Hallo Ihr!
Mein Freund und ich haben vor kurzem Schluss gemacht. Warum auch immer, so genau wissen wir das nicht.
Erstmal zur Vorgeschichte: Wir sind seit Anfang 2010 zusammen, haben bis September eigentlich auch fast zusammengewohnt, entweder wir haben in seiner Wohnung übernachtet oder er bei mir. Es gab also kaum eine Nacht die wir nicht zusammen waren, kaum ein Tag an dem wir uns nicht gesehen haben. Gegen Ende saßen wir aber nur noch aufeinander und haben uns gegenseitig angestresst. Ende September sind wir in verschiedene Städte zum Studieren gegangen, und am Anfang schien es, als ob genau das das Richtige für uns ist.
Wir haben uns alle zwei Wochen gesehen, entweder bei ihm, bei mir oder in unserer Heimatstadt. Unsere Beziehung hat sich so eigentlich nur noch mehr intensiviert. Aber trotzdem hat es uns genervt, dass wir uns so selten sehen und nebenher neue Leben aufbauen, neue Freunde, neue Chancen. Trotzdem sind wir beide treu geblieben.
Über die Weihnachtsferien waren wir beide zuhause. Gleiches Spiel wie vorm Studieren: wir saßen nur aufeinander, haben uns gegenseitig genervt und sind zu nichts gekommen. Weder zum lernen, noch um uns mit Freunden zu treffen oder um mit unseren Familien was zu machen. Teilweise hab ich ihm erzählt, ich müsse jetzt unbedingt lernen, nur um dann ein bisschen Zeit für mich zu haben, auf dem Sofa zu liegen und mit meinen Eltern Fernsehen zu schauen.. Wir haben schon oft darüber geredet, dass wir Schluss machen sollten, dass es nicht klappt. Wenn wir uns stritten, und wir haben uns oft und "gern" gestritten, dann war es meistens ich, die wieder eingelenkt hat, und zu weinen angefangen hab. Ich weine sonst nie. Niemals, wirklich. Er ist der erste, der mich wirklich zum weinen bringt. Ich lenke nicht gerne ein. Meine Freunde haben spaßeshalber Regel für mich aufgestellt, eine lautet, dass ich immer Recht habe. Aber ich versuche bei ihm immer einzulenken, obwohl ich eigentlich die Aggressivere und Angriffslustigere bin.
Wir kommen beide aus schwierigen Beziehungen, meine Beziehung davor war meine "erste richtige" Liebe, seine Beziehung davor genauso. Irgendwie haben wir uns in die Beziehung mit uns geflüchtet, er war wohl richtig verliebt, ich nicht unbedingt, aber er ist auch der Erste gewesen, der mich einfach nur in den Arm genommen hat und mir gesagt hat, dass er mich so mag wie ich bin und ich wusste, dass es stimmt. Bevor ich mich in ihn verliebt habe hab ich ihn wohl schon geliebt. Meine Eltern und Geschwister mögen ihn leider nicht so und machen sich oft über ihn lustig, bisher war mir das meistens mehr oder weniger egal.
Ich fühle mich wohl, wenn wir uns umarmen, ich mag es, morgens aufzuwachen und ihn anzuschauen, ich mag es in seiner Nähe zu sein und trotzdem hab ich laufend darüber nachgedacht mit ihm Schluss zu machen. Oft sogar während wir Sex hatten. Das ist doch nicht normal?!
Vor kurzem haben wir also gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht. Er macht in ein paar Semestern ein Auslandssemester, ich ein Semester danach. Nochmal drei bis fünf Jahre Fernbeziehung? Nein. Und trotzdem fühlt es sich falsch an. Als wir Schluss gemacht haben, haben wir noch bei mir übernachtet, wir haben uns am nächsten Tag mit Kuss verabschiedet, als ich ihn zum Bahnhof gebracht hab, das macht doch keinen Sinn. Er meint, er fühlt, dass jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Wir lieben uns noch, aber es ist vernünftiger Schluss zu machen, man gewöhnt sich doch an alles, oder? Was meint ihr dazu, ich verkneif mir im Moment noch den Liebeskummer, aber es fühlt sich leer an, ich vermisse ihn irgendwie. Er meint auch, dass er sich leer fühlt. Was denkt ihr? Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es Sinn macht trotz Liebe Schluss zu machen, oder ob es überhaupt noch Liebe ist; irgendwie ist er ja auch ein Stück Heimat, während ich in einer völlig neuen Welt bin, studieren und eine neue Stadt, neue Freunde etc. Dann ist er mein Stück Heimat, dass ich jetzt noch brauche und später nicht oder wie??
Bis dann
Mein Freund und ich haben vor kurzem Schluss gemacht. Warum auch immer, so genau wissen wir das nicht.
Erstmal zur Vorgeschichte: Wir sind seit Anfang 2010 zusammen, haben bis September eigentlich auch fast zusammengewohnt, entweder wir haben in seiner Wohnung übernachtet oder er bei mir. Es gab also kaum eine Nacht die wir nicht zusammen waren, kaum ein Tag an dem wir uns nicht gesehen haben. Gegen Ende saßen wir aber nur noch aufeinander und haben uns gegenseitig angestresst. Ende September sind wir in verschiedene Städte zum Studieren gegangen, und am Anfang schien es, als ob genau das das Richtige für uns ist.
Wir haben uns alle zwei Wochen gesehen, entweder bei ihm, bei mir oder in unserer Heimatstadt. Unsere Beziehung hat sich so eigentlich nur noch mehr intensiviert. Aber trotzdem hat es uns genervt, dass wir uns so selten sehen und nebenher neue Leben aufbauen, neue Freunde, neue Chancen. Trotzdem sind wir beide treu geblieben.
Über die Weihnachtsferien waren wir beide zuhause. Gleiches Spiel wie vorm Studieren: wir saßen nur aufeinander, haben uns gegenseitig genervt und sind zu nichts gekommen. Weder zum lernen, noch um uns mit Freunden zu treffen oder um mit unseren Familien was zu machen. Teilweise hab ich ihm erzählt, ich müsse jetzt unbedingt lernen, nur um dann ein bisschen Zeit für mich zu haben, auf dem Sofa zu liegen und mit meinen Eltern Fernsehen zu schauen.. Wir haben schon oft darüber geredet, dass wir Schluss machen sollten, dass es nicht klappt. Wenn wir uns stritten, und wir haben uns oft und "gern" gestritten, dann war es meistens ich, die wieder eingelenkt hat, und zu weinen angefangen hab. Ich weine sonst nie. Niemals, wirklich. Er ist der erste, der mich wirklich zum weinen bringt. Ich lenke nicht gerne ein. Meine Freunde haben spaßeshalber Regel für mich aufgestellt, eine lautet, dass ich immer Recht habe. Aber ich versuche bei ihm immer einzulenken, obwohl ich eigentlich die Aggressivere und Angriffslustigere bin.
Wir kommen beide aus schwierigen Beziehungen, meine Beziehung davor war meine "erste richtige" Liebe, seine Beziehung davor genauso. Irgendwie haben wir uns in die Beziehung mit uns geflüchtet, er war wohl richtig verliebt, ich nicht unbedingt, aber er ist auch der Erste gewesen, der mich einfach nur in den Arm genommen hat und mir gesagt hat, dass er mich so mag wie ich bin und ich wusste, dass es stimmt. Bevor ich mich in ihn verliebt habe hab ich ihn wohl schon geliebt. Meine Eltern und Geschwister mögen ihn leider nicht so und machen sich oft über ihn lustig, bisher war mir das meistens mehr oder weniger egal.
Ich fühle mich wohl, wenn wir uns umarmen, ich mag es, morgens aufzuwachen und ihn anzuschauen, ich mag es in seiner Nähe zu sein und trotzdem hab ich laufend darüber nachgedacht mit ihm Schluss zu machen. Oft sogar während wir Sex hatten. Das ist doch nicht normal?!
Vor kurzem haben wir also gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht. Er macht in ein paar Semestern ein Auslandssemester, ich ein Semester danach. Nochmal drei bis fünf Jahre Fernbeziehung? Nein. Und trotzdem fühlt es sich falsch an. Als wir Schluss gemacht haben, haben wir noch bei mir übernachtet, wir haben uns am nächsten Tag mit Kuss verabschiedet, als ich ihn zum Bahnhof gebracht hab, das macht doch keinen Sinn. Er meint, er fühlt, dass jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Wir lieben uns noch, aber es ist vernünftiger Schluss zu machen, man gewöhnt sich doch an alles, oder? Was meint ihr dazu, ich verkneif mir im Moment noch den Liebeskummer, aber es fühlt sich leer an, ich vermisse ihn irgendwie. Er meint auch, dass er sich leer fühlt. Was denkt ihr? Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es Sinn macht trotz Liebe Schluss zu machen, oder ob es überhaupt noch Liebe ist; irgendwie ist er ja auch ein Stück Heimat, während ich in einer völlig neuen Welt bin, studieren und eine neue Stadt, neue Freunde etc. Dann ist er mein Stück Heimat, dass ich jetzt noch brauche und später nicht oder wie??
Bis dann