Hilfe ich begegne ihr nicht!

ThinkingClear

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17. Juni 2018
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Hallo zusammen

Lest diesen Text nicht wenn ihr euch verpflichtet fühlt zu helfen - ich verbiete es euch! Schlussendlich ist mir so schnurzegal ob das wer liest und antwortet oder nicht. Jedenfalls hat das schreiben Spass gemacht und mich definitiv von einem akuten Tief in ein gelassenes Fühl-mich-wohl gebracht.

Ich: 
- Alter: 21
- Einzelkind, gute Beziehung zu beiden (seit langem getrennten) Elternteilen
- Nationalität: Schweiz
- Ausbildung: Matura
- Beschäftigung: Bachelor Studium Informatik und Nebenjobs
- Hobbies: Wandern, Volleyball, Gruppenfitness und sehr vieles mehr
- Charakter: extrovertiert, zielgerichtet, prinzipientreu, geniesserisch, wohlwollend, undiszipliniert, sehr aufmerksam, durchaus geschickt im Oberstübchen
- Charakter früher: eher introvertiert, meistens am tagträumen, Gamer, philosophischer als heute, oft mit Wut geladen über die Ungerechtigkeit der Welt
- Ich trinke keinen Alk, mag keinen Rauch und will nichts mit Drogen zu tun haben
- Ich bin weder religiös noch materialistisch, sondern versuche einfach einigermassen vernünftig zu handeln und mit meiner Gefühlswelt nicht ständig gegen Wände zu rennen und Klippen hinunterzustürzen.

Problemeinführung:
Während meiner Jugend und gegen Ende der Schulzeit hatte ich rückblickend wohl durchaus das, was man als "Depressionen" bezeichnen kann: die Welt ergab keinen Sinn, ich verstand andere Menschen nicht (vor allem weiblichen Geschlechts) und die Gründe warum ich nie ernsthaft Selbstmord in Erwägung gezogen habe waren Angst und das Gefühl dass ich das Problem damit auch nicht loswerden würde - nicht etwa, dass ich nicht verdammt hoffnungslos gewesen wäre was so ziemlich alles anging. Aber ich hatte Familie und Freunde die mich immer wieder darauf hingewiesen haben, dass das Leben nicht nur aus den Themen besteht wo ich mich selber quälte weil ich meine Aufmerksam nicht davon loslösen konnte. 
Als das Studium losging hatte ich viel zu lernen, fing an sehr viel Sport zu machen, erweiterte meinen Freundeskreis und lenkte mich eine Weile ganz gut ab und redete mir immer ein, früher oder später werde ich der Richtigen begegnen. Und es ist irgendwo einfach zum heulen dass das immer noch nicht passiert ist, denn ich bin mir verdammt sicher dass es da draussen einige gibt, die echt gerne bei mir wären und zu mir passen würden, ich habe keine Ahnung wie es die Welt schafft diese liebenswürdigen jungen Damen so gut vor mir zu verstecken.

Problem:
Ich will eine Freundin (weil ich gern kuschle, umarme, vertrauensvolle Gespräche führe und vorallem sehe wie andere glücklich sind), ich will die nächsten Prüfungen bestehen, ich will meine Eltern weiterhin glücklich sehen, ich will gute Freundschaften, ich will eine KI bauen, die die gesamte Macht der Machthaber den einzelnen Menschen zurückgibt (weil Menschen - inklusive mich - einfach total unfähig sind mit Macht umzugehen) und all das hängt in meinen Gedanken irgendwie zusammen. Und wenn ich in einem davon anfange Probleme zu kriegen (im Moment tu ich mich grade recht schwer beim lernen) dann scheint alles irgendwie aussichtslos, dabei ist es einfach nur meine Aufmerksamkeit die wieder mal zu fokusiert ist...

Hmmm, ist es richtig das Thema Frauen aufzuschieben wenn ich glücklich bin? Ich bin jetzt nicht im richtigen Zustand um das gut beurteilen zu können, aber vielleicht ist es das ja tatsächlich (was für ein neuer Gedanke!). Vielleicht fehlt den 21-jährigen Frauen einfach noch 5 Jahre Intelligenz (sorry für zynismus, lasst mir wenigstens den wenn ihr mich immer nur als guten Freund - und vorallem als Alleinunterhalter - wollt) bis sie fähig sind zu erkennen, dass man in mir nicht nur einen verlässlichen Partner sondern auch einen liebenswürdigen Freund (also beziehungsmässig) finden kann. 

Vielleicht vielleicht vielleicht... Schlussendlich habe ich keine Ahnung lol. Sch**** drauf, ich bin in dem Moment jetzt jedenfalls wieder happy, trauere mit den armen Mädels denen ich entgehe, freue mich auf morgen, wenn ich mich erneut ins Chaos aus Gleichungen, Sätzen und Korollaren stürze und denke glücklich an das nächste Wochenende, wo ich eine Wanderung mit einer lieben Freundin unternehmen werde, die zwar vollkommen uninteressiert daran ist Zuneigung auch mal durch eine Umarmung zu zeigen - was echt schade ist, weil wir uns ansonsten ganz gut mögen - bei der ich aber immerhin merke, dass sie meine Gegenwart glücklich macht.

Meine Gefühle sind zweigeteilt, lachend und weinend, verstehend und verwirrt zu gleich. Aber ich habe gelernt Ruhe zu bewaren, es wird kommen wie es dann halt kommt und wenn ich mit 80 noch ungeküsst bin, dann bin ich das halt zumindest bin ich dann ein Genie in so ziemlich allem technischen weil ich mir irgendwie bis dahin ja die zeit vertreiben muss.

Danke fürs zuhören bzw. zulesen und mit herzlichen Grüssen
Stefan

 
Hallo Matilda

Danke für deine Antwort

Zum Spruch: ja, und vor 2 Jahren war ich erst 19 und vor 5 Jahren erst 16, da habe ich auch schon mit Leuten geredet, die mir den gleichen Ratschlag gegeben haben. Es ist auch der Ratschlag zu dem ich selbst immer wieder komme, ich hoffe das sich das bis 30 ändert (das kann man jetzt etwas zynisch verstehen, eigentlich ist es ganz humorvoll gedacht ;)

Nein, wirklich viel Frauen lerne ich tatsächlich nicht kennen (ausser halt obeflächlich vom Sport und Ausgang oder so), in meinem Freundeskreis gibt es nur ab und zu mal wen neues. Vermutlich sollte ich mehr an Orte gehen wo man sich kennenlernt, in letzter Zeit habe ich die Szene mit kleinen Bands etc. etwas entdeckt und da macht man ab und zu noch interessante Bekanntschaften (ausserdem gefällt mir Musik und Tanzen sowieso)

Definitiv - beim kennenlernen bleibts stets bei einer Freundschaft. Frauen wollen mich halt als ermunterneden Freund, als Mathegenie oder als Wanderführer. Naja, irgendwann kommt vermutlich schon eine, die noch etwas mehr von mir als nur das sieht.

Eine feste Partnerin? Vor ein paar Jahren hätte ich klar ja gesagt. Jetzt kommts mir nicht mehr wirklich drauf an, wie lang sowas dauern soll, wäre aber schon schön, einer zu begegnen, wo es einfach auch mal für eine längere Zeit passt. Ich halte nicht gerade viel von dem was Pornos unter Sex verstehen  (deshalb vermute ich auch, dass onenightstands echt nicht mein Ding wären). Mir geht es viel mehr um Zärtlichkeit, Vertrauen und Kommunikation. Sowas braucht normalerweise schon etwas Zeit um zu entstehen.

Erfahrungen sammle ich gerne und in den letzten zwei Jahren, hatte ich auch das eine oder andere Mal die Gelegenheit dazu, wird wohl schon so kommen wies soll, bin halt einfach etwas ungeduldig was Dinge angeht, die ich (noch) nicht verstehe.

Haha okay, bin eigentlich nicht mehr so der Serientyp (früher schaute ich gerne Action und Fantasy serien am besten noch mit einer schönen Liebesgeschichte). Werde mich mal in die Serie reinschauen. Ich habe aber eigentlich kein Problem mit flirten - wie ich übrigens überrascht festgestellt habe. Es ist nur so dass ich bisher im ganzen Leben erst 3en über den Weg gelaufen bin, die was das angeht so richtig auf meiner Wellenlänge waren - da hat das flirten auch perfekt geklappt und alles.

Ich sehe nicht so viel Sinn dahinter sich was über das Gegenüber vorzugaukeln um die Gefühle ins brodeln zu bringen. Ich sage ab und zu dass man sich wenn man in Harmonie leben will zwischen Idealisierung/Naivität und echter Toleranz (also basically des Bewusstseins, dass es kein "Richtig" gibt und man seine Mitmenschen einfach so nimmt wie sie sind) entscheiden muss. Natürlich bin ich für Toleranz und nicht für Idealisierung. Auch so sollte eine starke Beziehung möglich sein, die meiner Meinung nach sogar irgendwie "echter" ist weil man sich so wirklich gegenseitig zu verstehen lernt. Etwas von der Magie des unbekannten und fantastischen geht dann natürlich verloren.

Manchmal kommt es vor, dass man jemandem begegnet und man sofort ohne grosse Worte befreundet ist, weil man erkennt, dass man die Welt irgendwo aus einer ähnlichen Sicht sieht. Irgendwie so wünsche ich mir das mit einer jungen Frau. Einfach mal Eine kennenzulernen, wo eine freundschaftliche Verbindung sofort da ist und wo der Weg ganz natürlich dazu führt dass man miteinander Zeit verbringt, sich über das Leben, die Ideen oder sonst was austauscht und aus einer Freundschaft auf ungezwungene Weise allmählich mehr entsteht und Zuneigung und Zärtlichkeit dazukommt, weils einfach passt und man sich beim anderen gut fühlt - und nicht weil man irgendwas spezielles wünscht, sucht oder hofft.

Schönen Sonntag noch und liebe Grüsse
Stefan

 
Hallo Mathilda

Merci für deine Ratschläge und aufmunternden Worte.

Warum hat sich keine Beziehung daraus ergeben?


Unterschiedliche Gründe, eine meinte sie wär einfach noch nicht an Beziehungen interessiert, eine andere hatte meiner (und ihrer eigenen Meinung nach auch) zu unterschiedliche Lebensvorstellungen - war mit 24 als ich noch 20 war vielleicht auch einfach schon in einem anderen Lebensabschnitt. Und eine brach den Kontakt zu mir ab, nachdem wir uns ein paar Mal ausserhalb der Schule getroffen hatten. Erfahren habe ich nie warum aber ich bin mir ziemlich sicher dass das wieder mal an unseren Tratschtanten (und -onkels) lag, die es immer drauf anlegten mich vor anderen klein zu reden - ich verstand nie warum...

Das Problem warum ich nicht besonders auf flirten etc. stehe ist, dass sie alle ziemlich vom ersten Eindruck, vom Zufall und vom Bauchgefühl abhängen. Diese Dinge sind ja gut und schön, aber aus logischer Sicht ist es sehr uneffizient und eher unwahrscheinlich so einer zu begegnen die wirklich(!) passt. Es endet ja oftmals dann darin, dass einer der beiden für die Beziehung sehr duldsam wird sich verstellt und die Macken des anderen erträgt - bis es beiden zuviel wird und das Ganze wieder auseinanderfällt.

Das ist der richtige Weg. Tue, was du sowieso gerne tust und lerne neue Menschen/Frauen kennen. 

Wenn du gezielt nach einer Beziehung suchst, könnte auch Online-Dating etwas sein für dich. Dort sind die Rahmenbedingungen klarer. 

Aber ich persönlich finde deinen Weg; rausgehen, leben, offen sein für neue Bekannschaften ist der romantischere. 


Online-Dating habe ich durchaus schon ausprobiert, auch wenn ich von Bezahlseiten stets Abstand genommen hab. Mir wurde selten bis nie (zurück-) geschrieben und so ganz ohne Gesprächspartner hats mir dann auch bald mal abgelöscht, da geh ich lieber raus, da treff ich immerhin jemanden, auch wenn die Richtige darunter auszumachen vielleicht durchaus schwerer ist.

Dann verpasst du den Punkt, an dem du dein Interesse zeigen musst. Flirten ist nicht nur reden, sondern auch berühren, in den Arm nehmen (also nur wenns passt und nicht 3 Sekunden nach Kennenlernen) etc. Du solltest dein Interesse zeigen, aber nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es geht nicht darum, Strategie-Spiele zu spielen, aber flirten hat schon auch eine spielerische Komponente, im Sinne von austesten, necken, Spass haben zusammen; auch auf körperlicher Ebene. 

Wenn du mehr sein willst als nur der gute Kollege, darfst du den Frauen nicht nur auf der Freundschaftsebene begegnen, sondern musst im richtigen Moment dein erotisches Interesse dezent zeigen. Schwierig zum beschreiben, ev kannst du trotzdem etwas mit meinen Worten anfangen. 


Also mein Interesse zeig ich normalerweise schon ziemlich klar, man müsste schon extra Blind sein um die ganzen Hinweise zu verpassen. Bei allen fast-Beziehungen die ich bisher hatte war es eigentlich nie ein Problem, dass sie nicht gewusst hätte an was sie ist. Eher umgekehrt. Ich bin vermutlich viel zu wenig "unergründlich" und "mysteriös". Ich kenne mich selbst halt ziemlich gut und kann mein eigenes Verhalten ziemlich präzise voraussagen - viel Platz für Magie bleibt da nicht.

Hmmm. Erotisches Interesse. Die Sache ist wohl die, dass ich in dem Bereich zum einen nicht allzuviel Erfahrung habe und zum anderen ehrlich gesagt auch nicht gerade soo viel Interesse dran habe, wie das bei anderen meiner Altersklasse (Männchen und Weibchen) meistens ist. Ich finde Erotik schon was schönes, aber das ganze mit der Spannung und VERliebtheit ist mir abhandengekommen als ich merkte, dass da echt unschöne Machtspiele laufen und die meisten die so richtig verliebt sind den anderen nicht mehr gross wahrnehmen (ich verstehe unter Liebe etwas anderes als unter Verliebtheit, und das Gefühlschaos der Verliebtheit würd ich mir lieber sparen). Das mit den Spielchen und Spannungsaufbau - um da Richtig Freude dran zu haben müsste ich einen Teil des Verstandes - nämllich den der solches Zeugs glaubt zu durchschauen - ausschalten und dann bin ich wieder beim Punkt mir was vorzumachen. Und wenn ich mir schon was vor mache dann mache ich es lieber gleich Richtig und dazu brauch ich keine Frau in der Realität. Mein Vorstellungsvermögen ist genug gut um solche Dinge auch gleich ganz in der Phantasie zu machen. Wenn mir nach sowas ist dann schreibe ich wieder 2-3 Stunden eine schöne Phantasiegeschichte (die vermutlich nur ich schön finde und vollständig verstehe, weil ich sie ja geschrieben habe - dass ich kein Schriftsteller bin ist mir auch klar). Für das was man allgemein unter "Romantik" versteht bin ich irgendwo halt einfach zu simpel gestrickt.

Ich hatte mal geglaubt dass ich vielleicht einfach nur eine gute Freundin brauchen würde. Aber gute Freundinnen neigen dazu - wie ich dann bei 2en gemerkt habe (mit denen ich auch jetzt noch recht häufig Kontakt habe) - eine sehr klare Grenze zwischen Freundschaft und Liebe zu machen. Mehr als eine flüchtige Umarmung zur Begrüssung und zum Abschied liegt da nicht drin. Und mit jemandem über alles zu reden und sich super zu verstehen und dann aber keinerlei Zuneigung im physischen auszudrücken - irgendwo kommt mir das sehr unnatürlich vor. Eigentlich genau so unnatürlich wie Leute die miteinander Sex haben und Zuneigung austauschen aber sich gar nicht wirklich kennen. Diese zwei Gebiete zu trennen ist mir einfach zu komplex, eine Beziehung ist für mich halt immer noch eine Freundschaft aus der mehr geworden ist. Ich tauche glaubs lieber wieder in 10000 Codezeilen ein - dort definieren immerhin "Standards" was Dinge exakt bedeuten.

Wünsche allen eine schöne Woche

lg Stefan

 
Du scheinst gerne zu wissen, was auf dich zukommt und willst die Dinge unter Kontrolle haben. Alles sollte schön berechenbar sein.

Wenn eines völlig unlogisch und unvorhersehbar ist, dann ist das die Gefühlswelt. Und in diese Welt gehört neunmal die Liebe. Sie ist Chaos. Und gleichzeitig die vollkommenste Ordnung, die es geben kann.

Aber um sie zu spüren, muss erst der Sprung ins Ungewisse gewagt werden.

 
Da hast du sicher recht, wenn man denn diese Art der undurchschaubaren und spannenden Liebe sucht. Angenommen ich würde nach dem Suchen, was sollte ich dann tun um DEM näher zu kommen? Es wäre ja vielleicht auch mal eine interessante Erfahrung.

Ich würde aber viel eher eine offene und ehrliche Art von Liebe vorziehen bei der es darum geht, dass man sich gegenseitig versteht, dass man den Weg des Lebens stückweise zu zweit beschreitet, Zärtlichkeiten austauscht und dass man einfach gerne zusammen ist.

Es gibt halt diesen unterschied zwischen sozialem und gesellschaftlichem. Sozial ist mir meist zu hoch, zu verstrickt, zu pompös, hat etwas magisches, unnahbares und ist leider oft auch zu Überheblich. Unter 'Gesellschaftlich' verstehe ich viel eher ein harmonisches Beisammensein und Austauschen, das kann an sich auch etwas grossartiges haben. Aber dieses Etwas ist dann so grossartig weil es so natürlich und im Einklang mit allem ist - nicht weil es so spektakulär wäre.

Will ich Dinge unter Kontrolle haben? Das scheint vielleicht so, weil ich ziemlich stark im Bereich der Vernunft bin, aber ich bin auch ziemlich gut wenns um Emotionen geht (mit Intuition bin ich eher auf Kriegsfuss, da verwende ich lieber Zufallsgeneratoren). Aber vielleicht noch ein anderer Gesichtspunkt dazu: ich lebe meist nach dem Motto 'Leben und leben lassen'. Ich liebe die Harmonie und bin sehr offen gegenüber anderen Meinungen und Lebensweisen, solange es nicht auf Kosten von jemandem geschieht. Es geht mir selten darum Recht zu bekommen (sondern meist darum, das Gegenüber zu verstehen und von ihm verstanden zu werden, Recht an sich ist meiner Meinung nach eine Perspektivensache). In einer Beziehung wäre ich kein Kontrollfreak, da bin ich mir ziemlich sicher, ich würde mir von einer Freundin ja auch nicht alles vorschreiben lassen wie ich es zu tun hätte, egal wie gern ich sie hab und ich habe genug anderes zu tun, mein Leben würde sich ja auch dann nicht nur um diese Person drehen (auch wenn sie sicher eine der grössten Rollen darin hätte).

 
Hi,

Was du als vernünftig bezeichnest, würde ich als rationale Sackgasse bezeichnen. Aus deinen Texten entnehme ich viel Kopfarbeit und nur wenige Gefühle, was ich als ziemlich erdrückend und abschreckend empfinde, aus der Perspektive einer potentiellen Partnerin. So wie du dich hier gibst bist du sehr von dir überzeugt und hast mMn. das Bedürfnis auch uns dringend davon zu überzeugen. Wieso denn eigentlich? Ich vermute da eine ziemlich starke innere Stimme, die dir vorhält, dass du nicht genügst, weil es ja bisher nicht geklappt hat. An manchen Tagen macht die vielleicht sogar einen auf "Ich werde alleine sterben". Möglicherweise, weil du dich zu sehr mit anderen vergleichst?

Frauen mögen clevere Männer. Frauen mögen allerdings keine Männer, die alles analysieren und nicht einfach mal das tun und sagen, was sie fühlen. Mir scheint es als wärst du auf der Suche nach einem Masterplan, und diese Suche würde ich beenden. Ein weit sinnvollerer Weg wäre es, über deinen Schatten zu springen und einfach Dinge auszuprobieren. Schlussendlich wirst du selbst wenn du eine KI entwickeln wirst nicht darum herum kommen, Versuche zu wagen, oder? ;)

Übrigens;

In dem Moment in dem du wirklich eine KI entwickeln würdest, die die "Macht" umverteilt, bist du auf der Abschussliste der Menschen, die diese Macht dadurch hergeben müssten. Wie du vielleicht siehst, ein Masterplan ist schön und gut, bis man auf etwas stösst, woran man nicht wirklich gedacht hat.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Piet

Danke für deine Antwort

Ich bin nicht speziell von mir überzeugt, aber auch nicht all zu schüchtern, ich bin dann schon eher der Clown in der Gruppe der es schafft "von sich selbst überzeugt" in jedes Fettnäppfchen zu tappen. Ich vergleiche auch nicht Menschen miteinander, ich behaupte nicht ein "besserer Mann" zu sein als irgend ein zufällig ausgewählter anderer. Was ich denke ist, dass es da draussen sicher die eine oder andere gibt, die mit mir genauso wie ich bin sehr glücklich wäre. Ohne Zweifel gibt es auch solche die an meiner Seite gelangweilt, genervt, etc. wären. Mir wurde schon von verschiedenen Frauen von sich aus gesagt, dass sie sich bei mir wohlfühlen würden, weil ich immer so positiv Eingestellt bin, die Leute ganz so nehme wie sie sind und immer Bereit bin jemandem aufmerksam zuzuhören, so dass sich diese Person danach besser fühlt. Ich hoffe irgendwann kommt auch eine für die solche Eigenschaften nicht nur einen guten Freund, sondern auch "den" Freund ausmachen.

Du setzt mich glaube ich in ein Muster in das ich nicht wirklich reinpasse (früher hätt ich da noch eher rein gepasst). Zur inneren Stimme von der du Sprichst - die "hörte" ich wahrscheinlich so vor 2-3 Jahren das letzte mal... Haha, ja es gab in meiner Jugend durchaus solche "ich werde alleine sterben"-Momente... Was für Zeiten ^^ Die sind allerdings vorbei, es kommt halt so wies kommt und ich bin ja wirklich erst 21. Wäre halt einfach schön sowas in der Gegenwart zu geniessen. Wenn man immer wieder Paaren über den Weg läuft kommt kann es schnell mal passieren dass man ungeduldig wird und glaubt irgendwas falsch zu machen oder nicht zu machen was man machen sollte um etwas ähnliches zu erreichen. Naja, wird schon irgendwann irgendwie klappen...

Viele gehen die Sache mit der KI meiner Meinung nach von einer falschen Richtung an... Machine learning ist natürlich super und alles, gerade bei Optimierungsproblemen genial aber es modelliert nur einen Teil des Gehirn. Und wer glaubt Gedanken seien Strom zwischen Neuronen, naja, der soll das von mir aus weiter glauben... Aber ach dir nur mal keine Sorgen, würde ich es nämlich tatsächlich schaffen meine Idee bis zum Prototypen zu entwickeln hätte ich ein Problem gelöst an welchem der Mensch nun schon einige Jahrzehnte tüftelt - statistisch gesehen ist das sehr unwahrscheinlich, vermutlich ist den "mächtigen" also ziemlich egal welche kleinen Experimente ich hier treibe.

lg Stefan