Für immer allein???

Dauerliebeskummerli

Erfahrener Benutzer
09. Jan. 2009
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Hallo! Ich weiß nicht, ob und wie ihr mir helfen könnt oder was ich erwarte - aber eigentlich muss ich im moment einfach nur mal ein paar meiner gefühle loswerden und danke euch schonmal fürs Lesen...

also ich muss sagen, ich resigniere langsam, was Beziehungen angeht. Ich bin zwar erst 21, aber es ist so, dass bisher in bezug auf die jungen jahre seeehr viel schief gelaufen ist... eine wirklich glückliche beziehung hatte ich nie bzw. war diese von nicht allzu langer dauer...

Ich hab im Moment Angst, dass ich ewig einsam und verlassen bleibe, und dieser Gedanke macht mich fertig, bricht mir das Herz... Und um so mehr ziehe ich mich zurück und verstärke das Risiko, für immer allein bleiben zu müssen, noch...

Auch wenn ich erst 21 bin, und man meinen mag, ich habe noch Zeit, so denke ich doch, es wird nichts mehr, da

- ich an sich ein komplizierter Mensch bin, mit dem man erstmal klarkommen muss

- sehr hohe Ansprüche an einen Mann habe (vor allem intellektuell)

- sehr schlechte Erfahrungen (auch eine Art "vergewaltigung") durchlitten habe und somit viele Vorurteile in Bezug auf Männer habe...

Besonders letzteres ist sehr ausgeprägt... Ich habe selbst nur schlechte Erfahrungen gemacht, dachte immer "ok, vielleicht gerade die falschen erwischt". Allerdings höre ich im Umfeld nur noch von Trennungen, Fremdgehen, usw. Auch statistisch ist es wohl erwiesen, dass Männer die "Fremdgänger" sind...

Und soetwas würde ich nicht (noch einmal) aushalten... Aber es steht ja fest: wenn die beziehung nicht so gut läuft, würde wohl jeder mann fremdgehen, wenn sich die mgl. dazu bietet... Aber irgendwann in vielen Jahren geht ja mal was "schief" in jeder Beziehung, meiner Meinung nach... Damit ist das Fremdgehen doch schon vorprogrammiert...

Dann sind dann noch die anderen Dinge an Männern, die ich überhaupt nicht ausstehen kann: Lügen, Saufen, sinnlos labern, SICH NUR SCHWER IN DIE GEFÜHLE ANDERER VERSETZEN KÖNNEN (laut einiger Aussagen von Männern in meinem Umkreis bestätigt, wäre wohl ein allgemeines "Männerproblem"...)

Also eigentlich fang ich langsam an, die Männer zu hassen... Will gar nix mit ihnen zu tun haben... Auf Frauen steh ich allerdings auch nicht... Und nun? Soll ich wirklich für immer einsam bleiben?!

Zudem habe ich keine Möglichkeiten jmd. kennenzulernen, da ich studiere, rund um die Uhr an der Uni bin und wenn doch mal Zeit ist, brauch mich mein Kind endlich mal! (für manche Männer vielleicht ein weiterer Grund, nichts mit mir anzufangen) Und wenn ich Semesterferien habe, dann bin ich aus anderen Gründen (die ich hier nicht nennen mag) gefordert... WIE SOLL DAS DENN DA GEHEN?!? Ich habs echt sooo satt... Und der Papa von meinem Kind macht mich auch fertig... Nicht er direkt... Aber der "Streit" zwischen ihm und mir (Sorgerecht, usw...)

:(

 
Ich kann dir sagen, dass ich mir ähnliche Gedanken wie du mache..und das obwohl meine Eltern genau das haben, was jeder Mensch sucht..seit 30 Jahren verheiratet, nicht einen Tag getrennt und sehr glücklich..ich hab nun mal keine Ahnung, wie sie das gemacht haben..aber ich weiß durch sie wenigstens, dass es eine Liebe gibt, die tatsächlich ein ganzes Leben halten kann..und doch konnten sie selbst nicht wissen, dass es gut geht - das kann niemand. Man kann nur hoffen und versuchen alles dafür zu tun, dass diese Liebe auch hält. Nur müssen es auch beide wollen.

Sag nicht, dass alle Männer schlecht wären. Man neigt dazu alle Männer so zu sehen, wenn man oft enttäuscht wurde. Aber nicht jeder Mann löst seine Probleme durch fremdgehen..ich habe ein paar männliche Freunde seit vielen Jahren, die völlig in Ordnung sind..und denen es mit den Frauen nicht besser ergeht..

Ich habe in deinem Fall das Gefühl, dass du dich erst mit der Lösung von einigen Belastungen in deinem Leben außeinandersetzen musst, bevor du überhaupt an eine Beziehung denken kannst.

Dein Studium, dein Kind und auch noch ein Sorgerechtsstreit? Das ist wirklich viel für eine 21jährige. Ich kann mir vorstellen, dass du dich damit überfordert fühlst. Hast du niemanden,der dir helfen könnte?Was ist mit deiner Familie?

Und..ich weiß zwar nicht genau, was du erlebt hast, aber wenn du eine schlechte Erfahrung dazu noch mit einer Art Missbrauch erlebt hast, geht deine Abneigung zu Männern sehr tief und braucht vielleicht qualifizierte Hilfe, um sich davon lösen zu können.

 
Ich hab halt auch immer gedacht, dass es noch Ausnahmen gibt, und ich diese Ausnahmen nur finden muss, aber meine Vorurteile bestätigen sich eben leider immer mehr... :(

WEgen Unterstützung: nicht wirklich vorhanden... ich habe durch meinen Ex sehr viele Freunde verloren (also letztendlich meine Schuld, weil ich sie "aufgegeben" habe), dann bin ich wegen dem Studium auch weggezogen und durch den vielen Stress habe ich hier nicht sooo gute Freunde, mit denen ich darüber reden kann... Meine Eltern wissen nichts von dem Ausmaß der Situation - das wäre mir zu peinlich... (wir haben nicht sooo ein gutes verhältnis zueinander)

Ich war bereits mal in psychologischer behandlung wegen dieser vergangenheit, aber musste diese dann aufgrund des umzugs leider abbrechen, und hier bleibt einfach nicht die zeit... aber mein studium will ich dafür auch nicht aufgeben... da bin ich wenigstens ein wenig abgelenkt...

 
ich an sich ein komplizierter Mensch bin, mit dem man erstmal klarkommen muss
Ich nehm mal dieses Zitat heraus... aus dem ich nur lese "Ich bin ein komplizierter Mensch, der nicht mit sich klar kommt".

Liebe Dauerliebeskummerli, ich glaube, du kommst mit dem Leben nicht klar, weil du selbst nicht mit dir klar kommst. Du baust dir langsam eine eigene negative Welt auf, in der du dich mit all deinem Selbstmitleid verkriechst, nur um deine Wunden zu lecken. Dahinter steckt meistens, dass die Liebe zu sich selbst fehlt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du mit 21 Jahren schon die allumfassenden Erfahrungen mit Männern gemacht hast, dass du dich nun perfekt mit Männern auskennst. Viele Ansichten dominieren bei dir aus Vorurteilen anderer heraus. Vorurteile kann man widerlegen. Versuch es doch mal. Schau dir doch mal die Männerwelt an, ob sie wirklich alle immer die perfekten Fremdgeher sind, ob sie wirklich alle immer saufen und lügen (ich kenne im übrigen mehr Frauen als Männer, die die perfekten Lügner sind!) und sinnlos labern.

Du hast zur Zeit eine ganze Menge anderer Dinge, um die du dich kümmern musst. Dann leg doch das Thema "Beziehung" erst einmal ad acta. Es geht eben im Moment nicht. Und du wirst sehen: Wenn du am allerwenigsten damit rechnest, wirst du deinen Traumprinzen treffen. Aber mit 21 schon Torschusspanik kriegen - ich glaube, DAS ist der falsche Weg.

 
Na klar, das Studium ist wichtig und sollte auf gar keinen Fall abgebrochen werden.

Aber, ich würde mir dort wo du jetzt bist wieder einen Platz suchen. So eine Therapie findet doch einmal wöchentlich statt,oder?Lässt das dein Studium denn gar nicht zu?

Vielleicht könnte dir das auch wieder den nötigen Auftrieb geben, den du brauchst.

Du hast einfach so viele Verpflichtungen in deinem Leben, dass du dabei völlig zu kurz kommst. Es gibt auch Einrichtungen, die dir die nötige Entlastung bieten können und vielleicht ergeben sich so auch Kontakte zu anderen studierenden Müttern, mit denen man sich austauschen kann. Ich glaube, da gibt es doch einige Anlaufstellen für Studierende mit Kind. Vielleicht kannst du bei AStA mal nachfragen?

 
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und hier bleibt einfach nicht die zeit... aber mein studium will ich dafür auch nicht aufgeben... da bin ich wenigstens ein wenig abgelenkt...
Sei ehrlich zu Dir, kann es nicht einfach sein, das dies eine Ausrede ist? Eine Therapiesitzung dauert ca. ne Stunde. Und meine Psychotherapeutin hat extra für die "Berufsleute" am Abend auch noch Sprechstunden - ich geh mal davon aus, das sie damit bei weitem keine Ausnahme ist. Sag mir nicht, das Du Abends um 7 oder 8 noch Uni hast ;-) Und der ganze Rest drum herum lässt sich organisieren - wenn man denn will. Es gibt immer einen Weg ;-) Erkundige Dich doch einfach mal. Ich denke, es würd Dir bestimmt gut tun.

 
Also ich habe/hatte sehr oft bis 8 uni... ja, und wenn mal nicht, dass war ich froh, mein Kind abholen zu können, wenn er schon von früh bis abends in der Krippe sein muss... Also derzeit hab ich halt Semesterferien (zumindest fast), aber da wird halt auch nix... Naja, viell. habe ich ja im nächsten Semester einen besseren Stundenplan und kanns irgendwo reinschieben... Aber ich kann auch nicht einfach eine Stunde dahingehen und das wars dann.. Brauch danach noch meist eine ganze Weile für mich und zum nachdenken... So einfach ist es nicht... Vor allem, erstmal einen Termin zu bekommen... Das letzte Mal musste ich über ein Jahr warten :-(

 
Je früher du dich um einen Therapieplatz bemühst, desto früher bekommst du einen. In Deutschland kann man von ca. 6 Monaten ausgehen, aber manchmal springt jemand ab und dann geht es sogar schneller. In größeren Städten gibt es auch Hotlines, bei denen man freie Therapieplätze erfragen kann. Mal abgesehen davon, dass es auch meistens eine psychiatrische Ambulanz gibt, an die man sich wenden kann.

Du bist ja nicht die einzige Mutter, die studiert und eine Therapie machen will, andere schaffen das auch.

Hast du mal mit dem psychologischen Hilfsdienst deiner Uni gesprochen oder generell mit jemandem von Asta oder so? Dort gibt es viele Hilfsangebote, sei es mit Kinderbetreuung, Finanzen, Behördenangelegenheiten, aber du musst schon danach fragen.

Was das Alleinsein angeht - ich glaube, Jungs in deinem Alter sind mit dir und deiner Situation hoffnungslos überfordert. Was du brauchst, ist jemand, der mit beiden Beinen auf dem Boden und im Leben steht, dich (auch finanziell) stützen kann, weiß, was er will und sich nicht durch ein Kind überfordert fühlt.

Ich denke, das findest du tendenziell eher bei jemandem, der 10, 15 Jahre älter ist als du, wenn nicht gar mehr.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Generell ist es eben nicht einfach den passenden Deckel zum Topf zu finden, egal, was man für eine Geschichte hat. Ich tu mich da auch schwer. Aber du bist erst 21, du hast noch so lange Zeit. Du wirst bestimmt nicht dein Leben lang allein bleiben.

 
Liebe Dauerliebeskummerli

Ich kann dich sehr gut verstehen. Bin zwar nicht recht viel älter als du, 23, aber hatte mit meinen bisherigen 'Beziehungen' (falls man das so nennen kann, im Großen und Ganzen fällt das denk ich unter 'Jugendsünden') auch nicht recht viel Glück. Meine erste Begegnung zum anderen Geschlecht endete in einer halben Vergewaltigung, mein erster richtiger Freund zwang mich zum Sex, der nächste brauchte bereits früh morgens sein erstes Bier und war gewalttätig, der letzte war ebenfalls aggressiv und hat mich zwei Jahre nur belogen und betrogen, mir dabei aber immer liebevoll ins Gesicht gelächelt.

Aber dennoch geb ich nicht auf! Denn das kann doch nicht alles sein! Außerdem ist das einem potentiellen Neuen gegenüber absolut nicht fair. Ich kann den Satz "Du bist doch noch so jung" teilweise auch nicht mehr hören, aber er stimmt nunmal!

Und deine Ansprüche sollst du auch gar nicht runter schrauben, wenn keiner sie bis jetzt erfüllen konnte, dann war der Richtige ganz einfach noch nicht da, punkt aus.

Abgesehen davon, sicher ist es schön und erfüllend jemanden an seiner Seite zu haben, den man innigst liebt, mit dem man sein Leben teilen kann, in guten wie in schlechten Zeiten - und dennoch ist das nicht das einzigste bzw. wichtigste im Leben.

 
@Roya: Nach jüngeren schau ich mich auch nicht mehr um, weil wir dann ABSOLUT nicht mehr auf einer Ebene kommunizieren können... also wenn es bei den Jüngeren Ausnahmen gibt - okay... Aber wenn ich überhaupt noch Hoffnung habe, dann in Bezug auf die ü30...

wahrscheinlich ist das auch ein grund, weil ich selbst noch sssehr jung aussehe... das passt einfach nicht zusammen :-(

Naja, danke für eure Worte...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo, ich hab auch eine freundin, 20, mit fast 2 jährigem sohn und sie studiert seit einem jahr. der vater - ihr erster freund - hat sich vor einer woche von ihr getrennt. ich hab sie mal gefragt, ob sie sich schon mal richtig ausgeheult hat bei jemandem, aber sie verneinte. das hat mich ganz schön erstaunt, aber auf der anderen seite denke ich auch, dass sie es momentan nur verdrängt, weil kind und uni sie so in anspruch nehmen.

sie ist sehr stark finde ich und ich hoffe für sie, dass der mann kommt, der zu ihr und dem kleinen passt.

wünsche dir viel kraft!!! :trost:

 
also mich irritiert etwas, dass so viele von euch von meinem Kind sprechen und dass die Situation schwer sei usw. Aber das war ja gar nicht mein Anliegen mit diesem Thread! Außerdem habe ich keinerlei Probleme/Schwierigkeiten mit meinem Kleinen... Er war ein Wunschkind und ist der Grund, warum mein Leben einen Sinn bekommen hat...

 
Also ich seh kein Problem bei dir und deinem Kind, aber ich sehe, dass das die Partnersuche schwieriger gestalten könnte, das ist alles. Nicht jeder will Kinder und schon gar nicht "fremde".

Wegen deines jungen Aussehens würde ich mir übrigens keine Gedanken machen, das ist doch nur der erste Eindruck. Ich seh auch jünger aus als ich bin und werd Gleichaltrige oder Ältere trotzdem nicht los. ;)

Wo lernst du denn Leute im Allgemeinen so kennen? Man merkt doch recht schnell wie alt jemand "im Kopf" ist.

 
Hallo Dauerlibeskummerli

Vielleicht brauchst Du einfach erst mal Zeit, um mit der Vergangenheit abzuschliessen?

Ich denke auch, wenn man solche Vorurteile hat (was ich auch verstehen kann), ist es schwierig, jemanden kennenzulernen. Denn das was man denkt, strahlt man auch aus.

Und wenn Du wieder offen für eine Beziehung bist, wird es sich dann schon ergeben. Vielleicht sogar jemanden von der Uni?

Ev. findest Du auch Gefallen daran, keine Beziehung zu haben. Hat auch seine Vorteile :)

Liebe Grüsse SeaLife

 
Also ich lerne eben nicht viele kennen... eigentlich gar niemanden... (höchstens beim einkaufen ;-) Drum haben die ja auch keine chance mich weiter kennen zu lernen, sondern urteilen eben meiner meinung nach nach dem äußeren alter... und das schätzen die meisten auf 16... und welcher 35 jährige will schon ne 16jährige.. nagut, mags auch geben, aber naja... Aber das ist jetzt nicht so ein schwerwiegender Grund denke ich, eben nur einer von vielen... auf jeden fall waren die, die mich bisher näher kennen lernen wollten nie viel älter als ich...

@"SeaLife": ja, ich dachte auch, dass ich Zeit brauche, aber ich bin nun mittlerweile schon seit 3 Jahren single.. und ich werd auch noch viiel Zeit brauchen, um wieder offen für einen partner zu werden, aber ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, zu warten, bis ich die Geschichte mit meinem Ex überwunden hab, denn dann bin ich wahrscheinlich inzwischen 50 oder so...( Komplett wird das wohl nie verschwinden, vor allem, weil wir regelmäßigen Kontakt haben und er gern provoziert...)

Und - sooo schlimm finde ich das Singleleben ja gar nicht, also mittlerweile könnte ich mir sogar gar nicht vorstellen, wo ein Mann Platz haben sollte, aber es ist eben dieses Gefühl, dass das ewig so bleiben wird... Weil die Männer mich nicht wollen und ich sie nicht... besser formuliert: die die mich wollen, will ich nicht und umgedreht...

 
auf jeden fall waren die, die mich bisher näher kennen lernen wollten nie viel älter als ich...
Muss ja nix schlechtes sein, gibt auch junge Männer, die gerne Kinder haben, egal ob sie jetzt von ihnen sind oder nicht.

Auch wenns doof tönt, wenn Du schon kaum "unter die Leute kommst", schau Dir doch mal die Männer auf diesen Single-Date/Partnervermittlungs-Seiten an. So kannst Du mal "von weitem" anfangen Kontakt knüpfen und beschnuppern. Und wenn Du dann schlussendlich findest, der passt nicht, brauchst ihn auch gar nicht erst zu treffen. Oder irgendwelche Chats? Kenne einige, die ihre Partner so gefunden haben. Männlein wie auch Weiblein.

Hab früher sehr viele interessante Leute so kennengelernt (bei mir warens aber Chats). Wie der "Markt" heute so ist, weiss ich nicht, da mich die Chat-Leidenschaft irgendwie verlassen hat. Damals wars halt noch cool und neu und so ;-)

 
ich hab langsam das gefühl ich drück mich falsch aus...

@trändli: Nee, sag ich ja auch nicht - wenn ein jüngerer dabei ist und reif im Kopf ist, ok... Aber bisher habe ich damit nur schlechte Erfahrungen gemacht... Ich werde aber keinen jüngeren abweisen, wenn es ansonsten passt ;-)

auf diesen seiten war ich auch mal angemeldet (bin es glaube ich noch, aber das hat nie funktioniert)... eh man da mal jmd. trifft, also ich finde, in live hat man da immernoch eher ne chance... bzw. ist dies seeehr zeitaufwändig und man brauch seeeehr viel glück... da warte ich dann doch lieber... Ist halt auch so, dass ich viel am Foto fest mache (ich weiß total objektiv und bescheuert) und in Wahrheit kann dieser Mann ja der Richtige sein... Aber anhand der Fotos gefällt mir irgendwie kaum einer... Wie gesagt, das ist nichts für mich allein schon aufgrund meiner Vorurteile und Vorerfahrungen...

 
Okeee ;-) Vielleicht bin auch auch grad nur zu müde um richtig zu interpretieren, das muss nicht an Deiner Ausdrucksweise liegen ;-)

Hmm... dann wärs evt. wirklich das Beste, wenn Du das mit einer Therapie doch irgendwie schaffen könntest. Wusste nicht, dass das bei Euch so lange dauert, bis man was kriegt. Als es mir im Dezember so derart dreckig ging, hatte ich innerhalb von 2d einen Termin. Und ich bin nicht via Notfallpsychiatrie gegangen, sondern hab selber gesucht und eine Therapeutin gefunden, die mir auf anhieb sympathisch war.

Ich sag das wg. der Therapie nochmal, weil ich vor 10 Jahren ca. ähnlich weit war wie Du mit der Männerwelt. Allerdings ohne Kind. Aber inkl. "ner Art von Vergewaltigungen" (oder wie man das nennen will, wenn man mit nem Menschen schlafen "muss" blos um mal wieder etwas Ruhe zu haben und ansonsten bedroht, verfolgt, terrorisiert etc. wird.. und man ihn eigentlich hasst).

Aufgrund dessen hab ich auch so meinen Teil davon mitgetragen. Immer verdrängt, nie verarbeitet, mein Freund, der ne 6 im Lotto war, musste drunter leiden. Ich wusste, ich hätte schon früher was tun sollen, aber wie es so läuft, man erfindet tausend Ausreden für sich selber, die in dem Moment auch ganz bestimmt irgendwie stimmen (darum sagte ich wg. der Ausrede ;-) ). Aus Angst davor, wirklich den Schritt zu tun und mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden.

Bis mein Freund schluss machte, weil er sich nicht mehr anders zu helfen wusste.

Ich ging darauf 3 Monate durch die Hölle. Wirklich... ich hoffe, ich muss sowas nie mehr durch machen. Am Ende wirkten die Antidepressiva nichtmal mehr so wirklich was. Nun ja, wie auch immer, ich bin wieder mit meinem Freund zusammen, mittlerweile auf den Tag genau 5 Monate. Bin immernoch in Therapie und hab nach wie vor noch viel zu tun...

Lange Rede kurzer Sinn, irgendwie möchte ich Dich nur vor dem gleichen Fehler bewahren. Du stehst Deinem Glück nur selber im Wege. Und wenn Du es gefunden hast, könnte es gut sein, das Du es nichtmal erkennst, sondern, weil Du wg. Deiner Vergangenheit etc. halt Deine Vorurteile und Erfahrungen hast, womöglich einfach dran vorbeirauschst. Bzw. Deinen Partner einfach mit Deiner Art, die Du Dir evt. einfach "zugelegt" hast, als Schutz, irgendwann von Dir wegtreibst. Obwohl Du es gar nicht möchtest, eigentlich.

Es sagt keiner, das Du Deine "hohen" Ansprüche zurückstufen sollst, machte ich auch nicht ;-) Ausserdem finde ich Deine angesprochenen Punkte (Lügen, Saufen, etc. pp.) gar nicht hoch, sondern sind für mich natürlich und selbstverständlich (auch die Tatsache, das man(n) sich in andere hineinversetzen kann). Naja gut... ich hab immer gesagt, ich will keinen Raucher... aber da musste ich dann etwas zurückkrebsen ;-) Der Rest war mir dann wichtiger als "sowas".

Kenne grad zwei Männer die diesen Ansprüchen durchaus genügen würden ;-) (der eine ist 26 und der andere 34 ;-) )

Und, ach ja... kompliziert bin ich auch :) Und ich hab nen halben Zoo zuhause, länger als 2-3d kann/will ich nicht in die Ferien, weil ich blöde Kuh mir natürlich ums verrecken grad die heikelsten Fische anlachen musste - und in meinem Umkreis nicht so wahnsinnig viel aquaristisch Angehauchte zu finden sind, denen man ne 2x wöchentliche Aquarienputzerei auch noch zumuten könnte. Die andern Viecher sind eher untragisch - aber auch vorhanden und mein Partner akzeptiert sie ohne wenn und aber. Da muss man auch erstmal einen finden...

 
Danke "trändli"...

Das hat mir jetzt echt ein bisschen Mut gemacht und immerhin kommt langsam wieder die Motivation, doch mal Hilfe zu suchen... ALlerdings ist es eben sehr schwierig, da ich eben schon so oft "abfuhren" bzw. seeehr lange Wartezeiten gehört habe... Aber wie gesagt... Wenigstens denke ich schonmal wieder drüber nach und bin nicht mehr ganz so depri...

Danke auch an die anderen nochmal!

 
Hallo Dauerliebeskummerli

Na, das ist doch schon etwas ein Fortschritt, immerhin denkst Du darüber nach :)

Weiss ja nicht wie es bei Euch läuft, aber ich hab mir ne Liste mit Therapeuten/Innen rausgesucht, dann mal "durchgeackert" wer so schnell wie möglich Zeit für ein Erstgespräch hatte. Zuffälliger- und glücklicherweise war mir die 1. gleich sympathisch (weitere Kriterien waren bei mir halt auch die Uhrzeit und wie weit sie weg sind).

Nütze die momentan aufkeimende Motivation und kümmere Dich am Besten gleich drum. Ich hatte Panik für nix. Wenn ich denke, eigentlich hab ich, was das betrifft, 10 Jahre meines Lebens aus dem Fenster geworfen. 10 Jahre in denen es mir so viel besser hätte gehen können (plus ich hätte nicht anderen damit auch noch weh tun "müssen"). Das packst Du schon. Und die zusätzliche Belastung mit Uni und Therapie ist ja nicht für ewig und so ne Sitzung dauert ja auch nur ca. ne Stunde 1x die Woche. Das kriegst Du sicher hin.