Ich muss mir nun einfach mal etwas von der Seele schreiben, was mich jetzt schon eine Weile beschäftigt und auch ein bisschen nervt. :-/
Dazu muss ich ein wenig ausholen, versuche aber mich kurz zu fassen.
Ich hatte bisher in meinem Leben zwei feste Freunde, bei denen die Beziehung jeweils 4 Jahre gedauert hat. Rückblickend sehe ich ein, dass es mehr jugendlicher Leichtsinn und die Sehnsucht nach Geborgenheit war und keine Liebe.
Es war mehr ein „super sympathisch“ und „sehr, sehr gern haben“ oder gar „lieb haben“. Die Freude beide zu sehen und die schmerzliche Leere, die blieb, wenn ich heim fahren musste. Aber wirklich Liebe....? Doch damals, als meine Partner mir je ihre Liebe gestanden... was hätte ich sagen sollen? Ich wollte keinen verletzen, niemanden verlieren.. also bin ich das Spiel eingegangen. Nun... die Beziehungen liefen nicht wirklich gut – kann man sich vorstellen. Nach der Letzten bin ich unter die glücklichen Singles gegangen, davon überzeugt, dass ich nicht wirklich in der Lage bin mich einer anderen Person bedingungslos zu öffnen und einen Zugang zu meiner Seele zu gewähren. Denn das ist es, was für mich „Liebe“ ausmacht. Wenn man eine Basis gefunden hat, auf der alles aufgebaut werden kann. Wenn das Vertrauen so tiefgehend ist, weder Eifersucht, noch Masken aufgesetzt werden...
Der erste Schritt in diese Richtung beginnt durch starke Sympathie und Zuneigung... wenn man jemanden gefunden hat, bei dem man das Gefühl hat „der spricht mir aus der Seele“...
Lange Rede, kurzer Sinn...
Nun war es soweit, dass ich vor einiger Zeit einen Mann getroffen habe (im Internet), mit dem ich mich auf Anhieb extrem gut verstanden habe. Jemanden, mit dem ich über echt alles reden kann und bei dem ich einfach ich selbst sein kann. Wir lachen zusammen, wir blödeln zusammen, wir können Stundenlang telefonieren und reden. Egal über welche Themen... Nichts ist irgendwie unangenehm, oder gar peinlich.
Er gestand mir seine tiefe Sympathie... und seine Angst, er könne sich in mich verlieben. Das ist etwas, wozu er nicht bereit ist. Er hat genauso wie ich, einiges an Mist in vergangnen Beziehungen mitgemacht und möchte im Moment nicht.
Ich will eigentlich auch nicht....
Nun, als wir uns das erste Mal getroffen haben, war es doch ein sehr... hm... leidenschaftliches Treffen
Wir haben trotz der zwischenmenschlichen Geschehnisse darüber gesprochen, dass wir beide nicht für eine Beziehung bereit sind... zumindest nicht in so kurzer Zeit. So etwas würde Zeit brauchen... Zeit sich persönlich kennen zu lernen, miteinander auszukommen, miteinander etwas zu erleben um zu erfahren, ob der jeweilige Partner auch wirklich der ist, den man sich herwünscht. Zudem kommt hinzu, das ich mich einfach nicht öffnen will, aus Angst meine empfindliche Seele jemand anderem quasi in die Hand zu legen... den wirklich wunden Punkt. Durch den man erst wirklich verletzlich wird. Er hat ebenfalls Angst davor... also sind wir so verblieben, dass wir der Sache Zeit geben... entweder es wird oder es wird nicht... aber eines haben wir beschlossen... ob Liebe oder nicht, wir wollen super befreundet bleiben. Solange es bei keinem von uns „klick“ gemacht hat und die Hormone verrückt spielen, ist das auch kein Problem.
Jetzt geht es aber an den Kern der Sache... nachdem er beim ersten Treffen weggefahren war, habe ich einige Tage gebraucht, um meine inneren Pforten geschlossen zu halten. Erst als er weg war, hab ich gemerkt, wie sehr er an den Türen gekratzt hatte... Die Angst mich verliebt zu haben war doch enorm.
Nun... wir haben uns dann lange nicht gesehen... bis er nun wieder zu Besuch war.... aber diesmal war es spürbar anders. Die Leidenschaft hinter allem war verschwunden... das, was beim ersten Treffen noch flammte, war nun weg. Es war Leidenschaft, keine Liebe... aber eine schöne Leidenschaft. Einerseits war ich froh, dass es wohl eine feste Freundschaft werden wird... und andererseits... hat dieses Erkenntnis, dieser Unterschied zwischen dem ersten und dem jetzigen Treffen... irgendwie hat mir das doch einen Stich versetzt.
Es gab ein freundschaftliches Küsschen zum Abschied, während es beim ersten Treffen ganz andere Wellen geschlagen hatte.
Hat er für sich schon seine Entscheidung getroffen? Ich habe ihn nicht gefragt...
Weil ich nicht weiß, ob ich es wissen will.... vielleicht brauchen wir doch einfach nur mehr Zeit? Will ich das überhaupt? Warum geht er mir nicht aus dem Kopf.... warum sehne ich mich nach ihm, bin jedoch auf der anderen Seite froh, dass es nicht mehr ist als Freundschaft? Warum ist es so abgekühlt...? Was ist, wenn ich doch mehr will...? Wir hatten ein super spaßiges Wochenende... aber eben ohne dem Feuer, was beim ersten Mal geherrscht hatte. Er sagte damals, es wären schon sehr starke Gefühle da, die aber noch keine Liebe waren. Darüber war ich froh... und jetzt wünsch ich sie mir her.... will aber nicht, das er mich liebt. Ich will das nicht... und will es doch...
Dieses hin und her... das zerrt an meinen Nerven!
Sonst folgte auf eine SMS meist wenige Minuten später eine Antwort. Nun liegen dazwischen Stunden... Tage... das macht mich wahnsinnig... und irgendwie auch nicht... warum beschäftigt mich das so? Wenn ich in mich horche... nein, da ist keine Liebe... nur dieses unbändige Verlangen nach seiner Nähe... und das bohrende Gefühl der Ungewissheit... ihn zu verlieren. Was ist, wenn er den Kontakt abbricht, weil es sich alles doch nicht so entwickelt hat wie gewünscht? Wenn er Erwartungen hatte, die ich nicht erfüllen konnte?
Mir springen die Gedanken, Sorgen, Wünsche und Ängste im Kreis... ich weiß nicht, was ich tun und machen soll... hab Angst, dass er für sich schon entschieden hat - gegen mich... und ich hab Angst, dass er sich irgendwann doch für mich entscheiden könnte.... ich will ihn nicht verlieren, ich will ihn nicht haben... was denn jetzt....? Wenn er zu Besuch kommt, könnte ich vor Freude in die Luft springen und andererseits nagt die Angst an mir. Dann hoffe ich, dass ihm etwas dazwischen kommt und hoffe gleichzeitig, das er gleich einige Tage hier bei mir bleibt....
Es ist zum Mäuse melken!
und ich musste das jetzt einfach ein Mal los werden.
Danke fürs zuhören
Dazu muss ich ein wenig ausholen, versuche aber mich kurz zu fassen.
Ich hatte bisher in meinem Leben zwei feste Freunde, bei denen die Beziehung jeweils 4 Jahre gedauert hat. Rückblickend sehe ich ein, dass es mehr jugendlicher Leichtsinn und die Sehnsucht nach Geborgenheit war und keine Liebe.
Es war mehr ein „super sympathisch“ und „sehr, sehr gern haben“ oder gar „lieb haben“. Die Freude beide zu sehen und die schmerzliche Leere, die blieb, wenn ich heim fahren musste. Aber wirklich Liebe....? Doch damals, als meine Partner mir je ihre Liebe gestanden... was hätte ich sagen sollen? Ich wollte keinen verletzen, niemanden verlieren.. also bin ich das Spiel eingegangen. Nun... die Beziehungen liefen nicht wirklich gut – kann man sich vorstellen. Nach der Letzten bin ich unter die glücklichen Singles gegangen, davon überzeugt, dass ich nicht wirklich in der Lage bin mich einer anderen Person bedingungslos zu öffnen und einen Zugang zu meiner Seele zu gewähren. Denn das ist es, was für mich „Liebe“ ausmacht. Wenn man eine Basis gefunden hat, auf der alles aufgebaut werden kann. Wenn das Vertrauen so tiefgehend ist, weder Eifersucht, noch Masken aufgesetzt werden...
Der erste Schritt in diese Richtung beginnt durch starke Sympathie und Zuneigung... wenn man jemanden gefunden hat, bei dem man das Gefühl hat „der spricht mir aus der Seele“...
Lange Rede, kurzer Sinn...
Nun war es soweit, dass ich vor einiger Zeit einen Mann getroffen habe (im Internet), mit dem ich mich auf Anhieb extrem gut verstanden habe. Jemanden, mit dem ich über echt alles reden kann und bei dem ich einfach ich selbst sein kann. Wir lachen zusammen, wir blödeln zusammen, wir können Stundenlang telefonieren und reden. Egal über welche Themen... Nichts ist irgendwie unangenehm, oder gar peinlich.
Er gestand mir seine tiefe Sympathie... und seine Angst, er könne sich in mich verlieben. Das ist etwas, wozu er nicht bereit ist. Er hat genauso wie ich, einiges an Mist in vergangnen Beziehungen mitgemacht und möchte im Moment nicht.
Ich will eigentlich auch nicht....
Nun, als wir uns das erste Mal getroffen haben, war es doch ein sehr... hm... leidenschaftliches Treffen
Wir haben trotz der zwischenmenschlichen Geschehnisse darüber gesprochen, dass wir beide nicht für eine Beziehung bereit sind... zumindest nicht in so kurzer Zeit. So etwas würde Zeit brauchen... Zeit sich persönlich kennen zu lernen, miteinander auszukommen, miteinander etwas zu erleben um zu erfahren, ob der jeweilige Partner auch wirklich der ist, den man sich herwünscht. Zudem kommt hinzu, das ich mich einfach nicht öffnen will, aus Angst meine empfindliche Seele jemand anderem quasi in die Hand zu legen... den wirklich wunden Punkt. Durch den man erst wirklich verletzlich wird. Er hat ebenfalls Angst davor... also sind wir so verblieben, dass wir der Sache Zeit geben... entweder es wird oder es wird nicht... aber eines haben wir beschlossen... ob Liebe oder nicht, wir wollen super befreundet bleiben. Solange es bei keinem von uns „klick“ gemacht hat und die Hormone verrückt spielen, ist das auch kein Problem.
Jetzt geht es aber an den Kern der Sache... nachdem er beim ersten Treffen weggefahren war, habe ich einige Tage gebraucht, um meine inneren Pforten geschlossen zu halten. Erst als er weg war, hab ich gemerkt, wie sehr er an den Türen gekratzt hatte... Die Angst mich verliebt zu haben war doch enorm.
Nun... wir haben uns dann lange nicht gesehen... bis er nun wieder zu Besuch war.... aber diesmal war es spürbar anders. Die Leidenschaft hinter allem war verschwunden... das, was beim ersten Treffen noch flammte, war nun weg. Es war Leidenschaft, keine Liebe... aber eine schöne Leidenschaft. Einerseits war ich froh, dass es wohl eine feste Freundschaft werden wird... und andererseits... hat dieses Erkenntnis, dieser Unterschied zwischen dem ersten und dem jetzigen Treffen... irgendwie hat mir das doch einen Stich versetzt.
Es gab ein freundschaftliches Küsschen zum Abschied, während es beim ersten Treffen ganz andere Wellen geschlagen hatte.
Hat er für sich schon seine Entscheidung getroffen? Ich habe ihn nicht gefragt...
Weil ich nicht weiß, ob ich es wissen will.... vielleicht brauchen wir doch einfach nur mehr Zeit? Will ich das überhaupt? Warum geht er mir nicht aus dem Kopf.... warum sehne ich mich nach ihm, bin jedoch auf der anderen Seite froh, dass es nicht mehr ist als Freundschaft? Warum ist es so abgekühlt...? Was ist, wenn ich doch mehr will...? Wir hatten ein super spaßiges Wochenende... aber eben ohne dem Feuer, was beim ersten Mal geherrscht hatte. Er sagte damals, es wären schon sehr starke Gefühle da, die aber noch keine Liebe waren. Darüber war ich froh... und jetzt wünsch ich sie mir her.... will aber nicht, das er mich liebt. Ich will das nicht... und will es doch...
Dieses hin und her... das zerrt an meinen Nerven!
Sonst folgte auf eine SMS meist wenige Minuten später eine Antwort. Nun liegen dazwischen Stunden... Tage... das macht mich wahnsinnig... und irgendwie auch nicht... warum beschäftigt mich das so? Wenn ich in mich horche... nein, da ist keine Liebe... nur dieses unbändige Verlangen nach seiner Nähe... und das bohrende Gefühl der Ungewissheit... ihn zu verlieren. Was ist, wenn er den Kontakt abbricht, weil es sich alles doch nicht so entwickelt hat wie gewünscht? Wenn er Erwartungen hatte, die ich nicht erfüllen konnte?
Mir springen die Gedanken, Sorgen, Wünsche und Ängste im Kreis... ich weiß nicht, was ich tun und machen soll... hab Angst, dass er für sich schon entschieden hat - gegen mich... und ich hab Angst, dass er sich irgendwann doch für mich entscheiden könnte.... ich will ihn nicht verlieren, ich will ihn nicht haben... was denn jetzt....? Wenn er zu Besuch kommt, könnte ich vor Freude in die Luft springen und andererseits nagt die Angst an mir. Dann hoffe ich, dass ihm etwas dazwischen kommt und hoffe gleichzeitig, das er gleich einige Tage hier bei mir bleibt....
Es ist zum Mäuse melken!
und ich musste das jetzt einfach ein Mal los werden.
Danke fürs zuhören