Ich bin ein verheirateter Mann und Sie ist eine verheiratete Frau

firetab

New member
14. Juni 2017
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Hallo zusammen

Ich habe seit einiger Zeit (ca. 4 Monaten) wieder Kontakt mit einer Sandkastenbekanntschaft. Bis zum 4 Lebensjahr sind wir durch Dick und Dünn. Danach trennten uns die Wege infolge Wegzug. Leider hatten wir während den letzten 32 Jahren keinen Kontakt. Auf einmal aber bekam ich von ihr eine E-Mail zu einem besonderen Anlass. Ich war hin und weg. Und wir schrieben uns ab diesem Moment immer wieder hin und her. Es ging weiter von E-Mail zu WhatsApp. Wir sind uns ab der ersten Kontaktaufnahme extrem verbunden. So wie es noch nie mit einem anderen Menschen war/ist. Sie erzählt mir ihre Geschichte mit allen Hochs und Tiefs und ich natürlich auch meine. Wir fühlen uns so fest verbunden miteinander, dass unsere Gefühle richtig verrückt spielen. Wir sind beide glücklich verheiratet und davon sind wir auch überzeugt. Auch Kinder sind im Spiel.

Jetzt ist es aber so, wenn wir uns treffen fühlen wir uns so nah wie mit niemandem sonst auf dieser Erde. Wir sind zärtlich und gehen mit aller gröstem Respekt miteinander um. (Wir haben keinen Sexuellen Kontakt)

Wenn wir die Zeit miteinander verbringen, lässt in diesem Moment unser Verstand keine näheren Begegnungen, ausser die Zeit zusammen zu geniessen, zu. Wir sprechen auch ganz offen über unsere Gefühle und sind der Meinung dass wir das so auch einfach geniessen können. Jedoch kamen wir uns gestern so nahe, dass nur doch ein apruptes "ich muss jetzt gehen" die Situation noch rettete.

Wir können und wollen nicht ohne einander. Wir lieben beide unsere Partner abgöttlich. Aber was ist da mit uns? Hat schon jemand ähnliche erfahrungen gemacht? platonische Liebe? Seelenverwantschaft?

PS: Ich liebe diese Frau

Danke für Eure Rückmeldungen... :)

 
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Hallo firetab.

Wer hat einmal festgelegt, dass wir immer nur einen Menschen lieben dürfen? Die Kirche, die Gesellschaft... und das meiner Meinung nach aus einer Angst heraus. Wahrheit ist das nicht. Das siehst du ja.

Aus meiner Sicht sag ich dir gerne: Das ist vollkommen in Ordnung. Du darfst das. Nichts ist verkehrt daran. Es ist sogar wunderschön.

Wir sind aber alle noch vom alten Schlag, und ein Teil im Kopf wird uns sagen, dass wir das nicht dürfen. Dass es unmoralisch ist und verachtenswert. Ich hoffe sehr, dass es immer mehr schaffen, dieses alte Klischee für sich zu überwinden und uns zeigen, wie glückbringend diese Horizonterweiterung sein kann.

 
Sehr progressive Ansichten Rosenkatze.......mein Respekt.

Als ich das Stichwort Polyamorie mal mit ins Spiel brachte, wäre ich hier fast gesteinigt worden.

@firetab

Die Gefühle kan ich absolut nachvollziehen, da ich meine Jugendliebe nach 30 Jahren wieder getroffen habe.

Mit etwas Abstand kann ich Dir sagen, dass diese Situation ein Ausnahmezustand ist, der so auf Dauer keinen Bestand

haben wird. Irgendwann kommt man wieder zurück auf die Erde......:)

Bis dahin sollte man aufpassen, dass man sein bisheriges Leben nicht in Schutt und Asche legt.

Meine Frau war sehr verständnisvoll und nachsichtig, aber selbst dann entstehen Verletzungen, die sehr weh tun können.

PS: Ich liebe diese Frau


Das geht mir etwas zu schnell. Da definiere ich Liebe wohl anders.

 
Das ist vollkommen in Ordnung. Du darfst das. Nichts ist verkehrt daran. Es ist sogar wunderschön.


Die Frage lautet: wird das die hintergangene Ehefrau auch so sehen?

Ich rate mal: nein.

Die hintergangene Ehefrau wird sehr wahrscheinlich große Schmerzen haben und einen großen Vertrauensverlust erleiden. Das wird nicht spurlos an der Familie des TE vorbeigehen.

Mein Tipp an Dich, firetab: sprich mit Deiner Frau darüber.

Vielleicht sieht sie es, wenn Du offen damit umgehst, wie Rosenkatze; vielleicht auch nicht.

In letzterem Fall kannst Du immernoch überlegen, wie Du mit der Situation umgehst.

NOCH ist kein körperlicher Betrug passiert - noch kannst Du etwas tun.

Ich geh davon aus, dass Du Deine Ehefrau liebst - also überwinde Dich ihr zuliebe und eröffne ihr die Situation.

Noch kannst Du Schmerzen und Vertrauensverlust vorbeugen, auch wenn das Gespräch wohl nicht angenehm ist.

Der langfristige Vertrauensverlust wäre aber schlimmer, und auch der Schmerz den sie erleiden würde. Das ist auch der Grund für Deine Gewissensbisse tief drin, das weisst Du auch.

 
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Die Frage lautet: wird das die hintergangene Ehefrau auch so sehen?

Ich rate mal: nein.
Vermutlich.

Das, was ihr möglicherweise doch dabei helfen kann damit umzugehen und in solchen Situationen unbedingt notwendigist, ist Offenheit und Ehrlichkeit. Sie kann dir deine Gefühle nicht verbieten, und eine liebende Frau will das auch glaube ich nicht. Ich sehe und kann nachvollziehen, dass das mit Leiden verbunden sein kann. Vertrauen und Ehrlichkeit können aber darüber hinweghelfen. Und der Mut, etwas Neues, zunächst Beängstigendes zuzulassen. Sie wird ohnehin spüren, dass du dich emotional auch woanders aufhälst. Egal ob du deiner Kindergartenliebe die Chance gibst zu blühen oder nicht.

Im Falle, dass ihr beide (Du und deine Frau) euch darauf einlasst, kann aus eurer Beziehung eine weitaus innigere und tiefere werden. Es kommt denke ich darauf an, ob man seine eigenen Dämonen mit Ehrlichkeit und Vertrauen zu begegnen bereit ist.

 
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@Rosenkatze: dann zitier mich bitte richtig. Die Stelle wäre in diesem Fall:

Mein Tipp an Dich, firetab: sprich mit Deiner Frau darüber.

Vielleicht sieht sie es, wenn Du offen damit umgehst, wie Rosenkatze; vielleicht auch nicht.

In letzterem Fall kannst Du immernoch überlegen, wie Du mit der Situation umgehst.
;)

Das mit der Offenheit sehe ich definitiv wie Du. Ohne Offenheit wäre zusätzlich zum unvermeidlichen Schmerz auch noch der Vertrauensverlust da.

 
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@Manana Sorry, hab nicht drauf geachtet, dass ich dich aus dem Kontext gerissen hab.

 
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Sehr progressive Ansichten Rosenkatze.......mein Respekt.

Als ich das Stichwort Polyamorie mal mit ins Spiel brachte, wäre ich hier fast gesteinigt worden.

@firetab

Die Gefühle kan ich absolut nachvollziehen, da ich meine Jugendliebe nach 30 Jahren wieder getroffen habe.

Mit etwas Abstand kann ich Dir sagen, dass diese Situation ein Ausnahmezustand ist, der so auf Dauer keinen Bestand

haben wird. Irgendwann kommt man wieder zurück auf die Erde......:)

Bis dahin sollte man aufpassen, dass man sein bisheriges Leben nicht in Schutt und Asche legt.

Meine Frau war sehr verständnisvoll und nachsichtig, aber selbst dann entstehen Verletzungen, die sehr weh tun können.

Das geht mir etwas zu schnell. Da definiere ich Liebe wohl anders.
hey Merlin17

Viele Dank...

 
Hallo zusammen

Ich habe seit einiger Zeit (ca. 4 Monaten) wieder Kontakt mit einer Sandkastenbekanntschaft. Bis zum 4 Lebensjahr sind wir durch Dick und Dünn. Danach trennten uns die Wege infolge Wegzug. Leider hatten wir während den letzten 32 Jahren keinen Kontakt. Auf einmal aber bekam ich von ihr eine E-Mail zu einem besonderen Anlass. Ich war hin und weg. Und wir schrieben uns ab diesem Moment immer wieder hin und her. Es ging weiter von E-Mail zu WhatsApp. Wir sind uns ab der ersten Kontaktaufnahme extrem verbunden. So wie es noch nie mit einem anderen Menschen war/ist. Sie erzählt mir ihre Geschichte mit allen Hochs und Tiefs und ich natürlich auch meine. Wir fühlen uns so fest verbunden miteinander, dass unsere Gefühle richtig verrückt spielen. Wir sind beide glücklich verheiratet und davon sind wir auch überzeugt. Auch Kinder sind im Spiel.

Jetzt ist es aber so, wenn wir uns treffen fühlen wir uns so nah wie mit niemandem sonst auf dieser Erde. Wir sind zärtlich und gehen mit aller gröstem Respekt miteinander um. (Wir haben keinen Sexuellen Kontakt)

Wenn wir die Zeit miteinander verbringen, lässt in diesem Moment unser Verstand keine näheren Begegnungen, ausser die Zeit zusammen zu geniessen, zu. Wir sprechen auch ganz offen über unsere Gefühle und sind der Meinung dass wir das so auch einfach geniessen können. Jedoch kamen wir uns gestern so nahe, dass nur doch ein apruptes "ich muss jetzt gehen" die Situation noch rettete.

Wir können und wollen nicht ohne einander. Wir lieben beide unsere Partner abgöttlich. Aber was ist da mit uns? Hat schon jemand ähnliche erfahrungen gemacht? platonische Liebe? Seelenverwantschaft?

PS: Ich liebe diese Frau

Danke für Eure Rückmeldungen... :)
Ihr seid alle super vielen Dank nochmal

 
Dass man noch so lebhafte Erinnerung an die Sandkastenliebe hat, wenn man sich mit 4 Jahren aus den Augen verlor, finde ich bemerkenswert. Normalerweise setzt die Erinnerung mit 5 Jahren ein. Aber dass man sich in diesen jungen Jahren schon so auf eine Verständigung verwob, ist ebenso bemerkenswert. Seltsamer dann aber der grosse Unterbruch von 32 Jahren, bis es zur Wiedervereinigung gekommen ist. Man darf davon ausgehen, dass sich jeder in diesen 32 Jahren ziemlich stark weiterentwickelt hat und nichts mehr mit den 4-jährigen Kindern gemeinsam hat, das ihr einmal wart.

Daher würde ich diese Selenverwandtschaft auf Grund dieser Sandkastenspiele ausschliessen. Aber natürlich kann man viele Gründe nennen, warum man sich plötzlich in jemanden verliebt und dann noch so heftig. 

Ich würde hier eher fragen, ob die derzeitige Lebenssituation nicht der Grund für diese Heftigkeit ist. Die Ergänzung von etwas, das schon länger gefehlt hat - und nun sieht man sie im andern, den man noch zu kennen glaubt aus entferntesten Tagen.

Das mag auch viele Schranken schon einmal einreissen und man beginnt auf einem Level, auf das man sich normalerweise hocharbeiten muss über DATE, Erster Kuss, Händchenhalten, etc.

Die andere Frage, die ich mir stelle: Wie seht ihr das in der Zukunft? Wird diese hohe Liebeswelle ungebremst anhalten? Niemals sinken? Seid ihr euch ebenso sicher der Dauerhaftigkeit eurer Zuneigung, wie ihr es bei euren Hochzeiten euren Partnern geschworen habt (Und zusammenbleibt in guten wie in schlechten Tagen und bis dass der Tod euch scheidet)? Leider aber kommen dann die Keile schon etwas vor dem natürlichen Ableben und man scheidet wesentlich früher.

Ja, und dann noch die Polyamorie. Der eine geht polyamourös durchs Leben und die andern folgen ihm - teils freiwillig, teils widerwillig. Man könnte es auch Dreiecksbeziehung nennen, oder das vielgelebte Konstrukt von Ehefrau und Geliebter. Gibt es denn auch polyamouröse Frauen? Oder ist das eher die Vorstellung von uns Männern?

 
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Die Frage lautet: wird das die hintergangene Ehefrau auch so sehen?

Ich rate mal: nein.

Die hintergangene Ehefrau wird sehr wahrscheinlich große Schmerzen haben und einen großen Vertrauensverlust erleiden. Das wird nicht spurlos an der Familie des TE vorbeigehen.

Mein Tipp an Dich, firetab: sprich mit Deiner Frau darüber.

Vielleicht sieht sie es, wenn Du offen damit umgehst, wie Rosenkatze; vielleicht auch nicht.

In letzterem Fall kannst Du immernoch überlegen, wie Du mit der Situation umgehst.

NOCH ist kein körperlicher Betrug passiert - noch kannst Du etwas tun.

Ich geh davon aus, dass Du Deine Ehefrau liebst - also überwinde Dich ihr zuliebe und eröffne ihr die Situation.

Noch kannst Du Schmerzen und Vertrauensverlust vorbeugen, auch wenn das Gespräch wohl nicht angenehm ist.

Der langfristige Vertrauensverlust wäre aber schlimmer, und auch der Schmerz den sie erleiden würde. Das ist auch der Grund für Deine Gewissensbisse tief drin, das weisst Du auch.
Hey Manana

Du sprichst von hintergangener Ehefrau? Findest du ich habe meine Ehefrau und Sie Ihren Ehemann bereits hintergangen? Wir sind uns ja bis jetzt nicht näher gekommen.

 
Als ich das Stichwort Polyamorie mal mit ins Spiel brachte, wäre ich hier fast gesteinigt worden.


Da würde mich mal interessieren, wo und wann genau dies passiert ist? Ich habe das andere Thema sehr aufmerksam verfolgt. Dabei habe ich sehr gute und kompetente Tipps gelesen mit einer Brise Skepsis, welche bei dem Thema durchaus angebracht war. Das Du dich dadurch persönlich angegriffen fühlst und es hier übertrieben darstellst, spricht auch wieder für sich.

Gruss

Tosci

 
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Das was Dir widerfährt ist nicht ungewöhnlich vorallem heutzutage, denn was ist Liebe eigentlich. Liebe ist Anziehung. Wir ziehen uns alle unterschiedlich stark an. Stecken wir in einer beziehung und begegnen einem Menschen, der uns stärker anzieht - was dann???    

Hierzu einen kleinen Buchauszug

Immer wenn wir Liebe in uns verspüren und uns zu einem Menschen besonders stark hingezogen fühlen, prüfen wir zuerst einmal, ob unsere Liebe auf Gegenliebe stößt und ob sonst noch alles passt, sei es das passende Alter, Hobby, Charakter, Beruf, Ansehen,Familienstand, Aussehen,Körpermaße, Wohnort,Geld, in religiöser Hinsicht, in gesellschaftlicher Hinsicht, oder auch hinsichtlich geltender Gesetze, oder ob wir frei sind und  nicht in einer festen Beziehung stecken, oder weiß Gott nicht was alles, um genau abwägen zu können, ob die Liebe eine Zukunft hat und entscheiden dann ganz bewusst, ob wir sie zulassen wollen oder sie besser ablehnen sollten.






Durch diesen Entscheidungsprozess erfahren wir häufig die Besondere und Große Liebe in unserem Leben nicht, weil wir dann aus den genannten Gründen eher eine andere, also eine kleinere Liebe annehmen, die uns passender erscheint.






Bei dieser Liebe ist die Anziehung unterschiedlich stark und nicht allzu groß, wodurch unterschiedlich starkes Begehren und Verlangen in der körperlichen Welt ausgelöst wird. Bedingt dadurch schwingt dann oft die Angst mit, den Partner wieder verlieren zu können, was heute sogar sehr häufig vorkommt.






Wir stehlen uns also bei dieser kleineren Liebe zunächst einmal das wertvollste Gut für das seit Menschengedenken unzählige Kriege gefochten-  und viel Blut vergossen wurde. Nämlich die  Freiheit. Die kleinere Liebe ist oft geprägt von Besitzdenken, Angst, Eifersucht nach dem Motto: Du gehörst jetzt mir und schaust nicht mehr nach irgendwelchen Anderen.






Deshalb sollte man immer die Liebe annehmen, wenn wir im Herzen spüren und sofort wissen, das ist sie oder er,  denn so uralt wie die Liebe ist, ist sie völlig anderen Gesetzen unterworfen und interessiert sich herzlich wenig darum, ob uns das nun in den Kram passt, mit unseren menschlichen Gesetzen übereinstimmt oder ob das aus gesellschaftlicher oder auch aus religiöser Sicht moralisch oder verwerflich ist. Sie kennt weder Alter, noch Aussehen, noch Geschlecht, noch Moral.






LIEBE IST.






Wer die Liebe kennt, weiß, dass wir fähig sind, jeden Menschen zu lieben und wenn die Anziehung durch unseren persönlichen Geruch und Duft so stark ist, dass körperliches Begehren ausgelöst wird, kann dadurch durchaus körperliche Liebe zwischen Jung und Alt, Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau entstehen.





Du mußt also eine Entscheidung treffen, die Liebe zuzulassen oder sie abzulehnen, denn Deine Sandkastenfreundin ist Deine Große Liebe.


Liebe Grüße aus der Ferne

 
Das was Dir widerfährt ist nicht ungewöhnlich vorallem heutzutage, denn was ist Liebe eigentlich. Liebe ist Anziehung. Wir ziehen uns alle unterschiedlich stark an. Stecken wir in einer beziehung und begegnen einem Menschen, der uns stärker anzieht - was dann???    

Hierzu einen kleinen Buchauszug

Immer wenn wir Liebe in uns verspüren und uns zu einem Menschen besonders stark hingezogen fühlen, prüfen wir zuerst einmal, ob unsere Liebe auf Gegenliebe stößt und ob sonst noch alles passt, sei es das passende Alter, Hobby, Charakter, Beruf, Ansehen,Familienstand, Aussehen,Körpermaße, Wohnort,Geld, in religiöser Hinsicht, in gesellschaftlicher Hinsicht, oder auch hinsichtlich geltender Gesetze, oder ob wir frei sind und  nicht in einer festen Beziehung stecken, oder weiß Gott nicht was alles, um genau abwägen zu können, ob die Liebe eine Zukunft hat und entscheiden dann ganz bewusst, ob wir sie zulassen wollen oder sie besser ablehnen sollten.

Durch diesen Entscheidungsprozess erfahren wir häufig die Besondere und Große Liebe in unserem Leben nicht, weil wir dann aus den genannten Gründen eher eine andere, also eine kleinere Liebe annehmen, die uns passender erscheint.

Bei dieser Liebe ist die Anziehung unterschiedlich stark und nicht allzu groß, wodurch unterschiedlich starkes Begehren und Verlangen in der körperlichen Welt ausgelöst wird. Bedingt dadurch schwingt dann oft die Angst mit, den Partner wieder verlieren zu können, was heute sogar sehr häufig vorkommt.

Wir stehlen uns also bei dieser kleineren Liebe zunächst einmal das wertvollste Gut für das seit Menschengedenken unzählige Kriege gefochten-  und viel Blut vergossen wurde. Nämlich die  Freiheit. Die kleinere Liebe ist oft geprägt von Besitzdenken, Angst, Eifersucht nach dem Motto: Du gehörst jetzt mir und schaust nicht mehr nach irgendwelchen Anderen.

Deshalb sollte man immer die Liebe annehmen, wenn wir im Herzen spüren und sofort wissen, das ist sie oder er,  denn so uralt wie die Liebe ist, ist sie völlig anderen Gesetzen unterworfen und interessiert sich herzlich wenig darum, ob uns das nun in den Kram passt, mit unseren menschlichen Gesetzen übereinstimmt oder ob das aus gesellschaftlicher oder auch aus religiöser Sicht moralisch oder verwerflich ist. Sie kennt weder Alter, noch Aussehen, noch Geschlecht, noch Moral.

LIEBE IST.

Wer die Liebe kennt, weiß, dass wir fähig sind, jeden Menschen zu lieben und wenn die Anziehung durch unseren persönlichen Geruch und Duft so stark ist, dass körperliches Begehren ausgelöst wird, kann dadurch durchaus körperliche Liebe zwischen Jung und Alt, Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau entstehen.

Du mußt also eine Entscheidung treffen, die Liebe zuzulassen oder sie abzulehnen, denn Deine Sandkastenfreundin ist Deine Große Liebe.

Liebe Grüße aus der Ferne
Toll geschrieben wirklich, und es macht mich nachdenklich.

Aber zugleich auch wieder direkt traurig.

Ich bin gerade genau in der Situation das meine Frau anscheindend eine stärke Liebe entdeckt hat. Aber wir sind verheiratet haben zwei kleine Kinder.

Wenn ich nun mal damit aber nicht klar komme. Ich möchte nicht teilen. Ich Liebe meine Frau so wie sie ist, alles an ihr, aber ich möchte das mit ihr genießen und nicht teilen.

Ich kann das nicht.

Sie schreiben von Besitzdenken, Eifersucht ich sage, ich bin doch dort auf der anderen Seite, mit meinen Gefühlen und Gedanken, mit meiner Liebe zu meiner Frau und muss jetzt teilen können?!

Ich denke das Moral und Tugenden wichtig sind, ich kann icht sagen, ob ich morgen eine stärke Liebe finde und dann mich auf diese Person einlasse. Klar das kann passieren. Da verstehe ich "Liebe ist"

Aber dann beende ich das andere, weil es ja anscheindend nicht mehr "Liebe ist"

Ich würde meine Frau niemals verletzen. Und ich sagen ihnen ich bin verletzt! sehr sogar. Meine komplette Welt hat sich seit Anfang September geändert. Ein riesen Loch ist entstanden. Weil zwei Menschen sich durch Zufall wieder begegnen und dann alles andere hintersich vergessen!!

Ist das wirklich richtig!

Ist das Liebe?

 
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