ich komm nicht drüber weg.

kerstin1986

New member
09. Feb. 2015
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Hallo,

meine Trennung ist jetzt 1 Woche her. Wir waren nicht lang zusammen 1 Monat aber ich hab mich so wahnsinnig in ihn verliebt. Gestern hat er mir geschrieben das ihn die Trennung nicht kalt lässt und ich hab ihn dann gefragt warum und er hat nur geantwortet." ich habe über alles mögliche nachgedacht und finde es ist besser so" ich hatte ihm davor nicht geschrieben das kam einfach so aus heiterem Himmel. Ich versteh nicht wieso er das macht er weiss wie sehr ich darunter leide. Ich hab ihm dann nur geschrieben das ich ihm alles gute wünsche. Aber das Gefühl zerfrisst mich. Ich hab zwar schon Trennungen hinter mir unter anderem von einer Beziehung die 8 Jahre gedauert hat, aber ich kann mich nicht erinnern das ich da so verzweifelt war und so sehr das Gefühl hatte das ich daran zerbreche. Ich möcht ihn so gern zurück aber er hat nur gesagt es passt nicht zu 100 %.

 
Hallo Kerstin,

Erst mal Kopf hoch. Das wird wieder schneller als du denkst. Glaub mir ich rede da aus Erfahrung.

Vorerst kann ich dir nur sagen, dass das Risiko gerade am Anfang immer sehr hoch ist, dass einer merkt, dass es doch nicht passt. Ich denke das ist hier leider der fall...

Dass es ihn nicht kalt lässt ist doch verständlich... Nur weil es nicht passt heißt es ja nicht, dass er dich nicht gern hat...

Auch wenn du schon andere Trennungen hattest, heißt es nicht, dass der liebeskummer immer gleich abläuft. Da spielen auch viele Faktoren eine Rolle. Ist man zb verlassene ist es immer härter als wenn man sich trennt. Ich finde immer gerade wenn man Frosch zusammen ist und man sozusagen im Höhenflug und total in love ist, dann trifft es einen sehr hart. Aber so hart wie es einen trifft wird es auch schnell wieder verfliegen. Glaub mir...

Versuch dich abzulenken. Treff dich mit Freunden, geh zum Sport... Tu einfach das was du möchtest und was dir gut tut.

Und dann wird das wieder. Kopf hoch

 
Hallo,

die Liebe ist leider ein zweischneidiges Schwert und das einzige, was uns wirklich verletzen kann. Nichts schmerzt so sehr, bis auf vielleicht einen Trauerfall evtl.

Daher gehst Du jetzt natürlich erst mal durch die Hölle, und jeder Tag ist eine Qual und nichts vermag zu helfen.

Nur Mut! Da Ihr ja kaum viel Zeit verbracht habt, wird das nicht lange anhalten. Es bleibt sicher später ein fader Beigeschmack, wenn Du es etwas verarbeitet hast, aber wenigstens dieses akute Gefühl des Zerbrechens geht bald vorbei. Da bin ich auch dankbar für, denn ich erinnere mich noch genau, wie die ersten Wochen nach der Trennung waren. Reine Folter. Das einzige, was hilft, ist sich bewusst zu machen, was einen glücklich machen könnte (ausser ihm natürlich…), welche Ziele man noch im Leben hat, wie man sich selbst entfalten will und schon ist man mit Leben beschäftigt. Weg von der ständigen, passiven Trauer (ab und zu ist sicher ok, aber nicht 24 Stunden am Tag), hin zum bewussten, aktiven Leben gestalten. Das rate ich Dir. nach einer gewissen Zeit des Schockzustands sicherlich. Bitte zerbrich nicht.

Alles Gute

EswareinmaldieLiebe

 
Danke für die lieben Worte. Ich werde versuchen einiges in die Tat umzusetzen. Momentan kann ich aber keinen klaren Gedanken fassen da immer nur ein Gedanke in meinem Kopf herscht. Ich hoffe ihr habt Recht und das vergeht so schnell wie es gekommen ist. Ich habe mich zuvor noch bei niemandem so wohl gefühlt wie bei ihm. Ich kann mir nicht vorstellen wie das jemals zu toppen wäre.

 
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... Ich werde versuchen einiges in die Tat umzusetzen. Momentan kann ich aber keinen klaren Gedanken fassen da immer nur ein Gedanke in meinem Kopf herscht. Ich hoffe ihr habt Recht und das vergeht so schnell wie es gekommen ist. Ich habe mich zuvor noch bei niemandem so wohl gefühlt wie bei ihm. Ich kann mir nicht vorstellen wie das jemals zu toppen wäre.
Hallo nochmal,

kurz zur Theorie (bzw. die Theorie, die ich bevorzuge): Mögliches Ziel wäre, sich bei sich selbst genauso wohl zu fühlen, wie bei ihm. Das heisst sich selbst genauso sehr zu lieben, wie diese besondere Person, die Du so liebst. Tust Du das, wirklich? Und es ist ein langer Weg bis dahin.

- ich möchte hier wirklich nicht missionieren, jeder muss selbst wissen, was seine eigene Wahrheit ist. Aber ich persönlich habe im Buddhismus Hilfestellung gefunden: Dort wird behauptet, dass

  • Es gibt Leid im Leben.
  •  Leid entsteht durch Begierde, Anhaftung und Egoismus.
  • Es ist möglich, sich vom Leid zu befreien.
aha, wie das also? Und hier beginnt Dein Weg der Erkenntnis, und der Verlust Deiner Liebsten Person ist der Auslöser dafür, ist also in gewisser Hinsicht sinnbringend. Auch wenn Du denkst, es ist sinnlos, irgendeinen Sinn muss ja das Ganze haben, oder?

Ich stelle mir das mittlerweile so vor: Eigentlich sind wir alle eins, und nicht getrennt voneinander. Aber die Illusion der Form ("Ich", "Er", usw.) hindert uns daran, es zu erkennen. Eigentlich ist er, Dein Liebster, ein Teil von Dir und Du ein Teil von ihm. Eigentlich seid Ihr gar nicht getrennt, sondern nur räumlich und zeitlich auf verschiedenen Wegen/Stadien. Daher ist im Umkehrschluss Dein Leid von Dir selbst produziert, Du leidest darunter, dass er nicht mir Dir zusammen ist, Dich nicht liebt usw. Aber, das liegt daran, dass Dein Ego es möchte, dass er bei Dir ist und Dich liebt usw. Also: Dein Ego erzeugt das Leid durch seine/Deine Erwartungen. 

Hier musst Du ansetzen: es ist nicht einfach, ich weiss, aber es ist eben immer nur ein Gedanke, der da vorherrscht, weil es DEINE Gedanken (bzw. DEINE Gefühle) sind und Du wirst sie lenken müssen, damit sie Dich nicht beherrschen. Wie auf einem stürmischen Wind zu reiten, richtig? Aber mit etwas Übung wirst Du lernen, die stürmischen, leidvollen Gedanken vorbei ziehen zu lassen, ohne sie ständig (z.B. durch Ego) zu verstärken… Wie gesagt, es ist ein langer Weg, ich bin schon seit Jahren damit beschäftigt und gelingt nicht immer gleich gut...

Beste Grüsse

EswareinmaldieLiebe

 
Schön erklärt danke. Nein mit mir allein fühle mich natürlich nicht so wohl wie mit ihm. Ich versteh schon was du meinst damit aber das ist echt schwer in die Tat umzusetzen. Ich versuche mich zwar gerade neu zu entdecken aber das wird harte Arbeit.

 
Sich trennen ist immer schwierig. Man geht von Bekanntem weg auf unbekanntes zu. Das macht Mühe. Wenn man sich an den neuen Zustand gewöhnt hat, wird es wieder besser.

Es kann durchaus sein, dass kurze Beziehungen besonders schmerzhaft sind: Man hat noch gar nicht den Punkt erreicht, an dem man sagen könnte, dass man sich wirklich gut kennengelernt hätte. Darum bleibt so vieles offen, nicht erlebt, nicht durchgemacht. Alles ist voller "hätte" und dergleichen.

Was hätte nicht alles sein können - und nichts von dem findet statt.

Als Mittel gegen Liebeskummer? Vielleicht darüber nachdenken, dass es auch hätte schief gehen können, dass es nicht immer nur schön wäre. Und in der Realität? Ist schief gelaufen. Aber ist gibt ein nächstes Mal, und dann kannst du dir nicht mehr vorstellen, dass du wegen dem vorherigen Mal geglaubt hast, niemals mehr glücklich werden zu können...

 
Ja da hast du Recht! Genau diese Gedanken spielen sich im meinem Kopf ab. Immer und immer wieder. Ich versuch mich die ganze Zeit abzulenken mit was auch immer. Es wird schon etwas besser aber minium einmal am Tag heul ich immer noch und dann ist da immer noch diese kleine Hoffnung es könnte doch noch etwas kommen von ihm.

 
Liebe kerstin1986,

ich habe deinen Beitrag gelesen und kann deinen Schmerz nachempfinden.

Wie geht es dir inzwischen? Konntest du dich ein wenig emotional vom Schmerz distanzieren?

Grüße

 
Hallo cor,

Naja ich konnte mich nicht wirklich von dem schmerz distanzeren und hab ihm dann nach 3 Wochen funkstille eine sms geschrieben. Jetzt haben wir ungefähr seit 1 Woche wieder Kontakt. Er meldet sich auch von sich aus aber geht eher in eine freundschaftliche Beziehung. Jetzt gehts mir ein bisschen besser obwohl Freundschaft ja nicht das is was ich will.