Glaube an die Liebe

Galabriel

Neuer Benutzer
11. Feb. 2004
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So, hoff mal das is der richtige Thread für soetwas...

Mach mir da seit längerem Gedanken drum, komm nicht sorecht auf ne befriedigende Antwort.

Bitte wie kann man sich ernsthaft in jemanden verlieben bzw. von Liebe sprechen, wenn man weiß das es irgendwann DEFINITIV vorbei es, man alleine ist und es einem schlecht geht.

Wie kann ernsthafte Gefühle in eine Beziehung investieren, wenn man immer in der Angst leben muss verletzt zu werden.

Hab echt versucht vorbehaltlos in meine letzte beziehung reinzugehen, die Zeit zu genießen und keine Angst vor dem Ende zu haben, aber jetzt bin ich alleine und drohe in das Loch zu fallen aus dem ich mich vor 3 JAhren mühsam hervorgekämpft habe.

Vielleicht bin ich einfach zu sensibel für soetwas, aber wie schaffen es menschen sich ernsthaft neu zu verlieben wenn sie genau wissen wie es Enden kann....

 
man weiss es ja eben nicht, ob und wie es endet... es gibt genug beziehungen, die halten ihr leben lang. du kannst keine beziehung eingehen mit dem gedanken "ich verliere sie doch eh irgendwann wieder"!

LG Dinke18

 
Hallo Gala... =)

ich verstehe dass so das du bereits weißt das man eine Beziehung nicht mit dem schrecklichen Ende im Hinterkopf beginnen darf, aber dir fällt es schwer das auszubelenden. Richtig?

Ich glaue ich verliebe mich meits immer wieder von neuem weil das Gefühl an sich, geliebt zu werden und jemanden zu lieben den ganzen Schmerz wett macht. Außerdem hatt man meistens gar keine Kontrolle darüber ob man nun will oder eben nicht. :verliebt:

Wenn du noch mal ganz am Anfang deiner letzten Beziehung wärest wurdest du dich noch aeinmal auf sie einlassen? Waren es das die schönen Momente nicht wert?

Außerdem wie willst du den Einen finden, mit dem es nicht schiefgeht wenn du nicht suchst? ;)

 
Ganz genau Thought....

Darum geht es mir in meinem Posting....Ich weiß das man solche Hintergedanken nicht mit in eine neue Beziehung nehmen darf....es einfach voneinander trennen muss - aber trotzdem hat ich es immer im Hinterkopf, diese ständige Angst das es vorbei sein könnte. Und als ich irgendwann bereit war, all das schlechte in meinem Kopf hinter mir zu lassen, und nun wirklich vorbehaltslos in sie verliebt war, hat sie dafür gesorgt das ich hier jetzt poste. sad but true...

Ich versteh nur nicht...wenn man weiß das es irgendwann vorbei ist, vorbei sein kann. Gibt einem Liebe wirklich soviel das man es dafür in Kauf nimmt, wieder und immer wieder wehgetan zu bekommen oder selbst wehtun zu müssen....

Aber ich kann die Frage ja für mich selbst beantworten: wenn ich am Anfang meiner letzten Beziehung wäre, und es definitv wüsste, nicht nur Befürchten müsste, das irgendwann schluss wäre - ich würde mich wohl nochmal drauf einlassen. Einfach dieser vielen schönen und unvergesslichen Augenblicke wegen.

Mach hier erstmal schluss, kann meine Gedanken darüber grad nicht wirklich in Worte fassen. muss drüber nachdenken

danke euch beiden für eure antwort

 
Hey ihr drei,

wenn ich mich als Jüngste auch zu Wort melden darf.. Dass Deine letzte Beziehung in die Brüche gegangen ist, tut mir sehr leid..

Finde, dass ihr ein wichtiges&interessantes Thema angesprochen habt.. Habe selbst einer Freundin, die aus Angst, verletzt und enttäuscht zu werden, (zu) viel von sich preiszugeben und sich auf etwas einzulassen, dass vielleicht eines Tages sehr schmerzhaft zu Ende gehen wird, sehr starke Zweifel hatte, ob sie sich auf eine ernsthafte Beziehung mit dem Jungen einlassen sollte, für den sie sehr starke Gefühle empfand[Vielleicht noch empfindet. ], dazu geraten, es zu versuchen. Nach etwa drei Monaten hat er sie aus fast heiterem Himmel verlassen..,sie vorher das Ende noch leicht spüren bzw. langsam erahnen lassen.. Es war furchtbar.. Es tut mir noch immer im Herzen weh, wenn ich daran denke, wie ich damals kaum ein Wort des Trostes finden konnte, als sie weinend in meinen Armen lag. Und dennoch.. ich glaube ich würde es wieder tun, ihr wieder dazu raten. [Vielleicht nicht bei dem selben Jungen..] Nicht weil ich ihr weh tun möchte, oder fest davon überzeugt bin, dass sie dabei etwas lernt, oder etwas derartiges..! Auch nicht, weil ich meine eigene Meinung besonders schätzen würde..

Nein.. Es ist/war das Strahlen in ihren Augen. Es war, zu sehen, dass sie Vertrauen fasst, was ihr so schwer fällt. Es waren die tiefen Gefühle, die man den beiden ansehen konnte. Es war ihre Aufregung zu Beginn.. Das Selbstvertrauen, dass es ihr stückweise verlieh. Die Gewissheit, dass jemand für sie da war, sie in den Arm nimmt.. sie einfach braucht. Liebt wie sie ist. Und vor allem der Fakt, dass sie das akzeptieren konnte. Ein großer Schritt auf dem Weg, sich selbst anzunehmen.

Ich denke, wenn wir in unser Inneres horchen, können wir die Liste noch um einiges verlängern.. Was ich damit sagen möchte, ist hoffentlich so aufgeschrieben.

Ganz liebe Grüße

 
Original von ThoughtAußerdem hatt man meistens gar keine Kontrolle darüber ob man nun will oder eben nicht. :verliebt:
da muss ich teilweise widersprechen: du hast sicher recht was das "Sich-verlieben" im positiven Sinne betrifft, man kann nicht sagen: ich will mich jetzt genau in Frau XY verlieben, darüber hat man schlicht keine Kontrolle. Im negativen Sinne funktioniert es aber leider bestens: es ist durchaus möglich, sich die Liebe zu einer Person nicht einzugestehen, zu verdrängen oder was auch immer. Leider spreche ich da aus eigener Erfahrung... Ich war bisher nur unglücklich verliebt, und irgendwann beginnt man die Hoffnung zu verlieren. Dazu kam bei mir die Angst, abgelehnt zu werden und mittlerweile bin ich recht gut darin, mir einzureden, ich sei nicht in Frau XY verliebt, nur um mich dadurch (ziemlich effizient) vor weiteren Ablehnungen zu schützen... traurig aber wahr...

Gruss

 
Hallo Buchstaben gewirr =)

Ich glaube du hast dir da gerade ein eigentor geschossen^^

Original von Thought
da muss ich teilweise widersprechen
Wieso wiedersprichst du wenn du dann kurz darauf zugibst das du dich wieder willen verliebt hast? Du magst vielleicht versuchen es zu unterdrücken aber geschehen ist es schon, obwohl du nicht wolltest.

Auch wenn du dir einreden kannst sie nicht zu lieben ist es doch die Wahrheit die zählt. :rolleyes:

1:0 für meine Theorie :p

 
wie du meinst ;) Kann mich da einfach nicht so klar ausdrücken, da das Ganze ziemlich abstrakt wirkt... Beispiel: Im Moment gibt es eine Frau in meinem Leben, die mich wirklich fasziniert und mit der ich auch immer wieder gerne Zeit verbringe. Ich könnte aber genau jetzt nicht sagen, ich sei in sie verliebt. Da ich mich aber sehr gut kenne und eigentlich weiss, dass ich mich früher sehr schnell in so eine Klassefrau verliebt hätte, versuche ich nun nach Erklärungen zu finden, warum das nun nicht mehr so ist. Eine der Erklärungen ist eben die Tatsache, dass ich wirklich darauf achte, nicht wieder verletzt zu werden, deshalb lasse ich ihr gegenüber keine Gefühle aufkommen. Klar, du kannst jetzt sagen, das sei unmöglich und ich sein schlicht NICHT in sie verliebt, aber so wie ich mich eben kenne ist das nicht möglich ?( Klingt verrückt, ist aber so. Bezieht sich schliesslich nicht nur auf eine Person: ich lerne immer noch gleich viele Frauen kennen wie früher, aber ich mache bei keiner einen Schritt auf sie zu, eben echt nur aus dem Grund, nicht wieder Abgelehnt zu werden. Unbegreiflich auch für die meisten meiner Freunde, wenn sie mich über die erwähnte Dame sprechen hören, so meinen sie immer sofort ich sei doch in die verliebt, mein Inneres sagt mir aber was Anderes... Wie dem auch sei, vielleicht lerne ich ja plötzlich wieder jemanden kennen, bei dem auch ich sofort hin und weg bin, dann schreib ich nochmals hier ins Forum und bestätige deine Aussage :super:

Gruss

 
Hmm, mein Thread geht auf ein intressantes Thema ein;)

Nun, auch wenn ich mich da selbst nicht wirklich geschickt ausdrücken kann..

Liebe und Beziehungen grundsätzlich aus dem Weg zu gehen ist sehr feige. Klar, im ersten Moment indem man verlassen wurde, nimmt man sich vor sich NIEWIEDER zu verlieben um NIEWIEDER verletzt zu werden, aber es ist total idiotisch. Sprech da auch aus Erfahrung.

Man verzichtet auf soviele Glücksgefühle und Liebe, auf alles was das leben irgendwie spannend macht. und irgendwie würde es auch jeglichen reiz verlieren, wenn man genau wüsste das es ewig hält. Auch wenns eine (für mich) bittere Erkenntnis ist die ich da getroffen habe. Sicher, man lernt aus seinen Beziehungen und wenn es auch die Erkenntnis ist, sich niewieder wie mit verliebten 15 in eine Beziehung zu stürzen weil man eben weiß wie es auch Enden kann. aber trotzdem sollte man nicht ganz drauf verzichten wollen. Dafür gibt es einem zuviel zurück

Noch ein paar gedanken zu der hier aufgeworfenen Theorie...

Also ich finde man kann Liebe unterdrücken. Liebe entsteht nicht von jetzt auf gleich, wer an Liebe auf den ersten Blick glaubt ist naiv und nicht von dieser Welt. Liebe auf den ersten Blick is nicht weitere als die Befriedigung aller oberflächlichen und äußerlichen Wünsche an seinem Partner - um mal ein Zitat von Nietzsche total falsch wiederzugeben;)

Aber, um mal den Bogen wieder zu kriegen, benötigt ein ernsthaftes ineinander verlieben doch in erster linie Zeit um sich kennenzulernen. Und was ist wenn man dem jungen Glück eben genau DIESE zeit nicht gibt die es braucht. Dann gibts da vielleicht wen ders einem angetan hat bzw. um den sich all seine gedanken drehen, aber ich weiß nicht ob man in diesem stadium von liebe bzw verliebt sein sprechen kann

 
Schon zwei Anti-Theorethiker =)

Zuerst einmal Ja, du hast nie nietzsche falsch zitiert was aber nichts macht. ;)

Ich habe nie gesagt das man sich nicht davor in acht nehmen könnte sich zu verlieben und ich habe auch nie behauptet an die Liebe auf den ersten Blick zu glauben. Ich habe lediglich gesagt das die Liebe einen unverhofft anspringen kann und ehe man sichs versieht liegt man auf dem Rücken. Was man aus diesen Gefühlen macht - leugnen oder darauf eingehen ändert nichts an der Tatsache das Gefühle da sind. Auch muss diese Liebe ja nicht blitzschnell entfacht worden sein. Eventuell ist sie in einem langen, tiefen Gespräch ganz langsam gewachsen.

Vor was wollt ihr euch sicher fühlen wenn ihr behauptet die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu besitzen? :trost:

Ganz liebe Grüße

thought

 
Naja, Ok ich hab Nietsche total zerissen. Hab das mal im Wartezimmer beim Arzt gelesen und nicht dran gedacht richtig aufzuschreiben. Um mal Tucholsky zu zitieren... "Sage mir, was du brauchst, und ich will dir dafür ein Nietzsche-Zitat besorgen" Aber ich habs im I-Net nicht gefunden was ich gesucht habe. Ok, lassen wir das :)

Was man davon hat Kontrolle über seine Gefühle zu besitzen: Nunja, liegt irgendwie auf der Hand. Sobald man Gefühle wie Liebe zulässt, öffnet man sich jemand "Fremden" auf intime Weise und nunja - macht sich angreifbar und verletzlich.

Nein Thought - du hast nicht gesagt das du an Liebe auf den ersten Blick glaubst. Aber ich glaub nicht das Liebe einen "unverhofft anspringen kann" Vielleicht das Gefühl das Herz hört gänzlich auf zu schlagen wenn der andre einen lieb anlächelt, oder VERliebt, verguckt zu sein. Aber ich denk zu Liebe gehört mehr als solche Oberflächlichkeiten, die einen unterwegs unerwartet anspringen. Meine Meinung, ohne irgendwem damit zunahe treten zu wollen.

Irgendwie driftet der Thread immer weiter vom Thema ab, aber ich kann meine Gedanken grad nicht in die richtige Richtung formulieren

 
Schlußendlich endet jede Beziehung und sei es mit dem Tod, aber welchen Sinn hätte das Leben ohne ihn? Dann wäre alles bedeutungslos, ohne Wert, denn dann ist es austauschbar und in der Ewigkeit eine einzige Wiederholung.

Dass eine Beziehung endet garantiert uns, dass wir etwas Besonderes erleben durften, eben weil es nicht wiederkommt!

 
Original von dreamriotSchlußendlich endet jede Beziehung und sei es mit dem Tod, aber welchen Sinn hätte das Leben ohne ihn? Dann wäre alles bedeutungslos, ohne Wert, denn dann ist es austauschbar und in der Ewigkeit eine einzige Wiederholung.

Dass eine Beziehung endet garantiert uns, dass wir etwas Besonderes erleben durften, eben weil es nicht wiederkommt!
Nunja, das klingt auf den ersten Blick ja mal hochphylosophisch :super:

Ok, das ein Leben etwas einmaliges ist, was in der Unendlichkeit ziemlich langweilig werden würde stimm ich dir zu :)

Aber was Beziehungen angeht...

Das eine Beziehung endet garantiert uns, dass irgendwas falsch gelaufen ist, man nicht zusammen gepasst hat, oder einer von beiden nicht die gleichen Gefühle erwiedert

Ich denke das wäre die treffendere Definition.






Wer sagt denn das es nicht wiederkommt? Nur weils mit dem Partner nicht geklappt hat, heißt doch nicht das es jetzt KOMPLETT vorbei is? Andre Mütter haben auch schöne Kinder, Beziehungen kommen und gehen, aber mit dem nötigen Abstand dazu merkt man recht schnell das nicht für alle das gleiche Maß an Gefühl da war. Was ja wieder dem Unterschied zwischen Liebe und verliebt sein ausmacht.






Und im Umkehrschluss - wieviele Beziehungen enden bei denen man sich denkt das sie nichts besonderes waren. Also ich würde wirklich nicht sagen das "Beziehungen etwas besonderes sind das nicht wiederkommt"


 
Hallo Leute,

also solche Threads sind wunderbar... man kann sich noch so sehr den Kopf zerbrechen über seine Gefühle, nur haben diese eben nichts mit dem Kopf zu tun...

Das Risiko einzugehen, verletzt zu werden ist der Preis für die Vollkommenheit der Liebe... wenn sich beide Partner öffnen, gelangen sie an einen unbeschreiblichen Punkt... Die Möglichkeit der Verletzbarkeit bedeutet aber noch lange nicht, dass man auch verletzt wird...

Entweder man ist bereit sich einzulassen, Vertrauen zu haben, oder man tut es eben nicht, dann ist man halt noch nicht bereit eine wirklich vollkommene Beziehung einzugehen... Aber das Gefühl der Liebe ist es immer wert, für jede einzelne Sekunde, die man erleben durfte...

Man muss das Risiko eingehen... Ist man doch sonst verloren auf dieser Welt...

Und ja ich Glaube an die Liebe, auch wenn es in den letzten paar Jahren sehr schwer war...

@lles Liebe,

Ice

 
Testosteron du gibst mir die Kraft

Östrogen du schenkst mir die Frauen

Dopamin du weckst meinen Saft

Oxytocin du hast mein Vertrauen

Ich preise euch ihr Hormone und Neurotransmitter

Ohne euch schmeckt mein so Leben bitter