Mein erster Eintrag hier. Betrachtet es auch gleich als mein Hallo.
Ich hab erst gestern angefangen, hier mitzulesen. Ich fand den bisher gelesenen Teil der Community dermaßen liebenswert, hier möcht ich mitschreiben
Ich habe vor, ein wenig über mein Unglück mit der Liebe zu schreiben und über meinen Mangel an ihr, also vielleicht wird das Ganze überlang. Dann verlange ich natürlich von keinem dass er es liest.
Also, ich bin 28, Single, unglücklich damit.
Viel Glück hatte ich nie mit Beziehungen, obwohl mir doch das Glück beschwert war, ein paar davon zu führen.
Den Großteil meiner Frauenkontakte habe ich im Internet aufgebaut, es jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken wenn ich denke wie es gewesen wäre, wenn ich in Zeiten ohne Internet für Jedermann aufgewachsen wäre.
Große Liebe gab es nur eine, wahrscheinlich. Mit A, das ganze ist vor 4 Jahren auf höchst schmerzhafte Weise in die Brüche gegangen und hat mich gleich mit zerrissen. Danach war langes Trauern angesagt, noch längeres Vermissen und, neben einigen mühsam erarbeiteten Affären, eine kurze Beziehung die mir von Anfang an nichts gegeben hat und ich bald auch wieder beendet habe.
Fräulein A hat mich nicht nur verlassen und mir ein ganzes Stück Würde entwendet, sie hat mir im Tausch auch ein Trauma hinterlassen, dass ich bis heute nicht überwunden habe.
Seinen Ursprung hat dieses wahrscheinlich in meiner isolierten, Party- und Rumknutsch- losen Jugend, die sowieso von mangelndem Selbstbewusstsein und bösen Komplexen beherrscht war.
Sexuell aktiv wurde ich erst als ich Anfang der Volljährigkeit in die große Stadt gesiedelt bin, aber selbst da hat es sich sehr im Rahmen gehalten und auf einige erste Beziehungen beschränkt.
A hat dann etwas mit in die Beziehung gebracht was ich so gar nicht zu bieten hatte, nämlich eine exzessive sexuelle Vergangenheit und genau daran ist die Beziehung auch zerbrochen, letztlich in einem gewaltigen Big Bang.
Irgendetwas versäumt zu haben war von damals an meine große Sorge und ich hab mir große Mühe gegeben das zu kompensieren, obwohl der gewünsche Erfolg in gewünschter Form nie ganz eingetreten ist.
Verkomplizierend kommt hinzu dass sich dadurch sexuelle Verhaltensweisen in mein Wesen eingeschlichen haben die es mir nicht leichter machen, eine Beziehung zu führen (ohne näher darauf eingehen zu wollen, es ist nichts dass das Verletzen von Frauen oder was mit Kindern oder Verstorbenen inkludiert, um das zumindest klarzustellen).
Die meisten Frauen in meinem Leben waren schnell vergessen und sich auch heute nicht mehr von Bedeutung.
Zwei von ihnen muss ich dennoch erwähnen, ich halte sie für wichtig.
Zum einen war da H. Mit H hatte ich zunächst eine Affäre. Daraus hat sich, ohne das groß zu besprechen, eine unheimlich dicke Freundschaft entwickelt. Zwei Jahre lang waren wir wirklich beste Freunde die Mann und Frau wohl nur sein können. Bis das Unvermeidliche eingetreten ist und sie mir ihre Liebe gestanden hat. Eine Liebe die ich nicht erwidern konnte. Was mir bis heute ein Rätsel ist: ich halte H immer noch für die klügste, lustigste, kreativste und tiefgängigste Frau die ich je getroffen habe. Trotzdem konnte ich sie nicht lieben. Und warum? Nur aus dem Grund weil ich sie nicht attraktiv genug finde? Weil ich glaube, eine toll aussehende, scharfe Frau an meiner Seite haben zu müssen die mir das Selbstbewusstsein gibt das ich selbst nicht habe? Ich verstehe mich nicht!
Und dann war da noch N. Sie war im letzten Jahr meine erste längere Beziehung seit A. Sie ist mir in dem halben Jahr zwei mal fremdgegangen. Vertauen konnte ich ihr von Anfang an nicht, was wohl nur zum Teil an ihr lag. Große Liebe war sie nicht, körperlich anziehend habe ich sie wahrscheinlich in erster Linie gefunden. Und sie halte ich nur für erwähnenswert weil ich für sie starken Hass empfinde und ihr wirklich wünsche dass es ihr so schlecht geht wie mir, wohingegen sie natürlich längst einen Neuen hat. Auf diese Gefühle bin ich so gar nicht stolz, wer will schon freiwillig hassen, aber tun kann ich trotzdem nichts dagegen. Ich finde es einfach nur unfair. Dass sie gleich wieder wen findet, weil sie attraktiv ist und ich wieder allein ende, weil ich scheinbar zu wenig zu bieten habe.
Ich merke bei mir selbst, dass ich mit Frauen die mich sexuell nicht anziehen sehr gut umgehen kann und dann finde ich auch, dass ich wirklich eine angenehme Gesellschaft bin. Bei schönen Menschen, oder solchen die mich in irgendeiner Weise einschüchtern oder denen ich mich unterlegen fühle, da blockiere ich total, bringe keine Pointe auf den Punkt, komme wahrscheinlich richtig wunderlich rüber. Und kippe mir einen hinter die Binde sobald ich in die Nähe einer Bar komme. Vermutlich ist das der Grund, warum sich Frauen in mich verlieben die ich unattraktiv finde und nie die von mir begehrten. Mit A war das nicht so, da hat es einfach von Anfang an gepasst. Außer ich, der sich leider wie ein biederer Idiot verhalten hat in dieser Zeit.
Wie man erahnen kann, habe ich auch heutzutage noch kein wirklich stabilisiertes Selbstvertrauen. An manchen Tagen fühle ich mich potthässlich. An den meisten geht es, phasenweise fühle ich mich auch wirklich gut und annehmbar, aber das kann ich dann nie lange aufrecht erhalten. Meine, so weit das möglich ist, neutralste Selbsteinschätzung wäre die, dass ich ein nicht sonderlich attraktiver Mann bin, der körperlich wenig Reize bietet aber eher am Durchschnitt kratzt als an der Hässlichkeit. So denke ich zumindest.
Meine Sorgen und die Fragen die ich mir stelle sind die:
Einerseits, so glaube ich, bin ich furchtbar verkrampft und will unglaublich gern eine funktionierende Beziehung haben. Und an die alte Mär von "du bekommst was du nicht suchst" glaube ich leider auch ein bisschen. Aber wie soll ich diese Verkrampftheit bloß loswerden?
Warum kann ich mich nicht in Frauen wie H verlieben, von der ich weiß dass sie mich aufrichtig liebt, die mir so viel gibt, die ich so sehr schätze aber die ich eben sexuell nicht attraktiv finde?
Wieso schaffe ich es nicht, zu flirten, zumindest einer Frau mal in die Augen zu sehen und andererseits, (um Jim Carrey zu zitieren) warum verliebe ich mich nur in jede Frau die mir auch nur einen Hauch von Interesse entgegenbringen- sofern sie mir gefallen?
Und wie soll ich herausfinden ob mir nicht nur Frauen gefallen die außerhalb meiner Reichweite liegen, wo ich mein eigenes Erscheinen und Auftreten so schlecht einschätzen kann.
Und schließlich, die altbekannte Frage, was, oh was, mache ich nur falsch?
Ich freue mich über jede gutgemeinte Antwort, ohne mir hier eine tiefgehende Analyse meiner Personen zu erwarten und danke jedem, der sich den ganzen weinerlichen Text angetan hat.
Ich hab erst gestern angefangen, hier mitzulesen. Ich fand den bisher gelesenen Teil der Community dermaßen liebenswert, hier möcht ich mitschreiben
Ich habe vor, ein wenig über mein Unglück mit der Liebe zu schreiben und über meinen Mangel an ihr, also vielleicht wird das Ganze überlang. Dann verlange ich natürlich von keinem dass er es liest.
Also, ich bin 28, Single, unglücklich damit.
Viel Glück hatte ich nie mit Beziehungen, obwohl mir doch das Glück beschwert war, ein paar davon zu führen.
Den Großteil meiner Frauenkontakte habe ich im Internet aufgebaut, es jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken wenn ich denke wie es gewesen wäre, wenn ich in Zeiten ohne Internet für Jedermann aufgewachsen wäre.
Große Liebe gab es nur eine, wahrscheinlich. Mit A, das ganze ist vor 4 Jahren auf höchst schmerzhafte Weise in die Brüche gegangen und hat mich gleich mit zerrissen. Danach war langes Trauern angesagt, noch längeres Vermissen und, neben einigen mühsam erarbeiteten Affären, eine kurze Beziehung die mir von Anfang an nichts gegeben hat und ich bald auch wieder beendet habe.
Fräulein A hat mich nicht nur verlassen und mir ein ganzes Stück Würde entwendet, sie hat mir im Tausch auch ein Trauma hinterlassen, dass ich bis heute nicht überwunden habe.
Seinen Ursprung hat dieses wahrscheinlich in meiner isolierten, Party- und Rumknutsch- losen Jugend, die sowieso von mangelndem Selbstbewusstsein und bösen Komplexen beherrscht war.
Sexuell aktiv wurde ich erst als ich Anfang der Volljährigkeit in die große Stadt gesiedelt bin, aber selbst da hat es sich sehr im Rahmen gehalten und auf einige erste Beziehungen beschränkt.
A hat dann etwas mit in die Beziehung gebracht was ich so gar nicht zu bieten hatte, nämlich eine exzessive sexuelle Vergangenheit und genau daran ist die Beziehung auch zerbrochen, letztlich in einem gewaltigen Big Bang.
Irgendetwas versäumt zu haben war von damals an meine große Sorge und ich hab mir große Mühe gegeben das zu kompensieren, obwohl der gewünsche Erfolg in gewünschter Form nie ganz eingetreten ist.
Verkomplizierend kommt hinzu dass sich dadurch sexuelle Verhaltensweisen in mein Wesen eingeschlichen haben die es mir nicht leichter machen, eine Beziehung zu führen (ohne näher darauf eingehen zu wollen, es ist nichts dass das Verletzen von Frauen oder was mit Kindern oder Verstorbenen inkludiert, um das zumindest klarzustellen).
Die meisten Frauen in meinem Leben waren schnell vergessen und sich auch heute nicht mehr von Bedeutung.
Zwei von ihnen muss ich dennoch erwähnen, ich halte sie für wichtig.
Zum einen war da H. Mit H hatte ich zunächst eine Affäre. Daraus hat sich, ohne das groß zu besprechen, eine unheimlich dicke Freundschaft entwickelt. Zwei Jahre lang waren wir wirklich beste Freunde die Mann und Frau wohl nur sein können. Bis das Unvermeidliche eingetreten ist und sie mir ihre Liebe gestanden hat. Eine Liebe die ich nicht erwidern konnte. Was mir bis heute ein Rätsel ist: ich halte H immer noch für die klügste, lustigste, kreativste und tiefgängigste Frau die ich je getroffen habe. Trotzdem konnte ich sie nicht lieben. Und warum? Nur aus dem Grund weil ich sie nicht attraktiv genug finde? Weil ich glaube, eine toll aussehende, scharfe Frau an meiner Seite haben zu müssen die mir das Selbstbewusstsein gibt das ich selbst nicht habe? Ich verstehe mich nicht!
Und dann war da noch N. Sie war im letzten Jahr meine erste längere Beziehung seit A. Sie ist mir in dem halben Jahr zwei mal fremdgegangen. Vertauen konnte ich ihr von Anfang an nicht, was wohl nur zum Teil an ihr lag. Große Liebe war sie nicht, körperlich anziehend habe ich sie wahrscheinlich in erster Linie gefunden. Und sie halte ich nur für erwähnenswert weil ich für sie starken Hass empfinde und ihr wirklich wünsche dass es ihr so schlecht geht wie mir, wohingegen sie natürlich längst einen Neuen hat. Auf diese Gefühle bin ich so gar nicht stolz, wer will schon freiwillig hassen, aber tun kann ich trotzdem nichts dagegen. Ich finde es einfach nur unfair. Dass sie gleich wieder wen findet, weil sie attraktiv ist und ich wieder allein ende, weil ich scheinbar zu wenig zu bieten habe.
Ich merke bei mir selbst, dass ich mit Frauen die mich sexuell nicht anziehen sehr gut umgehen kann und dann finde ich auch, dass ich wirklich eine angenehme Gesellschaft bin. Bei schönen Menschen, oder solchen die mich in irgendeiner Weise einschüchtern oder denen ich mich unterlegen fühle, da blockiere ich total, bringe keine Pointe auf den Punkt, komme wahrscheinlich richtig wunderlich rüber. Und kippe mir einen hinter die Binde sobald ich in die Nähe einer Bar komme. Vermutlich ist das der Grund, warum sich Frauen in mich verlieben die ich unattraktiv finde und nie die von mir begehrten. Mit A war das nicht so, da hat es einfach von Anfang an gepasst. Außer ich, der sich leider wie ein biederer Idiot verhalten hat in dieser Zeit.
Wie man erahnen kann, habe ich auch heutzutage noch kein wirklich stabilisiertes Selbstvertrauen. An manchen Tagen fühle ich mich potthässlich. An den meisten geht es, phasenweise fühle ich mich auch wirklich gut und annehmbar, aber das kann ich dann nie lange aufrecht erhalten. Meine, so weit das möglich ist, neutralste Selbsteinschätzung wäre die, dass ich ein nicht sonderlich attraktiver Mann bin, der körperlich wenig Reize bietet aber eher am Durchschnitt kratzt als an der Hässlichkeit. So denke ich zumindest.
Meine Sorgen und die Fragen die ich mir stelle sind die:
Einerseits, so glaube ich, bin ich furchtbar verkrampft und will unglaublich gern eine funktionierende Beziehung haben. Und an die alte Mär von "du bekommst was du nicht suchst" glaube ich leider auch ein bisschen. Aber wie soll ich diese Verkrampftheit bloß loswerden?
Warum kann ich mich nicht in Frauen wie H verlieben, von der ich weiß dass sie mich aufrichtig liebt, die mir so viel gibt, die ich so sehr schätze aber die ich eben sexuell nicht attraktiv finde?
Wieso schaffe ich es nicht, zu flirten, zumindest einer Frau mal in die Augen zu sehen und andererseits, (um Jim Carrey zu zitieren) warum verliebe ich mich nur in jede Frau die mir auch nur einen Hauch von Interesse entgegenbringen- sofern sie mir gefallen?
Und wie soll ich herausfinden ob mir nicht nur Frauen gefallen die außerhalb meiner Reichweite liegen, wo ich mein eigenes Erscheinen und Auftreten so schlecht einschätzen kann.
Und schließlich, die altbekannte Frage, was, oh was, mache ich nur falsch?
Ich freue mich über jede gutgemeinte Antwort, ohne mir hier eine tiefgehende Analyse meiner Personen zu erwarten und danke jedem, der sich den ganzen weinerlichen Text angetan hat.