grosse sehnsucht wird alltag

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manzana

Guest
manchmal lese ich hier gedichte die mir unter die haut gehen. die das wunderschöne gefühl der liebe beschreiben. die von grosser sehnsucht und verlangen erzählen.

es gibt diese phase der verliebtheit, wo einem schon der geruch des andern erregt, oder man sich ewige liebe schwört...

oder wenn die liebe unerwidert bleibt und man vom anderen träumt und voll romantischer gefühle in die sehnsucht nach ihm eintaucht...

ich glaube ihr wisst was ich meine. und dann ist man endlich zusammen, kann es kaum glauben, wünsche gehen in erfüllung, man schwebt über den wolken und irgendwann will er auch noch mit einem zusammenziehen. man glaubt nun ewig glücklich zu sein....

dann besinnt man sich irgendwann, so wie ich das jetzt tue und schaut zurück...

man liebt einander immer noch, aber schätz schon lange nicht mehr was man hat. man zickt rum wegen den kleinsten dingen, verlangt vom anderen immer mehr, glaubt ihn nicht mehr zu lieben, nervt sich wegen kleinigkeiten...

irgendwann war er das ziel meiner träume und wünsche und nun ist er einfach mein freund und die realität hat sich über die sache gelegt...

habt ihr auch manchmal solche gedanken? muss das so sein? und wie ist es euch ergangen?

 
Ein Bekannter hat mich mal gefragt, warum die Frau, die er geheiratet hat, nach 5 Jahren nicht mehr dieselbe sei, wie die, die er kennengelernt hat. Ich habe ihm gesagt, dass sie immer noch dieselbe sei - wenn nicht mehr bei ihm, dann sicher bei jemand anderes. Sie hat sich nicht verändert. Sie ist immer noch dieselbe Person.

Ich meine, das Gefühl der Verliebtheit läßt sich nur selten über das Alltagsleben hinwegretten. Das ist in fast jeder Beziehung so. In aller Regel stellt sich nach spätestens ein paar Monaten das Alltagsleben ein, mit herumnörgeln und sich gegenseitig auf den Wecker fallen. Diese Phase ist ganz normal.

Wichtig ist, dass man es schafft, aus der Phase der Verliebtheit in die Phase der Liebe zu kommen. Liebe heißt hier, den anderen so zu nehmen, wie er nun mal ist. Mit all seinen Fehlern. Auch wenn er schon mal nervt. Aber im Grunde ist da immer noch der Mensch, in den man mal verliebt war. Er hat halt Fehler. Er ist nicht vollkommen.

Aber wer ist das schon?

Will nicht jeder so geliebt werden, wie er ist?

 
ja, jeder möchte so geliebt werden wie er ist und ich sage immer, das man seinen partner nur in den punkten ändern darf, die den austausch zwischen beiden betreffen. also das ich motzen darf, wenns mir nicht passt wie er mich behandelt.

ich habe eigentlich auch nichts dagegen, wenn das gefühl der verliebtheit nicht andauert. ich staune einfach, wie das plötzlich so anders ist. hier im forum lese ich oft dinge, die so schön und romantisch tönen. gestern hat jemand geschrieben, das er eigentlich froh sein könnte, keine freundin zu haben, weil alle in ihren beziehungen nur probleme haben. dann bemerkte er aber, das er lieber die probleme haben möchte, als keine freundin...

oder die gefühle wenn man jemanden vermisst. oder liebe nicht erwidert wird. man leidet und betet und weint...

und irgendwann ist alles alltag...

ist einfach faszinierend, wie weit traum und wirklichkeit auseinander gehen...warum glaubt man eigentlich immernoch an die ewige, romantische verliebtheit...

 
Weil der Traum einfach schön ist. Weil er manchmal Wirklichkeit wird.

Ich bin ja nun schon seit einer Ewigkeit mit meinem Mann zusammen (morgen sind es 17 Jahre) und wir haben viele Auf und Abs in unserer Beziehung erlebt. Vieles ist eingeschlafen - bis ich Ende letzten Jahres ausgebrochen bin. Und dann habe ich Liebeskummer wegen einem anderen gehabt.

Naja - irgendwann habe ich (ausgerechnet) meinen Mann gefragt, welche Gedichte bzw. Autoren er mir bei Liebeskummer empfehlen würde. Er hat mich überrascht angeschaut und dann mit einem Schmunzeln gesagt: "So so, du hast also Liebeskummer? Dann würde ich dir nicht Goethes Werther empfehlen, denn der hat sich aus Liebeskummer umgebracht. Lies doch Beaudelaire oder Erich Fried."

Ich fühlte mich bis auf den Grund durchschaut. Was für eine Reaktion! Und ich wusste in diesem Moment, dass ich nie jemand anderen haben möchte, als ihn. Trotz aller Probleme.

Liebe ist oft unspektakulär. Aber sie kann auch nach vielen Jahren noch überraschen ... und dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit, trotz allem ...

Vielleicht ist es das, was wir suchen?

 
das tönt ganz speziell. hat dich dein mann dann zu deinem liebeskummer noch mehr ausgefragt?

dh. du bist dir jetzt wieder ganz sicher, das du ihn willst und nur ihn? hast du denn dabei auch wieder diese romantischen gefühle für ihn gehabt, oder sowas wie sehnsucht?

ja, liebe ist oft unspektakulär (finde ich ein sehr interessanter satz) und vielleicht ist es genau das, das wir nicht aushalten können, nicht wahrhaben wollen. denn in den träumen ist es immer sehr leidenschaftlich und niemals langweilig.

ja, ich glaube schon das wir schlussendlich jemanden suchen, mit dem wir tiefe verbundenheit spüren, der einfach da ist, der uns niemals verarscht.

ich denke einfach oft daran zurück, wie ich abendelang geweint habe, mich betrunken habe, gebetet habe und irgendwann beinahe durchgedreht bin, weil er mich nicht geliebt hat sondern nur mit mir ins bett wollte. und heute leben wir zusammen und er hat mich sehr lieb. alles ist eigentlich so schön. und ich nerve mich ab kleinen dingen, wir streiten oft und er enttäuscht mich von mir aus gesehen. dabei ist es doch das, das ich immer wollte...

naja, der mensch ist wohl nicht auf der erde, um mit dem zufrieden zu sein was er hat..

 
Nein, er hat nicht "gebohrt". Ich bin mir nicht sicher, ob er nichts geahnt hat oder ob er absichtlich nicht weiter gefragt hat, um nicht vielleicht etwas zu wissen, was er eigentlich nicht wissen will (oder um Gegenfragen aus dem Weg zu gehen?). Fast tendiere ich zu letzterem. Er hat schon geahnt, das etwas "im Busch ist".

Meine Liebe zu ihm hatte sich in den letzten drei Jahren stark abgebaut, bis sie schließlich zum Jahresende völlig weg war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es wieder besser wurde, dass ich mich wieder in ihn verlieben könnte.

Aber das Wunder geschah. Meine Liebe zu ihm war von einem Moment zum anderen wieder da. Intensiver als in den letzten Jahren. Ich kann wieder ganz anders auf ihn zugehen, ihm meine Liebe zeigen. Und er reagiert ganz stark darauf. Es ist eigentlich sehr schön und so soll es auch weitergehen.

Allerdings bin ich nicht mehr so naiv wie früher. Ich kann mir mittlerweile vorstellen, ohne ihn zu leben, denn ich würde mich nie wieder so aufgeben, wie vor dem "Beinahe-Crash". Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er vielleicht einmal genauso aus unserer Ehe ausbrechen könnte wie ich - nämlich dann, wenn er unter unserer Beziehung leidet.

Weißt Du, mir gefällt an meinem Mann längst nicht alles. Es ist so ein Abwägen: was gefällt mir - was nicht. Kann ich mit dem, was mir nicht gefällt, leben? Kann ich vielleicht sogar versuchen, ein paar Schwächen zu lieben?

Was würde Dich in Deiner Beziehung zufrieden stellen? Kannst Du noch glücklich sein?

 
ja, glücklich sein kann ich auf jeden fall. er ist eigentlich ein schatz und ich kann ihm total vertrauen und kann machen was ich will, er liebt mich wie ich bin. und er ist absolut nicht eifersüchtig.

wir führen ein offenes und manchmal etwas schräges leben, haben beide den gleichen beruf, viele gleiche interessen und spornen uns gegenseitig an. wir teilen viel, aber lassen uns viele freiheiten. können sehr gut reden. haben viele freunde und gute familien...

eigentlich super.

die dinge die mich stören sind so die üblichen. männer sehen viele dinge anders als frauen. können gut ne woche ohne berührungen sein, sehen das mit dem wohnungputzen nicht so eng, sind manchmal ego und kühl drauf, kommen nicht auf die idee ein geschenk zu machen, von romantischen wochenende halten sie nicht viel, usw.. :) )

wir streiten oft auch wegen machtkonflikten oder weil ich depro bin und sehr sensibel reagiere. oft möchte ich einfach davonlaufen, dabei habe ich mich damals auch in diese eigenschaften von ihm verliebt. durch diese egotrips und dem kühlen gehabe, das er manchmal hat, wirkt er sehr männlich auf mich...und das brauche ich auch.

ich wäre zufriedener, wenn mehr von seiner seite käme, wenn er mich mehr auf händen tragen würde, wenn er mir dauernd seine liebe beweisen würde...ich weis, das ist unrealistisch und nach einiger zeit auch langweilig.

wenn er mich heute manchmal so nervt und meine gefühle für ihn etwas auf eis liegen, muss ich eben oft an die zeit vor unserer beziehung denken, also ich romantisch verklärt an ihn dachte...

mich interessiert die frage sehr, wie man die romantischen gefühle erhalten kann, wie man eine richtig gute beziehung führt. soll man reden oder lieber schweigen...usw.

sind denn deine gefühle für ihn einfachso wiedergekommen? oder ist etwas ausschlaggebendes passiert?

denkst du denn, das er irgendwann unter eurer beziehung leiden könnte?

finde ich speziell, das ihr damals nicht über alles geredet habt. lastet das nicht manchmal noch auf dir, das er nicht alles weis? vielleicht ist eure beziehung jetzt sogar besser, als wenn er alles wüsste, vielleicht hättet ihr nach einem geständnis nie mehr so aufeinander zugehen können.

was gefällt dir denn an deinem mann ganz besonders?

 
Das habe ich jetzt fast nicht geglaubt, aber mit der Beschreibung Deines Freundes hast Du auch exakt meinen Mann beschrieben. Uns stören auch die gleichen Dinge an unseren Partnern und uns zieht auch das gleiche an ... auch ich versuche, mich immer an früher zu erinnern, an die ersten Gefühle ...

Verrückt.

Tja, wie kann man romantische Gefühle erhalten? Mein Mann ist - zumindest oberflächlich betrachtet - ein ganz und gar unromantischer Typ. Er hält nichts von offensichtlicher rosaroter Romantik, wie sie mir schon mal gefallen würde. Seine Romantik äußert sich anders und ich brauche schon mal einige Zeit, um sie zu begreifen.

Ein Beispiel: Wir haben vor drei Jahren gebaut. In unserem Haus gibt es noch fast keine vernünftige Lampe, zumeist hängen die Glühlampen von der Decke. Auch über unserem Esstisch. Ich wollte nun, dass er zumindest einen Dimmer einbaut, damit das Licht nicht so grell ist. Aber er wollte nicht und meinte launisch, stell doch einfach mal ne Kerze hin.

Eine Kerze reichte natürlich nicht, noch launischer meinte er, dass es doch viel zu dunkel sei und ich solle endlich mal für mehr Kerzen sorgen. Ich habe mich über seine Art geärgert und auch darüber, dass er nicht mal endlich einen Dimmer einbaut.

Was soll ich sagen: mittlerweile stehen ständig wenigstens 10 Kerzen auf dem Tisch. Ich habe irgendwann im Winter mal draußen vor dem Haus gestanden und drinnen waren nur die 10 Kerzen an. So was von romantisch!!! Ich hätte heulen können. An dem Abend habe ich ihm auf den Kopf zugesagt, dass er mit Absicht keinen Dimmer einbaut, damit wir viele Kerzen auf dem Tisch haben. Er meinte daraufhin - "wenn ich es offensichtlich romantisch gewollt hätte, dann hättest du nur eine Kerze auf den Tisch gestellt. Und niemals 10."

Ich habe über ein Jahr gebraucht, um dahinter zu kommen. Als ich es ihm gesagt habe, hatte er vor Rührung Tränen in den Augen. Er hätte es mir niemals gesagt - ich mußte selbst drauf kommen. Und solche Beispiele gibt es viele!

Manchmal denke ich "rauhe Schale - weicher Kern". An die rauhe Schale kann ich mich in der Not anlehnen. Der weiche Kern kommt nur selten zum Vorschein. Aber er ist sehr ehrlich.

Nein - ich hätte ihm nie sagen dürfen, dass ich ihn betrogen habe - und ich werde es ihm nicht sagen. Lieber eine Lüge, die ein Leben trägt als eine Wahrheit, die ein Leben zerstört.

 
es ist irgendwie wunderschön, mit dir so zu schreiben.. :]

du scheinst mich völlig zu verstehen, obschon wir einander nicht kennen und nicht viel voneinander wissen.

bisher war ich immer die verfechterin des redens. für mich gab es keine gute beziehung mit undiskutierten vorkommnissen. ich fand man muss einander alles sagen können und sagen.

doch irgendwie habe ich in der letzten zeit vorallem hier im forum viele andere meinungen und erlebnisse gelesen. ich bin mir da nicht so sicher, ob eine lüge nicht eben eine liebe stützen kann, so wie du es auf den punkt bringst. heute glaube ich, ich würde nicht mehr alles erzählen.

ich musste schmunzeln, als du von den fehlenden lampen in eurem haus geschrieben hast. wir wohnen nun ein halbes jahr zusammen in einer neuen wohnung und auch bei uns hängen noch keine richtigen lampen, nur glühbirnen in fassungen. mich nervt das. als wir eingezogen sind hatten wir soviel vor. was alles geändert oder aufgehängt werden sollte. und nun passiert nur was, wenn ich es in die hand nehme.

hast du denn deinem mann auch schon gesagt, das dir irgendwas nicht passt oder fehlt? wie hat er reagiert? versteht er dich jeweils oder ändert er sich garnicht?

 
Ja - die Ehrlichkeit ... das Reden über alles ... es ist schon schwierig, überhaupt miteinander reden, nein besser gesagt streiten zu können ...

Als ich meinen Mann kennenlernte und wir nach 6 Monaten zusammengezogen sind, wollte ich nie mit einem ungelösten Streit schlafen gehen. Ich wollte immer alles direkt klären und ausdiskutieren. Mein Vorhaben hat keine zwei Wochen gehalten ...

Leider ist mein Mann vom Temperament völlig anders als ich - wenn ich über etwas diskutieren will, bleibt er einfach still und schaut nur wütend drein. Er ist sogar schon mal in den Keller gelaufen und hat aus Wut über mich einen Besenstiel zerbrochen, was ich erst nach 3 Monaten bemerkte, aber mit mir gesprochen hat er nicht. Leider rede ich mich dann schon mal in Rage, weil keine Reaktion kommt und er ist dann im Vorteil: wenn man nichts sagt, sagt man auch nichts falsches. Hinterher kann er mit dann Vorhaltungen darüber machen, was ich nicht alles an Unsinn erzählt habe. Und er erwähnt dann nur das, was er hören wollte.

Mein Mann ist ein liebenswerter Sturkopf. Wenn ich etwas von ihm will, macht er es aus Prinzip nicht. Mit Tränen läßt er sich schon gar nicht erpressen. Am besten kann ich ihn greifen, wenn ich mich genauso verhalte, wie er. Wenn ich etwas Wichtiges oder etwas mich Störendes mit ihm bereden will, gehe ich taktisch vor und rede über eine gewisse Zeit hinweg nur das Nötigste mit ihm (aber bleibe immer freundlich!). Spätestens nach einer Woche kommt im Normalfall die Frage, nach dem Warum und ob ich einen Kummer hätte. Da hake ich dann vorsichtig ein. Ständiges Nörgeln hat überhaupt keinen Sinn - geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.

Ich wollte immer ehrlich sein und ich war es auch lange Zeit. Bis ich meinen Mann bei der ersten kleinen Lüge ertappte, wo er etwas vor mir verheimlicht hat. Es war absolut nichts Schlimmes, aber die Tatsache an sich hat mir zuerst wehgetan. Aber dann habe ich mir gesagt, dass jeder Mensch einen gewissen persönlichen Freiraum braucht. Man darf sich ja nicht so ganz in einer Partnerschaft aufgeben. Ein paar kleine Heimlichkeiten oder Notlügen ("nein, das T-Shirt war sehr billig" oder "hab ich ganz vergessen, dir zu sagen" oder etwas in der Art) sind ja auch nicht schlimm ... Dass ich ihn betrogen habe ... hat natürlich eine völlig andere Qualität.

Der Betrug ... war keine Absicht. Kein Vorsatz. Pure Verzweiflung. Das Gefühl, es muss jetzt passieren. Es war einfach nur für mich - nicht gegen meinen Mann. Keine Rache, kein Hass. Ich bin dadurch wachgeworden. Habe vieles geändert.

Und mein Mann - meine Verzweiflung hat er gespürt. Er hat den Ernst der Lage gemerkt. Zum Glück hat er reagiert. Nicht sofort - aber jetzt ist unsere Beziehung besser als in den Jahren zuvor. Warum sollte ich das zerstören? Warum ihm Schmerzen bereiten?

Oh wei - jetzt habe ich viel zu viel geschrieben - tut mir leid !!! :rolleyes:

Mir hat gefallen, was Du über Eure Partnerschaft geschrieben hast. Eurer Vertrauen, die gegenseiten Freiheiten, das schräge Leben (sowas finde ich klasse), die Einbindung in Eure Familien - was sind dagegen schon Glühlampen an der Decke !!!!!!

 
es ist wirklich schwierig, wenn du garnicht richtig mit ihm über dinge diskutieren kannst, die dich stören. wenn er dann nicht auf dich eingeht.

mein freund hatte vorher eine schwierige beziehung. irgendwie hat er dadurch nun den wille, nun alles besser zu machen. wir haben uns das ziel gesetzt alles zu versuchen, das diese beziehung gut kommt. wir sind uns einig, das wenn wir scheitern, das wir das mit einem anderen partner auch tun würden. das die probleme eigentlich immer die gleichen sind, in jeder partnerschaft. jedefalls wenn grundsätzliche dinge stimmen. deshalb möchten wir versuchen ein lebenlang glücklich zusammen zu bleiben. nicht einfach davonzulaufen.

das tönt jetzt sehr schön. es ist zwar der wille, aber im alltag ist das manchmal nicht so einfach.

wir haben uns ein beziehungsbuch gekauft und lesen das gemeinsam wenn wir zeit haben. dann diskutieren wir wieder darüber. das hat schon viel gebracht, vorallem gegenseitiges verständnis.

mein freund ist sehr impulsiv und kann sich unglaublich über etwas aufregen. dann explodiert er förmlich. damit kann ich garnicht umgehen, das verletzt mich immer sehr. oder wenn es mir mal schlecht geht, ist er wie ein schwamm. er saugt die schlechte stimmung auf und gibt sie wieder ab. er kann nicht über mich lachen oder mich aufmuntern. dann haben wir auch immer streit.

da hast du recht. ständiges nörgeln hat wirklich keinen sinn. ich schreibe ihm manchmal auch einen brief. dann kann ich alles auf einen punkt bringen und er kann sich in ruhe damit beschäftigen.

tja die glühlampen, oder der haushalt, was ist das schon...

das ist eben das was ich meine. man wünscht sich so sehr das glück mit ihm zusammenzusein und wenn man es dann hat, nervt man sich über solche kleinigkeiten.

irgendwann hat er gemerkt das ich hier schreibe. und er hat ohne probleme rausgekriegt wer ich bin. mich hat das eigentlich auch nicht sonderlich gestört. leider hatte ich noch einen alten tread hierdrauf, an den ich nicht mehr gedacht hatte und wo ich dinge geschrieben hatte, die ihm dann sehr weh taten. da hatten wir ne echte krise. ob er jetzt noch auf diese seite geht und das hier liest weis ich nicht...

 
Es nervt mich sehr, dass ich mit meinem Mann nicht vernünftig reden kann. Ich würde so gerne manches mit ihm in Ruhe besprechen können, aber leider stoße ich oft auf taube Ohren. Oder auf Ignoranz. In den letzten Jahren hatte sich da einiges aufgestaut - der Job wurde immer wichtiger, wir haben uns kaum noch gesehen. Irgendwann fing er an, mich so gleichgültig zu behandeln, wie seine Kollegen. Das hat mich sehr verletzt.

Davonlaufen nützt nichts. Es gibt so manche Probleme, die sind anscheinend in vielen Partnerschaften gleich. Ich hatte früher immer gedacht, bei uns wäre alles anders, besser und rosarot - aber rosarot war nur die Brille, durch die ich unsere Beziehung gesehen habe. Es hat mich traurig gemacht, dass wir uns von anderen Paaren eigentlich nicht unterscheiden. Aber dadurch habe ich eine bessere Sicht auf unsere Ehe bekommen und kann manches mit mehr Gelassenheit aufnehmen.

Ich finde es gut, dass ihr euch ein Beziehungsbuch gekauft habt und vor allem, dass ihr es gemeinsam lest. Mein Mann würde das als lächerlich von sich weisen. Früher habe ich ihm meine Gedanken auch schon mal in Briefform mitgeteilt, aber heute mache ich das nicht mehr - hatte nie so recht Erfolg damit. In einer neuen Beziehung würde er sicher manches anders machen ... aber neulich meinte mein Mann, falls wir uns trennen würden, dann würde er danach lieber alleine leben. Wäre viel praktischer. Er kann schon ganz schön zanken ...

Obwohl - neulich habe ich durch Zufall einen Karton bei ihm gefunden, in dem er alle meine Briefe und Zettelchen aufbewahrt hat ... ein ganzer Haufen Liebe fiel mir da entgegen ... Liebe von mir und Liebe von ihm, weil er ja alles aufbewahrt hat.

Schade, dass er seine Gefühle so wenig zeigen kann, er steht sich damit nur selbst im Weg.

Das bißchen Haushalt ... ich weiß ...

Liebe manzana, ich sitze noch im Büro und verabschiede mich jetzt ins Wochenende. Denn von zuhause schreibe ich nicht. Falls er wüßte, dass ich auf dieser Seite schreibe (und er würde mich sofort finden), dann hätten wir ein Problem ...

Ganz liebe Grüße !! :schmatz:

 
guten morgen

wenn wir nicht gut reden könnten, dann wäre das sehr schwierig für mich. ich muss mich verstanden fühlen und mich mitteilen, damit sich eine vertrautheit entwickeln kann zwischen uns. für mein freund ist das kein problem. er spürt da keinen unterschied. wenn ich das gefühl habe, den direkten draht zu ihm verloren zu haben, macht mich das fertig. aber er merkt das jeweils garnicht.

hast du nie das gefühle vertrautheit zu vermissen, wenn ihr nicht sogut reden könnt? oder könnt ihr diese anders hinkriegen?

es ist schwierig, mit einem mann zu leben der seine gefühle nicht richtig zeigen kann. das problem ist ja, das die männer normalerweise zu genau gleich tiefen gefühlen fähig sind und sich ebenso eine schöne beziehung wünschen, wie die frauen das tun, aber meistens eben nicht fähig sind, es zu zeigen und dann auch dazu zu stehen.

aber du hast dich mit vielem abgefunden. und dich neu verliebt, in den menschen den er ist. das ist sehr schön und macht dich bestimmt glücklicher als davonzulaufen...

ich glaub ich habe hier auch schon von dem buch geschrieben, das ich mal gekauft habe. es heisst: wie liebt man einen schwierigen mann, oder so...darin sind viele probleme und verhaltensmuster von männern beschrieben, die die frauen nicht verstehen oder eine gute beziehung fast verunmöglichen. das gute an dem buch sind die tips, wie man sich verhalten kann, damit man das erreicht was man möchte. es ist realistisch geschrieben und das wissen aus dem buch hat mir schon vieles erleichtert. das lustige ist, das laut buch, fast jede frau das gefühl hat, das ihr partner schwierig ist...

 
Auch guten Morgen,

... sich verstanden fühlen ... manchmal ist es sogar mehr als das, ich fühle mich durchschaut, als würden meine Gedanken auf meiner Stirn stehen. Leider sind es oft die wichtigen persönlichen Fragen, die er nicht auf meiner Stirn lesen und beantworten kann (oder will). Allerdings habe ich oft festgestellt, dass ich bei manchen Problemen zu kompliziert denke. Ich interpretiere zu viel in irgendeine Aussage hinein, die gar nicht wichtig war. Seine Geradlinigkeit hat mir schon oft geholfen, seine Sachlichkeit hat meinem emotionalen Chaos etwas Struktur gegeben.

... sich abgefunden ... Ja, so wird es wohl sein. Ich habe mich mit manchen Sachen abgefunden, die mich an ihm stören. Und er hat das wohl auch. Ich stelle mir oft die Frage, wer wohl mehr nachgibt. Wenn ich mit meinem Mann darüber diskutiere, dann ist er der vollen Überzeugung, dass er wesentlich nachgiebiger ist, als ich.

Im Grunde lassen sich alle Verhaltensweisen meines Mannes durch seine Erfahrungen bis zu seinem 20. Lebensjahr erklären. Erziehung als Einzelkind, Schule im streng katholischen Jungengymnasium, sich durch männliches Gehabe Respekt verschaffen, Revolte gegen alles - und dadurch eine große Angst, jemanden an die eigenen Gefühle zu lassen.

Wenn so jemand Gefühle zeigt, dann ist das oft mehr wert, als wenn jemand immer sagt, ich liebe dich, einen mit Rosen überschüttet etc., es aber nicht so ernst meint.

Naja, jedenfalls sage ich mir das so.

In den bislang schlimmsten Momenten meines Lebens (Tod meines Vaters, Krebsverdacht bei meiner Mutter und auch bei mir Anfang diesen Jahres) konnte ich mich auf jeden Fall absolut auf ihn verlassen. Er war da. Nahm sich Zeit, die er eigentlich nicht hatte.

... Vertrautheit ... Oft reicht ein Blick und die Vertrautheit ist da. Das absolute Wissen um den andere, um seine Gedanken, Gefühle, Wünsche ... Als vor drei Jahren diese Vertrautheit plötzlich weg war, habe ich erst gemerkt, wie vertraut wir eigentlich miteinander waren. Und es ist genau diese Vertrautheit, die sich jetzt wieder einstellt, nein, besser VERTRAUEN als Vertrautheit. Vertrauen ist unendlich wichtig. Mißtrauen, das Gefühl, der andere will einem was Negatives, kann alles zerstören.

Nach dem Buch werde ich mal Ausschau halten.

Ja Du hast Recht: ein Mann hat die gleichen tiefen Gefühle wie eine Frau. Hier im Forum sind soviele Beispiele davon. Eigentlich stehen sie sich selbst im Weg, wenn sie Gefühle nicht zulassen.

 
Noch ein kleiner Nachtrag, den ich gerade in einer Zeitschrift gelesen habe und der eigentlich gut zum Thema passt:

Man hat festgestellt, dass die anfängliche Leidenschaft durch das Hormon Phentylethylamin hervorgerufen wird, das sich jedoch nur 30 Monat im Körper hält - danach fängt der Alltag an (sehr unromantisch ...). Glückliche Paare würden diese Krise überwinden, weil sie ihre Beziehung deswegen nicht in Frage stellen würden, sondern den Rückgang von Leidenschaft als natürlichen Prozess akzeptieren.

Desweiteren gab es noch die Ergebnisse einer Umfrage der Uni München zu dem Thema: "Was hält ihre Ehe zusammen" an Ehepaare, die im Durchschnitt 27 Jahre lang verheiratet waren, mit folgendem Ergebnis:

1. Toleranz, den anderen so nehmen, wie er ist - 32%

2. Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit - 30%

3. Liebe - 28%

4. Konstruktive Konfliktlösung und Kommunikation - 25%

...

9. Treue - 13%

...

12. Sex - 4%

Kann es sein, dass das, was am Anfang einer Beziehung so wichtig ist (wie Sex und Treue) sich im Laufe der Zeit von der Wertigkeit her umdreht? Dass die Akzeptanz der Andersartigkeit des anderen zunehmend wichtiger wird? Jeder ist ja ein Individuum für sich ...

Liebe, Vertrauen und Kommunikation sind aber wohl zu jeder Zeit wichtig.

 
Hallo manzana

Ich habe mir das jetzt hier im Hotel durchgelesen und muss sagen dass auch ich das Gefühl kenne bzw. es schon mitgemacht habe das wenn man in jemanden verliebt ist und es dann zu einer Beziehung kommt es irgendwann bei den Menschen passiert das es Gewohnheit wird und man sich nicht mehr auf die kleinsten Dinge im leben freuen kann und man sich immer mehr mit dem Partner streitet alles falsch interpretiert und versteht egal wie gut man es in dem moment gemeint hat es ist schade denn dadurch gehen viele beziehungen den bach runter und man trennt sich im streit und danach wenn man sich zufällig wieder sieht würdigt man sich keines blickes mehr.ich mache das ja gerade mit ich bin ja nicht mehr in marcel verliebt trotzdem er macht alles das es mir schlecht geht spuckt mich und ne freundin sogar an nur weil er es nicht erträgt das ich ihn nach 2 harten jahren hab verlassen und er alleine dasteht aber es ist seine eigene schuld also soll er mich und meine freunde auch in ruhe lassen.aber scheinbar muss das alles so sein im leben manche menschen dürfen scheinbar nicht glücklich sein so habe ich manchmal das gefühl was ziemlich schrecklich ist denn es trifft meistens die liebsten menschen auf dieser welt die das gar nicht verdient haben.

ich wünsche dir das es in deinem leben erfolgreich und mit viel liebe weitergeht.

alles lieb aus paris christopher

 
danke für eure antworten...

ich bin jetzt so ca. 30 monate mit meinem freund zusammen. jetzt wird dann die wirkung des hormons aufhören.... 8o :) )

ist interessant, was du geschrieben hast schnuti. die punkte, was eine ehe zusammenhält sind genau diese punkte, an denen ich mit meinem freund arbeite.

mein freund hat auch immer das gefühl, das er viel nachgiebiger ist als ich. ich verstehe das dann überhaupt nicht, wie kann er das nur denken, wo es doch offensichtlich ist, das ich immer nachgebe... :) ) aber das sind die sachen die mir zeigen, wie verschieden wir sind und wie anders wir die dinge anschauen.

mein freund sagt mir selten bis nie, das er mich liebt. ich habe mich damit abgefunden. er meint auch, das es für ihn manchmal zu billig klingt, das seine gefühle so stark sind, das er sie nicht ausdrücken kann. er sagt auch, das viele männer die oft sagen, das sie eine frau lieben, viel oberflächlicher sind.

weisst du christopher, es ist einfach die tatsache, das man jemanden so sehr möchte, so starke romantische gefühle hat, das man beinahe verschmilzt und wenn man ihn dann hat, ist alles normal und der andere nervt manchmal.

genau wie in deiner geschichte. du möchtest so gern mit stefan sein, verzehrst dich nach ihm und dann, wenn ihr irgendwann wirklich zusammenkommen würdet, dann würdest du es nach einiger zeit garnicht mehr so schätzen. du würdest seine fehler sehen und dich nerven...

es interessiert mich einfach, wie man die romantischen gefühle, der gedanke das der andere etwas spezielles ist erhalten kann...oder ist es eine illusion?

und natürlich noch herzlichen dank für deine wünsche :eek:

ebenfalls alles liebe und grüsse aus der schweiz..

 
Da musste ich ja schmunzeln ... mein Mann sagt mir auch extrem selten, dass er mich liebt. Er lacht immer über mich, wenn ich ihn schon mal danach frage und meint dann "wieso fragst Du das immer - Du weißt das doch ...".

Es ist aber doch schön, wenn Dein Freund meint, seine Gefühle seien so stark, dass er sie nicht ausdrücken könnte. Mein Mann meinte einmal, es würde auch reichen, wenn er einen schwarzen Punkt auf ein Blatt Papier malt und in diesen Punkt alle Liebe, die er empfindet, hineinmalt. Dann wäre halt der schwarze Punkt der Ausdruck seiner Liebe zu mir.

Ich hab mir dann den schwarzen Punkt angesehen und fand das damals schwer romantisch ...

Langsam habe ich so den Eindruck, dass wir beide an Männer geraten sind, die zwar sehr sparsam mit Gefühlsäußerungen sind, aber dennoch zu sehr tiefen Gefühlen fähig sind. Vielleicht finden sie ein Zuviel an Romantik einfach kitschig? Vielleicht kann man sie mit etwas überraschen, was anders ist, als die üblichen Gefühlsgeschichten?

Liebe Grüße

Schnuti

 
wenn ich meinen freund frage ob er mich liebt, wird er immer total sauer und redet nicht mehr mit mir. solche fragen nerven ihn sehr. umsomehr hat man dann das bedürfnis zu hören das man geliebt wird. ich lerne langsam damit umzugehen.

im moment ist es bei uns sehr harmonisch. so lange zeit (ca. zwei wochen) so schön ohne krisen und zank hatten wir es noch nie. nach der arbeit liegen wir zuhause rum, erzählen uns von früher oder einfach was uns so beschäftigt, kuscheln, blödeln, kochen, gehen schwimmen...er hilft viel im haushalt..bin sehr glücklich.....

jeden abend waren wir zusammen zuhause. irgendwie eine spezielle zeit. die nächste krise kommt bestimmt...

ich merke, das wenn ich stark bin, lustig drauf bin und einfach gut gelaunt bin, dann gehts in unserer beziehung sehr gut. erst wenn es mir nicht so gut geht, hängt er den typischen mann raus und verletzt mich dauernd.

jedenfalls spühre ich im moment wieder etwas von dieser romantik die am anfang einer beziehung stark ist. es ist einfach anders, vertrauter und selbstverständlicher.

was meinst du denn mit dem, das man die männer überraschen sollte mit etwas was anders ist als die üblichen gefühlsgeschichten? hast du da erfahrungen gemacht?

ganz liebe grüsse manzana

 
Es ist in unserer Beziehung genau das gleiche wie bei Euch: wenn ich gut drauf bin, wenn ich Stärke zeige, aktiv bin, dann geht es unserer Beziehung auch gut. Als wäre mein Mann beruhigt, dass er sich nicht weiter um meine Belange zu kümmern braucht. Er hat sich immer eine starke Frau gewünscht, eine Partnerin, die ihm Sicherheit gibt, so dass er sich auf andere Dinge konzentrieren kann. Mein Mann wollte nie ein schwaches, anlehnungsbedürftiges "Weibchen", kein Anhängsel, das nur gut aussieht. Dabei ist er selber stark - zumindest nach außen - arbeitet als Manager und ist knallhart in seinem Beruf. Manchmal habe ich den Eindruck, als würde er auch die Konfrontation zwischen uns mögen. Dieses Kräftemessen. Dieses Spiel um Dominanz.

Interessant, wenn ich es mir so überlege - unsere große Krise vor drei Jahren begann, als ich eine Woche, bevor unser Haus aufgestellt wurde (wir haben ein Fachwerkhaus), einen Unfall hatte und ins Krankenhaus mußte. Er war mit der Situation vollkommen überfordert und unterstellte mir sogar, ich hätte den Unfall absichtlich herbeigeführt. Natürlich hat er sich später dafür entschuldigt - aber so irrational habe ich ihn noch nie erlebt und er hat sich in diese komische Vorstellung richtig hineingesteigert.

Ich habe während dieser Zeit und auch danach viel Schwäche gezeigt, weil mich sein Verhalten sehr verunsichert hat und ich Angst hatte, ihn zu verlieren. Dabei bin ich eigentlich alles andere als ein schwacher Frauentyp. Er hat meine Schwäche ausgenutzt, micht oft verletzt, aber er war dabei auch unglücklich und wohl über mich enttäuscht. Mehr Stärke zeige ich eigentlich erst seit Anfang des Jahres wieder und seitdem hat sich unsere Beziehung stetig verbessert.

Mich irritiert dieser Widerspruch zwischen typisch männlichem Gehabe und der Notwendigkeit, dass ich oft stärker sein muss, als er. Es ist auch oft anstrengend.

Naja, mit üblichen Gefühlsgeschichten meinte ich, rote Rosen und Kerzenschein auf dem Tisch, "ich liebe dich" sagen etc., denn das kommt - zumindest bei meinem Mann - nicht an. Ich kann ihn gut fangen mit Dingen, die irgendwie nicht typisch weiblich sind und die von mir viel Eigeninitiative verlangen. Das verlangt ihm dann Respekt ab und er ist eher bereit, mir gegenüber Gefühle zu zeigen. Mir fällt kein konkretes Beispiel ein, aber die Spannbreite reicht von (als Frau) selber Fliesen legen über den kompletten Urlaub alleine zusammenstellen, ihn mit Konzertkarten überraschen oder einem ganzen Wochenende etc.