Freundschaft nach der Trennung

H

Hatebreed

Guest
Hallo Ihr lieben,

auch ich habe vor kurzen einen herben Verlust hinter mir und in diesem Forum einige Anregungen gefunden die mir über diesem Schmerz hinweg geholfen haben. Ich möchte keine Tipps geben sondern einfach nur mitteilen, wie es mir ergangen ist und welche Fragen sich mir in Zukunft evtl. stellen könnten.

Wir waren fast sechs Jahre zusammen und Planten im September gemeinsam in eine Wohnung in einer anderen Stadt zu ziehen und den weiteren Schritt einer Partnerschaft zu versuchen. Sie hatte mich zuvor gefragt ob wir nicht zusammenziehen sollten und sie hat mir auch eine super Zukunft vorgeträumt. Nicht das ich abgeneigt gewesen wäre nur ein Mensch der erst die Finanzielle Situation bedenkt. Kurz darauf stimmt ich zu und ich dachte das unsere Beziehung eine noch festere Bildung bekommen hätte. Vor ca. vier Wochen kamen dann die ersten Anzeichen, das irgendetwas nicht stimmte. Wie vereinbar suchte ich in Zeitungen nach Wohnungen im Zielort, nur Sie hielt sich immer mehr zurück und beschäftigte sich mehr mit anderen dingen. Dann war ich vor zwei Wochen auf einem Festival und ich könnte Sie auf ihrem Handy nicht erreichen und auf meine SMS Nachrichten reagierte sie auch nicht. Am Tag der Abreise geriet ich leicht in Panik, weil ich einfach nicht wusste, ob nicht evtl. was passiert sein könnte. Bei ihr angekommen wunderte ich mich erst über die verlegene Reaktion auf das Geschenk, welches eigentlich ein „Volltreffer“ gewesen sein müsse und bekam nach mehrfachem Nachfragen was denn los sei, die Antwort, das sie sich von mir trennen wollte. Eine Welt brach für mich zusammen und ich konnte es einfach nicht fassen, was da gerade passiert war.

Die ersten zwei Tage vergingen sehr schleppend und sie gab mir nur spärlich Information über den Grund der Trennung. Meine Gedanken drehten nur noch um sie und ich konnte es einfach nicht begreifen, das ich „die Eine Besondere“ von mir getrennt hatte. Am dritten Tag haben wir uns getroffen und offen über alles gesprochen. Sie hat mir zu verstehen gegeben, das ihre Gefühle zu mir nicht mehr ausreichend für eine Beziehung sind, sie mich aber als wertvollen Menschen in Ihrem Leben sehr schätzt. Es hat mir geholfen, das sie weiterhin (so ich es will und mit meinen Gefühlen kann) Kontakt zu mir halten will. Sie hat mir versichert, das sie keinen neuen Freund hat und z.Z. auch keinen Freund möchte. Das erste verabschieden war sehr komisch, da wir uns wie „Kumpels“ verabschiedet haben und nach Hause gegangen sind. Wir treffen uns nun regelmäßig und wir haben ein super Verhältnis zu einander. Schwierig wird es wahrscheinlich werden, wenn einer von uns einen neuen Partner hat, vor allem wenn Sie die erste ist. Allgemein geht es mir wieder gut und ich glaube ich hätte ein Problem, wenn ich mich nicht so gut mir ihr verstehen würde, da eine Beziehung von sechsjähriger Dauer sehr zusammenschweißt und sie mich auch sehr geprägt hat. Ich habe von vielen Bekannten gehört, das bei denen die Versuche eine Freundschaft mit der „Ex“ zu führen gescheitert sind. Wie sind den Eure Erfahrungen???

 
Ich bin gerade dabei das auch zu machen, 5 jahr ebeziehung und vor einer woche schluss weil sie mich nicht mehr liebt aber mich als menschen sehr schätzt.

Schau mal im thread ( Hilfe?! ) rein da hab ich alles beschrieben!!! bei liebeskummer/herzschmerz

 
Hallo Hatebreed

Bist du denn über die Trennung hinweg? Wenn ja dann kannst du es ja mit einer Freundschaft versuchen. Falls du aber immernoch Hoffnungen hast wieder mit Ihr zusammen zu kommen dann würde ich den Kontakt abbrechen, so hart es auch ist.

Bei mir war es jedenfalls so. Als mein Ex Schluss gemacht hat wollte er die Freundschaft auch beibehalten. Ich habe es versucht, konnte es aber nicht weil ich mir bei jedem Treffen wieder Hoffnungen gemacht habe. Es ging mir nach jedem Wiedersehen ziemlich schlecht. Dann habe ich also den Kontakt abgebrochen und es ging mir dann auch langsam wieder besser. Dies ist jetzt über drei Jahre her und seit ca. einem Jahr haben wir wieder Kontakt (freundschaftlich).

Schlussendlich musst du selber entscheiden wie es für dich am Besten ist.

Grüsse

Kara

 
Ich bin zwar noch jung *fg* aber ich hatte auch schon kleinere und größere Beziehungen hinter mir. Also ich kann einfach keine Freundschaft nach einer Trennung annehmen.

Ich hatte nach der Trennung mit einer immer noch drei wochen kontakt dann brach ich das mit Absicht ab weil ich es nicht ertragen konnte wie blöd das auch klingt. Seitdem habe ich nie wieder was von denen gehört, was manchmal auch besser ist, da mir manche auch ziemlich egal waren.

Aber da du ja 6 Jahre mit ihr zusammen warst würde ich die Freundschaft weiterführen weil es doch eine sehr sehr lange zeit ist, und man sich einfach so gut kennt.

:p ist zwar blöd von mir einen Rat zu hören aber ich habe nur gepostet wie ich das denke ;)

Grüße BlackSlayer

 
Ich kenn das meine beste freundin, meine einzige freundin mit der ich über alles reden kann. war auch mal meine freundin. ich glaub eine Ex-Freundin eigenet sich immer super zur besten freundin, da sieh einen schon super kennt und weiß was man will, was man braucht, was man hasst und wie man auf etwas reagiert, sie kennt unsere stärken und unsere schwächen. und sollte man wieder einen partner finden, kann sie einen auch in beziehungsproblemen helfen, weil Sie die probleme mit einem vielleicht schon kennt.

 
Also bei mir ist die Freundschaft mit meinem Ex ersmal ein bißchen in die Hose gegeangen. Direkt nach der Trennung hatten wir gar keinen Kontakt und so nach einem Monat fing es langsam wieder an. Wir kommen auch immer noch gut miteinander aus, bei uns ist nur das Problem, dass wir die Finger nicht voneinander lassen konnten. Es kam viel zu oft zu Sachen, die wir lieber hätten bleiben lassen sollen.

Und genau aus diesem Grund habe ich nun wieder die Freundschaft erstmal auf Eis gelegt. Wg unserer One-Night-Stands bin ich nämlich eifersüchtig, wenn er mal was mit einer anderen hat und dann drehe ich voll durch. :tongue: Das hört sich jetzt wahrscheinlich an, als ob ich noch nicht über ihn hinweg bin und das stimmt vielleicht auch ein bißchen.

Bei uns kommt allerdings noch das Problem hinzu, dass wir wenig (um nicht zu sagen, gar keine) geminsame Interessen haben. Bei echten Problemen (Tod seiner Oma, schwere Krankheit meines Vaters) versteht mich/ bzw. ich ihn halt keiner so gut wie er. :trost:

Ich bin mir nur nicht sicher, ob wir darauf alleine eine Freundschaft aufbauen können. Versteht mich nicht falsch, er ist ganz bestimmt einer der wichtigsten Menschen im meinem Leben und bestimmt auch einer der Vertrautesten, aber wenn man in einer 6-jährigen Beziehung schon nicht viel gemeinsam hat als S.., wie soll es dann bei einer Freundschaft sein, wo das auf alle Fälle fehlen muß??? ?(

LG Kitty24

 
meine eltern hatte 22 jahre ehe... eine freundschaft nach so langer beziehungs dauer, sprich ab 1 bis unendlich jahre ist fast unmöglich.

 
also bei meiner ersten großen liebe hats mit der freundschaft geklappt... sind nu beste freunde... aber meine letzte partnerin will auch ne freundschaft... da kann ich es nicht... weil sie denkt das man ja zusammen wahr und dann geht auch ne freundschaft...

ich denke wenn beide rücksicht aufeinander nehmen und hart an der freundschaft arbeiten ist das kein problem...

lg junior