für immer die menschen

fidelity

Neuer Benutzer
24. Feb. 2004
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ich weiß nicht wirklich, weshalb ich diese zeilen schreibe. wahrscheinlich um sie geschrieben zu haben. sich hinter der anonymität des internets zu verstecken und sich einfach mal seine probleme, zweifel und illusionen, die man so hat, von der seele reden, die man nicht mal seinen besten freunden anvertrauen will. wenn ihr das lest, danke ich euch schon mal; einfach weil ihr es gelesen habt, versteht es oder nicht.

es fing an im september vergangen jahres. ich glaube nicht an liebe auf den ersten blick, gibts aber anscheinend - zumindest sowas in der art - denn als ich sie dann sah, dachte ich mir diesen typisch männlichen gedanken - den man fast einmal pro tag hat - "wow". es war nicht dieses normale "wow"; es war intensiver, stärker, liebe auf den ersten blick ähnlich. bis dezember lief dann erst mal sehr wenig; ein paar triviale gespräche - es war in der schule - und ein bißchen blickkontakt. zwischendurch wurden dann auch jegliche illusionen zerstört, als ich mitbekam, dass sie einen freund hat. jedenfalls änderte sich unser verhältnis dann ab ende dezember sehr - zu meinem erfreuen - zum positiven. lange mails, standen an der tagesordnung. dann hatte ich leider einen bzw. drei schicksalsschläge zu bewältigen, bei denen sie mir wie ein bester freund zur seite stand und mich tröstete und aufheiterte. ich bezweifle, dass ich den januar ohne sie so überstanden hätte, wie ich ihn jetzt doch habe. jedenfalls gab es quasi täglich lange telefonate - zur veranschaulichung: meine telefonrechnung vom januar beträgt 33€ und ich bin immer noch männlich! - in denen wir uns doch recht viele intime dinge erzählt haben, was eigentliche erstaunlich dafür ist, dass wir uns kaum kannten. die dinge nahmen ihren lauf. sie gab ihrem freund den laufpass; nach 1,5 jahren trauter zweisamkeit - nicht! wegen mir. eines abends trafen wir uns auf einer feier und wahrscheinlich kam es wie es kommen musste; wir standen in einer dunklen ecke und knutschten rum. ich war betrunken, sie nüchtern. es ging auch nicht wirklich von mir aus; dazu bin ich zu schüchtern, verklemmt, was auch immer. jedenfalls trafen wir uns dann mehrmals, endete immer mit küssen auf dem bett - egal von ihr oder mir. bis dahin waren wir auch noch nicht zusammen, was mir ziemlich zu schaffen machte, da - ich total in sie verliebt - natürlich klarheit wollte, wie es denn in der zukunft aussehen soll. schließlich entschied sie sich dann für mich und wir waren ein paar - glücklich, würde ich sagen. Hab dich lieb wurde eine oft benutzte phrase. wir waren kaum eine woche zusammen, da durchlebte sie vom einen tag auf den anderen einen sinneswandel, oder wie man das auch nennen will. sie wollte mir nicht am telefon sagen was los ist, auch nicht in der schule. nach 2 tagen voller zweifel eröffnete sie mir dann, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein wollte; es ging alles zu schnell; sie bräuchte zeit für sich; aber bitte sprech noch mit mit; immerhin nicht die "lass uns freunde bleiben"-schiene. ich muss gestehen, es kam nicht unerwartet; traf mich jedoch wie einen schlag ins gesicht. k.o.; peng. ich - am boden - konnte/wollte dann auch nicht mehr fragen wieso, weshalb und überhaupt - ich wollte keine tritte mehr kassieren. ich bin weinen heimgefahren. eine woche ferien. eine woche lang sich nicht sehen. sie im urlaub. ich auf ablenkung - funktioniert nicht! und mich plagen jetzt gedanken; logischerweise. nicht nur unbedingt diese standard gedanken wie "ich bin nicht gut genug für sie", etc.. - die natürlich auch- jedoch auch solche wie "kann das denn alles nur eine einzige lüge gewesen sein? dieses ganze "hab dich lieb" und der austausch von zärtlichkeiten?". ich entwickele hoffnung; definiere mich dadurch, realisiere aber auch, dass es mich total hinhauen kann, wird.

danke, fürs lesen.

vielleicht habt ihr eine meinung dazu; fragen? vielleicht beantworte ich sie.

 
Hi fidelity,

ich kann gut verstehen, was da mit dir passiert. Auch ich habe alles, was du schilderst irgendwann schon mal erlebt; wenn auch nicht mit ein und derselben Person.

Klar, du fühlst dich im Moment irgendwie blöd. Hast keine Ahnung, was an der Beziehung zwischen euch nun real oder gespielt war.

Trotzdem habt ihr euch gegenseitig geöffnet. Ihr habt - wie du erzählst - viele intime Details ausgetauscht. Zumindest das muss wohl echt gewesen sein, denn sonst hätte sie sich zu dem Zeitpunkt, wo ihr euch so richtig gut kennengelernt habt, nicht so sehr darauf eingelassen. Meiner Meinung nach eine sehr gute Basis; nicht nur für eine gute Freundschaft, sondern auch für mehr.

Sie hat dir ja nie gesagt, dass sie niemals mit dir zusammen sein will. Vielleicht ging es ihr tatsächlich einfach nur zu schnell. Schließlich war sie zu dem Zeitpunkt, wo "es kam wie es kommen musste" erst ganz kurz von ihrem Freund getrennt und gleichzeitig fing sie da mit jemandem was an, den sie vor knapp zwei Monaten noch kaum kannte. (Ich hoffe, ich hab das richtig nachvollzogen.) Alles in allem eine Angelegenheit, die einem schon mal zu schnell von statten gehen kann.

Ich denke also, dass an ihren Gefühlen durchaus einiges dran ist und es ihr wirklich nur darum geht, ein wenig mehr Zeit zu bekommen, ihre ganzen Feelings mal vernünftig zu ordnen.

Sie will ja weder einen Kontaktabbruch, noch hat sie sich endgültig gegen eine Beziehung ausgesprochen. Gib ihr etwas Zeit, es sich zu überlegen und versuche, ihr dabei weiterhin als guter Freund zur Seite zu stehen.

Ich wünsch dir jedenfalls noch viel Glück!

Bye,

Al

 
wow.das ist eine geschichte!

es ist doch klar das du dir solche fragen stellst,wür dich auch machen.doch i würde auch antworten zu meinen fragen wollen.du nicht auch?das kannst du aber nur,indem du sie fragst!sie schuldet dir eine erklärung.es kam alles so plötzlich.ich kann dir nur raten frag sie,villeicht geht es dir danach besser (weil du es verstehen kannst?)

liebes grüsslein

 
Ja ich denke auch, sprich nochmal mit ihr und denke AUF KEINEN FALL, dass alles aussichtslos ist!!!

 
danke, für eure meinung.

ich glaube meine größte angst ist in dem fall mein verhalten, bzw. meine einstellung. ich neige zu einem gewissen zynismus, der quasi als eine art schutzschild funktioniert, so sehe ich das zumindestens irgendwie. d.h. als sie mir erzählt hat, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein will, habe ich noch ein paar schlechte witze auf ihre durchaus ernste fragen gebracht, was ich denn jetzt denken würde, ob ich sie jetzt hasse, undundund.

das lockert zwar die situation ein bisschen auf, ist letztendlich aber nur geheuchel und bringt nichts.

was mache ich wenn ich sie wieder sehe?

wie geht es weiter?

ich weiß es nicht. ich wünsche mir nur, dass sie zurückkommt - ein hoffnungsloser traum. jedoch ist sie so etwas wie meine traumfrau - wenn es sowas gibt - intelligent, witzig, bringt mich zum nachdenken, ja überdenken meiner positionen und - haha, das muss ja kommen - sieht verdammt gut aus - rein subjektiv, versteht sich. sie ist also perfekt und wenn sie tatsächlich noch was mit mir zu tun haben will, dann ist es ja eigentlich totaler sadismus, weil sie ja weiß wie sehr ich sie liebe. natürlich - so bin ich - möchte ich trotzdem was mit ihr zu tun habe; die 2 monate will ich ja auch nicht einfach wegwerfen. dies ist wiederum total masochistisch. mit dem wissen, wäre es nicht besser auf distanz zu gehen, zuzuschauen wie eine beziehung - in generellere hinsicht - kaputtgeht, zu leide, aber nur für eine gewisse zeit und dann ists aus, zudem ich mitte juni eh von der schule weg bin, da abi?

 
Hi fidelity! Erstmal danke für dein Schreiben, der liedtext bringt einen zum Nachdenken, hat was!!! Warum siehst du alles so hoffnungslos! Wenn du sie das nächste mal siehst, geh auf sieh zu und frag sie ob ihr nochmal reden könnt. Oder? Sie muss es einfach verstehen!

 
seh ich alles hoffnungslos?

ich weiß es nicht. an sich versuche ich es realistisch zu sehen, träumen ist zwar toll und schön; bringen jedoch tut es nichts, ebenso alles nur negativ zu sehen; die quintessenz machts eben.

ich denke auch nicht, dass das das"totale" ende war; irgendwas wird wohl noch passieren. was, weiß ich auch nicht. ich hoffe, was ja auch logisch erscheint, wobei die hoffnung in den letzten tagen sehr nachgelassen hat.

spätestens am montag sehe ich sie dann; auf dieses ereignis blicke ich echt mit gespaltenen gefühlen; zum einen freue ich mich irgendwie darauf, aus dieser patt-situation rauszukommen, da wir uns ja jetzt seit einer woche nicht mehr gesehen haben (übrigens: heute ist es genau eine woche her!) und es mich interessiert, wie sich unser "verhältnis" weiterentwickelt, zum anderen jedoch, möchte ich in meiner von ferien, freunden und alkohol kreierten traumwelt bleibe, in der ich seltener an sie denken muss.

verständlich? ich weiß es nicht.

folglich:

ich träume, also bin ich.

 
nun. es ist dienstag. seit 2 tagen ist wieder schule und ich könnte kotzen - bildlich gesehen. physisch gesehen ist mir ständig schlecht; auch nicht schlecht immerhin nehme ich dabei ab! und psychisch, hm, ja, da gehts drunter und drüber, wenn man das so sagen kann. am montag habe ich sie ein paar mal gesehen, jedoch ziemlich ignoriert, d.h. versucht zu ignorieren, klappt ja doch nicht so ganz. folglich gings mir montag morgen recht dreckig. mein "lichtblick" war dann wie ich ihr auf dem schülerparkplatz begegnet bin und wir uns ansahen und lächelten, ja, lächelten! das rettete mir den tag, zumindestens gings mir nicht total mies.

heute, hatte ich eine ganze unterrichtsstunde mit ihr. ich sitze neben ihr. grandios. man merkt bei so einer sitzkonstellation was der nachbar macht. logischerweise hab ich mitbekommen, wann sie zu mir schaute und sie wahrscheinlich ich zu ihr. konversation? hm, ja. drei sätze oder so. ich lieh ihr auchn buch aus, welches sie bei mir immer gelesen hat, nun aber wohl kaum hätte zu ende lesen können. ich glaube sie hat sich gefreut (!).

obwohl wir mailkontakt hatten, hat sich zwischen uns eigentlich nichts geklärt, also nicht effektiv. es hat sich nur erhärtet, dass wir beide eigentlich gerne weiter miteinander befreundet bleiben würden - ich weiß, die alte phrase; aber ich meins ernst! sie vielleicht auch - und dass sie mich halt recht gern hat, dies allerdings nicht für ene beziehung reicht.

zum telefonieren sind wir beide zu feige.

heute gehts mir dreckig, nachdem ich sie mit ein paar klassenkameraden gesehen habe und realisierte, dass ich das wohl für eine lang zeit, nicht mehr haben werde, wenn nicht sogar für immer.

ist doch scheiße.