ich kann nicht mehr

G

Gelöscht

Guest
liebe forum-menschen

ich weiß nicht mehr was ich noch tun soll. ich bin gestern wieder total ausgeklinkt. alles was mit meinem exfreund zu tun hat, löst das aus, wenn kontakt da ist, ist es aber erst richtig schlimm. ausklinken bedeutet bei mir, dass ich wie gelähmt an einem fleck für viele stunden verharre, mich mit allem zu betäuben versuche ws ich finde, manchmal den ganzen tag nicht mehr als ein toast esse, wie ferngesteuert sms schreibe, die ich im selben moment bereue, der leidensdruck aber größer ist, und ich dabei alles genau weiß, dass es so nicht geht, so alles schlimmer wird, was das leiden erst recht stärkt. wenn ich irgendwann schlafe werde ich mitten in der nacht wach, überwältigt von dunkel, kälte, einsamkeit und quälenden gedanken, die mir herzrasen machen. ich bin dann nicht in der lage, irgendetwas zu tun, aber ich kann auch nicht schlafen. ich weiß, dass mir keiner helfen kann, dass ich ds allein machen muss, was das beste für mich ist, trotzdem bin ich oft, zu oft nicht stark genug.

ich habe einen dreijährige beziehung geführt, unter der ich die ganze zeit gelitten habe, es aber nicht schaffen konnte, mich zu trennen, bis vor einem jahr. ich habe schon während der beziehung eine therapie angefangen, die allerdings nichts zu bringen scheint. ich kann die tatsache nicht ertragen, dass es in der welt wirklich so ungerecht zugeht, dass die schlechten keine strafe bekommen sondern fröhlich weiterleben, und die, die eh schon die ganze zeit gelitten haben, noch immer weiterleiden. ich kann das noch nicht akzeptieren, dass einer schlechtes tut und dafür belohnt wird, ein anderer bis aufs blut kämpft aber trotzdem das leben nicht genießen kann. ich habe oft keine lust mehr auf gar nichts, ich habe definitiv eine depression und merke wie meine wahrnehmung völlig verschoben ist dadurch, damit ist mir allerdings auch nicht geholfen. ich bin ganz schön oft ganz schön lebensmüde um ehrlich zu sein, ich würde mir dennoch nichts antun weil ich familie und freunden nicht auch ihr leben versauen will, davon geht das gefühl allerdings nicht weg und ich stecke weiter in der zwickmühle fest.

ich bin nach einem jahr trennung auch nicht viel weiter als vor dem jahr oder davor. ich weiß was ich zu tun habe, dass ich keinen kontakt mehr zulassen darf, weil er dieses monster aus mir rausholt, für das ich mich dann immer so maßlos schäme. am nächsten tag, so wie heute, fühle ich mich dann immer, als hätte ich einen sehr realen traum gehabt, als hätte ich am vortag mein selbst für sunden verlassen, und es kriecht erst in den folgetagen ganz langsam wieder zurück. ich fühle mich in meiner haut und in meinem leben nicht wohl. ich weiß theoretisch über alles bescheid, aber ich bin schwach und ich habe keine lust mehr um die freude im leben zu kämpfen, die mich nie wirklich überzeugt. ich habe keine lust nd kraft mehr, mich immerwieder mit den selben wenigen dingen die möglich sind, zu motivieren, sie nutzen sich nach einer weile ab und funktioneren nicht mehr, also sitze ich hier hoffnungslos und ohne zuversicht, ohne weitere kraft und lust. meine freunde können mir da auch nicht mehr helfen, was ich da mit dem therapeuten überhaupt mache weiß ich auch nicht, jedenfalls hilft er mir nicht.

bei mir stehen viele veränderungen an, aber ich habe angst vor ihnen, will aber auch niht in der situation jetzt stecken bleiben. es ist, als sei ich immer nur auf dem weg zum ziel, kann diesen aber nicht genießen. ich bin immer an einer stelle, von der aus ich auf die nächste blinzel, die mir endlich ruhe und frieden verspricht, kaum angekommen, stellt sich das als illusion heraus und ich suche mir wieder einen neuen fixpunkt, der in der zukunft liegt und so renne ich von hier nach da aber das päckchen wird nicht leichter.immer wieder mache ich mich trotz widerstands auf den weg auf den kalten acker um was gutes zu säen, aber es kommt nichtmal grün raus, und wenn, dann trampelt einer drüber, oder ich selbst, aber eine blume oder frucht kommt nie zustande.

ich weiß nicht was ich mit den tausend verletzungen tun soll, die stattgefunden haben und immernoch schmerzen wie am ersten tag, ich weiß nicht wie ich vergessen soll, wie ich akzeptieren soll, dass ich niemals einen ausgleich bekommen werde, eine wiedergutmachung, eine entschädigung oder gerechtigkeit.

ich weiß auch nicht warum ich das hier jetzt schreibe, wahrscheinlich täte mir etwas gesellschaft einfach gut.

 
möchte dir sagen das ich genau das gleiche problem habe... ich könnte alles voll schreiben doch ich bin es leid und müde immer wider mich daran zu erinnern und zu wissen das sie nicht zurück kommt...bei dir is es schon 1 jahr bei mir erst seit 2 wochen (war mehr als 3 jahre zusammen) aber trotzdem weis ich das mich das gleiche schicksal erwartet wie bei dir, den dein text spricht mir aus der seele...bin auch einfach zu lieb und werde immer verletzt! so menschen wie du und ich sind verdammt klug aber wir sind auch zu sensibel!

würde mich freuen wen du mir mal schreiben würdest! hab das gefühl das du mir und ich dir helfen kann!

KOPF HOCH Vill. ist dies nun die wende ;)

 
hallo....danke für die antwort, tut mir leid, dass es dir auch scheiße geht, man kann sich das immer gar nicht vorstellen, dass es anderen auch so geht, oder zumindest ähnlich geht.

ich habe mich durch die arbet gequält, die ich nicht absagen kann, mit allen anderen sachen die ich tun müsste, hänge ich total hinterher.

wenn es bei dir erst zwei wochen her ist, kannst du ja hoffnung haben, dass duin einem jahr vielleicht nicht genauso abstehst wie ich, ich wünsch das echt keinem, außer meinem exfreund vielleicht, obwohl es auch nicht froh macht, rachegelüste zu unterdrücken usw.

ich fühle mich vollkommen verwundet und zutiefst gekränkt. hätten wr den kontakt vor einem jahr wirklich mal abgebrochen, wäre ich vermutlich weiter, aber wir haben die ganze zeit über uns immerwieder beieinander gemeldet und jedesmal habe ich dann diese ausklinker, nach denen ich mich wirklich immer wie nach einem heftigen anfall oder so fühle, es ist auch wie ein anfall im grunde.

und so auch gestern. obwohl wir vor 3 wochen verabredet haben, keinen kontakt mehr zu haben und ich ihm gesagt habe, wie sehr mich das immerwieder runterreißt und ich weder freundschaft noch lockeren kontakt mit ihm pflegen kann, bekomme ich nachts um 3 eine sms von ihm, ob ich noch wach sei, sofort werden alle hoffnungen wieder wach, ich würde vielleicht doch nochmal meine wiedergutmachung bekommen oder die genugtuung, dass es ihm auch nicht gut geht. ich frage zurück, ob etwas schlimmes sei, kann ja auch sein, er sagt er will mit mir sprechen, das klingt so ernst und groß und ich erlaube ihm, mich anzurufen. und was will er? mal fragen wies mir so geht, ihm geht es gut. zack. und schon spult sich der ganze automatismus ab, den ich schon in- und auswendig kenne und der anfall nimmt seinen lauf. es klingt nach so wenig, aber es ist ein so langer weg gewesen, gepflastert mit krisen in die ich in manchmal wöchentlichen abständen gepoltert bin, und dann reicht es einem aus, zu wissen, dass es dem anderen gut geht, er wieder nicht darüber nachdenkt, was so ein larifari-anruf bei mir auslösen könnte, und schon klinke ich aus.

es ist gut, dinge tun zu MÜSSEN, währenddessen ist man wenigstens abgelenkt, ein bisschen zumindest.

ich weiß bescheid, ich weiß was ich zu tun und zu lassen habe, ich weiß nur nicht, ob ich die kraft nochmal wiederbekomme, das zu tun was ich weiß.

 
Liebe aufdemweg,

das du einen Liebeskummer hast habe ich schon verstanden, aber ich verstehe nicht, wegen was?

Was hat er mit dir gemacht oder warum kommst du mit ihm nicht klar?

Kannst du bitte die konkrete Beispiele nennen. Du schreibst immer so viel aber nichts konkretes.

lg

 
Hallo aufdemweg

Es liest sich bei Dir so ziemlich ähnlich wie es mir vor 10-8 Jahren ging. Vor 10 Jahren begann fürmich eine Horrorbeziehung. Mein Leben hörte quasi auf. Ich schaffte es, mit der Trennung, nur leider terrorisierte er mich noch 2 Jahre nach der Trennung. Verfolgte mich, rief dauernd an, lungerte vor dem Haus rum. Kriegte irgendwie raus, das ich eine Weiterbildung machte und tauchte dort auch auf - obwohl der Kurs voll war. Den triumphierenden Blick seh ich immernoch vor mir...

Ich hatte damals auch solche Austicker. Magenkrämpfe, Schüttelfrost, Brechanfälle,...

Es begann erst aufzuhören, als der Typ mich in Ruhe liess. Ich meldete mich schon lange nicht mehr freiwillig bei ihm, trauerte ihm keine Träne nach und wünschte mir nichts sehnlicher, als das er seine Selbstmorddrohungen doch endlich war machen würde. Ich wollte einfach nur endlich meine Ruhe haben.

So, nun zu Dir... keinen Kontakt mehr, wirklich nicht. Auch wenns Dir noch so schwer fällt. Ignorier ihn, änder die Telefonnummer, geb ihm Hausverbot, weiss der Geier, aber MELDE DICH NICHT MEHR und lass von ihm auch keinen Kontakt mehr zu. Es macht Dich kaputt.

Und dann, such Dir einen andern Therapeuten. Oder eine Therapeutin, wenn Du merkst, Du kommst nicht weiter. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich machte. Versuch den ganzen Scheiss zu verarbeiten und abzuschliessen.

Ich hab erst jetzt mit einer Therapie angefangen. Das war zu spät. Viel zu spät. :-(

Und: ärger Dich nicht drüber das ER nicht leidet oder aus Deiner Sicht keine Gerechtigkeit herrscht. Er wird seine Strafe früher oder später bekommen. Genauso wie meiner. Irgendwann fällt alles auf einen zurück. Vielleicht nicht jetzt, vielleicht nicht sofort. Es soll nicht Deine Sorge sein. Kümmer Dich um Dich selber.

Viel Kraft

trändli

 
die woche ist irgendwie vorbei...

bei mir ist es noch anders als bei trändli, ich werde schließlich nicht gestalkt, wir machen seit einem jahr so etwas wie jojo-spielen, aber ich hoffe, dass es jetzt wirklich endlich ruhig wird und bleibt.

das hauptproblem bei uns war, dass er mich eigentlich immer mit sich gegenseitig ausschließenden versorgt hat, also ich liebe dich und du bist die beste und einzige, aber....es gibt ja auch noch andere frauen auf der welt. natürlich habe ich genommen was ich kriegen konnte, ich hatte schließlich hunger, er hat sich selbst nicht wohl gefühlt in seiner haut, immer hin und hergerissen, hat tausend mal versprochen sich zu ändern, nie folgten taten.

ich habe 3 jahre investiert und gelitten, die abkapselung geht nun seit einem jahr wie gesagt, weil wir beide nicht wirklich losgelassen haben wie bisher, aber jetzt.....habe ich beschlossen, dass ich zum letzten mal so enen anfall hatte.

was übrig bleibt, ist zu akzeptieren, dass ich für nichts und wieder nichts investiert habe, meine kraft verloren habe und oftmals den verstand und meine würde. ich bin immernoch gekränkt von allem was gewesen ist und der situation wie sie jetzt ist. solange ich nicht akzeptiere, lauern weiter hoffnungen in mir, irgendwann eine entschädigung zu bekommen, eine echte entschuldigung, der taten folgen, eine wiedergutmachung, oder zumindest ein sinn, wofür dieser riesenmist gut gewesen sein könnte.

es ist als hätten wir einen riesigen scherbenhaufen gemacht und er verpisst sich einfach und ich muss allein fegen, weil ich nirgendwo anders hingehen kann und schneide mich ständig weiter am glas.

mir fällt es sehr schwer hinzunehmen, dass ich einfach leer ausgehe nach einem jahrelangen kampf, wie ich ihn noch nicht erlebt habe. ich fühle mich ausgenommen, zutiefst gekränkt und die ganze geschichte hat so lange tentakeln, dass sie sich in jeden bereich hineinschleichen und mich packen und runterziehen können.

was ich versuche ist, den kontakt auf jeden fall zu unterbinden, mich auf meine sachen zu konzentrieren und mir mühe zu geben, sie irgendwann auch mal wieder genießen zu können. ich fühle mich allerdings wie gesagt unwohl in meiner haut und meinem leben, weswegen ich nicht einfach auf etwas anderes zurückgreifen kann wenn es so schlimm ist wegen ihm.

ich weiß nicht wie man ungerechtigkeit akzeptiert, nicht wie man leer ausgehen aber nichts mehr haben akzeptiert und dabei auch noch ganz schlimm mit sich selbst ins gericht geht.

das schlimmste ist nach einer woche immer vorbei, aber was bleibt ist der immergleiche nährboden für neue ausbrüche, und genau da liegt mein problem.

ich würde mich immernoch über gesellschaft freuen.

 
Hey wenn du Gesellschaft möchtest komm zu uns an den Tisch und trink an KAFFEE mit uns .Da reden wa mal über andere Dinge als denLiebeskummer.

Lieben Gruss Strumpfbandl

 
Hallo aufdemweg

WAS treibt dich an?

WAS macht dir Spaß?

Ich sehe keine Angabe eines Alters, aber schätze dich älter als mich ein...

also WAS hat dir irgendwann mal Spaß gemacht?

 
Hi Aufdemweg

... lass ruhig die Zeit wirken, aber sei Dir bewusst, unter Umständen kann dies noch Monate, gar Jahre dauern, wenn Du nicht auch etwas Deine eigene Kraft mit einbringst ... bei einer Trennung gibt es selten 2 Gewinner. Meistens gibt es 1 Gewinner und 1 Verlierer, manchmal auch 2 Verlierer. Stelle 100 Leute vor dasselbe Problem und Du wirst 100 verschiedene Lösungsansätze finden. Menschen sind nun halt mal verschieden, die einen kommen besser klar mit einem Problem, andere weniger. Akzeptiere, dass Du so bist, wie Du bist - dass Du um eine Sache trauerst, dass Du für sowas Zeit brauchst, so bist Du halt nun mal - sei froh, dass Du trauern kannst. Wie leer muss doch das Leben für solche sein, die ein Kapitel schliessen und ein Nächstes aufschlagen, als ob nichts gewesen wäre. Die sind meist auf der Flucht vor sich selber, aber so sind die und Du wirst sie niemals ändern können, genausowenig wie Du Dich selber von einer Sekunde zur anderen ändern kannst. Sonst wärst Du ja jetzt glücklich und nicht betrübt - genauso wirst Du auch Deinen ehemaligen Partner nicht dazu bewegen können, aus Rücksicht zu Dir, seinen Lebenswandel einzuschränken. Wenn er so wäre, wie ihn haben möchstest, müsste er sich auf Dauer verstellen und auch so jemand hält dies auf Dauer nicht durch - Dies musst Du akzeptieren! Lebe Deine Trauer aus, aber ich kann Dir garantieren, irgendwann, wird es Dir zu blöde werden, zu Hause rumzuhocken und Trübsal zu blasen.

Manchmal ergeben sich Situationen in denen man denkt, es gäbe nur den einen Menschen für einem und nur die eine (Traum-) Welt, und jeglicher Gedanke an was anderes lässt einem beinahe kotzen. Doch: Es gibt viele andere Menschen auf dieser Welt, die Du, aus lauter Fixierung und Vergleichens zum Gewesenen, nicht siehst oder nicht sehen möchtest. Aber es gibt sie.

Auch ich musste lernen loszulassen, bei mir hat es auch einiges länger gedauert als bei Dir, da ich von einem eingeschlagenen Weg, der meine Ideale wiedergab, nicht weichen wollte. Aber auch bei mir wird die Erinnerung an das Gewesene immer bleiben, wenn auch am Anfang stärker, dann immer blasser und blasser und blasser .... so ist es eben ! - Das bist Du, das ist Dein Charakter, Dein Körper, Deine Art zu "lernen" - lasse es zu, auch wenn Du Dich in die Reihe derjenigen einreihen musst, die es auch nicht gleich beim ersten Mal (eine dauerhafte Beziehung zu ergattern) geschafft haben und es einfach nichts anderes als hart für Dich ist !!!! Was Dich nicht umbringt, macht Dich stark (Das ist nicht nur so eine Floskel, das ist auch so !!!). Habe Mut, verlasse Dein Schneckenhäuschen, Männer klopfen nicht bei Dir an der Haustüre, Frauen nicht bei mir - Du must raus, lass Dir Zeit und sei offen für Neues - musste ich auch erst wieder lernen - heute, ist es zwar auch noch nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle, aber doch schon um Welten besser, wie ich es vor ein paar Wochen hatte !

Viel Glück !

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
oh mann...

ich dachte ich geh mal total vorwärts und treff mich mit dem einzigen jungen mann, den ich in letzter zeit nett fand....um jetzt heim zu kommen mit den tönenden worten im ohr "warum ich da hinfliege? meine freundin wohnt da."

ich dachte ich geh zu sowas wie einem date...bin da wohl allen hingegangen.

naja, es ist ein netter mann, ich bin ja nicht verliebt oder so, aber es ist trotzdem scheiße, dann nach so einem treffen so zurückgeworfen zu werden.

oh mann...ich komme mir ziemlich dämlich vor.