Freundschaft

Orphelia

Erfahrener Benutzer
28. Mai 2006
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Hallo!

Ich wollte mich mal bei euch umhorchen, ob es heutzutage wirklich normal ist, dass fast alle Menschen nur noch oberflächlich sind.

Ich hatte eine sehr gute Freundin, meine beste Freundin, die heute nur noch Gemeinheiten auf Lager hat.....eine andere Freundin (meine Ex) erzählt meiner Frau sehr böse Dinge über mich, die meiner Meinung nach fast schon an Verleumdung grenzen.

Gibt es keine Menschen mehr, die damit umgehen können, dass man offen und ehrlich ist und sagt, was man denkt und die einem auf Fehler zugestehen, ohne einen gleich zu verdammen?

Inzwischen habe ich wirklich nur noch 0!!!! Freunde, weil ich keine Lust auf diesen oberflächlichen Mist habe....und mir kein Mensch das Gefühl gibt, wirklich an mir als Person interessiert zu sein (rein freundschaftlich versteht sich), außer meine tolle Frau.

Danke für eure Meinungen hierzu.

Liebe Grüße

Orphelia

 
Ich kann dich verstehen....

Es sind wirklich extrem viele Menschen oberflächlich...

das hab ich auch schon bemerkt...

Ich hab auch nur wenige wirklich gute Freunde, mit denen bin ich aber ein Herz und eine Seele.

Momentan hab ich geschlagene 2 wirklich aufrichtige und gute Freunde!!

Das sind auch nicht grade viel...

ich kann oberflächliche Menschen auch überhaupt nicht ab...

Du wirst bestimmt wieder neue Freunde finden, die nicht so sind.

Irgendwo gibt es Menschen die einen verstehn.

Nur nicht die Hoffnung aufgeben... :trost:

Lg, Conny

 
hallo Orphelia

normal - heutzutage? Kaum.

Viele Frauen und Männer scheuen sich, ihr wahres ICH zu zeigen, aus Angst (wieder einmal mehr) verletzt zu werden. Fakt ist; mit persönlichen Dingen kann man einen Menschen wirklich "fertig" machen - wer will das schon? Deswegen bleibt nur noch der Smalltalk und die Oberflächlichkeit übrig. Das denk ich mir halt so.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem die Sandkastenfreunden die wahren Freund sind - oder halt die Freunde, die man von früher, also von Kindsjahren bzw. Jugendjahren kennt.

Kopf hoch!

 
Dieselben Fragen habe ich mir auch schon oft gestellt.

Ich habe eine ganze Zeitlang damit gehadert, dass es so schwer ist, tiefere Freundschaften aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Von manchen Leuten bin ich auch sehr enttäuscht worden, weil ich zuviel investiert habe und erst dann gemerkt habe, dass es nicht geht.

Als recht offener Mensch habe ich leider genau damit eine gewisse Schwäche: Ich bin oft zu offen und schaue nicht genau hin, ob die Freundschaft oder Bekanntschaft sich auch richtig entwickelt. Das heisst, ich investiere zuviel, erzähle vielleicht auch zu schnell zuviel von mir und bin dann enttäuscht.

Nicht dass Oberflächlichkeit oder Smalltalk der richtige Weg wäre, aber ein gesundes Mass an Offenheit vs. Selbstschutz und eine geringere Erwartungshaltung hilft mir neuerdings eher weiter...

Ich denke, neue Freundschaften entwickeln sich erst aus Bekanntschaften, aus anfänglichem Smalltalk, gemeinsamen Themen, gemeinsamen Unternehmungen, bei denen man sich einfach nur wohlfühlt. Und dann erst zeigt es sich, ob da mehr drin ist. Sonst belässt man es eben bei einem gelegentlichen Kinobesuch...warum auch nicht.

Aus einigen anfänglichen lockeren Bekanntschaften entwickelt sich dann langsam mehr, wenn einen mehr verbindet...ganz bestimmt!

Ein anderes Thema ist die Veränderung der Freundschaft. Es ist ein ständiger Wandel, je nach Lebensumständen oder persönlichen Befindlichkeiten, das kann mal ein Auf und Ab sein und manchmal auch ganz enden.

Von Leuten, die einem wirklich nicht mehr guttun, sollte man sich dann verabschieden, auch das ist dann gesunder Selbstschutz.

:]