass mir die nächsten 50 Jahre nur vor dem Fernseher liegen nicht ausreichen (sofern er nicht absagt) und ich nun, da er mich 2 Tage später bei etwas Aktivem hängen gelassen hat, einfach meine Ruhe vor ihm haben will.

Er hat heute angerufen und mir auf die Mailbox geredet (ich hab nicht zurück gerufen), und was von Neustart gefaselt, aber ich merke innerlich, ich will da nicht mehr, hab auch nicht die Kraft, mit dem Wissen, allerspätestens in 1 Monat führe ich wieder so ein Gespräch, weil sich nichts getan hat und ich fühle mich zu jung, um in der Beziehung das Leben einer Bettlägrigen zu führen und das Aktive alles alleine zu machen.

Seine Handhabe bei Problemen war bisher immer, dass er ewig nichts getan hat, bis hin zur Trennung, da blieb er oft stur, bis zur letzten Konsequenz - mit dem Wissen wohl, ich lasse mich eh wieder einlullen.

Punkto der Geschichte mit dem Dreier: Da hatte ich nie ein schlechtes Gewissen, ihm nicht den Dreier erfüllt zu haben oder erfüllen zu können. Ich meine ich weiss, dass das eine beliebte Männerphantasie ist (mit der Phantasie hab ich überhaupt kein Problem), aber in einer Partnerschaft das zu realisieren, hat für mich nichts verloren, dass ich dem Partner auch noch zuschaue, wie er fremd geht. Wegen der Phantasie bin ich damals auch nicht gekränkt gewesen, sondern dass er schon eine Tussi aus dem I-net dazu parat hatte... aber das am Rande, und zurück zum derzeitigen Problem mit seiner Passivität.

Ich denke, es ist bei ihm reine Bequemlichkeit, sich auf die Gefühle zu verlassen. Heute hatte ich das Empfinden mit der letzten Sache (dass er mich wieder mal hängen lassen hat), dass ich da sehr abgebaut habe und ich habe ihm auch bei der letzten Diskussion schon gesagt, dass ich innerlich in seiner Richtung leer bin, so leer wie seine Worte bisher waren. Das scheint ihm so nahe gegangen zu sein, dass er 2 Tage später mich erneut hängen liess, als es mal darum ging, das Versprechen einzulösen, dass er einmal mit mir sporteln geht in den 3 Monaten, die ich nun alleine ins Fitneßcenter ging.

Sicher ist dann der Punkt da, wo ich es nun in der Hand habe, das Loslassen und Lösen komplett durchzuziehen... teilweise ist es sicher schon passiert, vor dem endgültigen, schwierigen Teil habe ich mich wohl nachwievor gedrückt...

 
Hallo, ich schreib das auch mal nieder, was ich so verdauen muss...ich glaube ich brauche das selber auch, um das zu verarbeiten...

Ich habe ihn heute angerufen, um mich der Sache zu stellen, er hat ja gestern angerufen und ich hab dann nicht zurück gerufen. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich mit dem Gespräch vom Sonntag nicht ernst genommen fühle (er hat ja dabei mich auch ausgelacht und verhöhnt) und er gleich am Dienstag darauf mir wieder ans Bein gepisst hat und mich wieder alleine lassen hat und meine Verkühlung (die bereits schon weg war) als Ausrede benutzt hat, dass er nicht mit mir wie versprochen und seit 3 Monaten hingehalten, einmal mitgeht (ich schaute auch auch zigmal fern und es ging da nur nach ihm).

Da hat er gesagt, er hätte genug von meiner Nörgelei und ich meinte, die gäbe es deswegen, weil er ja nichts tut und nichts ändert. Er hat mir dann "gedroht", wir werden uns dann lange nicht sehen, das kam dann von ihm. Das von einem Menschen, der mir so oft abgesagt hat und mich so reduziert getroffen hat...fand ich schon stark.

Ich hab gesagt, dass es so von mir sowieso keinen Neustart gibt - das alles gleich bleibt - interessiert mich einfach nicht mehr - und wie ernst er mich nimmt, er mir nun erneut damit gezeigt hat.

Ich hab ihm vor Augen geführt, dass er zu mir Ausheulen gekommen ist, wie sein bester Freund so oft abgesagt hat (er mit dem sogar gebrochen hat, obwohl die Freundschaft seit ewig besteht) und er wohl als auch Betroffener das doch sehen müsste, wie das ist. Damit hab ich das Gespräch geschlossen.

Es ist der Punkt da, wo ich mir denke, ich habe es einfach nicht notwendig, um Zuverlässigkeit, Versprechen einhalten, und häufigere und auch aktivere Treffen bitten und betteln zu müssen.... so der Status quo.

Ich hoffe, ich bin stark genug...derzeit bin ichs, weil so, wie der drauf ist, gelingts ihm mal nicht, mich einzulullen und das ist auch gut so.

 
hey sporty

freut mich dass du mal klartext mit ihm geredet hast.

du musst jetzt ganz stark bleiben. tus bitte für dich und deine zukunft. auch wenn er dich jetzt ernst nehmen würde, er wird wieder so wie er jetzt ist. ganz bestimmt. darauf verwett ich meinen allerwertesten. er lacht dich aus, dich und deine gefühle. sowas hat keiner verdient. du bemühst dich und er? er verhöhnt dich.

lass das nicht mehr zu. du hast eingesehen dass es so nicht mehr geht, du fühlst dass du nicht mehr willst und nicht mehr kannst. ich kenn das gefühl. und an diesem gefühl muss man festhalten. wenn du glaubst schwach zu werden schreib hier rein, mach sport, treff dich mit freunden die dir nicht absagen.

ich wünsch dir alle kraft.

 
Hallo, hab seit ein paar Tagen versucht, hier einzusteigen, da war die Meldung mit dem Server. Jetzt bin ich wieder drinnen und sehe, wie viele neue Leute es da gibt mit Kummer...man ist nicht alleine...

Mein Wochenende war recht entspannend, ich habe meinen Problemfall nicht gesehen und habe viel mit Freunden gemacht, es hat mich da niemand versetzt und es war so entspannend, mit den Leuten so normal Zeit verbringen zu können (ohne Streit, ohne mieser Laune, ohne ein Mich-runtermachen) und etwas zu unternehmen.

Ich habe bemerkt, dass ich innerlich viel ruhiger bin, wenn ich mit ihm nichts zu tun habe und meine Freunde mit ihrem normalen Verhalten tun mir so gut.

Er hat mehrmals angerufen und heute hab ich dann mit ihm am Telefon geredet und einmal abgehoben. Das Ganze nimmt sehr groteske Formen an. Ich gehe morgen mit einem guten Freund von mir laufen, also hab ich ihm verklickert, dass ich morgen mit A. laufen gehe - also: ich bin sowieso in der nächsten Zeit beschäftigt und habe keine Zeit, damit nicht die Frage kommt, wann wir uns sehen. Kam dann, er läuft mit mit uns. Sag ich, nein, Du hast nicht verstanden. Ich habe da bereits einen Laufpartner und ich habe keine Zeit. Es war dann ein hin und her, daß er dort auftauchen würde (weiss er ja, wo ich immer laufe) und ich sehe daraus, er respektiert und beachtet nichts.

Wollte ich mit ihm etwas unternehmen, auch mit dem Fitnesscenter, dann kann er 3 Monate lang nicht, im Falle des Fitneßcenters, cancelte es immer und immer wieder obwohl es fix ausgemacht war. Mach ich mir mit wem anderen was aus, dann ist er lästig und will plötzlich dabei sein und respektiert nicht, wenn man sagt, keine Zeit.

Jetzt will er Aktionen setzen, wo es eh schon zu spät ist...

Sagte ich, Du hast das zu respektieren, dass ich mir das mit ihm ausgemacht habe und er hätte da jetzt nichts verloren.

Das nächste war, dass er mir O-Ton erklärte, er habe mit 4 Frauen aus dem I-net Kontakt, und 2 wären besser als ich.

Wo ich meinte, wie sich das deklarieren würde? Grössere Brüste.

Hab ich dann gemeint, gut, dann bitte, tu was in der Richtung, wenn die eh schon besser sind als ich - dann nur zu! Dann soll er sich in diese Richtung orientieren und mir das Leben nicht mehr schwer machen.

Will er gar nicht, weil er mich liebt. Sag ich, wenn man wen liebt, dann tut man nicht kund, dass andere Frauen besser und toller sind, und dass man die sofort haben könnte (er hat sich immer für den Besten und Schönsten gehalten - all die Jahre, vermutlich auch deswegen hat er mich immer versetzt und andere Aktionen geleistet, weil man sich da wohl alles leisten kann) - und wenn dem so ist, dass die besser sind - solle er zugreifen.

Wobei ich die Aktion doppelt fies finde von ihm, weil er genau weiss, dass ich nicht viel Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl habe, was sich aber schon gebessert hat.

Ich verstehe ihn überhaupt nicht mehr. Die Situation ist sowieso schon schwierig, warum muss man noch immer so ekelhaft sein? Waren die Jahre da noch immer nicht genug? Ist er tatsächlich der Meinung, mich so zurück zu gewinnen??

Ich meine, für mich ist das noch gut so, so falle ich sicher nicht um. :)

Aber mich erschreckt das irgendwie, wie abnormal er sich verhält... und innerlich bin ich auch schon wieder aufgebracht wegen seiner komischen Art.

 
liebe sporty

"bei einem mann ist das drin, was drauf steht" (quote von meiner oma)

wenn ich deinen letzten beitrag lese, dann kann ich kaum glauben, dass er älter als 14 jahre ist. was ist das denn für ein mann? droht dir, um aufmerksamkeit von dir zu bekommen?

du schreibst selber, dass du dich mit deinen freundInnen, die eine normale verhaltensweise an den tag legen, sehr wohl fühlst. ich denke es wäre wichtig für dich zu definieren, welchen umgang du dir fortan wünscht und welchen du nicht mehr tolerieren wirst. setzt eine ganz klare grenze und kommuniziere ihm diese auch.

du hast dich auch irgendwelchen gründen auf sein niveau runter begeben und merkst nun, wie tief dieses ist, und dass du dich dort nicht mehr aufhalten willst. definiere die liga, in der du spielen willst. ich nehme an er wird dir dort keine adäquater mit/gegenspieler sein?

 
die frage ist ob du dich zurück gewinnen lassen willst.

ehrlich? ich würds nicht. denn so ein verhalten wird er immer(!) an den tag legen. er wird dir dein selbstwertegefühl nehmen und auch deine seele. lass das nicht zu. ich mein sorry, er hat 2 frauen im inet die besser sind? toll für ihn. das ist sein verletzter stolz. du kannst dir auf die schultern klopfen, du hast ihn verletzt in seiner ehre. aber wenn ich du wäre würde ich mich auf solche gespräche gar nicht mehr einlassen. einmal sowas sagen und er hört an der anderen leitung nur mehr das tuten. ich würde mit so einem menschen gar nicht mehr kommunizieren. kommen doch eh nur verletzungen. zeig ihms nicht dass es dir noch weh tut.

ich hab auch so gehandelt. mein ex kam mir mit solchen sprüchen und ich hab ihm nur ins gesicht gelacht und gesagt dass er mir mit dem nix mehr anhaben kann. am anfang wars gelogen, aber mit der zeit nicht mehr. er konnte mir nix mehr anhaben.

du verdienst so einen nicht. lass los. ich glaub es wäre das beste für dich.

 
liebe sporty,

wenn ich deine beiträge durchlese, dann kommt mir als ersten gedanken: das ist ein kind! er ist nie erwachsen geworden und du hast dich für ihn verantwortlich gefühlt - vll deswegen war es auch so schwer, sich von ihm zu trennen: ein kind lässt man nicht im stich, ein kind liebt man auch, wenn es sich nicht so verhält, wie es sein sollte...

vll liegt es auch daran, dass du älter bist als er. man entwickelt jüngeren männern gegenüber eher das gefühl, sich kümmern zu müssen, zumindest geht es mir so.

und seine reaktionen beweisen immer wieder sein unreife. mit diesem mann wäre doch eine richtige partnerschaft, die auf gegenseitigkeit und auf gleichheit aufgebaut ist, niemals möglich gewesen, nicht wahr?

vll wenn du dir bewusst wirst, dass deine liebe zu ihm auch und vor allem aus der pflicht zur betreuung bestanden hat, kann sie eher wieder weniger werden.

ich wünsche es dir sehr.

liebe grüße,

Isabel

 
Hallo, danke für die Beiträge, beiden kann ich leider nur zustimmen.

@ kleines mädl: es ist gut, mir zu sagen, dass ich das nicht notwendig habe.

@Isabel: Wenn ich mir das durch lese, klingt das sehr plausibel, was Du schreibst.

Ich hatte öfters das Gefühl, es mit einem Kind zu tun zu haben. Einem Kind, das keine Grenzen kennt (und somit glaubt, alles machen zu können) und ich weiß, dass er in seiner Erziehung auch nie Grenzen erhalten hat, bei einer Mutter, die von der Ärztin eine Entschuldigung für sein im Elternhaus offizielles Schuleschwänzen holte, z.B.

Ich habe ihm in den vergangen Jahren auch immer wieder von Zeit zu Zeit erklärt, als ich auch diesen Gedanken des Kindes an meiner Seite hatte, dass wir eine Partnerschaft führen, und das nicht so ist, dass man da wie bei den Eltern sozusagen ewig Mist bauen kann (zu meinen emotionalen Lasten), keine Rücksicht nehmen muss und immer mit allem ankommen kann, weil ja sowieso verziehen wird. Er hat nie verstanden, dass selbst wenn ich es weiter führte, immer etwas zurück geblieben ist...und so kam die nächste Sache.

Wobei normalerweise es im Elternhaus auch gewisse Grenzen gibt, Grenzen, die er nie hatte, er durfte zu Hause trinken, seine Eltern haben ihn nach der Schule 3 Jahre zu Hause gelassen bzw. sein lassen, weil er nicht arbeiten gehen wollte...

Meine hätten mich da bei aller Liebe eines Tages vor die Türe gesetzt.

Und jetzt ist es wohl auch eindeutig zu spät, er wird sich keine Grenzen mehr setzen lassen, mein Gefühl ist auch, vorübergehend konnte er sich da verstellen, dann brach sein Verhalten wieder durch.

Realisiert und verstanden hat er es wohl nicht... dass es einen Unterschied gibt zwischen Eltern-Kind-Beziehung und einer Paar-Beziehung, obwohl ich ihm das sogar mehrmals erklärt und versucht hatte, ihm das begreiflich zu machen.