Holla,
ja das einzige was wir tun können ist wirklich ehrlich miteinander reden. Das ist leider leichter gesagt als getan.
Was versuche ich denn seit dem 04.02.2004 ..
Ich will nur die Wahrheit, nicht um mich dran aufzugeilen, ich kann mich nicht wirklich dran aufgeilen, wie meine Frau von nem anderen geknallt wird, sondern um tabula rasa mit der Sache zu machen.
Mir macht es keinen Spass über dieses Thema zu reden, mich daran kaputtzumachen, aber noch weniger Lust hab ich auf eine Beziehung, die auf Lügen basiert. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass sie sicher auch in manchen Dingen die Wahrheit sagt, und ich aber aufgrund des kaputtgelogenen Vertrauens auch das nicht mehr glaube..
Tja, also reden. Nur wie, wenn sie nicht ehrlich redet? Was bringt es mir für zwei zu reden, Ihr irgendwas vorzukauen, was sie dann nachschwätzt, aus Scham vor der Nacht, vor der Entscheidung, vor der "Geilheit" die sie vlt hatte.
Das weiss nur eine, sie selbst, und wie soll ausgerechnet der betrogene Mann offene, ehrliche Antworten von ihr erwarten (und nach dem ganzen Kladeradatsch diese auch noch glauben) ?
Ich scheine zu wissen, genau das ist das Problem, ich scheine nur zu wissen. Ich hätte gerne Gewissheit, nur damit ich abschliessen kann, dass das Kopfkino aufhört, dass ich weiss, dass meine Frau mich nicht mehr anlügt, und dass ich in einen neuen Abschnitt starten kann - ob mit oder ohne sie, das spielt erstmal keine Rolle, es geht nur darum mit dem Thema abzuschliessen.
Aber sie versteht nicht, dass sie jetzt nicht mehr zu lügen braucht, hat sie vorher auch nicht. Mein Gott, es ändert doch nichts daran! Sie sagt es mir, ich bin verletzt, sie holt sich ihr Donnerwetter ab, und mit der Zeit gehts mir besser. Und die Beziehung könnte eine bessere werden, als sie es je war. Aber sie macht ja nichts dafür. Sie macht dagegen!
Ich muss keinem sagen, dass der Betrogene nicht unbedingt der Meinung ist, dass der Partner durch einen Seitensprung mit ihm zusammenarbeitet. Das als Grundlage. Also Normalfall: man fühlt sich links liegen gelassen, und erwartet, dass der Betrüger zeigt, dass er/sie doch mit dem Betrogenen zusammenarbeiten will, zusammenleben will, auf ner vernünftigen Basis. Ich habe bis heute nicht das Gefühl, dass sie in IRGENDEINER Weise auch nur den Willen zeigt mit mir zusammen daran zu arbeiten. Die 8 Monate habe ich alleine gemacht. Alleine die Wahrheit geholt, alleine an dem Schmerz zu schlucken gehabt, und alleine mit den neuen Vertrauensbrüchen klarzukommen gehabt.
Also wieso noch lügen? Wenn ich sowieso alles auf total durchdachter Ebene aufgrund eigener Erfahrungen, aufgrund dass ich weiss wie sie sich wann verhält, aufgrund meines logischen Denkvermögens widerlegen kann.
Kann mir das einer beantworten? Ich komme an der Frage einfach nicht vorbei.
Die Ausrede sie will mich nicht verlieren zählt nicht, allein die letzten 8 Monate zeigen, dass ich sie liebe, und dass ich gewillt bin daran zu arbeiten.
Was dann an Beziehungsarbeit geleistet werden müsste, dazu wäre ich - sogar jetzt noch, doof und rosarot-verliebt wie ich bin - bereit.
Nur sehe ich es eben nicht ein, unverrichteter Dinge abzuschliessen.
Und ich sehe es nicht ein ihr das zu geben was sie will, auf meine Kosten. Die Nacht kann ich so oder so nicht rückgängig machen. Und was sie empfunden hat/haben könnte auch nicht. Und durchs Totschweigen ändert sich die Vergangenheit nicht. Sie hat sich in der Nacht dafür entschieden, warum auch immer, besonders toll fand sie ihn nie (sagte sie zumindest MIR immer
) und eine besondere Schönheit ist er auch nicht, er ist eher untersetzt + korpulent, als athlethisch gebaut. Eigentlich so das negative Gegenstück zu mir
Im Ernst, besonders scheisse seh ich nicht aus, hab ne ganz ansehnliche Figur, und im Bett hats immer einwandfrei geklappt. Aber was spielt das da auch für eine Rolle..
Also sie hat sich entschieden, dann soll sie aber dazu stehen! Sie macht wie unser Sohn, der zuerst Apfelsaft will, den dann trinkt, und dann wenns getrunken ist, sagt:"Eigentlich will ich lieber Orangensaft!" Und das sehe ich nicht ein.
Wer bin ich denn, dass ich mich erst jahrelang zum A*sch machen lasse, mich dann betrügen & belügen lasse (sie sagt, um mich nicht zu verlieren, sicher ein Aspekt, aber die Schmach eingestehen ist sicher auch eine Sache, viele peinliche Fragen beantworten macht keinen Spass..) und dann ihr auch noch die Beziehung, in der sie ihren Halt hat geben soll? Und sie entzieht sich jeder Verantwortung? Nein!
Ich will ihr damit keins reinwürgen. Ich will einfach nur, dass sie zu dem steht was sie macht. Ich versuche ihr ja sogar bei dem Umgang mit IHM zu helfen. Obwohl ich selbst nicht weiss, wie ich ihm entgegentreten soll, ich habe den Kontakt und jedes treffen so gut es geht gemieden und das hat bisher einwandfrei geklappt. Mittlerweile nehm ich mir jedesmal vor, wenn ich weiss, dass er wo ist, dorthin zu gehen, ihm zu sagen, was ich von seiner "Freundschaft" halte, und dann meinen Spass an dem Abend zu haben. Kindisch.. ich weiss. Aber ich glaube mir würde das helfen, mit ihm umzugehen zukünftig.
Einfach nur Konsequenz, that's it. Mehr will ich nicht. Jesus im Himmel, kann das so schwer sein? Bei ihrer Freundin stand sie auch dazu, und bei ihm auch ("hm
Ich will nochmal f*cken" sie sagt, damit er endlich mit ihr redet, ich denke über die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage diesbezüglich muss ich in meiner Position nix sagen.)
Naja, an dem Seitensprung hab ich zu knabbern, sehr. Aber irgendwie gehts immer vorwärts. Abwarten was die Zeit bringt.
- vollhonk