Ich bin nicht (mehr) beziehungsfähig

Antonio

Neuer Benutzer
13. Nov. 2012
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Ich (M35) hatte gestern wieder mal ein Date. Die Frau war nett, hübsch und auch interessant, aber mein Gedanke war bloss: „Wozu hat ich mich eigentlich mit ihr verabredet?“

Nein, das war nicht immer so, vielleicht zu meiner Geschichte:

Meine letzte Beziehung ging 3 Jahre und war ein einziges Desaster. Sicher gab es auch ein paar schöne Momente, aber die gehen bei der Masse von negativen Erinnerungen gleich unter. Nachdem ich endlich Schluss gemacht habe, begann ein Psychoterror der über ein Jahr dauerte und mich schliesslich kaputt gemacht hat. Heute bereue ich nur noch die Zeit die ich verloren habe.

Mittlerweile sind nun 4 Jahre vergangen und ich hatte in dieser Zeit auch eine Affäre, was jedoch ein Wechsel aus guten Zeiten, Drama und endlosen Diskussionen war, so dass ich auch das beendet habe.

Was mich beschäftigt, ist dass ich kein Interesse mehr habe eine Frau näher kennen zu lernen. Anfangs dachte ich dass sich das mit der Zeit wieder legt, aber mittlerweile sind über 4 Jahre seit der Trennung von meiner Ex vergangen? Ich bin ein offener Typ und lerne auch immer wieder Frauen kennen. Aber an allem was über eine Freundschaft hinaus geht habe ich absolut kein Interesse. Das komische daran ist, dass es mich nicht im Geringsten berührt. Wenn ich irgendwo eine Frau sehe, dann überlege ich mir schon gar nicht ob ich diese Frau nun toll finde oder nicht- es ist einfach eine Frau. Ab und zu tauscht man vielleicht mal die Nummern aus und ich denke mir, ich könnte mich ja einfach mal unverbindlich verabreden. Meistens vergesse ich es jedoch, ausser die Frau schreibt mal, was ja sowieso praktisch nie vorkommt.

Falls es dann doch mal zu einem Treffen kommt, dann gibt’s vielleicht einen netten Abend, aber das war‘s dann. Ich hatte in der Vergangenheit so viel Beziehungsstress, dass ich nicht mal darüber nachdenke mich wieder auf so etwas einzulassen. Meine Toleranzschwelle ist durch meine Erfahrungen so tief, dass bei mir bei den geringsten Anzeichen schon die Warnlampen angehen. Ich weiss echt nicht ob ich mich jemals wieder auf jemanden einlassen kann.

Ich habe lange probiert mich zu überwinden, aber es geht einfach nicht. Hat jemand von euch vielleicht einen Tipp, wie ich wieder beziehungsfähig werde? Wie ich wieder Interesse daran bekomme jemanden ernsthaft kennen zu lernen?

 
Ganz ehrlich, ich versteh Dein Problem nicht.

Zum einen ist überhaupt nicht sicher, ob Du "beziehungsunfähig" bist. So ein Schwachsinn. Du hast kein interesse an Date, Affäre oder Beziehung. Ja und?

Wieso willst Du Dich selbst in eine Beziehung zwingen wenn Du nichtmal für die ersten Schritte bereit bist? Musst Du 'ne Beziehung haben?

 
Das ganze beschäftigt mich einfach. Ich merke dass mich meine Erfahrungen so geprägt haben, dass ich sämtliches Interesse verloren habe.

Warum bezeichnest du das gleich als Schwachsinn? Wenn ich heute an eine Beziehung denke, dann sehe ich nur noch Streit, Ärger und endlose Diskussionen. Nur leider gehört zu einer Beziehung wohl auch dass man sich mal streitet. Meine Toleranzschwelle ist jedoch so tief, dass ich eine Beziehung wohl beim ersten kleinen Problem beenden würde.

Wenn ich nicht bereit bin mich auf etwas einzulassen oder Kompromisse einzugehen, dann wäre das für mich die definition von "beziehungsunfähig". Aber vielleicht sehe ich das falsch?

Und Nein, ich muss keine Beziehung haben. Ich frage mich einfach, wie ich das negative Bild loswerden kann damit ich zumindest wieder offen werde. Ob eine Beziehung dann das richtige für mich ist, das ist eine andere Frage.

 
Wenn ich heute an eine Beziehung denke, dann sehe ich nur noch Streit, Ärger und endlose Diskussionen. Nur leider gehört zu einer Beziehung wohl auch dass man sich mal streitet. Meine Toleranzschwelle ist jedoch so tief, dass ich eine Beziehung wohl beim ersten kleinen Problem beenden würde.
ich hatte Dir auch geantwortet. Die Mods hat ein extra Thema für mich daraus gemacht (danke an dieser Stelle). Also, ich sage nur, daß es mir genauso ergeht. Ich bin schon "am Ende meiner Kräfte", wenn ich über Probs von der irgendeiner Bez. denke oder an meiner Potentielle.

Argumente, wie: dann ist es nicht der Richtige, passen an dieser Stelle so gar nicht.

Ich will jetzt auch nicht so viel schreiben, nur: ich meine, ich weiß genau, was Du meinst ;)

Charlies "Schwachsinn"-Bemerkung hat eigentlich auch etwas beruhigendes: DOCH, Du bist beziehungsfähig! Das ist positiv! Den Rest hab ich auch ned verstanden..."mit dem ersten Schritt und noch nciht bereit" - aber viell. fragst Du sie einfach selbst.

Tja, eine Lösung habe ich nicht. Wenn Du eine hast, verrate mir diese bitte, okay? :D

wy.

 
Warum bezeichnest du das gleich als Schwachsinn?
Weil es Schwachsinn ist sich selbst in eine grundsätzliche Schublade zu stecken. Es wird schwer da wieder raus zu kommen wenn man sich da drin erst so richtig eingerichtet hat. Warum Menschen sich selbst stigmatisieren müssen ist mir schleierhaft.

Ich frage mich einfach, wie ich das negative Bild loswerden kann damit ich zumindest wieder offen werde.
Na jedenfalls nicht indem Du Dir blödsinnige Etiketten anklebst. Betrachte doch einfach mal was ist. Du hast 'ne Menge durchgemacht und noch lange nicht alles verarbeitet. Vielleicht steckste auch in einer Stolperfalle und die Aufarbeitung ist deswegen blockiert. Das macht Dich aber noch lange nicht beziehungsunfähig. Da ist ein innerer Widerstand der Dich aus einer neuen Beziehung raus hält, damit das emotionale Chaos in Dir nicht noch größer wird. Es ist die Zeit des Aufräumens. Das wirst Du nicht damit erreichen, daß Du Dich als beziehungsunfähig abstempelst oder mit Gewalt versuchst gegen Deine inneren Widerstände anzugehen.

Akzeptier doch einfach, daß Du augenblicklich keine Beziehung möchtest und nicht bereit bist Dich auf Jemanden einzulassen. Und dann sorge dafür, daß es Dir mit Dir selbst gut geht. Wenn Du das stabil hinbekommen hast, dann kannst Du Dir in Ruhe anschauen wie's weiter gehen soll.

Meine Güte, daß immer alles mit Gewalt gehen soll. Erst wird sich mit Gewalt ein Stempel selbst aufgedrückt und dann wird versucht mit Gewalt sich selbst zu beweisen, daß man diesen Stempel nicht verdient hat. Wenn das kein Schwachsinn ist, was dann?

 
Meine Toleranzschwelle ist jedoch so tief, dass ich eine Beziehung wohl beim ersten kleinen Problem beenden würde.
Auf gut deutsch gesagt hast du einfach anständig die Hosen voll. Du verbindest Beziehung mit negativen Dingen: Streit, Verletzungen, Terror !!

Niemand zwingt dich, dich auf was Verbindliches einzulassen ...zwing dich also auch nicht selbst.

Außerdem wirst du aus der Vergangenheit dazugelernt haben. Klar gibt es mal Unstimmigkeiten, aber du wirst wohl erkennen welche "harmlos und berechtigt" sind und was über deine Grenzen hinaus geht.

Da musst du dann halt den Mund aufmachen ...etwas dass du früher anscheinend nicht gut konntest.

Momentan möchtest du ja eh keine Beziehung, also musst du dich auch nicht mit dem Gedanken verrückt machen, dass mit dir was nicht stimmt. Mach's dir aber nicht zu gemütlich in deiner Rolle als einsamer Wolf ...sonst findest du da am Ende nicht mehr raus und redest dir auch noch ein, dass dir das etwas besonderes gibt. Dabei bedeutet das eigentlich nichts anderes als dass du früher keine Grenzen setzen konntest und hinterher sind alle anderen daran Schuld, nur du dich.

Ich war auch lange Single, dann bin ich an einen Idioten geraten, war danach wieder 2 Jahre solo und jetzt date ich einen tollen Mann der mich alle Bedenken vergessen lässt. Wenn's schiefgeht ist das halt so, aber deswegen verzichte ich nicht auf diese Chance.

 
Wenn ich heute an eine Beziehung denke, dann sehe ich nur noch Streit, Ärger und endlose Diskussionen.
Ja klar. Das kommt von Deinen negativen Erfahrungen. Das gibt sich mit der Zeit, das bleibt nicht für immer. Es sind nicht alle Menschen gleich. Was Du erlebt hast war personenbezogen. Das wird sich wahrscheinlich nie wieder in dieser Form wiederholen. Reflektiere wie groß Dein Anteil an dieser Sache war. Dann weisst Du, was Du in Zukunft ändern kannst.

Meine Toleranzschwelle ist jedoch so tief, dass ich eine Beziehung wohl beim ersten kleinen Problem beenden würde.
Die wird auch wieder größer. Auch nach vier Jahren noch.

Das komische daran ist, dass es mich nicht im Geringsten berührt.
Es gibt Zeiten, da ist man mit sich selbst beschäftigt. Da lässt man anderen Dinge nicht so nah an sich heran. Auch das hört wieder auf. Du bist wohl momentan noch nicht so weit um große Gefühle an Dich ran zulassen. Macht nichts, das kommt wieder. Nutz die Zeit für Dich.

Ich weiss echt nicht ob ich mich jemals wieder auf jemanden einlassen kann.
Na mit 35 ist doch nicht Schluss in Sachen Frauen. Ich denke schon das Du das wieder können wirst.

Hat jemand von euch vielleicht einen Tipp, wie ich wieder beziehungsfähig werde?
Zeit vergehen lassen und an Dir selber arbeiten. Mach was Dir gut tut und was Du machen möchtest. Konkrete Handlungen,... das ist immer so eine Sache. Man soll sich Problemen stellen, aber das tust Du ja bereits. Du bist ja nicht völlig frei kontakten und ziehst Dich nicht zurück. Hab Geduld. Vielleicht bist Du gar nicht so schlecht aufgestellt wie Du es vermutest. Ob ärztliche Hilfe notwendig ist musst Du entscheiden. Ein Jahr lang Stress, der wohl vermutlich mit Stalking und ähnlichen Problemen gleichzusetzen ist, prägt natürlich. Aber das muss nicht für ein leben lang sein. Die negativen Assoziationen aus dieser Zeit, die natürlich mit dem Thema Liebesbeziehung verbunden sind gehen auch wieder weg. Auch Dein Selbstbewusstsein, was Du für den Mut brauchst, um Dich wieder auf etwas einzulassen wird zurückkommen.

 
Ich (M35) hatte gestern wieder mal ein Date. Die Frau war nett, hübsch und auch interessant, aber mein Gedanke war bloss: „Wozu hat ich mich eigentlich mit ihr verabredet?“
Kannst Du Dir diese Frage beantworten? Warum wolltest Du sie daten?

 
Vielen Dank für eure Antworten.

Vielleicht steckste auch in einer Stolperfalle und die Aufarbeitung ist deswegen blockiert.
Charlies_Berta: Danke, hab verstanden was du meinst. Ich fühle mich einfach nicht fähig für eine Beziehung und habe ein Wort dafür gesucht. Aber egal, das ist ja nicht das Thema, vielleicht ist der Begriff auch zu negativ behaftet. Kannst du mir vielleicht erklären was eine Stolperfalle ist?

wieso beschäftigt Dich Deine "Beziehungslosigkeit?
Schneewittchen69: Der Punkt mit dem "einsamen Wolf" in sunshine's beitrag triffts. Habe einfach Angst, dass ich irgendwann zum komischen Einzelgänger mutiere..

Auf gut deutsch gesagt hast du einfach anständig die Hosen voll. Du verbindest Beziehung mit negativen Dingen: Streit, Verletzungen, Terror !!
Niemand zwingt dich, dich auf was Verbindliches einzulassen ...zwing dich also auch nicht selbst.

Außerdem wirst du aus der Vergangenheit dazugelernt haben. Klar gibt es mal Unstimmigkeiten, aber du wirst wohl erkennen welche "harmlos und berechtigt" sind und was über deine Grenzen hinaus geht.

Da musst du dann halt den Mund aufmachen ...etwas dass du früher anscheinend nicht gut konntest.

Momentan möchtest du ja eh keine Beziehung, also musst du dich auch nicht mit dem Gedanken verrückt machen, dass mit dir was nicht stimmt. Mach's dir aber nicht zu gemütlich in deiner Rolle als einsamer Wolf ...sonst findest du da am Ende nicht mehr raus und redest dir auch noch ein, dass dir das etwas besonderes gibt. Dabei bedeutet das eigentlich nichts anderes als dass du früher keine Grenzen setzen konntest und hinterher sind alle anderen daran Schuld, nur du dich.

Ich war auch lange Single, dann bin ich an einen Idioten geraten, war danach wieder 2 Jahre solo und jetzt date ich einen tollen Mann der mich alle Bedenken vergessen lässt. Wenn's schiefgeht ist das halt so, aber deswegen verzichte ich nicht auf diese Chance.
Sunshine girl: Wenn ich nur an eine Idiotin geraten wäre, dann wäre ich glücklich. Ja, ich habe die Hosen voll, das letzte jahr meiner Beziehung und die Trennung waren die schlimmsten 2 Jahre in meinem Leben. Nein, es zwingt mich niemand etwas verbindliches einzugehen, aber ich musste schmerzhaft lernen dass man eine Beziehung nicht einfach beenden kann wenns nicht mehr stimmt. Gewisse Frauen akzeptieren dies einfach nicht.

Ist relativ schwierig den Mund aufzumachen, wenn man angeschriehen wird und irgendwelche Dinge durch die Wohnung fliegen :( Für meine Ex gab es nur Ihre Meinung und wenn nicht dann wurde so lange diskutiert bis das Gegenüber zermürbt aufgibt. Ja, sie war eine Psychopathin, leider hab ich das erst gemerkt als es zu spät war.

Was ist nicht zu lange? Mittlerweile sind schon über 4 Jahre vergangen und ich habe wirklich Angst dass ich als "einsamer Wolf" ende.

Es sind nicht alle Menschen gleich. Was Du erlebt hast war personenbezogen. Das wird sich wahrscheinlich nie wieder in dieser Form wiederholen.
Medeor: Das dachte ich auch, nur habe ich mittlerweile 3 Frauen hintereinander kennen gelernt, die in dem Punkt mit endlosen Diskussionen ziemlich ähnlich waren. Vielleicht liegt der Fehler bei mir. Ich reflektiere sehr viel und lese auch viel um mich zu entwickeln. Aber gebe dir soweit recht dass die Wahrscheinlichkeit klein ist dies ein viertes mal erleben zu müssen.

Ob ärztliche Hilfe notwendig ist musst Du entscheiden. Ein Jahr lang Stress, der wohl vermutlich mit Stalking und ähnlichen Problemen gleichzusetzen ist, prägt natürlich.
Medeor: Yepp, stalking, bis zu 20 SMS täglich, Anrufe mitten in der Nacht und was es sonst noch schönes gibt. Hat dann mit einer Anzeige bei der Polizei geendet. War schon beim Psychologen deswegen, der meinte das ich nur meine Angst überwinden müsse und dass dies sicherlich ein Ausnahmefall war. Aber mein Problem ist nicht dass ich Angst habe, irgendwie hab ich mit dem Thema Beziehung abgeschlossen, es interessiert mich nicht mehr.

Kannst Du Dir diese Frage beantworten? Warum wolltest Du sie daten?
Ja, kann ich. Ich fand sie eigentlich ganz nett, also dachte ich spricht doch nix dagegen sie mal zu treffen. Als ich dann dort war und das Gespräch zum Thema "Single" steuerte, begann ich mich zu fragen was ich eigentlich hier mache. Da wurde mir wieder mal bewusst, dass ich offenbar noch nicht dazu bereit bin.

 
Aber mein Problem ist nicht dass ich Angst habe, irgendwie hab ich mit dem Thema Beziehung abgeschlossen, es interessiert mich nicht mehr.
Wenn das so wäre, dann würdest du hier gar nicht schreiben und du hättest auch keine Angst als einsamer Wolf zu enden.

Sunshine girl: Wenn ich nur an eine Idiotin geraten wäre, dann wäre ich glücklich.
Ich hab den Idioten eben rechtzeitig zurück nach Idiotenhausen geschickt und mir somit noch mehr negative Gefühle erspart. ;)

Ist relativ schwierig den Mund aufzumachen, wenn man angeschriehen wird und irgendwelche Dinge durch die Wohnung fliegen
Vermutlich, aber man kann sich selbst einen Gefallen tun und so eine Szenerie verlassen. Man kann auch seine Handynummer wechseln und sich unerwünschte Anrufe und sms ersparen.Dennoch finden solche Leute natürlich erstmal immer irgendwie einen Weg, um nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Ich kann mir schon vorstellen, dass das sehr an die Nerven geht.

Das dachte ich auch, nur habe ich mittlerweile 3 Frauen hintereinander kennen gelernt, die in dem Punkt mit endlosen Diskussionen ziemlich ähnlich waren.
Vielleicht liegt's an deinem Beuteschema und du suchst dir unbewusst immer den selben Schlag Frau aus.

Oder du hast so eine butterweiche Art, dass sich anstrengende Frauen zu dir hingezogen fühlen, weil sie glauben, dass man es mit dir machen kann.

Was ist nicht zu lange?
Du bestimmst wie lange du brauchst. Erzwingen geht nunmal nicht und wenn du dich ohne Partnerschaft besser fühlst, dann ist das auch ok.

 
Dann war sie halt nicht dein Typ. Kann doch passieren. Das kann noch mehrere Male so gehen. Man unterhält sich, der andere ist nett und freundlich, versucht charmant zu sein, aber, wenn man weiß was charmant bedeutet, scheitern die meisten an dem Versuch, es sein zu wollen. Es funkt einfach nicht, obwohl, sie sich die größte Mühe geben.

Entweder passt ihr dann nicht zusammen, oder die Erwartungen sind dermaßen überhöht, dass einfach keiner passen kann. Weil es so jemanden einfach nicht gibt, den man sich auf einmal zusammen träumt. Da muss man dann aufpassen, dass man dann nicht das Fantasieren anfängt und keiner jemals wieder gut genug für einen ist. Denn man selber ist ja auch nur ein Mensch. Und da sollte man dem anderen auch die Chance, Mensch sein zu dürfen, geben.

Du musst aufpassen, dass du die Messlatte nicht immer höher legst, und sie am Ende dann keiner mehr erfüllen kann. Das kann auch aus Angst passieren. Aus Angst vor Verletzungen. Dass du wieder in einer Terrorbeziehung landest und dort nicht mehr so ohne Weiteres aussteigen kannst.

Dann lebst du so, wie du im Moment lebst, natürlich ruhiger. Aber wie Medeor schon sagte, es sind nicht alle gleich. Und eigentlich stehen deine Cancan recht gut, nach drei schlechten Versuchen, müsste der Vierte nun eigentlich positiv aus gehen.

Es sei denn, du fällst immer wieder auf den gleichen Typus herein. So Leute, die sich immer gerne selbst beweihräuchern und dass Augenmerk sehr gern auf sich lenken, können zu Anfang sehr amüsant sein, aber wehe, du entsagst ihnen deine Aufmerksamkeit, dann könnten sie sich doch sehr besitzergreifend und ungnädig zeigen. Dann hast du wieder den Salat, den du schon kennst.

Du hast jetzt einen Vorteil,im Gegensatz zu Früher, nämlich Menschenkenntnis angesammelt. Die könnte dir weiter helfen um den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu tun.

 
Aus Deiner Antwort in wynnies Thread.

Eine negative Erfahrung kann man nur durch ein positives Erlebnis "überspielen". Will sagen, dass die Angst wohl erst nachlässt wenn man durch eine positive Erfahrung "korrigiert".
Hat mir leider auch nicht weitergeholfen, da ich mich einfach nicht überwinden kann etwas neues zu probieren.
Weil Du das völlig falsch angehst. Dein Psychologe hat gar nicht so unrecht. Nur übertreibst Du es völlig.

Du hast einen total gammeligen Fisch runtergeschlungen und Dir eine Lebensmittelvergiftung geholt. Den hast Du ausgekotzt, aber Dein Magen rebelliert noch. Das ist soweit okay, Dein Magen will Dir zur Zeit auch sagen, ich bin noch nicht so weit. Nur übergehst Du ihn völlig. Wenn Du jetzt eine Fischplatte bestellst und Dir selbst das Gefühl gibst, daß Du die essen MUSST weil Du sonst nie wieder Fisch essen kannst, dann kann Dir nur wieder kotzübel werden und Du bekommst Würgereiz. Mit Gewalt wird das nichts.

Lass Dir Zeit und stell Deine Ernährung erstmal auf leichte Kost um. Wasser, Zwieback, vielleicht nur kleine Bissen. Dein Magen wird Dir von allein sagen, wann Du wieder mehr essen kannst. Du wirst von alleine wieder Hunger bekommen, aber nicht indem Du Dich zwingst.

Also, knabber mal an einem Keks, das reicht völlig.

Zu deutsch, such ruhig wieder die Nähe zu Menschen, langsam, in kleinen Schritten, so daß es Dir Dein Magen nicht übel nimmt. Lerne in kleinen Schritten wieder, daß Menschen Dir nicht grundsätzlich übles wollen, hab wieder positive Erfahrungen mit anderen Menschen. Aber alles in kleinen Dosen. Du musst keine Beziehung haben. Kleine Kontakte, Freundschaften, Dein Magen wird Dir das Tempo zeigen.

Und hör auf Dir Fischplatten zu bestellen.

Ausserdem nutze die Zeit Deiner Diät mal um zu überprüfen, ob Du an vergammeltem Fisch etwas Leckeres findest. Oder etwas gewohntes. Was erotisches. Oder sonst irgendwie anziehendes. Viele Menschen mögen verrotteten Fisch und wundern sich warum sie dauernd Probleme mit dem Magen haben und ständig kotzen. Die drei Dates würden mich stutzig machen. Evntl. mal das Beuteschema näher betrachten ob Du Gammel vielleicht aktiv suchst.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Joo, und wenn du schon am Keks knabbern bist, siehst du schnell ob der einen an der Waffel hat. ;) Dann spuck ihn sofort aus.

 
Hi Charlies Berta

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich sehe du hast einen psychologischen Hintergrund, denke besser kann man es bildlich gar nicht erklären :klatsch:

Ich habe jedoch nicht das Gefühl dass ich es irgendwie übertreibe oder mir Fischplatten bestelle. Ich hatte in den letzten 4 Jahren gerade mal 2 dates, die beide bei einem einmaligen Treffen blieben. Ich habe gemerkt dass ich noch nicht dazu bereit bin, darum lasse ich das auch.

Das was mich beschäftigt, ist dass mir das Interesse fehlt auch nur an einem Keks zu knabbern. Ich habe kein Problem damit mich Menschen zu nähern, in meinem Freundeskreis sind sogar mehr Frauen als Männer. Unternehme auch gern was mit Frauen, einfach rein freundschaftlich. Hab auch kein Problem damit etwas mit einer Freundin zu unternehmen die in einer Beziehug ist, da weiss ich es ist rein freundschaftlich. Aber etwas zu zweit mit einer Single Frau zu unternehmen - Nein danke. Ist nicht so, dass ich Angst vor einer Single Frau hätte, aber habe einfach keine Lust dazu. Irgendwann wird es sowieso kompliziert und darauf habe ich keinen Bock.

In deinem Beispiel ausgedrückt, ich habe nicht nur keine Lust auf Fisch, ich habe kein Interesse am Essen mehr. Auch nicht an einem Keks, selbst wenn es meine Lieblingssorte ist. Es ist mir bewusst das das Zeit braucht, ich frage mich nur über mich selber warum ich nicht mal die Verpackung der Kekse ansehen möchte?

Betreff den 3 Frauen, hier war nur Nummer 2 eine Psychophatin, die anderen beiden waren soweit "normal". Denke ich hab auch rausgefunden was diese gemeinsam hatten, ich nenne es mal "emotional unstabil" oder auch ein wenig labil. (Vielleicht sind es auch die flaschen Wörter, hängt mich nicht daran auf ;) ). Da ich selbst mit beiden Beinen im leben stehe (oder zumindest diesen Eindruck erwecke :D ) fühlen sich diese Frauen offenbar zu mir hingezogen. Da ich nun weiss wo der Punkt liegt, kann ich viel früher erkennen ob eine Frau in diesen Bereich fällt. Ich denke ich wüsste also auf was ich bei meinem Beuteschema achten müsste, falls ich irgendwann wieder Lust bekommen würde zu jagen.

Sunshine_girl:

Vermutlich, aber man kann sich selbst einen Gefallen tun und so eine Szenerie verlassen. Man kann auch seine Handynummer wechseln und sich unerwünschte Anrufe und sms ersparen.Dennoch finden solche Leute natürlich erstmal immer irgendwie einen Weg, um nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Ich kann mir schon vorstellen, dass das sehr an die Nerven geht.
Will nicht lange über auf dem Thema rumreiten, das es sich gar nicht lohnt. Ja, ich weiss, ich war mit einer Psychopathin zusammen und ja ich war viel zu gutmütig. Ist wohl wie bei Frauen die geschlagen werden und trotzdem bei dem Mann bleiben. Ich konnte die Szenerie nicht verlassen weil sie bei mir wohnte, aber ich hätte die Frau gleich umgehend zur Wohnung rauswerfen sollen. Hab ich auch gemacht, leider viel zu spät. Meine Handy Nummer konnte ich nicht wechseln, da es mein Geschäftshandy war. SMS sperre war auch nicht möglich. Aber mittlerweile weiss ich, dass man gar nicht mit Stalkerinnen reden muss, bringt nichts, hätte gleich eine Anzeige machen sollen. Hab meine Erfahrungen gemacht und würde in zukunft krankes Verhalten nur noch mit sofortigem Schnitt beenden.

Schneeweisschen:

Dann war sie halt nicht dein Typ. Kann doch passieren. Das kann noch mehrere Male so gehen. Man unterhält sich, der andere ist nett und freundlich, versucht charmant zu sein, aber, wenn man weiß was charmant bedeutet, scheitern die meisten an dem Versuch, es sein zu wollen. Es funkt einfach nicht, obwohl, sie sich die größte Mühe geben.
Nein das war nicht der Punkt. Es wäre egal gewesen wer mir gegenüber sass. Ich fragte mich mehr, wozu ich überhaupt ein Date mache oder mich mit einer Single Frau unterhalte. Sie hätte mir auch sagen können dass sie nur ein Abenteuer sucht, nichts verbindliches, es hätte mich nicht interessiert. Früher oder später gits sowiso Diskussionen und darauf hab ich keinen Bock. Und genau an diesem Punkt beginne ich mich zu fragen, es wird immer so sein dass es zwischen Menschen Diskussionen gibt. Wenn ich keine Diskussionen mehr ertrage, wie soll ich mich dann jemals einem Menschen nähern können? :confused:

 
Hallo Antonio,

ich verstehe Dich sehr gut. :)

Ich bin schon älter als Du, habe mehrere schlechte Erfahrungen gemacht, von der die Letzte ähnlich traumatisch wie Deine war. 4 Jahre war ich dann Single. Und hatte kein Interesse mehr an den Männern. Dann habe ich einen alten Schulkameraden wieder getroffen, wir "versuchen" es nun seit fast 3 Jahren miteinander ... aber es ist nicht das Richtige. Ich halte mich momentan auch nicht für beziehungsfähig. Ich fühle mich leer ... da ist einfach nichts. Und an anderen Männern oder am Kennenlernen Anderer habe ich kein Interesse.

Ich habe sooo ein schlechtes Gewissen meinem Freund gegenüber, er spürt, dass ich nicht wirklich bei ihm bin. Wieso ich es nicht beende? Das Wenige, was mir gut an der Beziehung tut, will ich erst einmal behalten.

Doch ich rechne damit, dass mein Freund früher oder später die Beziehung beendet, es entwickelt sich nicht weiter. Oder mir wird es zuviel.

Ich habe den Schrecken dieser für mich damals traumatischen Beziehung einfach noch nicht überwunden, Und das ist nun fast 7 Jahre her. Mittlerweile gehe ich wieder zum Psychotherapeuten. Denn immer allein sein, das will ich auch nicht. Ich fühle mich so hilflos in meinem Dilemma. Sicherlich war diese schreckliche Beziehung und das noch schlimmere Ende auch der Höhepunkt mehrerer unguter Erfahrungen.

Ich glaube, Dein Therapeut hat Recht. Doch wo soll man die positiven Erfahrungen her holen?! Die Chancen stehen nun mal 50:50, ob es gut geht oder schlecht läuft. Und trotzdem weiß ich, man hat keine andere Wahl als es noch einmal zu riskieren.

Doch wo soll das Interesse her kommen?

Darauf habe ich auch keine Antwort. Ich traue Männern einfach nichts mehr zu. :confused:

Und stehe mir so selbst im Weg.

Charlies Berta hat so Recht und ich lese seine/ihre Beiträge ebenfalls immer wieder gerne.

Na jedenfalls bist Du nicht der Einzige, der sich damit herum quält. Und sich aktiv damit auseinander setzen ist ja auch schon einmal etwas.

Deshalb viele liebe Grüße

Zipfel

 
Hallo zusammen

Ihr werdet es nicht glauben, aber ich denke ich habe die Antwort zu meinem Problem gefunden, gibt wohl einen längeren Beitrag :D Doch zuerst um Beitrag von Zipfel

Zipfel: Vielen Dank für deinen Beitrag. Natürlich ist es traurig zu hören, dass es dir ähnlich wie mir ergangen ist. Deine Beschreibung ist exakt das was ich fühle und auch ich fühle mich ein wenig verloren in diesem Dilemma. Leider verstehen das die wenigsten Menschen aus dem Bekanntenkreis. Wenn man sagt, dass man kein Interesse daran hat jemand kennen zu lernen wird man nur komisch angesehen. Irgendwie ist es für viele Menschen absolut unvorstellbar dass man kein Interesse mehr hat, für viele ist eine Beziehung wohl das wichtigste im Leben. Doch ich sehe nun, dass dies offenbar eine Reaktion auf mein traumatisches Erlebnis ist und es auch dir so geht.

Nun wegen der Beziehung, was mir auffällt ist dass du dir offenbar mehr Gedanken darum machst was für ihn stimmt als was für dich stimmt. Wie schon geschrieben hatte ich in der Zwischenzeit auch eine Affäre, die ich jedoch beendet habe. Irgendendwie hat mich das ganze mehr blockiert, als es mir gut getan hätte. Aber ich denke du weisst selber was für dich am besten ist.

Nun zu meinem Highlight. Ich habe mir in den letzten Tagen viele Gedanken gemacht und über die Antworten nachgedacht. Durch einen Zufall bin ich dann auf die Antwort zu meiner Frage gestossen. Eine Freundin hat mir eine SMS geschrieben, eigentlich was ganz simples. Ich habe Ihr zurückgeschrieben und mich bei Ihr entschuldigt, weil ich dachte das sie wohl sauer sein könnte. Schliesslich kam die Antwort: ":) :) :) die andern sind sooo blöd". Nun hab ich mich natürlich gefragt warum ich mich eigentlich entschuldigt habe und da ging mir ein Licht auf. Ich habe mich entschuldigt, weil ich das Gefühl hatte ich muss das tun sonst könnte sie sauer auf mich sein. Irgendwo in meinem Unterbewusstsein hatte sich eingespeichert, dass ich in einer solchen Situation so reagieren muss, weil sie das sonst Ärger gegen könnte X( .

Und das lässt sich genauso auf mein Verhalten in einer Beziehung übertragen. Nach einigen Beziehungen hat sich wohl irgendwie ein Bild gefestigt wie eine Beziehung ablaufen muss. Ich muss dies und das tun, weil das in einer Beziehung so "normal" ist und es sonst Diskussionen und Ärger gibt. Wenn ich nun an eine Beziehung dachte, hatte ich immer dieses Bild vor Augen und dachte "Nein, das will ich nicht. Und ich habe festgestellt, das ist vollkommen korrekt so! :] Eine Beziehung die so abläuft wie die vergangenen, das brauche ich wirklich nicht mehr. Hierzu der entscheidene Satz von Sunshine :

Dabei bedeutet das eigentlich nichts anderes als dass du früher keine Grenzen setzen konntest und hinterher sind alle anderen daran Schuld, nur du nicht.
Das ist vollkommen richtig. Ich habe keine Grenzen gesetzt, weil ich dachte dass das "normal" ist in einer Beziehung. Weil ich in vorhergehenden Beziehungen das gleiche erlebt hatte und sich somit diese fixe Vorstellung als Glaubenssatz fest eingespeichert hat. Ich habe darauf gewartet eine Frau kennen zu lernen die anders ist, anstelle von anfang an selber zu definieren was geht und was nicht geht. Ich muss lernen bereits am Anfang Grenzen zu setzen und anstelle das zu tun was "normal" ist.

Irgendwie sehe ich nun meinen Weg, auch wenn es ein langer ist. Ich muss meinen Charakter stärken und beginnen meine eigene Vorstellung von einer "guten" Beziehung zu erstellen. Wenn ich auf eine Frau treffe die mit dieser Vorstellung nicht einverstanden ist, dann ist sie möglichlicherweise die falsche. Wenn ich den Zustand "Beziehung" nicht als definiert annehme, dann stehen mir ja praktisch alle Möglichkeiten offen. Ich hoffe das sich damit nun auch mein Interesse wieder einstellt diese Möglichkeiten kennen zu lernen.

Eigentlich steht in diesem Beitrag alles was ich wissen musste, ich musste es nur richtig zusammensetzten. Ich habe in den vergangen Tagen mehr über mich selbst gelernt als in den vergangen Jahren und möchte mich an dieser Stelle allen für eure Ratschläge bedanken. Ich wünsche euch alles gute für eure Zukunft.

 
So, und bist Du nun beziehungsunfähig oder hast Du nur einfach die Vorstellung, daß Fisch immer gammelig sein muss?

Verstehst Du was es bedeutet, wenn ich sagte, die meißten Menschen suchen gammeligen Fisch und wundern sich wenn sie dauernd Brechreiz haben? Tatsächliche Beziehungsunfähigkeit ist enorm selten. Was allerdings häufig ist, ist die Vorstellung, daß Fisch vergammelt sein muss.

Das Schlimmste was Du machen kannst, ist Dir selbst einen Stempel aufdrücken. Hast Du Dich einmal an den gewöhnt, bekommst Du ihn nicht mehr los. Ein gute Beziehung geht darum, daß Du Du sein kannst, so wie Du bist. Das bedeutet auch, daß Du Deine Grenzen schützt und die richtige Partnerin wird die von selbst achten.

Wenn ich den Zustand "Beziehung" nicht als definiert annehme, dann stehen mir ja praktisch alle Möglichkeiten offen.
Das nennt man Freiheit. Wenn Du das wirklich verstanden hast, traust Du Dich auch wieder an Keksen zu knabbern. Bestell nicht gleich 'ne Fischplatte, aber so'n Zwieback hat auch was.

 
Hallo Antonio,

danke für Deine Rückmeldung. Was für meine Freund und für mich jeweils stimmt bzw. nicht, ist ein Drahtseilakt und wir haben es ausgehandelt ... bzw. ich habe darauf bestanden und er konnte dann für sich nicht anders. So wohnen wir nicht zusammen, ich brauche dreimal die Woche Zeit für mich (egal wie genutzt). In einer gemeinsamen Wohnung würde ich verrückt, weil er sich so ausschließlich auf mich konzentriert. Vielleicht sogar klammert, alles gemeinsam machen will und das kann und will ich gar nicht.

Auch eine Reaktion auf die für mich traumatische Beziehung... oder er ist der Falsche. :rolleyes:

Deine Erkenntnis könnte stimmen. DAS Probleme kenne ich auch. Nicht grundsätzlich in meinem Leben, jedoch bei Menschen, die ich liebe, habe ich mir viel zu viel gefallen lassen.

Also finde heraus, wer Du bist, was Du willst und wo Grenzen liegen. Entweder mögen andere Dich so oder eben nicht. Die Eben-Nicht-Kandidaten sind eh nicht die Richtigen, die brauchst Du nicht zu Deinem Glück.

Die Worte von Charlies Berta stimmen.

Ich wünsche Dir, dass der Fisch oder Keks Dir bald wieder schmeckt. :)

Lieben Gruß

Zipfel

 
Es sind nun einige Tage vergangen und meine Einstellung hat sich tatsächlich geändert. Die negativen Gedanken, wenn ich an eine Beziehung denke, sind verschwunden. Klar, mein Interesse ist noch nicht wieder gekommen, aber zumindest bin ich die negative Haltung los geworden.

@Charlies Berta:

Ja, ich hatte wohl die Vorstellung dass Fisch gamlig sein muss und ich verstehe was du meinst. Ich denke unter beziehungsunfähig versteht man wohl, das man sich nicht auf jemanden anderen einlassen kann, was bei mir wohl nur zum Teil zutrifft. Es sind mehrere Punkte die mich immer wieder zu dem Gedanken gebracht haben ob eine Beziehung wohl nicht das richtige für mich ist (Nein, ich benutze das Wort beziehungsunfähig nicht mehr :) ). Ich bin ein sehr kühler Typ und ich zeige sehr selten Emotionen. Dinge wie kuscheln oder in den Arm genommen zu werden sagen mir gar nichts, ich hatte auch noch nie das Bedürfnis nach sowas. Es macht mir auch nichts aus alleine zu sein, im Gegenteil, oft freue ich mich sogar darauf einfach für mich alleine meine Ruhe zu haben. Ich brauch auch niemanden zum reden oder um abends erzählen zu können wie mein Tag war. Kurz gesagt, ich habe nicht das Bedürfnis nach Nähe wie dies andere haben. Somit habe ich mich natürlich gefragt, ob eine Beziehung unter diesen Umständen möglich ist. Nach meinem traumatischen Erlebnis habe ich wirklich geglaubt das ich nicht fähig bin eine Beziehung zu führen. Aber ich denke dies ist wieder ein Thema für sich, wollte dies nur kurz erläutern wie ich zu dem Begriff Beziehungsunfähig gekommen bin.

Ja, ich traue mich wieder an Keksen zu knabbern, aber hab nicht wirklich Hunger. Das braucht wohl noch einige Zeit bis ich wieder Interesse an Bekanntschaften bekomme.

@Zipfel:

Nun das Problem welches du mit deinem Freund beschreibst kenne ich auch sehr gut. Auch ich brauche sehr viel Freiraum, mir einer Frau zusammen zu wohnen könnte ich mir im moment nicht mehr vorstellen. Mir hat es schon gereicht wenn wieder mal eine SMS kam "was machst du denn gerade..?", das war mir schon zu fest geklammert.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich denke, da das Thema Beziehung für mich lange weggefallen ist habe ich andere Prioritäten im Leben gesetzt. Während für andere eine Beziehung das wichtigste im Leben ist, so wird eine Beziehung für mich im besten Fall eine Ergänzung, jedoch nie mehr der Lebensinhalt sein. Aber zusammen wohnen ist wohl sehr stark vom Partner abhänigig. Wenn du das Gefühl hast dass er klammert und das nicht ausstehen kannst, dann hast du ja deine Antwort bereits.

Danke für deine Worte. Ich wünsche auch Dir, dass der Fisch oder Keks Dir bald wieder schmeckt. :)