Ganz schlimme Verlustängste :/

sabine_89

Benutzer
09. Juli 2010
65
0
0
35
..hat mein Freund.

Kennt sich jemand mit sowas aus und weiß, was man dagegen tun kann? Vor allem, was ich als seine Freundin dagegen tun kann? :/

Ich liebe ihn wirklich über alles und versuche, möglichst verständnisvoll zu sein, aber langsam liegen meine Nerven wirklich blank und ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll... :schief:

 
Wie äussern sich den seine Verlustängste? Habt ihr bereits darüber gesprochen? Tut er selbst was dagegen? Ich denke, du kannst ihm nur immer wieder zeigen, dass du da bist und er dich nicht verliert. bzw. ihm sagen, dass er dich evt. genau dadurch verliert. Die Angst schlussendlich muss er selbst überwinden.

 
Puh, ich fürchte fast, das ist ein größeres Problem. :/

Hauptsächlich geht es darum, wenn er alleine sein muss und mir (rein theoretisch) irgendwas passieren könnte - Also z.B. wenn ich am Wochenende mit Freundinnen und ohne ihn ausgehen möchte. Das ist schon sehr schlimm. Um einiges schlimmer ist es, wenn ich über Nacht woanders bin. Ich hab Freunde, die zum Teil sehr weit weg wohnen und wenn ich die besuchen und mit denen alleine was machen möchte, müsste ich halt auch dort pennen. Ich mein, das kommt nun nicht wahnsinnig oft vor, aber ab und zu will man halt auch mal ohne den Freund was machen...

Bevor das nun falsch verstanden wird, es handelt sich definitiv nicht um irgendeinen krankhaften Eifersuchtskomplex, es ist wirklich reine Verlustangst. Er ist halt ein ziemlicher Einzelgänger, hatte vor mir zwar natürlich schon Beziehungen, aber wohl keine, die ihm so wichtig war - Und bisher auch niemanden, der ihm wichtig genug war, dass er sich bisher Sorgen um irgendwen hätte machen müssen.

Es ist halt so, dass er richtige Panikattacken bekommt, wenn ich sage, dass ich über Nacht weg bleiben will (Wir wohnen zusammen). Also richtig krass, er hyperventiliert, bekommt Atemnot, Schweißausbrüche und eben alles, was zu so 'ner klassischen Panikattacke dazu gehört. Er verhält sich da echt, als würde ich ihm sagen, dass ich vorhabe, ihn zu verlassen. Ich bin Anfangs immer trotzdem weggegangen, weil ich dachte, dass es mit der Zeit besser wird :/ Keine gute Idee. Es war zwar hinterher nie sooo schlimm für ihn, wie er vorher befürchtet hat, aber beim nächsten Mal war das Drama wieder das Gleiche. Und langsam bin ich auch ziemlich entnervt von dem Getue - Ich weiß ja, dass er nix dafür kann, er entschuldigt sich tausendmal und versucht immer, das in den Griff zu bekommen aber beim nächsten Mal wenn ich ohne ihn irgendwo hin will, gehen die Diskussionen wieder von vorne los. >.<

Noch hält sich das in Grenzen, da wir noch nicht sooo lange zusammen sind und sowieso sehr viel gemeinsam machen möchten, aber ich fürchte, in ein paar Jahren wird das zum echten Problem, wenn wir das nicht in den Griff bekommen :/

 
Hi.

Wenn man die Beschreibung deinerseits beim Wort nimmt, glaube ich kaum, dass dir ein Liebeskummerforum weiterhelfen wird. Vielleicht sollte er sich lieber professionelle Hilfe suchen, da die Panikattacken jedenfalls nicht im Normbereich liegen und auch dieser Hang zur solzialen Isolation

zumindest auf eine Auffälligkeit hindeutet.

 
Hast du ihm mal vorgeschlagen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen?

 
Ich denke, du kannst ihm nur immer wieder zeigen, dass du da bist und er dich nicht verliert. bzw. ihm sagen, dass er dich evt. genau dadurch verliert.
Für so etwas bist du nicht zuständig.

Er ist halt ein ziemlicher Einzelgänger
Und da liegt der Hund begraben. Er ist völlig auf dich fixiert - und dadurch entstehen Ängste.

Also richtig krass, er hyperventiliert, bekommt Atemnot, Schweißausbrüche und eben alles, was zu so 'ner klassischen Panikattacke dazu gehört.
Äh, aber das ist schon fast "krankhaft" (psych. Natur). :cool: Zumal das bei ihm keine gesundheitlichen Gründe hat sondern ausschließlich psychische. Außerdem erpresst er dich damit. Er versucht damit, dein Mitleid zu erlangen.

Ich weiß ja, dass er nix dafür kann
Wie bitte? :eek: Er kann nix dafür? :eek: Aber das kann er sehr wohl. Du kannst nix für seine Fixierung auf einen Menschen. Da steht er sich selbst gegenüber in der Verantwortung.

Und für seine "gesundheitlichen Beschwerden" gibt es zwei Gründe: Entweder gesundheitliche, dann gehört er in ärztliche Behandlung (vielleicht solltest du ihm mal androhen, dass du den Notarzt rufst) oder psychische und dann gehört er in die Hände eines Profis. Aber du kannst keinesfalls seine Therapeutin sein. :nono:

Liebe hat Grenzen. Vor allem wenn sie bis zur Selbstaufgabe geht. Grenz dich von seinem Verhalten ab. Du gehst sonst selbst noch vor die Hunde. Aber du bist nicht dafür zuständig, wie er damit umgeht, wenn du mal ein Stück Freiraum für dich brauchst.