Gibt es "unendliche" Liebe?

Eljero

Benutzer
24. Aug. 2009
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Wenn ich hier ins falsche Forum schreibe, bitte verschieben, aber diese Gedanken kamen mir erst seit dem Trennungsende und ich würde gerne andere Meinungen dazu hören.

Also.. ich war glücklich in einer Beziehung bis zu diesem August, es war meine erste und sie ging über 4 1/2 Jahre, ich dachte ich hätte das vollkommende Glück gefunden, eine nicht endenwollende Liebe. Dann machte der Partner plötzlich Schluss und ich wurde aus meiner "Traumwelt" gerissen.

Ich beschäftigte mich nun auch mit anderen Menschen, anderen Geschichten(auch hier im Forum) und so banal es klingt auch Geschichten in Fernsehserien/Filmen gingen mir näher. Erst da wurde mir klar, wie viele Beziehungen wirklich scheitern und auch wieviele nach ein langer Zeit scheitern.

Jetzt zu meiner Frage: Glaubt ihr noch an die "wahre" Liebe die nicht endet? Ich habe den Glauben daran verloren, weil ich irgendwie das Gefühl bekommen habe, dass es für einen Partner an irgendeinem Punkt nicht mehr stimmt. Ich rede jetzt hier nicht nur von Trennungen, sondern auch von langjährigen Ehen die nicht mehr glücklich sind usw.

Aber warum ist das so? Wenn ich falsch liege korrigiert mich, aber wieso schaffen es nur gefühlte 5-10% der Paare ein Leben lang glücklich zu sein? Liegt es an den Medien, die uns durch Fernsehserien und andere Dinge "freie" Liebe und Betrug in der Partnerschaft vorleben, liegt es an der streßigen Zeit? Liegt es einfach an dem Geschöpf Mensch selbst? Sind Menschen nicht für ein langfristiges Zusammenleben geschaffen?

Ich würde mich über Meinungen von euch freuen und ihr dürft auch gerne in andere Richtungen argumentieren... für mich ist das ein interessantes/facettenreiches Thema aus dem man bestimmt einiges herausziehen kann, deswegen: AUF EINE REGE DISKUSSION! :]

 
Hi.

Gibt es "unendliche" Liebe?
Nein.

Glaubt ihr noch an die "wahre" Liebe die nicht endet?
Völliger Quatsch.

Aber warum ist das so?
Eine biochemische Erklärung ist, dass die Hormone, die das Verliebtseins-Gefühl verursachen, im Schnitt nach sieben Jahren nachlassen. Daher kommt auch "das verflixte siebte Jahr". Dann hast du noch einen Haufen anderer Faktoren: Stress im Job, Stress im Privatleben, charakterliche Veränderungen, der Alltag zieht ein, man entwickelt sich einfach in verschiedene Richtungen und bevor man sich versieht, geht Liebe in Gewohnheit über.

Sind Menschen nicht für ein langfristiges Zusammenleben geschaffen?
Wer will denn schon sein Leben lang freiwillig ein Klotz am Bein haben?
 
Jetzt zu meiner Frage: Glaubt ihr noch an die "wahre" Liebe die nicht endet?
JA! Das tue ich.



Doch liegt es an einem selbst diese Liebe nicht enden zu lassen indem man sich mit dem was man bekommt auch zufrieden zu geben. Kann man das nicht dann ist die Wahl des Partners einfach falsch und man sollte sich trennen. Es gibt in der heutigen Zeit leider allzuviele die eher kandidaten für DSDS sein könnten, weil sie sich nicht damit zufrieden geben was der Partner erübrigt.






Jeder Mensch könnte zufrieden sich in einer Partnerschaft einfügen, doch lassen sich zuviele in unserer heutigen Zeit von äußeren Einflüssen verleiten sich nach mehr zu sehnen, statt einfach das zu genießen was sie haben. Medien leisten dazu einen sehr großen Beitrag, dort wird einem ja vorgelebt wie Partnerschaften auszusehen haben. Immer anderen gefallen zu wollen und in der Öffentlichkeit gut ankommen, in die Gesellschaft passen bla bla bla. Immer der selbe Fehler der in den Köpfen von vielen spukt. Daraus resultierend gehts dann dem Partner an den Kragen wenn der überhaupt nicht ins Gesamtbild passt, und man versucht diesen dann eben jenem äußeren Erscheinungsbild mit anzupassen. Tja meistens der Anfang vom Ende. Denn Der Partner wird unter Zwang gestellt und bekanntermaßen lässt sich niemand zu etwas zwingen.


LG Ru

 
Wer will denn schon seil Leben lang freiwillig ein Klotz am Bein haben?
Aber warum ist unsere Gesellschaft dann auf so einem Prinzip aufgebaut? Somit ist die Ehe z.B. absurd. Also versteh mich nicht falsch ich sehe das ähnlich wie du, aber wieso hat der Wesen Mensch sich dann so eine vorbestimmte Lebensform(Beziehung,Ehe usw.) geschaffen wenn er dafür in Wirklichkeit gar nicht geeignet ist?

 
Hi.

Also versteh mich nicht falsch ich sehe das ähnlich wie du, aber wieso hat der Wesen Mensch sich dann so eine vorbestimmte Lebensform(Beziehung,Ehe usw.)
Das hat der Mensch gar nicht, sondern der Europäer. Es gibt auch Kulturen, in denen Polygamie völlig normal - und auch legal - ist. Bei uns ist es ein kultureller Zwang, monogam zu sein, sowohl in der Ehe als auch in einer Beziehung. Ich kenne zwar Leute, die eine Dreiecksbeziehung führen und glücklich sind, aber was dazu wohl die Nachbarn sagen....

 
JA! Das tue ich.



Doch liegt es an einem selbst diese Liebe nicht enden zu lassen indem man sich mit dem was man bekommt auch zufrieden zu geben. Kann man das nicht dann ist die Wahl des Partners einfach falsch und man sollte sich trennen. Es gibt in der heutigen Zeit leider allzuviele die eher kandidaten für DSDS sein könnten, weil sie sich nicht damit zufrieden geben was der Partner erübrigt.






Jeder Mensch könnte zufrieden sich in einer Partnerschaft einfügen, doch lassen sich zuviele in unserer heutigen Zeit von äußeren Einflüssen verleiten sich nach mehr zu sehnen, statt einfach das zu genießen was sie haben. Medien leisten dazu einen sehr großen Beitrag, dort wird einem ja vorgelebt wie Partnerschaften auszusehen haben. Immer anderen gefallen zu wollen und in der Öffentlichkeit gut ankommen, in die Gesellschaft passen bla bla bla. Immer der selbe Fehler der in den Köpfen von vielen spukt. Daraus resultierend gehts dann dem Partner an den Kragen wenn der überhaupt nicht ins Gesamtbild passt, und man versucht diesen dann eben jenem äußeren Erscheinungsbild mit anzupassen. Tja meistens der Anfang vom Ende. Denn Der Partner wird unter Zwang gestellt und bekanntermaßen lässt sich niemand zu etwas zwingen.
Ja genau. Also hat der Mensch sich "früher" mal Werte geschaffen die er heutzutage aus verschiedenen Motiven nicht mehr einhalten kann. Aber warum machen die Medien das? Die Medien leben einem Partnerschaften vor in denen es nur Probleme gibt und wo man sich gegenseitig betrügt und alles, und dann wundert man sich ernsthaft warum es soviele kaputte Ehen/Beziehungen gibt? Aber noch eine Frage... du glaubst an die wahre Liebe, gut das habe ich auch. Ich habe dann auch mit einer erfahrerenden Person gesprochen(meine Mutter;)) und die äußerte sich auch ähnlich das es eine wahre Liebe gibt. Da mein Vater leider verstorben ist kann ich nicht "kontrollieren" wie so eine Liebe aussieht. Aber ist es nicht so das nach einer gewissen Zeit, House sprach das siebte Jahr an, nicht alles was mit Liebe zu tun hat verflogen ist? Ich habe bei N-TV sogar mal ne Reportage gesehen in der schon von 2-3 Jahren die Rede war und so etwas wie 7 Jahre die ABSOLUTE Ausnahme sind. Hat der Mensch sich einfach durch die äußeren Zwänge verändert, oder war er noch nie für ein langfristiges Zusammenleben geschaffen und wurde durch fromme Werte (z.B. Religion) in so eine Gesellschaft hinneingepresst? Ist sicherlich ein weitgefächertes Thema, aber warum belügt sich die ganze Menschheit, wenn man eigentlich für ein Zusammenleben nicht geschaffen ist? Kennt jemand Menschen die nach 40 Jahren noch "glücklich" sind? Also wirklich glücklich... wenn ich z.B. die Großeltern meiner Ex sah, die waren zwar zusammen, aber die beleidigten sich eigentlich nur noch... ich hatte nicht das Gefühl das die noch glücklich waren...

 
Hi.

Das hat der Mensch gar nicht, sondern der Europäer. Es gibt auch Kulturen, in denen Polygamie völlig normal - und auch legal - ist. Bei uns ist es ein kultureller Zwang, monogam zu sein, sowohl in der Ehe als auch in einer Beziehung. Ich kenne zwar Leute, die eine Dreiecksbeziehung führen und glücklich sind, aber was dazu wohl die Nachbarn sagen....
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ich muss ehrlich zugeben, ich würde es auch skurill finden mehrere Partner zu haben. Ich würde Leute die das tun niemals verurteilen, jeder soll so leben wir er es möchte. Aber für mich selbst könnte ich es mir nie vorstellen. Ich glaube zwar momentan nicht mehr dran, aber trotzdem denke ich das eine lange Partnerschaft mit einer eigenen Familie etwas erstebenswertes ist. Also ich bin grad in einer komischen Situation, ich fühle mich einerseits den konservativen Werten unserer du sagst europäischen Kultur verschrieben, andererseits sagt mir mein Gehirn , dass es in der heutigen Zeit, eigentlich nicht mehr umsetzbar ist. Ich habe auch schon stundenlange Diskussionen mit meinem Kollegen über dieses Thema geführt, aber man kommt schlussendlich nie zu einem Ergebnis. Aber dann bleibe ich mit der Frage zurück: Wie mit Liebe umgehen? Es von vornerein als vergänglich ansehen? Hat die Beziehung dann nicht sowieso schon verloren? Andererseits: Will man sich nochmal wehtun lassen, weil man an Werten festhält die in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr so weit verbreitet sind wie früher?

 
Ich denke schon, dass es die Liebe auf Ewigkeit gibt.

Es ist kein einfacher Weg, denn man muss auch auf etliches verzichten können, viele Verführungen ausschlagen...

Wenn aber beide Partner den Weg zusammen gehen möchten, ist so etwas möglich. Es braucht aber auch viel Respekt, Verständnis und vor allem Kommunikation auf beiden Seiten.

Warum langjährige Ehen auseinandergehen?

Man lebt sich auseinander, arbeitet nicht mehr an der Beziehung, lässt sich gehen, wird gleichgültig, usw.

 
Das hat der Mensch gar nicht, sondern der Europäer. Es gibt auch Kulturen, in denen Polygamie völlig normal - und auch legal - ist. Bei uns ist es ein kultureller Zwang, monogam zu sein, sowohl in der Ehe als auch in einer Beziehung. Ich kenne zwar Leute, die eine Dreiecksbeziehung führen und glücklich sind, aber was dazu wohl die Nachbarn sagen....
/signed!



Die Ehe ist heute nur noch eine Modeerscheinung und wird nichtmehr ernst genommen. Die Leute die den Bund für´s Leben schließen, lügen das sich die Balken biegen und das auch noch kackfrech gegenseitig ins Gesicht. belügen die Zeugen den Standesbeamten, Pfarrer etc. Sie heiraten nur um sich etwas später zu trennen. Doch gibt es auch Ausnahmen, abr die sind sehr selten geworden.





Der Doc hat vollkommen recht, mit der Aussage das dies insbesondere auf die Europäische überhaupt auf die westlichen Kulturen zutrifft. Wenn man sich mal die Nah-und fernöstlichen Kulturen anschaut, sieht man auch die krassen Unterschiede. dort werden Ehen geschlossen weil man nach anderen vor allem eigenen Werten lebt und nicht nach den der Gesellschaft.





Aber warum machen die Medien das?
Einschaltquoten? Schau Dir doch den Schwachsinn mal in der Glotze an! da labern sie in Talkshows alle ganz frei und ohne Hemmungen, ohne auf ihr Ansehen zu achten über Probleme in ihrer Beziehung/Ehe. Das weckt dann natürlich bei anderen das Trittbrettfahrersyndrom und diese projezieren dann den ganzzen Scheiß in ihre eigene Partnerschaft. Es ist ein Virus gegen den es kein Mittel gibt.

Ich habe bei N-TV sogar mal ne Reportage
:rolleyes: Du hast den Virus bereits selbst :D Lebe nach dem was Du um Dich herum siehst, beobachte und filter das was Du für richtig hälst heraus. Aber schau Dir nicht diesen gestellten Mist an...
wenn ich z.B. die Großeltern meiner Ex sah, die waren zwar zusammen, aber die beleidigten sich eigentlich nur noch... ich hatte nicht das Gefühl das die noch glücklich waren...
:D Meine Großeltern sind seit 60 jahren verheiratet und die würden nen Teufel tun und sich beleidigen...
 
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Hi.

Wie mit Liebe umgehen? Es von vornerein als vergänglich ansehen? Hat die Beziehung dann nicht sowieso schon verloren?
Nein, das nicht, aber ich denke, man geht dann etwas abgeklärter an die Sache ran.

Die erste Beziehung ist immer supertoll, man fühlt sich wie füreinander gemacht, man sieht sich auch in 60 Jahren noch zusammen auf dem Schaukelstuhl, dann ist man 3 oder 4 oder 5 Jahre zusammen und irgendwann erwischt einen die eiskalte Realität.

Und dann? Selbstzweifel, ob man alles richtig gemacht hat bzw. im umgekehrten Fall, wieso konnte so ein Fehler nur passieren usw usf und man lernt eben, dass nichts fü die Ewigkeit hält. Darum geht man eben abgeklärter an die neue Beziehung ran, nicht mehr so blauäugig und naiv.

Will man sich nochmal wehtun lassen, weil man an Werten festhält die in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr so weit verbreitet sind wie früher?
Nein, will man nicht.

 
Ich denke schon, dass es die Liebe auf Ewigkeit gibt.
Es ist kein einfacher Weg, denn man muss auch auf etliches verzichten können, viele Verführungen ausschlagen...

Wenn aber beide Partner den Weg zusammen gehen möchten, ist so etwas möglich. Es braucht aber auch viel Respekt, Verständnis und vor allem Kommunikation auf beiden Seiten.

Warum langjährige Ehen auseinandergehen?

Man lebt sich auseinander, arbeitet nicht mehr an der Beziehung, lässt sich gehen, wird gleichgültig, usw.
Hallo, danke erstmal für deine Antwort. Muss man in einer "wahren" Liebe wirklich auf sovieles verzichten? Warum gibt es diese Verführungen? Sollten sie in einer wahren Liebe nicht uninteressant sein(so wie am Anfang einer Beziehung halt)?

Deinem zweiten Absatz kann ich voll und ganz zustimmen. Aber es gibt auch Menschen die leben so zusammen und sind trotzdem nicht glücklich, selbst wenn sie ihren Partner als "perfect match" ansehen. Und plötzlich kommt das Thema Verführung wieder auf den Tagesplan...urplötzlich ist da vllt. ein(e) 10 Jahre jüngere® Frau/Mann und man setzt eine ganze gemeinsame Geschichte aufs Spiel. Kann der Mensch dafür überhaupt was? Es gibt Leute die sind in einer glücklichen Beziehung, sind auch soweit zufrieden und alles und gehen trotzdem fremd. Sind das innere Triebe? Kann ein Mensch diese wirklich kontrollieren? Und jetzt die für mich wichtigste Frage: Kann ein Mensch wirklich vollends glücklich sein, wenn er dauerhaft das Gefühl hat sich für einen Partner zurückhalten zu müssen?

Zu deinem letzten Absatz.. gibt der Mensch dann in Wahrheit nicht einfach seinen Trieben nach und geht den gemütlichen Weg einer neuen Beziehung, bzw. seiner wiedergewonnen Freiheit?

 
Hi.

Und jetzt die für mich wichtigste Frage: Kann ein Mensch wirklich vollends glücklich sein, wenn er dauerhaft das Gefühl hat sich für einen Partner zurückhalten zu müssen?
Entweder hat man einen Partner, der tatsächlich ein "perfect match" ist, also mit dem man zu 100% kompatibel ist oder man macht eben Abstriche und Kompromisse. Dann kommt es da darauf an, wieviele Kompromisse man dauernd eingehen muss und wie viel man sich da zurücknimmt und ob man dann noch sich selbst ausleben kann in der Beziehung oder ob man sich nur noch gegenseitig ausbremst.

Warum gibt es diese Verführungen?
Andere interessante Menschen, in die man sich verlieben kann meinst du?Es gibt eben viele Menschen, wieso sollte nur ein Mensch wie für dich gemacht sein?

Da wollte der liebe Gott eben deine Chancen für einen Treffer erhöhen...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch in einer wahren Liebe kommt irgendwann der Alltag und da kann es schon passieren, dass man die "Möglichkeiten" eher wahrnimmt.

Sicher gibt es in langjährigen Beziehungen Seitensprünge. Das muss aber auf keinen Fall heissen, dass man den Partner nicht mehr liebt.

Und dann kommt es auch noch darauf an, ob es immer wieder geschieht, oder ob es nur ein "Ausrutscher" war und ob man etwas sucht, was man in der Beziehung vermisst.

Man kann als Partner sicher nicht alle Bedürfnisse zu 100% abdecken. Und da spielt es halt auch eine ganz grosse Rolle, ob man mit diesen Abstrichen leben kann/will oder nicht.

Sicher, es ist viel einfacher und bequemer, die Beziehung aufzugeben als daran zu arbeiten. Denn wenn man daran arbeitet, muss man auch die eigenen Fehler anschauen.

Aber wer macht das schon? Wer investiert die Zeit noch dazu?

Es ist viel einfacher, die Augen davor zu verschliessen und sich in eine neue Beziehung zu stürzen.

 
Hi.

Entweder hat man einen Partner, der tatsächlich ein "perfect match" ist, also mit dem man zu 100% kompatibel ist oder man macht eben Abstriche und Kompromisse. Dann kommt es da darauf an, wieviele Kompromisse man dauernd eingehen muss und wiviel man sich da zurücknimmt und ob man dann noch sich selbst ausleben kann in der Beziehung oder ob man sich nur noch gegenseitig ausbremst.

Andere interessante Menschen, in die man sich verlieben kann meinst du?

Es gibt eben viele Menschen, wieso sollte nur ein Mensch wie für dich gemacht sein?

Da wollte der liebe Gott eben deine Chancen für einen Treffer erhöhen...

Danke dir Gregory, deine Argumente kann man natürlich nicht widerlegen, weil sie richtig sind. Ich bedanke mich auch bei den anderen Beiden für die antworten, da merkt man einfach das ihr drei schon mehr Lebenserfahrung habt wie ich ( bin 20).

Dann heißt es wohl für mich.... europäische Werte abschütteln und wie du sagtest abgeklärt in eine neue Beziehung gehen. Wobei das schwierig wird ( blind vor Liebe usw.). Das finde ich am Menschen wirklich faszinierend, man kann noch so rational denken, irgendwann wird man sowieso wieder irrationale Dinge tun :mauer: .

 
Auch in einer wahren Liebe kommt irgendwann der Alltag und da kann es schon passieren, dass man die "Möglichkeiten" eher wahrnimmt.
Sicher gibt es in langjährigen Beziehungen Seitensprünge. Das muss aber auf keinen Fall heissen, dass man den Partner nicht mehr liebt.

Und dann kommt es auch noch darauf an, ob es immer wieder geschieht, oder ob es nur ein "Ausrutscher" war und ob man etwas sucht, was man in der Beziehung vermisst.

Man kann als Partner sicher nicht alle Bedürfnisse zu 100% abdecken. Und da spielt es halt auch eine ganz grosse Rolle, ob man mit diesen Abstrichen leben kann/will oder nicht.

Sicher, es ist viel einfacher und bequemer, die Beziehung aufzugeben als daran zu arbeiten. Denn wenn man daran arbeitet, muss man auch die eigenen Fehler anschauen.

Aber wer macht das schon? Wer investiert die Zeit noch dazu?

Es ist viel einfacher, die Augen davor zu verschliessen und sich in eine neue Beziehung zu stürzen.
Huhu. Sicherlich kann ein Partner nicht alle Bedürfnisse zu 100% abdecken. Abeeer... gibt es für die anderen Bedürfnisse nicht Freunde? Meiner Meinung nach muss es möglich sein, sexuelle Bedürfnisse des Gegenübers zu befriedigen und für alle anderen Dinge braucht man ja eigentlich keinen Partner sondern es langen Freunde. Zu sexuelle Bedürfnisse zähle ich auch kuscheln,Nähe usw... Es muss doch möglich sein, dass dafür eine Person genügt(hier gehe ich auch von einer gesunden und offenen Kommunikation in der Beziehung aus) Für alles andere sind doch Freunde da...

Ja.. die Sache mit den Fehlern. Das finde ich eigentlich schade. Denn eine gesunde Selbstreflexion würde einigen Personen echt nicht schaden, ich rede hier nicht nur von Beziehungen, sondern von der Gesellschaft allgemein. Leider sucht man sich oft den einfachsten Weg und das ist in diesem Fall wohl dann wirklich ein Beziehungsende...aber das finde ich nicht nur schade sondern auch feige, aber so sind viele Menschen wohl leider :(

 
Glaubt ihr noch an die "wahre" Liebe die nicht endet?
Ja, ich denke das gibt es. Allerdings darf man nicht erwarten, dass sie von allein so bleibt. Dafür muss man mit dem Partner arbeiten, obwohl ich „arbeiten“ für das falsche Wort halte. Wichtig ist halt, das beide dies tun.Es gibt Menschen die sind „ein Leben lang“ zusammen. Verliebtheit vergeht und wird (im besten Fall) durch Liebe abgelöst. Das ist viel tiefer und verbindender.

Ich denke, die eigene Einstellung dazu wird einem schon vorgelebt. Zwar nicht durch Kirche oder ähnlichen Firlefanz indoktriniert, aber durch die eigene Familie vorgelebt. Meine Großeltern waren über 55 Jahre verheiratet (bis zum Tode meines Opas) und da gab es keinen Zwist. Ebenso wenig bei meinen Eltern, die bereits seit 35 Jahren glücklich sind. Man merkt es am Verhalten zueinander und in der Öffentlichkeit. Sicher hat mich das in meinen Vorstellungen geprägt.


Ich bin der Meinung, das Partnerschaft (und Ehe) Zusammenhalt bedeuten, Zueinander stehen und miteinander gehen, ohne sich wissentlich zu verletzen. Dies ist ja oft beim Fremdgehen der Fall und man spricht reumütig immer noch von Liebe zum „Hauptpartner“, obwohl man weiß, wie sehr man ihn damit verletzt. Auch habe ich den Eindruck, dass es eben mittlerweile durchaus bagatellisiert wird und man als kleinlich dargestellt wird, wenn man eben solches nicht oder nur schwer verzeihen kann. Ein Spruch den ich in letzter Zeit oft an anderer Stelle lesen durfte war folgender: Liebe ist, wenn man nach dem Fremdgehen wieder zu seinem Hauptpartner zurückkehrt. Gut, diese Ansicht teilen sicherlich nicht viele, aber es wurde eben verlernt auch in schlechten Zeiten zueinander zu stehen, wenn's mal nicht so gut läuft.





Vielleicht muss man aber auch bedenken, dass es diese Art der Liebe gibt, allerdings nicht für jeden.

Zum „europäischen“ Modell: Die Liebesheirat ist im europäischen Raum verbreiteter als in vielen anderen Kulturen, wo es vorrangig darum geht, die Pflicht gegenüber Familie und Gesellschaft zu erfüllen und auch den Status zu erhalten.