grundlos unzufrieden...

why

Erfahrener Benutzer
15. Okt. 2002
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Hallo

Ich habe eigentlich alles um zufrieden zu sein, werde aber immer unzufriedener...

Ich habe einen lieben, verständnisvollen Freund, der zwar leider etwas wenig Zeit für mich hat.... Damit kann ich aber mehrheitlich gut leben.... einen Job, der mich zwar nicht wirklich fordert und nicht glücklich macht... aber doch immerhin eine Beschäftigung, die ja heutzutage nicht selbstverständlich ist... die Bezahlung ist auch okay, trotzdem möchte ich mehr verdîenen... Ich denke daran eine Weiterbildung zu machen, bin aber zu faul zum Lernen und habe das Gefühl dann zu wenig Zeit für mich zu haben...

Zudem bin ich vor etwas mehr als einem halben Jahr von zu Hause ausgezogen... habe eine schöne Wohnung, in der ich sehr gerne bin...

Ich kann mein Leben selber gestalten... was fehlt mir denn?

Manchmal zieht es mich in die Ferne... ich würde gerne in der Welt herum reisen, Sprachen lernen, einfach Abstand bekommen... ich habe aber nicht das Geld dafür, möchte meinen Freund nicht einfach hier zurücklassen... hinzu kommt noch das Problem mit der Wohnung (okay, die könnte ich untervermieten...) und zu allem fehlt mir auch noch der Mut es allein durchzuziehen....

Ich habe keine Clique, kaum Freunde, die immer schon was los haben... habe mich inzwischen daran gewöhnt, alleine etwas zu unternehmen und suche nicht mehr nach Freundschaften... irgendwie hatte und habe ich kein Glück damit...

Manchmal bin ich richtig träge... zu faul etwas anzupacken... und ich bin fast andauernd unzufrieden, wenn ich nicht gerade in meiner Wohnung, beim Sport oder bei meinem Freund bin....

Ich habe die Illusion, dass eine Weiterbildung mein Berufsleben glücklicher machen könnte... ich habe das Potenzial für eine grosse Karriere und lerne ohne grossen Aufwand... und trotzdem bleibt da der Verdacht, dass ich nach dem Abschluss immer noch an der gleichen Stelle trete...

Die andere Illusion besteht daraus, dass sich durchs Reisen vieles verbessern kann... dass ich endlich glücklich werde...

Es kommt mir vor, als würde ich immer nach dem Unerreichbaren streben und nie mit etwas zufrieden sein... Ich beneide andere, obwohl ich eigentlich weiss, dass sie es nicht besser haben und sie mich für andere Dinge beneiden... Das machts mir wahrscheinlich zusätzlich schwer Freundschaften zu schliessen... Wenn ich dann wieder einmal unzufrieden bin, dann habe ich so Launen und versuche besser Kontakt zu vermeiden...

Kennt jemand dieses Gefühl, nie mit etwas zufrieden zu sein und immer was besseres zu wollen? Woher kommt das? Was kann man dagegen tun? Gibt es eventuell Bücher zu diesem Thema?

 
Hallo Why!

Ich kenne das Gefühl sehr gut. Was man dagegen machen kann? Sich weiterbilden, neue Herausforderungen suchen. Leicht gesagt, wenn du weißt, wie man das genau anstellen könnte, sag's mir.

Ich bin zur Zeit noch in der Ausbildung, würde danach (wenn ich nicht übernommen werden sollte) aber gerne was anderes machen. Und ich bin echt supergenervt, dass das nicht so einfach möglich sein soll. Klar, die Zeiten sind schlecht, aber ich bin ziemlich unzufrieden, so, wie es im Moment ist.

Weißt du wie die Frau vom Arbeitsamt mich angeschaut hat, als ich gesagt habe, ich möchte nach meiner Ausbildung evtl. etwas ganz anderes machen? :rolleyes:

Mir ist auch superschnell langweilig und ich weiß, ich könnte was unternehmen, weiß aber meistens nicht was. Auf Sport und Co. habe ich eigentlich nie Lust.

Ich möchte eben auch nichts machen, auf das ich nicht 100%ig Lust habe. Das ist auf Dauer ziemlich anstrengend mit mir, ich weiß das.

Ich habe dann auch so meine Launen, bin ziemlich zickig und werde zu allem Übel auch noch wütend, dass andere Menschen mich da nicht verstehen und mir da nicht raushelfen, doof, ich weiß.

In der Berufsschule ist es das Gleiche. Ich schreibe eigentlich relativ gute Noten und niemand versteht, warum ich mit 3en und 2en nicht zufrieden bin.

Und irgendwann hat man eben die Spitze erreicht und kann nicht höher kommen. Das ist ziemlich frustrierend.

Also ich kenne es sehr gut, immer etwas besseres zu wollen, als man hat. Von meinem Freund jetzt mal abgesehen, denn mit ihm habe ich es schon ziemlich gut getroffen.

Aber das kann eben auch eine ziemliche Motivation sein! Sie unsere Macke *g* mal als Gabe! So wirst du wirklich immer besser und bringst es garantiert zu mehr als andere Menschen.

Wobei ich schon ein bissel Angst habe, dadurch nicht zur Ruhe kommen zu können. Nie ankommen, sondern immer weiter hetzen müssen. Ich hasse es, dass das Leben so kurz ist und so festgefahren scheint. Alles relativ fest geplant, auch durch die berufliche Perspektive.

Und dabei bin ich immer noch der Meinung, alle Möglichkeiten zu haben. Daher ist es jetzt sehr schwer für mich zu akzeptieren, dass ich höchstwahrscheinlich in meinem Beruf bleiben muss.

Wie wäre es mit einem Hobby, etwas, das du bisher noch nie gemacht hast und das ziemlich anspruchsvoll ist? Das wäre dann eine echte Herausforderung, an der du dich austoben und mit der du wachsen kannst.

Du darfst dabei nur nicht vergessen, dass du irgendwann überall Grenzen erreichst. Seien es die Gefühle anderer Menschen, oder deine eigenen Grenzen. Und durch das Reisen wirst du das Gefühl der Freiheit auch nur für einen Moment erleben können, weil es eben auch dort Einschränkungen gibt.

Wirklich hilfreich war das jetzt auch nicht. Aber mir geht es auch so. Das Problem bei mir ist dabei auch noch, dass ich furchtbar planlos bin. Soll heißen, ich weiß, was ich nicht machen möchte. Aber was ich wirklich will weiß ich auch nicht. Das ist gerade im Beruf ziemlich schlecht. Das, was ich im Moment mache, will ich nicht mehr, aber ich weiß auch nicht, was ich statt dessen machen könnte. Ich habe viele Sachen, die mir Spaß machen könnten...

Entschuldige bitte, dass alles so wirr geschrieben ist.

Liebe Grüße,

Exces

 
bei mir handelt es sich vielleicht nicht grad über den job oder so aber ich will in der liebe meistens mehr.bin auch nie zufrieden in der liebe

also ich finde das du dein leben total versaust du hast keine freunde und keine richtige zeit beschäftigung

Also wenn du denkst das du das schaffen kannst mit der weiterbildung denn es fördet doch dann sehr viel und wenn du das willst dann kannst du das auch schaffen.wenn du aber zu faul zum lernen bisch und dann wegen deinem job rum motzt dann bist du selber schuld.der job ist genauso wie die schule du musst halt lernen um etwas zu ereichen und dir ziele setzten.

geh auf andere menschen zu unternimm nicht nur selber was alleine denn dann wird man nie glücklich.heng nicht die ganze zeit nur mit deinem freund zusammen denn wenn dein freund weg ist dich verlassen hat oder so dann stehst du plötzlich alleine da und hast gar niemand mehr.

grüße süßesgirl

nenne dich nicht arm, weil deine träume nicht in erfüllung gegangen sind, wirklich arm ist nur der, der nie geträumt geträumt hat!
[/QUOTE]
 
Ich glaube nicht, dass es wirklich Faulheit ist, was why daran hindert, die Weiterbildung zu machen. Eher wird es wohl die Aussicht sein, dass eine Weiterbildung insofern nichts bringt, weil die Weiterbildung nicht honoriert wird und sie danach weiterhin auf der gleichen Position ist, wie im Moment. Und das macht sie ja nicht glücklich.

Ich habe auch nicht viele Freunde, aber ich bin glücklich, warum sollte sie dadurch ihr Leben "versauen"? das musst du mir jetzt echt mal näher erklären @süßesgirl.

LG Exces

 
Ich habe das Gefühl, dass mein Berufsleben langweilig ist und die Freizeit viel zu kurz... aber wer hat das wohl nicht? Das liegt wohl eben daran, dass der Job nicht befriedigend ist.

Ich denke schon, den richtigen Beruf gewählt zu haben, aber eine Weiterbildung ist dann eben keine Garantie, dass man damit auch weiterkommt... ich brauche einfach viel mehr Herausforderung, den Druck und das Gefühl etwas wirklich wichtiges und verantwortungsvolles zu machen... es gibt schon Weiterbildungen, die auf dieses Ziel hinpeilen, nur dauern diese über mehrere Jahre und sind ziemlich kostspielig, also bestimmt keine Entscheidung, die man von heute auf Morgen fällt.. (@süssesgirl). Als Frau muss man sich schliesslich auch immer überlegen, ob sich diese Investition auch lohnt (eine Garantie ist es nicht), vor allem wenn man irgendwann mal auch eine Familie möchte und im Job etwas kürzer treten... Dann gibt es noch andere Weiterbildungen, die mich eben weiterhin auf der selben Stelle treten lassen.. im Sinne, dass es ich Angst davor habe, dass es mich dann kurze Zeit später wieder langweilt... Manchmal kommt es mir so vor, als warte ich auf Jemanden, der mein Potenzial entdeckt und mir eine Chance gibt.... solche Geschichten gibt es, nur sind diese bestimmt nicht alltäglich...

@Exces

Das mit den Noten hat bei mir auch niemand verstanden, als ich noch in Ausbildung war. Ich habe dann jeweils das Ausmass auf den Schnitt erklärt... dann habens viele schon besser verstanden... jeder stellt eben andere Anforderungen an sich selbst.

Ich habe eigentlich schon einige Hobbies, die mich auch ziemlich glücklich machen und ich bin laufend auf der Suche nach etwas Neuem, Anderem.

Mein Problem ist wohl, dass ich diese Grenzen nie sehe... In meinen Augen und Träumen gibt es diese nicht... alles was ich (noch) nicht erreicht habe, sieht interessant und problemlos aus.... Ich stelle mir vor, ein besseres und glücklicheres Leben zu führen, wenn ich einen erfüllenden und gut positionierten und gut bezahlten Job habe... ich denke, irgendwie auf Reisen glücklich zu sein... aber das ist doch eine Illusion!!!! :mauer:

Was machst du denn für eine Ausbildung? Ich bin manchmal auch ziemlich planlos und ich weiss, was ich bestimmt nicht will, aber nicht so genau, was ich will.... zumindest denke ich das. Leute, die mich wirklich gut kennen, beurteilen mich aber anders... Nach aussen wirke ich so, dass ich sehr genau weiss, was ich will... Mittlerweile habe ich gelernt, dass diese Leute schon irgendwo recht haben, denn zu wissen, was man nicht will, das ist bereits schon sehr viel wert... ist die Liste mit dem, was man sicher nicht will nicht grösser als die, die eher in Frage kommt? Vielleicht wissen wir manchmal nur nicht genau was, weil wir auf der Suche nach dem Perfekten sind und uns nicht einfach so entscheiden wollen, weil uns nur das Beste gut genug ist?

@süssesgirl

also ich finde das du dein leben total versaust du hast keine freunde und keine richtige zeit beschäftigung
Ich habe schon Zeitbeschäftigung, einen Haufen sogar... mir ist nie langweilig, weil ich nichts mehr zu tun habe, dass getan werden muss, oder das ich tun möchte... und dass ich keine Freunde habe, ist nicht einfach eine Entscheidung, die ich mal so eben gefällt habe... Ich war bis vor einigen wenigen Jahren nur eine Aussenseiterin und niemand wollte etwas mit mir zu tun haben... dann habe ich einige falsche Freundeskreise durchlaufen.... Es waren Freunde, die nicht zu mir gehalten haben, die mich nicht verstanden (sich nicht mal die Mühe gemacht, es zu tun) und nicht unterstützt haben... dann doch lieber keine Freunde... und bis vor Kurzem habe ich versucht, mit Leuten in Kontakt zu kommen, etwas zu unternehmen... ich habe aber haufenweise Absagen bekommen und war sehr frustriert darüber... das hat mir die ganze Lebensfreude genommen und ich habe mich einsam gefühlt...

Dann habe ich mir aber gesagt, dass man sich alleine nicht zwangsweise einsam fühlen muss und habe mittlerweile gelernt, alleine etwas zu unternehmen... das bracuht ziemlich viel Mut alleine in den Ausgang zu gehen, immer überall alleine aufzutauchen... hinzu kommt das Gefühl, dass dich alle anstarren und denken, dass es doch einen Grund haben muss, dass du alleine da bist und nicht mit Freunden zusammen...

Ich setze mir auch Ziele im Job und versuche etwas zu erreichen... aber leider kann ich in meinem Job diese Ziele nicht erreichen... und einfach einen neuen Job zu suchen, wenns so einfach wäre... ich werde nach kurzer Zeit wieder am selben Punkt stehen..

Ich bin eigentlich nicht so oft mit meinem Freund zusammen. Er hat wie gesagt nicht viel Zeit neben seinem Job und wir pflegen auch unsere eigenen Aktivitäten...

 
Naja, ich denke mal dass wir ja alle irgendwo träumen von einem besseren Leben...

Aber warum willst du das mit dem Reisen denn nicht ausprobieren? Stell dir mal vor, eine Weltreise wäre doch sicher eine wertvolle Erfahrung und hilft dir sicher, auch mal gemütlich leben zu können. außerdem, JETZT geht es noch, stell dir vor, du hast nen guten Posten, Familie usw. Dann ist es zu spät, ich rate dir, wenn du es machen willst, dann mach es jetzt.

Und Freunde ergeben sich halt, du wirst sicher schon noch welche finden, wenn du nicht aufgibst oder eine totaler Griesgram bist. ;)

Klingt jetzt zwar pathetisch, aber wenn du ejtzt resignierst, wirst du dir es dir wohl dein restliches Leben vorwerfen...

Lg, Tequila

 
hallo why,

rudiyard kipling hat mal gesagt, "All things considered there are only two kinds of men in the world; those that stay at home and those that do not." das reisefieber ist vielen menschen ein grundbeduerfnis, kommt wohl von unseren nomadischen urspruengen... wenn du noch nie laengere zeit im ausland verbrachst hast und dich das reizt, wieso versuchst du's dann nicht? es gibt so viele austauschprogramme, auch fuer berufstaetige, und so ein auslandsaufenthalt kann sehr anregend sein und du wirst viele neue aufregende erfahrungen machen. das gefuehl der langeweile wirst du in der zeit jedenfalls bestimmt nicht haben. und wenn deine beziehung mit deinem freund sonst soweit in ordnung ist, dann wird sie auch ein paar monate distanzbeziehung aushalten...

lg

rabe

 
Moin zusammen!

Also zunächst scheint es hier ja ein ziemliche gejammer zu sein: "ich möchte ja, aber ich bin zu faul" oder sonstige Ausreden!

Ich habe auch Reisefieber, auch ich langweile mich schnell in einer Stadt und ich will mich auch weiter bilden.

Und ich gebe mich mit Leidenschaft allen dreien Dingen hin: ich bin in den letzten 10 Jahren in drei verschieden Städte gezogen, die mehr als 150 km voneinander entfern liegen und habe 3 mal ein neues Leben angefangen. Das letzte Mal bin ich umgezogen, um ein Studium anzufangen.

Warum also die Ausreden???

Mir scheint Du bist echt zu feige und faul, um sich zu regen, weil jede Veränderung des Lebens Anstrengung und Risiko bedeutet.

Wenn Du mit Deinen Noten unzufrieden warst, warum hast Du dann nicht noch mehr gelernt?

Alles haben wollen, aber nichts dafür tun? Nee, das läuft so nicht in der Welt.

Bemitleide Dich nur weiter selbst!

 
dito Hopeless.

Von der Opferrolle in die Rolle des Handelnden, wie wär's damit?

/edit: Es gibt nix Schlimmeres als die Leute, die sich zu Höherem berufen fühlen, obwohl sie keine entsprechenen Qualifikationen vorweisen können. Das ist Widerspruch in sich und Arroganz.

Und "das Papier" oder "der Schein" ist manchmal eine richtig richtig böse Arbeit.

 
Ich habs ja eingesehen, dass ich faul bin... schliesslich hat man mir das auch schon während meines ganzen Lebens einzureden versucht... anscheinend mit Erfolg.

Wenn ich das Geld dazu hätte, dann würde ich wohl gerade nicht hier sitzen, sondern in der schönen weiten Welt herumreisen... und danach studieren gehen...

Deshalb würde es mich mal interessieren, wie ihr das macht. Wenn ich studieren möchte, kostet mich das im Jahr mindestens 25'000 EUR (Vollzeitstudium inkl. geringe Lebenskosten, Teilzeit kostet im Vergleich jährlich auch so um die 7000 EUR). Wenn ich nur eine einfache Weiterbildung mache, dann muss ich wegen der Unterrichtszeiten mein Arbeitspensum reduzieren und muss zudem mind. 6'500 EUR investieren. Ich bin leider nicht in der netten Position, dass ich auch Papis Investition hoffen kann... und mit Stipendien ist das ebenfalls unmöglich (hab ich bereits abgeklärt). Da kann ich also noch ein Weilchen sparen... und mit Reisen ist dann nix, weil entweder oder...

@hopeless2

Wie hast du das alles geschafft?

Ich war mit meinen Noten übrigens im Endeffekt nicht unzufrieden. Ich habe genug gelernt und es hat sogar für den besten Abschluss gereicht... Auf dem Weg dazu hatte ich vielleicht mal kurz Panik und war nicht zufrieden... schliesslich läufts auch nicht immer super, hat sich aber wieder hingebogen...

@Djinny

Wer sagt denn, dass man sich Qualifikationen nur durch den Erwerb eines Papiers erwerben kann? Was hat das bitteschön mit Arroganz zu tun?

Kann mir jemand vielleicht ein Buch empfehlen? Wäre echt dankbar...

Gruss

why

 
Moin zusammen!

oho, nun kommt die Ausrede GELD! ha, schön, also:

Ich habe einen Realschulabschluss gemacht, (Umzug) dann eine Vollzeitberufsschuleschule besucht, die mit einem staatlichem Stipendium namens SchülerBafög mir leisten konnte, (Umzug) dann habe ich 4 Jahre 35h/Woche gearbeitet, während dieser 4 Jahre habe ich ein Abendgymnasium besucht (Mo - Fr: 18.00 bis 22.00 Unterricht), (Umzug) Studium angefangen und bekomme 500 Euro Bafög, das elternunabhängig ist, weil ich eine bestimmte Mindeszeit einen Mineslohn erhielt und das ich in moderaten Raten zurückzahlen muss, wenn mein Baföganspruch entfällt, werde ich einen Ausbildungskredit beantragen und nebenher arbeiten.

Meine Eltern habe mir den Führerschein und die Berufschule bezahlt.

Alles andere muss ich selbst sehen. Kindergeld (150) bekomme ich nur bis 26 oder 27, das weiß ich jetzt nicht genau.

Edith: Bücher sind scheiße, weil sie nur Beispiele und ideale Fälle behandeln. Du musst schon bei den Leuten (Studentwerk, Bafögamt, Uni) anrufen und denen Deinen Spezialfall schildern. Das Bafögamt gibt ein Heft heraus, das nichts kostet und damit kann man sich ungefähr ausrechnen, wieviel Geld man ungefähr bekommt.

 
Ich habe ebenfalls eine Berufslehre gemacht und daran die Fachhochschulreife angehängt. Nun arbeite ich 43 h/Woche. Leider sind die Verhältnisse in der Schweiz anscheinend etwas anders als in Deutschland.... Bafögamt und so gibts hier nicht...

Die Fachhochschule kann man bei uns nicht als Abendschule absolvieren. Auf dieser Stufe gibt es eigentlich meines Wissens keine Angebote für Abendkurse. Bei einem Vollzeitstudium ist Arbeiten auch nur während der Ferien möglich, d.h. ca. 2 Monate im Jahr. Bei einem Teilzeitstudium MUSS das Arbeitspensum reduziert werden. Zudem bieten nur private Anbieter ein Teilzeitstudium an, das horrend teuer ist. Stipendien sind in JEDEM FALL vom Einkommen der Eltern abhängig, egal, ob eine tatsächliche Unterstützung erfolgt oder nicht. D.h. Stipendienbeitrag reicht niemals zum Leben. Ich habe die Situation für Stipendien bereits abgeklärt, sagte ich ja... Beratungsstellen für solche Situation gibt es nicht.... man muss sich immer zuerst fürs Studium anmelden, dann bekommt man einen Zettel zum Beantragen für Stipendien.... aber man kann sich doch nicht für ein Studium eintragen, wenn dann das Geld nicht reicht.... ?

Wenns so einfach wäre, dann hätte ich schon längst damit begonnen... Ich glaube, es hat keinen Sinn... nur verschwendete Zeit...

 
hallo why,

es gibt auch stipendien fuer auslandsaufenthalte. ich hatte z.b. mal ein stipendium von der carl-duisberg gesellschaft. das ist eine dt. gesellschaft, aber es gibt garantiert auch irgendwo was fuer schweizer oder internationale foerderungen... hast du dich im internet schon mal umgeschaut?

da das einkommen deiner eltern zu gross sein scheint, dass du mit einem stipendium genug geld bekaemst.. hast du mit deinen eltern denn mal geredet? wuerden die gar nichts dazu steuern?

lg

rabe