Ich habe keine Lust auf meinen Freund.

Sarah-Lena

Neuer Benutzer
29. Sep. 2012
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Hallo Ihr Lieben,

mich würde mal eure Meinung interessieren!

Ich bin seit August mit einem 24-jährigen Studenten zusammen. Ich selber bin 27, Psychologin, und arbeite in einer Klinik. Gerade habe ich parallel mit ambulanten Patienten begonnen, weshalb ich arbeitstechnisch echt viel Stress habe.

Mein Freund hat gerade Semesterferien, also sehr viel Zeit...

Ich habe meinen Freund bereits vor drei Jahren mal in einer Disko kennengelernt (er sprach mich an). Auf eine Studivz Nachricht antwortete ich damals nicht.

Vor einem Jahr sahen wir uns zufällig wieder in einem Club und tranken einen zusammen. Damals tauschten wir FB-Namen aus, aber er schrieb nicht. Dachte ich. Im Mai dieses Jahres trafen wir uns wieder - es kam heraus, dass er geschrieben hatte, die Nachricht aber dadurch, dass wir nicht "befreundet" waren, im Spam gelandet ist.

Dann fingen wir an, uns zu daten. Beim 4. Date Knutschen, beim 5. Sex. Schon damals dachte ich: "Naja, so toll ist das ja nicht...". Aber man muss sich ja eh aneinander gewöhnen.

Dann kamen wir Anfang August zusammen.

Ich merkte schon gleich, dass unser Arbeitspensum total unterschiedlich ist, was mich nervt. Ich mache gerade die Ausbildung zur Psychotherapeutin und habe am WE auch noch Seminare, er hat IMMER frei...und sagt das auch. Somit bin immer ich diejenige, die sagt, dass sie keine Zeit zum Treffen hat.

Trotzdem habe ich alles verusucht. Trotz frühem Aufstehens hat er bei mir übernachtet, aber ich habe gemerkt, dass das nicht mehr geht, weil ich tagsübel total müde bin.

Vor 2 Wochen Super-GAU. Ich komme Sonntag zum Frühstück zu ihm, danach will er mich massieren. Es ist knallehell, die Rolläden oben, keine Musik, nix. Außerdem hatte ich vorher gesagt, dass ich saumüde bin von der Woche. Da merke ich: Er will, ich so gar nicht. Vor allem, weil er immer noch das Bild eines Rammlers verkörpert :eek: Es macht halt bisher keinen Spaß! Und immer nur der "Klassiker" im Rammelmodus...

Da habe ich gesagt, dass ich keine Lust habe. Daraufhin kam:" Ich dachte, es wäre wieder an der Zeit, haben ja eine Woche nicht". AH!

Seitdem habe ich so null Bock mehr auf ihn, fühle mich unter Druck gesetzt. Zudem nervt mich der Altersunterschied. Er wird noch 2 Jahre Master machen, also wird sich da nix verändern. Aber während ich über meinen schlimmen Chef rede, spricht er von Abgabe des Bachelor-Zeugnisses und seinem dreckigen Mitbewohner.

Ich schwanke gerade so. Soll ich Schluss machen? Wie würdet ihr euch fühlen?

Liebe Grüße,

Sarah-Lena

 
Aus was für einen Grund bist du überhaupt mit ihm zusammen !?

Für mich klingt das alles so nach "Naja, besser als alleine zu sein."

Abgesehen davon lass ihn die Zeit als Student doch genießen.

Du hast doch auch studiert und weißt wie das ist.

Wenn dich gewisse Sachen stören, sprich ihn drauf an.

An sonsten bleibt dir wohl nix anderes übrig als schluss zu machen.

Wirklich überzeugt bist du wohl selbst nicht mit deiner Beziehung.

 
Dann fingen wir an, uns zu daten. Beim 4. Date Knutschen, beim 5. Sex. Schon damals dachte ich: "Naja, so toll ist das ja nicht...". Aber man muss sich ja eh aneinander gewöhnen.

Dann kamen wir Anfang August zusammen.
"Naja, der Drink schmeckt scheusslich, aber ich nehme doch noch einen..."

Mir will sich schlichtweg nicht erschliessen, warum du überhaupt erst mit ihm zusammengekommen bist?

Es hat dir ja damals schon nicht wirklich gefallen!

 
Im Grunde stört dich nicht nur der Sex, sondern noch eine ganze Menge mehr. Ich frage mich auch, warum du überhaupt mit ihm zusammen bist. Du schreibst derart abweisend und abwertend über ihn, dass es einen echt schaudert.

Tu dir selbst einen Gefallen und beende das zwischen euch. Wenn er wüsste wie du über ihn denkst, dann hätte er vielleicht schon selbst das Weite gesucht.

Wenn's nur der Sex wäre ...da kann man dran arbeiten. Scheinst ja selbst nicht zu wissen wie, sondern drauf zu warten, dass er alleine drauf kommt was dir gefällt.

 
Das scheint ja gar nicht zu passen... So wie du schreibst, lebt ihr in voellig verschiedenen Welten - da steckt wohl tatsaechlich mehr dahinter als "nur" keine Lust auf ihn. Ich wuerde mir die Beziehung auf jeden Fall gruendlich ueberdenken - passt er ueberhaupt in dein jetziges Leben? Bist du bereit, fuer ihn etwas zurueckzufahren?

 
Scheinst ja selbst nicht zu wissen wie, sondern drauf zu warten, dass er alleine drauf kommt was dir gefällt.
Das Zitat ist Gold wert. Genau diesen Eindruck hatte ich auch, als ich deinen Text durch gelesen habe Sarah-Lena. Von nichts kommt nichts; daher gibt es für dich die Möglichkeit, gleich jetzt Schluss zu machen, ODER ihm halt zu zeigen, was dir gefällt und was eben nicht. In einzelnen Fällen mag es so sein dass der Partner da von selbst drauf kommt, aber in der Regel braucht es den gegenseitigen "Informationsaustausch", um die Sache zu verbessern. Das gilt natürlich nicht nur für den Sex, sondern für alle Bereiche. So wie du das geschrieben hast, glaube ich aber nicht, dass du viel Lust darauf hast, hier überhaupt Energie rein zu stecken. Er ist wohl der Falsche... wahrscheinlich ist es besser, du lässt es bleiben.

 
Wie war das nochmal? Psychologin? Ich hoffe nur, dass ich nie dein Patient werde. ;-)

Ein kleiner Tipp: Gespräch? :rolleyes:

 
Na mit der Beziehung hat dein Freund anscheinend auch nicht das große Los gezogen. So wie du schreibst hälst du sowieso von dir am Allermeisten (Ich bin die Studierte, mit so und sovielen Arbeitsstunden... ich bin so wichtig lala)

Sprich doch einfach mal mit ihm über das alles. Wäre sonst nicht die erste Beziehung die mangels Kommunikation beendet war bevor sie begann.

 
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa mach Schluss, denn Du begehrst diesen Menschen nicht und das liegt daran, dass Du nicht mehr diese Gefühle hattest wie am Anfang. Wenn man nicht mehr begehert, ist nicht die Pille schuld, nicht der Stress, nicht die Müdigkeit sondern die Persönlichkeit die was von Dir will und Du nicht!

Also, mach Schluss, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Du ihn wieder begehren wirst. Das Leben ist viel zu kurz um ohne Leidenschaft zu leben. Leidenschaft und Begehren sind wundervolle Dinge.