Hallo Forum.
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin lasola und lebe seit knapp drei Monaten in einer Fernbeziehung, die je nach beruflicher Aktivität meines Partners zwischen 700 und 3000 km Distanz ausmacht. Kennengelernt haben wir uns über ein Internetplateau. Eigentlich habe ich gedacht, dass wir super zusammenpassen und als wir uns zum ersten mal gesehen haben, hat es echt gefunkt. Ich bin beruflich stark engagiert, bin obendrein allein erziehend und mein Alltag ist gut ausgefüllt. Eine Fernbeziehung fand ich für mich eine ganz gute Möglichkeit, mal wieder auf Tuchfühlung mit einer Partnerschaft zu gehen, da ich nach einer anstrengenden, gescheiterten Ehe fürs erste mal "geheilt" war. Unsere Kontakte waren sehr intensiv und auch sehr konstant. Er arbeitete im Ausland und wir kommunizierten jeden Abend über skype und webcam. Wir mailten uns auch sehr viel und meine Mails wurden immer ausgiebig beantwortet. Zwischen Weihnachten und Neujahr besuchte ich ihn in seiner Heimat und wir verbrachten eine ganz gute Zeit miteinander.
Seit drei Wochen ist er nun auf einer Fortbildung, wechselt wöchentlich die Tagungsorte - und der Kontakt kühlte quasi von 150 Prozent auf 20 Prozent runter. Seine Begründung: Viel Stress, keine Zeit, keine richtige Internetverbindung, müde, immer Leute drumherum.
Das ist was, womit ich so gar nicht umgehen kann. Es kam völlig unvorbereitet. Mir ist völlig klar, dass wir nicht so weitermachen können wie in der Kennenlernphase und es muss auch nicht sein, dass man jeden Abend stundenlang telefoniert. Aber ich brauche unbedingt eine gewisse Konstanz, die mir vermittelt, dass alles in Ordnung ist. Am schlimmsten finde ich, dass der Tonfall in den Mails und SMSsen so unverbindlich geworden ist. Ich habe das bei einer "Krise" vor einer Woche deutlich mitgeteilt. Mails werden weiterhin nicht beantwortet, SMSse nur bedingt.
Mir geht es mit all dem nicht gut. Meine Gedanken kreisen ständig darum, ob ich irgendwas falsch mache, zu hohe Erwartungen stelle. Wie machen das andere Paare? Wie oft haben die Kontakt? Und wie liebevoll ist da der schriftliche Umgang miteinander? Ich habe mich sehr bemüht, den Kontakt liebevoll zu pflegen; fertigte kleine Videos von meinem Alltag an; die CDs schickte ich ihm ins Ausland. Bis letzte Woche schickte ich täglich eine Postkarte mit Liebesgrüßen an seine Schulungsorte. Diese Woche habe ich damit aufgehört. Ich fühle mich ausgebrannt.
Ich bin ein sehr selbstständiger Mensch, der wirklich genug zu tun hat. Ich habe einen eigenen kleinen Betrieb und allerhand zu tun. Ich habe mir geschworen, mich nur noch auf Beziehungen einzulassen, die mir gut tun und die mich glücklich machen. Das, was momentan passiert, macht mich nicht glücklich. Eigentlich ist ausgemacht, dass er am Freitag für vier Tage kommt. Wenn ich ehrlich bin, will ich das gar nicht mehr. Es reibt mich zu sehr auf. Auslöser war vielleicht eine Mail, die er gestern schickte. ein kurzer Gruß, ohne Anrede, mit Wünschen für einen schönen Abend und viel Glück für mein Unterhaltsverfahren, das heute stattfand. Insgesamt 17 worte.
Mir ist das zu wenig. Wenn ich vergleiche, wie liebevoll wir miteinander bis vor wenigen Wochen umgegangen sind - und das, was davon übrig geblieben ist... das tut mir richtig weh. Auch ich habe viel, sehr viel zu tun. Aber ich finde immer Zeit für ein paar Grüße, ein paar liebe Gedanken, die ich formuliere. Wenn mir etwas wichtig ist, dann nehme ich mir die Zeit. Und genau das gleiche erwarte ich vom andern.
Ist das zu viel verlangt? Ich möchte eine Entscheidung fällen, bevor der Freitag anrückt. Das ist ja schon übermorgen. Aber vielleicht ist jemand hier, der mir sagen kann, ob diese Beziehungsentwicklung, die ich hier geschildert habe, normal ist und dazu gehört?!
Danke vielmals!
lasola
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin lasola und lebe seit knapp drei Monaten in einer Fernbeziehung, die je nach beruflicher Aktivität meines Partners zwischen 700 und 3000 km Distanz ausmacht. Kennengelernt haben wir uns über ein Internetplateau. Eigentlich habe ich gedacht, dass wir super zusammenpassen und als wir uns zum ersten mal gesehen haben, hat es echt gefunkt. Ich bin beruflich stark engagiert, bin obendrein allein erziehend und mein Alltag ist gut ausgefüllt. Eine Fernbeziehung fand ich für mich eine ganz gute Möglichkeit, mal wieder auf Tuchfühlung mit einer Partnerschaft zu gehen, da ich nach einer anstrengenden, gescheiterten Ehe fürs erste mal "geheilt" war. Unsere Kontakte waren sehr intensiv und auch sehr konstant. Er arbeitete im Ausland und wir kommunizierten jeden Abend über skype und webcam. Wir mailten uns auch sehr viel und meine Mails wurden immer ausgiebig beantwortet. Zwischen Weihnachten und Neujahr besuchte ich ihn in seiner Heimat und wir verbrachten eine ganz gute Zeit miteinander.
Seit drei Wochen ist er nun auf einer Fortbildung, wechselt wöchentlich die Tagungsorte - und der Kontakt kühlte quasi von 150 Prozent auf 20 Prozent runter. Seine Begründung: Viel Stress, keine Zeit, keine richtige Internetverbindung, müde, immer Leute drumherum.
Das ist was, womit ich so gar nicht umgehen kann. Es kam völlig unvorbereitet. Mir ist völlig klar, dass wir nicht so weitermachen können wie in der Kennenlernphase und es muss auch nicht sein, dass man jeden Abend stundenlang telefoniert. Aber ich brauche unbedingt eine gewisse Konstanz, die mir vermittelt, dass alles in Ordnung ist. Am schlimmsten finde ich, dass der Tonfall in den Mails und SMSsen so unverbindlich geworden ist. Ich habe das bei einer "Krise" vor einer Woche deutlich mitgeteilt. Mails werden weiterhin nicht beantwortet, SMSse nur bedingt.
Mir geht es mit all dem nicht gut. Meine Gedanken kreisen ständig darum, ob ich irgendwas falsch mache, zu hohe Erwartungen stelle. Wie machen das andere Paare? Wie oft haben die Kontakt? Und wie liebevoll ist da der schriftliche Umgang miteinander? Ich habe mich sehr bemüht, den Kontakt liebevoll zu pflegen; fertigte kleine Videos von meinem Alltag an; die CDs schickte ich ihm ins Ausland. Bis letzte Woche schickte ich täglich eine Postkarte mit Liebesgrüßen an seine Schulungsorte. Diese Woche habe ich damit aufgehört. Ich fühle mich ausgebrannt.
Ich bin ein sehr selbstständiger Mensch, der wirklich genug zu tun hat. Ich habe einen eigenen kleinen Betrieb und allerhand zu tun. Ich habe mir geschworen, mich nur noch auf Beziehungen einzulassen, die mir gut tun und die mich glücklich machen. Das, was momentan passiert, macht mich nicht glücklich. Eigentlich ist ausgemacht, dass er am Freitag für vier Tage kommt. Wenn ich ehrlich bin, will ich das gar nicht mehr. Es reibt mich zu sehr auf. Auslöser war vielleicht eine Mail, die er gestern schickte. ein kurzer Gruß, ohne Anrede, mit Wünschen für einen schönen Abend und viel Glück für mein Unterhaltsverfahren, das heute stattfand. Insgesamt 17 worte.
Mir ist das zu wenig. Wenn ich vergleiche, wie liebevoll wir miteinander bis vor wenigen Wochen umgegangen sind - und das, was davon übrig geblieben ist... das tut mir richtig weh. Auch ich habe viel, sehr viel zu tun. Aber ich finde immer Zeit für ein paar Grüße, ein paar liebe Gedanken, die ich formuliere. Wenn mir etwas wichtig ist, dann nehme ich mir die Zeit. Und genau das gleiche erwarte ich vom andern.
Ist das zu viel verlangt? Ich möchte eine Entscheidung fällen, bevor der Freitag anrückt. Das ist ja schon übermorgen. Aber vielleicht ist jemand hier, der mir sagen kann, ob diese Beziehungsentwicklung, die ich hier geschildert habe, normal ist und dazu gehört?!
Danke vielmals!
lasola