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VanTheMan
Guest
Hallo zusammen!
Wende mich an Euch alle, weil ich nicht mehr weiter weiß. Seit gestern weiß ich nicht mehr, wie es weitergehen soll mit meiner Freundin und mir, weiß nicht, was in sie gefahren ist und was ich tun soll.
Wir kennen uns seit eineinhalb Jahren, und unsere Liebe war anfangs sehr schwierig, weil sie sehr an ihrem ehemaligen Freund hing, obwohl sie sich darüber klar war, dass sie mit ihm nicht weiterleben wollte. Nach einem Jahr voller schöner Zeiten, aber auch mit Auf und Ab, zog sie bei ihm aus und in eine eigene Wohnung. Ich wollte ihr die Zeit lassen, zunächst allein zu wohnen, und nicht sofort mit mir zusammen zu ziehen. Wir machten Pläne, verreisten zusammen, Vorstellung bei den Eltern, was man so macht. Es wurde immer näher, die Pläne immer mehr. Wir reisen beide sehr gern und buchten einen nicht billigen Traumurlaub, für den sie sich finanziell sehr einschränken muss, zumal sie den Umzug hatte. Ich bot ihr immer wieder an, ihr auch finanziell zu helfen (ich bin nicht reich, verdiene aber okay). Das wollte sie nicht, lehnte es fast brüsk ab. Ich akzeptierte das, ohne es richtig zu verstehen, aber da sie selbst Essenseinladungen ausschlug, hab ich mich da auch etwas zurückgehalten, um mir nicht dauernd Körbe zu holen. Trotzdem hatte ich das Gefühl: alles läuft immer besser.
Und dann das: ein eigentlich harmloser Auffahrunfall. Sie hat Schuld, keinem was passiert, aber die übliche Leier: Blechschaden, Versicherung, die Erkenntnis: Sie hat keine Kohle mehr, der Wagen muss weg. Und plötzlich, gestern, kriege ich an den Hals geworfen, ich verstünde ihre finanzielle Lage ja nicht, hätte nie Anstalten gemacht, mal Kosten mit ihr zu teilen (was nicht stimmt), sie rennt aus meiner Wohnung, haut mir meine Wohnungstür vor der Nase zu, entschuldigt sich dafür zwar per SMS, aber ward erstmal nicht mehr gesehen. Habe nichts getan, als sie bei mir in den Arm zu nehmen und zu versuchen zu überlegen, wie es weitergehen kann. Ich biete ihr an, die höhere Versicherung für ihren Wagen zu übernehmen - nix da. Ich biete ihr an, meinen Wagen mitzufahren (ich trage allein die Kosten) - kriege zu hören: "Eine Streifenkarte für die Straßenbahn wär mir lieber". Sie sagt, ich sollte ja nicht auf die Idee kommen, ihr beim Urlaub finanziell unter die Arme zu greifen, ich wäre ja dann doch nicht von selbst drauf gekommen. Ich sage "Ich liebe Dich" und kriege Antworten wie: "Das ist nett" oder "Danke für Deine Teilnahme".
Zu allem Überfluss ist im Job Stress hoch drei angesagt, und ich habe Mühe, mich zu konzentrieren. Kriegte schon mal einen Anpfiff wegen eines blöden Fehlers, weil ich mit den Gedanken woanders war - muss mich da zusammenreißen.
Ich weiß nicht, wie ich an sie rankommen soll, vor allem: Ich möchte ihr so gern helfen. Es ist für mich keine Frage, mit Geld auszuhelfen, ich sehe uns als Paar. Die Distanz tut mir weh, die spitzen Bemerkungen auch. Ich habe Angst um unsere Liebe, die noch vor wenigen Tagen so wunderschön war. Ich meine, es ist sehr, sehr ärgerlich, einen Unfall zu bauen und kein Geld zu haben, das Auto weiter zu halten. Aber das beeinflusst doch nicht die Gefühle zum Partner!
Ich möchte jetzt einfach für sie da sein und schlucke daher meinen Ärger runter über ihr Verhalten. Denn ich habe nichts getan, fühle mich grenzenlos missverstanden, und dachte, ihre lieben Worte vorher wären nicht einfach von einem Blechschaden zu beeinflussen.
Sorry, das war jetzt etwas lang, aber danke für Rat + aufmunternde Worte!
VanTheMan
Wende mich an Euch alle, weil ich nicht mehr weiter weiß. Seit gestern weiß ich nicht mehr, wie es weitergehen soll mit meiner Freundin und mir, weiß nicht, was in sie gefahren ist und was ich tun soll.
Wir kennen uns seit eineinhalb Jahren, und unsere Liebe war anfangs sehr schwierig, weil sie sehr an ihrem ehemaligen Freund hing, obwohl sie sich darüber klar war, dass sie mit ihm nicht weiterleben wollte. Nach einem Jahr voller schöner Zeiten, aber auch mit Auf und Ab, zog sie bei ihm aus und in eine eigene Wohnung. Ich wollte ihr die Zeit lassen, zunächst allein zu wohnen, und nicht sofort mit mir zusammen zu ziehen. Wir machten Pläne, verreisten zusammen, Vorstellung bei den Eltern, was man so macht. Es wurde immer näher, die Pläne immer mehr. Wir reisen beide sehr gern und buchten einen nicht billigen Traumurlaub, für den sie sich finanziell sehr einschränken muss, zumal sie den Umzug hatte. Ich bot ihr immer wieder an, ihr auch finanziell zu helfen (ich bin nicht reich, verdiene aber okay). Das wollte sie nicht, lehnte es fast brüsk ab. Ich akzeptierte das, ohne es richtig zu verstehen, aber da sie selbst Essenseinladungen ausschlug, hab ich mich da auch etwas zurückgehalten, um mir nicht dauernd Körbe zu holen. Trotzdem hatte ich das Gefühl: alles läuft immer besser.
Und dann das: ein eigentlich harmloser Auffahrunfall. Sie hat Schuld, keinem was passiert, aber die übliche Leier: Blechschaden, Versicherung, die Erkenntnis: Sie hat keine Kohle mehr, der Wagen muss weg. Und plötzlich, gestern, kriege ich an den Hals geworfen, ich verstünde ihre finanzielle Lage ja nicht, hätte nie Anstalten gemacht, mal Kosten mit ihr zu teilen (was nicht stimmt), sie rennt aus meiner Wohnung, haut mir meine Wohnungstür vor der Nase zu, entschuldigt sich dafür zwar per SMS, aber ward erstmal nicht mehr gesehen. Habe nichts getan, als sie bei mir in den Arm zu nehmen und zu versuchen zu überlegen, wie es weitergehen kann. Ich biete ihr an, die höhere Versicherung für ihren Wagen zu übernehmen - nix da. Ich biete ihr an, meinen Wagen mitzufahren (ich trage allein die Kosten) - kriege zu hören: "Eine Streifenkarte für die Straßenbahn wär mir lieber". Sie sagt, ich sollte ja nicht auf die Idee kommen, ihr beim Urlaub finanziell unter die Arme zu greifen, ich wäre ja dann doch nicht von selbst drauf gekommen. Ich sage "Ich liebe Dich" und kriege Antworten wie: "Das ist nett" oder "Danke für Deine Teilnahme".
Zu allem Überfluss ist im Job Stress hoch drei angesagt, und ich habe Mühe, mich zu konzentrieren. Kriegte schon mal einen Anpfiff wegen eines blöden Fehlers, weil ich mit den Gedanken woanders war - muss mich da zusammenreißen.
Ich weiß nicht, wie ich an sie rankommen soll, vor allem: Ich möchte ihr so gern helfen. Es ist für mich keine Frage, mit Geld auszuhelfen, ich sehe uns als Paar. Die Distanz tut mir weh, die spitzen Bemerkungen auch. Ich habe Angst um unsere Liebe, die noch vor wenigen Tagen so wunderschön war. Ich meine, es ist sehr, sehr ärgerlich, einen Unfall zu bauen und kein Geld zu haben, das Auto weiter zu halten. Aber das beeinflusst doch nicht die Gefühle zum Partner!
Ich möchte jetzt einfach für sie da sein und schlucke daher meinen Ärger runter über ihr Verhalten. Denn ich habe nichts getan, fühle mich grenzenlos missverstanden, und dachte, ihre lieben Worte vorher wären nicht einfach von einem Blechschaden zu beeinflussen.
Sorry, das war jetzt etwas lang, aber danke für Rat + aufmunternde Worte!
VanTheMan