Hallo liebes Forum!
Mich hier in einem Forum zu äussern ist eine komplett neue Erfahrung und es kostet mich ein wenig Überwindungskraft. Aber ich muss jemandem Fremden meine Geschichte erzählen, vielleicht kann ich so meinen Kummer ein wenig besser verarbeiten.
Ich habe eine 8 monatige Fernbeziehung geführt, über 800km Distanz (Zürich - Wien). Wir haben uns in einem Online-Rollenspiel über das Internet kennengelernt und uns auch da verliebt. Wir sind beide 24 Jahre alt und verbringen beide sehr viel Zeit in diesem Spiel (jeden Abend so ca. 5 Stunden, manchmal am Wochenende auch viel länger). Ende März haben wir uns das erste Mal in Wien bei ihr getroffen. Wir hatten beide grosse Angst, dass wir uns eventuell nicht gefallen, da wir uns vorher noch nie richtig gesehen hatten und nur Fotos aus dem studiVZ (wie Facebook) kannten. Das war unbegründet. Wir haben uns sofort prächtig verstanden und ein wirklich wundervolles erstes Treffen erlebt. Ab diesem Zeitpunkt waren wir fest zusammen. Es war die bisher glücklichste Zeit meines Lebens. Ich habe erst durch Sie erfahren, was wirkliche Liebe bedeutet, weil davor noch nie soetwas intensives für einen anderen Menschen empfunden habe. Das habe ich ihr auch immer gesagt... Ja, jedenfalls haben wir uns bis Mitte September in der Regel alle 5 Wochen eine davon real getroffen (7 Treffen, immer zwischen 4 bis 9 Tage lang). Das ganze war durch die Entfernung doch sehr teuer und wir beide sind Studenten, die es nicht gerade Dicke haben. Im September dann habe ich dann mit meinem besten Freund eine einmonatige Tour durch die USA gemacht. Leider habe ich diese Reise schon vor dem Kennenlernen geplant und bezahlt, sodass ich sie antreten musste, schon meinem besten Freund zuliebe. Ich hätte es aber nie getan, hätte ich sie früher kennengelernt. Durch diese Reise haben wir uns dann 8 Wochen nicht gesehen, was eine verdammt lange Zeit war und kurz vor dem letzten Treffen habe ich bemerkt, dass sie irgendwie anders ist. Ich sprach Sie darauf an und sie sagte mit, dass sich Ihre Gefühle mir gegegnüber abgeschwächt haben, da sie mich sehr lange nicht gesehen hat. Zudem meinte Sie, dass die Gefühle jeweils vor dem Treffen immer abegnommen haben, weil halt der allgemeine körperliche Kontakt fehlte, aber das wir es doch immer wieder geschafft haben an den Treffen, diese Gefühle aufzufrischen und ich mir nicht soviele Gedanken machen solle. Das machte ich mir dann auch nicht, sondern ich wollte erstmal das 11 tägige Treffen abwarten.
Leider war das Treffen nicht so, wie die anderen. Wir hatten uns gemeinsame Freunde aus Deutschland eingeladen und so waren wir leider nur ein Tag wirklich alleine für uns. Dieser Tag war aber wunderschön und wir haben ihn beide sehr intensiv genossen. Am Tag der Heimreise für unsere Freunde und mich, habe ich Sie dann direkt gefragt, ob sich ihre Gefühle wieder gebessert haben. Sie meinte, dass sich ihre Gefühle wieder ein wenig verstärkt haben, aber das es nicht mehr reiche um die Dauer bis zum nächsten Treffen zu überstehen. Nach einer kleinen Diskussion über Zweifel und sonstiges, fragte ich Sie, ob Sie mit mir Schluss machen will und Sie antwortete mit einem Nicken und einem leisen Ja! Sie begründete es durch die ständige Gefühls-Achterbahn und das Sie sich nicht in einer Beziehung fühlt, wenn wir wieder 800km getrennt sind.
Sie meinte dazu, dass ihr alles so leid tut und das Sie nicht auf die selbe Weise wie ich jemanden lieben kann, so selbstlos und ohne grosse Gegenerwartungen. Sie sagte ebenfalls, dass ich mich viel zu arg von Ihr abhängig gemacht habe. Meine Liebe ist eher eine sehr verschlossene Person, die nicht über Gefühle spricht, geschweige dann sie überhaupt zeigt. Das ist so eine Art Selbstschutz sagt Sie, weil Sie früher von einigen Freunden sitzen gelassen wurde und dabei immer wieder starken seelischen Schmerz erfahren musste. Generell gesehen hat Sie eher eine sehr wilde Zeit hinter sich und hat Ihr Leben mit 16 sehr genossen. Mit 19 begann Ihre längste Beziehung, die 4 Jahre anhielt. Diese Beziehung ging etwa im selben Muster zu Ende, wie die mit mir. Der damalige Freund ist nun ihr bester Freund und sie führen eine wirklich gute Freundschaft miteinander (auch mit ihm redet Sie nie über Gefühle). Er ist in diesen 8 Monaten auch für mich ein wirklich guter Freund geworden.
Ich liebe diese Frau über alles und will/kann sie nicht einfach so loslassen. Wir lesen/hören uns nachwievor fast jeden Abend durch das Spiel, da wir beide gewisse Verantwortungen und Pflichten darin haben. Wir führen zusammen mit noch 3 anderen eine sogenannte Gilde im Spiel, also ein Haufen Leute (über 100 Leute) die im Spiel die gleichen Absichten verfolgen wie wir und wir erarbeiten so gemeinsam Erfolge. Diese Leute zählen auf uns und so lassen wir uns gegenüber anderen nichts anmerken, es soll ja nicht das Gruppenklima stören... Naja, so ist zumindest die Idee von Ihr. Ich mache mir "leider" immer noch sehr viel Hoffnung. Leider, weil es vielleicht nicht gut ist. Wir haben auch darüber gesprochen, ob ich Ihr ein Türchen offen lassen soll, damit Sie wieder zurück kommen kann und Sie meinte, dass Sie es sich vorstellen kann, es später nocheinmal versuchen zu können. Das würde aber heissen, ich müsste auf Sie bis Mitte 2009 warten, weil wir erst da bei unsere Studien abschliessen und so keine örtlichen Verpflichtungen mehr haben. Ich habe Ihr auch schon mehrmals angeboten in Ihre Nähe zu ziehen, aber dann würde Sie sich schuldig fühlen sagt Sie, weil ich dafür mein Studium unterbrechen oder sogar ganz damit aufhören müsste. Denn das letzte Jahr darf man leider nicht an einer fremden Uni absolvieren, sondern muss da gemacht werden, wo man damit begonnen hat. So die Regelung in der Schweiz.
Was soll ich bloss tun, ich bin ziemlich hilflos ?
Mich hier in einem Forum zu äussern ist eine komplett neue Erfahrung und es kostet mich ein wenig Überwindungskraft. Aber ich muss jemandem Fremden meine Geschichte erzählen, vielleicht kann ich so meinen Kummer ein wenig besser verarbeiten.
Ich habe eine 8 monatige Fernbeziehung geführt, über 800km Distanz (Zürich - Wien). Wir haben uns in einem Online-Rollenspiel über das Internet kennengelernt und uns auch da verliebt. Wir sind beide 24 Jahre alt und verbringen beide sehr viel Zeit in diesem Spiel (jeden Abend so ca. 5 Stunden, manchmal am Wochenende auch viel länger). Ende März haben wir uns das erste Mal in Wien bei ihr getroffen. Wir hatten beide grosse Angst, dass wir uns eventuell nicht gefallen, da wir uns vorher noch nie richtig gesehen hatten und nur Fotos aus dem studiVZ (wie Facebook) kannten. Das war unbegründet. Wir haben uns sofort prächtig verstanden und ein wirklich wundervolles erstes Treffen erlebt. Ab diesem Zeitpunkt waren wir fest zusammen. Es war die bisher glücklichste Zeit meines Lebens. Ich habe erst durch Sie erfahren, was wirkliche Liebe bedeutet, weil davor noch nie soetwas intensives für einen anderen Menschen empfunden habe. Das habe ich ihr auch immer gesagt... Ja, jedenfalls haben wir uns bis Mitte September in der Regel alle 5 Wochen eine davon real getroffen (7 Treffen, immer zwischen 4 bis 9 Tage lang). Das ganze war durch die Entfernung doch sehr teuer und wir beide sind Studenten, die es nicht gerade Dicke haben. Im September dann habe ich dann mit meinem besten Freund eine einmonatige Tour durch die USA gemacht. Leider habe ich diese Reise schon vor dem Kennenlernen geplant und bezahlt, sodass ich sie antreten musste, schon meinem besten Freund zuliebe. Ich hätte es aber nie getan, hätte ich sie früher kennengelernt. Durch diese Reise haben wir uns dann 8 Wochen nicht gesehen, was eine verdammt lange Zeit war und kurz vor dem letzten Treffen habe ich bemerkt, dass sie irgendwie anders ist. Ich sprach Sie darauf an und sie sagte mit, dass sich Ihre Gefühle mir gegegnüber abgeschwächt haben, da sie mich sehr lange nicht gesehen hat. Zudem meinte Sie, dass die Gefühle jeweils vor dem Treffen immer abegnommen haben, weil halt der allgemeine körperliche Kontakt fehlte, aber das wir es doch immer wieder geschafft haben an den Treffen, diese Gefühle aufzufrischen und ich mir nicht soviele Gedanken machen solle. Das machte ich mir dann auch nicht, sondern ich wollte erstmal das 11 tägige Treffen abwarten.
Leider war das Treffen nicht so, wie die anderen. Wir hatten uns gemeinsame Freunde aus Deutschland eingeladen und so waren wir leider nur ein Tag wirklich alleine für uns. Dieser Tag war aber wunderschön und wir haben ihn beide sehr intensiv genossen. Am Tag der Heimreise für unsere Freunde und mich, habe ich Sie dann direkt gefragt, ob sich ihre Gefühle wieder gebessert haben. Sie meinte, dass sich ihre Gefühle wieder ein wenig verstärkt haben, aber das es nicht mehr reiche um die Dauer bis zum nächsten Treffen zu überstehen. Nach einer kleinen Diskussion über Zweifel und sonstiges, fragte ich Sie, ob Sie mit mir Schluss machen will und Sie antwortete mit einem Nicken und einem leisen Ja! Sie begründete es durch die ständige Gefühls-Achterbahn und das Sie sich nicht in einer Beziehung fühlt, wenn wir wieder 800km getrennt sind.
Sie meinte dazu, dass ihr alles so leid tut und das Sie nicht auf die selbe Weise wie ich jemanden lieben kann, so selbstlos und ohne grosse Gegenerwartungen. Sie sagte ebenfalls, dass ich mich viel zu arg von Ihr abhängig gemacht habe. Meine Liebe ist eher eine sehr verschlossene Person, die nicht über Gefühle spricht, geschweige dann sie überhaupt zeigt. Das ist so eine Art Selbstschutz sagt Sie, weil Sie früher von einigen Freunden sitzen gelassen wurde und dabei immer wieder starken seelischen Schmerz erfahren musste. Generell gesehen hat Sie eher eine sehr wilde Zeit hinter sich und hat Ihr Leben mit 16 sehr genossen. Mit 19 begann Ihre längste Beziehung, die 4 Jahre anhielt. Diese Beziehung ging etwa im selben Muster zu Ende, wie die mit mir. Der damalige Freund ist nun ihr bester Freund und sie führen eine wirklich gute Freundschaft miteinander (auch mit ihm redet Sie nie über Gefühle). Er ist in diesen 8 Monaten auch für mich ein wirklich guter Freund geworden.
Ich liebe diese Frau über alles und will/kann sie nicht einfach so loslassen. Wir lesen/hören uns nachwievor fast jeden Abend durch das Spiel, da wir beide gewisse Verantwortungen und Pflichten darin haben. Wir führen zusammen mit noch 3 anderen eine sogenannte Gilde im Spiel, also ein Haufen Leute (über 100 Leute) die im Spiel die gleichen Absichten verfolgen wie wir und wir erarbeiten so gemeinsam Erfolge. Diese Leute zählen auf uns und so lassen wir uns gegenüber anderen nichts anmerken, es soll ja nicht das Gruppenklima stören... Naja, so ist zumindest die Idee von Ihr. Ich mache mir "leider" immer noch sehr viel Hoffnung. Leider, weil es vielleicht nicht gut ist. Wir haben auch darüber gesprochen, ob ich Ihr ein Türchen offen lassen soll, damit Sie wieder zurück kommen kann und Sie meinte, dass Sie es sich vorstellen kann, es später nocheinmal versuchen zu können. Das würde aber heissen, ich müsste auf Sie bis Mitte 2009 warten, weil wir erst da bei unsere Studien abschliessen und so keine örtlichen Verpflichtungen mehr haben. Ich habe Ihr auch schon mehrmals angeboten in Ihre Nähe zu ziehen, aber dann würde Sie sich schuldig fühlen sagt Sie, weil ich dafür mein Studium unterbrechen oder sogar ganz damit aufhören müsste. Denn das letzte Jahr darf man leider nicht an einer fremden Uni absolvieren, sondern muss da gemacht werden, wo man damit begonnen hat. So die Regelung in der Schweiz.
Was soll ich bloss tun, ich bin ziemlich hilflos ?