hoi leutchen
da ich hier schon oft poste und ich doch viel vertrauen in die menschen hier habe hab ich gedacht ich müsste doch mal was erzählen was noch recht wichtig wäre, denn gewisse fragen über meine vergangenheit (im zusammenhang mit diversen threads blieben bisher unbeantwortet). es ist schwierig ein anfang zu finden....
uiuiui, wo fang ich da am besten an?
es ist so, das ich nicht in behandlung bin und auch nie wirklich war in bezug auf die krankheit die ich habe, denn medikamente lehne ich ab, denn ich weiss, das es für mein leiden einen grund und auslöser gibt.
ich bin in recht schwierigen verhältnissen aufgewachsen: passive mutter, dominanter vater (trank, war spielsüchtig). es gibt sicher schlimmeres. leider hatten er und ich immer ein gespaltenes verhältniss und das hatte zur folge, dass ich mich ihm (in meinen augen war er ein looser) nicht unterordnen wollte. d.h. seit meinem 12 lebensjahr war es ein dauerkampf. ich musste mich immer wehren und trug im streit meine mutter und meine shwester, die alles immer hinnahmen. er hat mir jahre später auch die schuld an der scheidung zugeschoben. als ich 19 war ist er gestorben. eine erlösung? auf den ersten moment ja, aber in all den jahren hab ich nicht gemerkt, dass ich einen riesenpanzer um mich aufgebaut hatte. ich war stark, eigenwillig, die frau auf die man sich immer verlässt... ich war (und bin) eine kämpfernatur. dies ist sicher positiv, sonst wär ich schon längst zugrunde gegangen. leider ist die kehrseite der medallie nicht so toll. ich hatte nie jemanden zum anlehnen oder bei dem ich mal schwach sein konnte. ich war immer alleine in schwachen momenten... klar, das kannte man ja nicht von mir, wie hätten es die menschen auch ahnen sollen. leider ein teufelskreis... der zusammenbruch folgte. da ich aber nicht die introvertierte person bin begann ich einen ganz extremen lebenswandel. dauernd auf achse, eine affäre an der anderen, extremsport und essenstörung. ich kam nie wieder zur ruhe... in meinem umfeld wurde dies positiv als lebensfreude und tatendrang interpretiert. wies innen aussah wusste niemand. ich war leichtsinnig, ging risiken ein... alle gefühle waren extrem. freude, trauer, hass. ich hab noch nie so geliebt, noch nie so gehasst, noch nie so gelacht, noch nie so geweint... der körper machte auf einmal nicht mehr mit und da war dieses tiefe loch.
ich ging zum ersten mal zum arzt. borderline persönlichkeitsstörung...? er sprach von pille und spritzen, aber warum sah er das kleine mädchen in mir nicht, das einfach nur gehalten werden wollte? ich ging und kam nicht wieder....
3 jahre später hab ich nun mein leben mehr oder weniger im griff. ich bin immer noch extrem... immer noch verletzbar und immer noch "gestört" aber ich bin ich und ich weiss das nur ich dieses leben lebe. ich habe gelernt diese krankheit als einen teil meiner selbst zu akzeptieren und hei... ich bin noch immer hier
danke fürs lesen
da ich hier schon oft poste und ich doch viel vertrauen in die menschen hier habe hab ich gedacht ich müsste doch mal was erzählen was noch recht wichtig wäre, denn gewisse fragen über meine vergangenheit (im zusammenhang mit diversen threads blieben bisher unbeantwortet). es ist schwierig ein anfang zu finden....
uiuiui, wo fang ich da am besten an?
es ist so, das ich nicht in behandlung bin und auch nie wirklich war in bezug auf die krankheit die ich habe, denn medikamente lehne ich ab, denn ich weiss, das es für mein leiden einen grund und auslöser gibt.
ich bin in recht schwierigen verhältnissen aufgewachsen: passive mutter, dominanter vater (trank, war spielsüchtig). es gibt sicher schlimmeres. leider hatten er und ich immer ein gespaltenes verhältniss und das hatte zur folge, dass ich mich ihm (in meinen augen war er ein looser) nicht unterordnen wollte. d.h. seit meinem 12 lebensjahr war es ein dauerkampf. ich musste mich immer wehren und trug im streit meine mutter und meine shwester, die alles immer hinnahmen. er hat mir jahre später auch die schuld an der scheidung zugeschoben. als ich 19 war ist er gestorben. eine erlösung? auf den ersten moment ja, aber in all den jahren hab ich nicht gemerkt, dass ich einen riesenpanzer um mich aufgebaut hatte. ich war stark, eigenwillig, die frau auf die man sich immer verlässt... ich war (und bin) eine kämpfernatur. dies ist sicher positiv, sonst wär ich schon längst zugrunde gegangen. leider ist die kehrseite der medallie nicht so toll. ich hatte nie jemanden zum anlehnen oder bei dem ich mal schwach sein konnte. ich war immer alleine in schwachen momenten... klar, das kannte man ja nicht von mir, wie hätten es die menschen auch ahnen sollen. leider ein teufelskreis... der zusammenbruch folgte. da ich aber nicht die introvertierte person bin begann ich einen ganz extremen lebenswandel. dauernd auf achse, eine affäre an der anderen, extremsport und essenstörung. ich kam nie wieder zur ruhe... in meinem umfeld wurde dies positiv als lebensfreude und tatendrang interpretiert. wies innen aussah wusste niemand. ich war leichtsinnig, ging risiken ein... alle gefühle waren extrem. freude, trauer, hass. ich hab noch nie so geliebt, noch nie so gehasst, noch nie so gelacht, noch nie so geweint... der körper machte auf einmal nicht mehr mit und da war dieses tiefe loch.
ich ging zum ersten mal zum arzt. borderline persönlichkeitsstörung...? er sprach von pille und spritzen, aber warum sah er das kleine mädchen in mir nicht, das einfach nur gehalten werden wollte? ich ging und kam nicht wieder....
3 jahre später hab ich nun mein leben mehr oder weniger im griff. ich bin immer noch extrem... immer noch verletzbar und immer noch "gestört" aber ich bin ich und ich weiss das nur ich dieses leben lebe. ich habe gelernt diese krankheit als einen teil meiner selbst zu akzeptieren und hei... ich bin noch immer hier
danke fürs lesen