Gefühle weg - wie damit umgehen?

Reginn

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23. Feb. 2016
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Hallo zusammen

vor gut 6 Monaten ist der Kontakt zu meinem besten Freund in den ich mich Hals über Kopf verliebt und eine Freundschaftplus Beziehung hatte abgebrochen. Lange habe ich trotzdem an dieser Liebe festgehalten. Obwohl sie unerwidert war gab sie mir Halt während es mir aus anderen Gründen nicht gut ging. Der Liebeskummer war für mich wie eine Flucht, eine Flucht vor all den anderen Problemen. Gleichzeitig nahm mir der Gedanke an ihn die ganze schwere. Ich habe durch den Mann einiges gelernt, zu mir selber gefunden. Ich habe mich stark verändert durch ihn, zum guten wie ich lange der Ansicht war. Ich habe Sachen weitergeführt, die ich mit ihm angefangen habe, weil ich der Ansicht war, dass sie mir gut tun. Ich habe mit/bei ihm gelernt mich selber und das Leben zu mögen, bin offener geworden. Kurzum, ich habe mich stark verändert, über die Beziehung hinaus.

Nun zu meinem Problem: Kürzlich habe ich ihn per Zufall an der Uni wieder getroffen. Dabei habe ich einfach nichts mehr für ihn empfunden. Gegenteilig fand ich ihn schon fast abstossend, habe mich gefragt, was ich an ihm gefunden habe. Ich war plötzlich der Ansicht, dass wir sowieso nicht zusammenpassen würden. Habe auf Dinge an ihm eine Wut bekommen, die ich mir selber nicht wirklich erklären kann.

Jetzt werdet ihr sagen: das ist normal und gehört zum Prozess des verlieben und trennen, loslassen dazu. Da stimme ich euch auch zu und eigentlich ist es ja das, was jeder an Liebeskummer leidende möchte: dem anderen entweder nahe kommen oder ihn vergessen können. Soweit also gut.

Nur habe ich seither wieder an mir selber angefangen zu zweifeln, habe angefangen an meiner Veränderung zu zweifeln. Gerade zweifle ich an allem, was ich durch oder mit ihm gelernt und verändert habe.

Was kann ich gegen solche Zweifel machen? Sind die auch normal? Haben sie vielleicht auch Berechtigung?

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht diesbezüglich? Also Dinge, Lebenseinstellungen, Ansichten von gewissen Dingen aus einer Liebe mitzunehmen. Hat das Funktioniert und hat es sich als "richtig" bzw. "gut" herausgestellt?

Ich weiss, konkret auf meinen Fall kann mir die Frage niemand beantworten ausser ich selber, aber ich hoffe hier Anhaltspunkte zu finden.

Danke schon im voraus

Reginn

 
Hallo Reginn,

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht das Problem.

Du fandest ihn toll, warst verliebt, er hat es beendet und du hattest Liebeskummer. Du bist nun über ihn hinweg und findest ihn nicht mehr interessant.
Das ist für mich ein ganz normaler Werdegang.
Ich finde nicht einen Ex Partner mehr interessant (als Partner). Das ist doch ganz normal.

Wenn er zu Veränderungen in deinem Leben geführt hat, die du nun zweifelhaft findest, dann mach dir Gedanken, was dich zweifeln lässt und ändere die Dinge so, wie sie für sich passend sind. Das hast du doch alles selber in der Hand. Es ist dein Leben und dass kannst du so formen und gestalten, wie du es für richtig hältst und wie es dich glücklich macht.

Nimm es selbst in die Hand :)

 
Hallo,

vielleicht war es nicht die Liebe? Es gibt einen Unterschied zwischen echte Liebe und Verliebtheit. Die Verliebtheit vergeht schnell und kann in Ekel umschlagen. Und Liebe ist ein Gefühl, das man kann bis zum Ende des Lebens fühlen. Wenn du ohne Mann lebte und erkannte, dass du ihn nicht brauchst, also war es nicht Liebe.

Kira

 
Du gibst dir doch schon selbst die Antwort.  Diese anderen Gründe waren für dich Grund genug am liebeskummer festzuhalten.  Das hatte nichts mehr mit ihm zu tun.  Je nach dem was das für Probleme sind...  Versuche diese aus der Welt zu schaffen,  wenn nötig mit professioneller Hilfe.  Ich habe es auch schon erlebt,  dass man nur zu gern in der Traumwelt bleibt um nicht die haerte des oft vielleicht leeren Alltags zu spüren. 

Das man den ex nicht mehr will und sich oft auch fragt wie man den mal toll finden konnte ist völlig normal.  Geht mir mit fast jeder ex liebe so.