Ich verstehe ihren Entscheid nicht:-(

Bugmot

New member
02. März 2020
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Hallo zusammen

Ich möchte euch meine Geschichte schildern. Vielleicht versteht mich ja jemand oder hat mir allenfalls sogar einen Rat:
Ich muss vorwegschicken: Ich bin psychisch krank, deshalb fällt es mir umso schwerer einen Kontakt mit einer Frau einzugehen. Im Oktober 2019 hab ich eine Frau online kennengelernt. Das schreiben war sehr angenehm, trotzdem war ich noch nicht bereit für ein Treffen. Anfangs Dezember jedoch haben wir uns zum Spazieren und fürs Kino verabredet, es war ein sehr schöner Abend und ich spürte das die Chemie gegenseitig passte: so wollte auch sie mich wiedersehen, die nächsten beiden Treffen waren vergleichbar wie das erste. Sie zeigte mir immer mehr ihre Zuneigung und sagte wörtlich, dass sie sich mit mir gut eine Beziehung vorstellen könnte. Da sie zusammen mit ihren beiden Kindern in einem Haus wohnt, beabsichtigte sie sogar mit ihrem zukünftigen (also ev..mit mir) dort zu wohnen..Ich fand das grundsätzlich ein schöner Gedanke, er überforderte mich aber auch. Anfangs 2020 gingen wir zusammen in den Europapark..es war für mich so ein unglaublich schöner Tag zusammen mit ihr, denn ich nie vergessen werde....Wir hatten auch spontan dort übernachtet und kamen uns körperlich näher...Es folgten weitere Treffen, diesmal meist bei ihr zuhause. Ich hatte dies so geschätzt, wir hatten oft zusammen gekocht, Filme geschaut und und den Alltag miteinander verbracht. Auch war ich bemüht ihr Kleinigkeiten in ihrem Haushalt zu helfen. Wiederrum sind wir uns körperlich sehr nahe gekommen, wohl noch kein Sex, aber es war sehe vertraut und ich spürte wie sie es geniesst.

Sie hat immer wieder betont wie sie mich mag und wie gerne sie eine.Beziehung mit mir hätte. Ich genoss die Zeit auch sehr, benötigte aber noch viel Zeit für mich, auch wegen meinen psychischen Problemen hab ihr aber immer wieder zu verstehen gegeben wie sehr ich sie mag.

Am Sonntag vor zwei Wochen war ich noch bei ihr. Es war aus meiner Sicht wie immer, wir hatten zusammen gekocht und sind und auch wieder näher gekommen.

Vier Tage später hat sie den Kontakt mit mir beendet mit der Begründung sie könne wohl doch nicht mit meinen Problemen umgehen ( anfangs hat sie immer gesagt meine Probleme machen ihr nichts aus). Ich war am Boden zerstört, konnte es nicht fassen. Sie sagte auch es wäre ja "nur" eine Freundschaft und keine Beziehung gewesen. Ich hab ihr dann klar gemacht, dass es für mich mehr als eine Freundschaft war, denn in einer normalen Freundschaft tausche ich keine Zärtlichkeiten aus. Etwa drei Tage kam es doch immer wieder zu sporadischem Kontakt..Dann aber hab ich gemerkt, dass mir dieses Gefühlschaos nicht mehr gut tut und ich hab Whatsapp vorübergehend deinstalliert.

Ich hatte 5 Tage keinen Kontakt zu ihr, interessanterweise hat sie in der Zeit etwa 2x versucht mit mir Kontakt aufzunehmen per normaler Mailadresse. Ich habe die Nachrichten ignoriert und gelöscht weil ich wusste, es tut mir nicht gut sie zu lesen.

Heute jedoch hab ichs nicht mehr ausgehalten und sie angeschrieben. Mittlerweile spür ich auch, dass sie gar keine Lust mehr nach Kontakt hat, was mich sehr sehr traurig macht:-(

Auf die Frage, ob sie unser Kontakt nie vermisse abtwortete sie sinngemäss" doch, aber nur weil wir soviel persönliches.ausgetauscht haben". (Ich wusste nicht ob sie damit sagen wollte, dass sie es bereut soviel persönliches besprochen zu haben).

Nun ist mir klar: ich muss die Finger wieder von ihr lassen, also vom schreiben mit ihr.

Trotzdem kann ich sie nicht vergessen und hab noch immer den naiven Gedanken, dass es doch noch gut kommt..

Es gibt so keinen Grund für ihre radikale Abgrenzung, wir hatten uns nie gestritten oder ähnliches. Auch kann ich nicht verstehen, wieso sie meine psychischen Probleme plötzlich überfordern sollten, nachdem sie immer wieder betont hat dass sie dies nicht stört.

Was denkt ihr, kann ich da noch was ausrichten?

Hat jemand schon eine ähnliche Geschichre erlebt? Über eure Meiningen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank!

 
Trotzdem kann ich sie nicht vergessen und hab noch immer den naiven Gedanken, dass es doch noch gut kommt..
Hi, ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...?

Auch kann ich nicht verstehen, wieso sie meine psychischen Probleme plötzlich überfordern sollten, nachdem sie immer wieder betont hat dass sie dies nicht stört.
Was hat sie von deinen psychischen Problemen mitbekommen? Hat sie tatsächlich etwas erlebt,  was sie eventuell überfordert hat, womit sie nicht gerechnet hat? Oder wusste sie nur, dass du eine Erkrankung hast? 

Im letzteren Fall wäre es natürlich nur eine Ausrede..

Damit konnte sie die Beziehung beenden,  ohne dass du irgendetwas einwenden konntest,  weil du nichts daran ändern kannst. 

Letztendlich ist es aber nicht so wichtig,  was nicht gepasst hat, oder? Offenbar hat irgendwas nicht gepasst... Sie scheint eine endgültige Entscheidung getroffen zu  haben.

Vielleicht hilft dir die Fibel gegen Liebeskummer:




 
Vielen Dank für Deine Antwort

Meine psychischen Probleme hat sie eigentlich nur mitbekommen weil ich ihr davon erzählt habe. Ich wollte ehrlich sein zu ihr, bevor wir uns treffen, damit sie selber frei entscheiden kann, ob sie mich trotzden kennenlernen will. Sie sagte sie habe damit kein Problem.

Ich denke eben auch: den Kontaktabbruch durch meine psychische Erkrankung zu rechtfertigen ist eine Ausrede, denn sie hat immer wieder betont dass sie damit kein Problem hat: sie möge meine ruhige feinfühlige Art...ich wäre das pure Gegenteil von ihrem Ex.

Vorallem hat sie noch gesagt ich wäre der erste Mann der ihr gezeigt hat, dass man sie lieben kann...

Umso krasser ist es ihre plötzliche und radikale Entscheidung zu akzeptieren.

 
Umso krasser ist es ihre plötzliche und radikale Entscheidung zu akzeptieren.
Ja, das kann ich mir vorstellen...

Aber ich lese hier im Forum schon seit einem halben Jahr und es ist nichts seltenes.

Immer wieder schreiben hier Leute,  die völlig überrascht wurden,  die nichts geahnt haben.

Trotzdem muss irgendetwas nicht gestimmt haben.  Manchmal ist es so: nur eine kleine Sache stört und du glaubst dich daran gewöhnen zu können,  weil alles andere perfekt ist, aber es geht leider nicht.

Oder es stimmt einfach alles, man hat den perfekten Partner gefunden,  man stellt aber fest, dass man sich leider nicht verliebt hat.

Das sind Spekulationen,  vielleicht weiß sie selber nicht, was nicht gepasst hat...

Du musst ihre Entscheidung akzeptieren,  wir alle hier im Forum dürfen ein wenig leiden, ein bisschen Selbstmitleid, Enttäuschung ist erlaubt. Aber am Ende muss man der Wahrheit ins Auge sehen.  Der Mensch hat sich entschieden, gegen mich, es ist so. Und es ist völlig egal,  warum; wenn er mich gewollt hätte, hätte er sich nicht gegen mich entschieden. Wenn dich jemand will, mag, liebt, dann stört er sich nicht an deinen Fehlern oder Schwächen.

Es ist, wie es ist. Eine Begründung würde es nicht besser machen. Du musst jetzt damit klar kommen,  dir bleibt nichts anderes übrig... 

Lies die Fibel durch und rede vielleicht mit Freunden darüber. Hast du jemanden,  der zuhören würde?

 
Hallo Leela
Vielen Dank für Deine tröstenden Worte.
Tatsächlich wurde ich von diesem plötzlichen Trennung/Kontaktabbruch eiskalt erwischt, zumal zwischen uns beiden nicht im geringsten etwas passiert ist. Ich hab keine Ahnung was in den vier Tagen seitdem ich bei ihr war bei ihr passiert war. Vorallem dises radikale tut weh. Gegen aussen scheint es wie ihr dieser Schritt nichts ausmachen würde.

Das ganze per Whatsapp diskutieren zu wollen hat den Kontakt bestimmt noch ganz kaputt gemacht. Ein Treffen wollte sie nicht, und als wir vor einigen Tagen doch noch telefoniert haben, gab es "zufälligerweise" einen Unterbruch in der Leitung..

Ja vermutlich hat tatsächlich was nicht gestimmt, sie hätte mich gerne mehr gesehen und ich wollte es langsamer angehen, wollte sie "nur" Sa/So anstatt bereits schon am Fr. sehen..aber ist das grund genug den Kontakt zu beenden, ohne sich ausgesprochen zu haben:-(.

Du hast recht, ich muss ihre Entscheidung akzeptieren. In der knappen Woche wo ich mit ihr nicht geschrieben habe gings mir auch etwas besser.

Eure Liebeskummer-Fibel ist bestimmt eine gute Sache. Aber damit dies für mich Sinn macht muss ich erst definitiv mit ihr innerlich abgeschlossen haben.

Ich habe leider niemand, wirklich niemand zum darüber reden, den Einsamkeit ist ein weiteres Problem von mir.

Ich hab das Gefühl ich hab zwei Dinge auf einmal verloren: eine beginnende Beziehung und eine Freundschaft auf einen Schlag.

 

 
Du kannst jetzt alles, was du NICHT getan hast, als Grund nennen, warum es auseinandergegangen ist und dass es nicht soweit gekommen wäre, wenn du alles, was du NICHT getan hast, eben getan hättest.

Aber das ist natürlich reine Spekulation - wir wissen nicht, ob es eine andere Richtung genommen hätte.

Auf jeden Fall ist es aber möglich, dass sie sich bereits länger nicht so richtig wohl gefühlt haben könnte. Aber das bindet man dem andern ja nicht gleich auf die Nase. Vielleicht ist es ein vorübergehendes Gefühl und man versucht es noch einmal - und das Unbehagen geht nicht weg und man versucht es noch einmal.

Und dann kommt die Erkenntnis, dass es nicht geht, dass man nicht passt.

Für dich kommt das überraschend, weil deine Gefühlswelt ein anderes Tempo hatte und du von ihren Zweifeln nichts mitbekommen hast.

Was sie gesagt hat - kein Problem mit deinen psychischen Problemen zu haben - das darfst du nicht zu wichtig nehmen. Sicher hatte sie zu Beginn keine Probleme mit deinen Problemen - hat sie diese denn schon gekannt oder erlebt gehabt? Wohl nicht. Aber das ändert sich über die Zeit. Plötzlich machen die Probleme doch Probleme. Man hat gemeint, man könne solche Dinge gut wegstecken und stellt fest, dass das nicht einfach so möglich ist.

Ja, es bleibt dir nichts anderes übrig, als ihren Entscheid zu akzeptieren. Alles Diskutieren nützt nichts. Wobei ich nicht glaube, dass dadurch etwas noch kaputter gehen könnte. Ihr Entscheid ist getroffen und nichts kann ihn umstimmen. Das scheint mir auch richtig: Ihr Unbehagen, das zum Aus führte, würde sich sofort wieder aufbauen, wenn sie einer Fortsetzung eurer "Beziehung" zustimmen würde. Denn auch wenn du dich noch so ändern wolltest, das geht einfach nicht. Auch der berühmte Neuanfang erfolgt ja immer noch mit den gleichen Personen, den gleichen Charakteren, dem gleichen Wesen wie zuvor. Was sollte sich da schon grundlegend ändern?

Und warum sollte man anders werden, damit es vielleicht passt?

Zusammen kommen ist immer spekulativ. Man kennt sich kaum, lernt das eine oder andere schätzen, Liebhaber und gleichzeitig entdeckt man Seiten, mit denen man nicht zurecht kommt. Die Frage ist dann, wie weit kann ich diese negativen Empfindungen ableiten? Überwiegen die positiven Seiten?

Und vielleicht kommt man dann zum Schluss, dass das geht. Oder eben zum gegenteiligen Entscheid, dass es nicht geht. Dass man eben nicht zusammen passt.

 
Guten Morgen,  das ist ja echt dumm gelaufen für dich. Da versuchst du schon langsam an die Sache heranzugehen und wirst doch so enttäuscht. Richtig ist es das du ihr von deinen Problemen erzählt hast. Warum sie einen Rückzieher gemacht hat, kann, muss aber nichts damit zu tun haben. Es ist schon so wie tonton sagt. Es passt, jenes nicht so, das eine hätte ich doch gerne anders, dieses ist ein No go, das andere ganz nett. Aber alles in allem ist es doch nicht das was ich gerne hätte. Die eine mags gerne zurückhaltend, eine andere draufgängerische. Mich, z. B würde zu viel Zurückhaltung nerven. Du sagst ihr seid euch ein paar mal näher gekommen, aber es ist tatsächlich nichts passiert. Wie das denn? Das ist doch eher unbefriedigend, wenn man schon mal soweit ist. Als Frau würde ich mich fragen ob er mich nicht attraktiv genug findet oder ob er in anderen Dingen im Leben auch so zögerlich ist.

 
Wie du siehst,  kann es alles Mögliche gewesen sein. Ich hätte kein Problem damit, dass der Mann zurückhaltend ist. Auch wenn ich witzige, aufgeschlosse Männer mag, habe ich mich diesmal in einen ruhigen,  nachdenklichen Philosophen verliebt. 

Wenn ich gezielt suchen würde, würde ich nach den großen Gefühlen suchen und auch der absolut perfekte Prinz würde mich nicht überzeugen,  wenn sich große Gefühle nicht einstellen würden. 

Jeder ist anders, du wirst wohl nie dahinter kommen,  was ihr gefehlt oder nicht gepasst hat, also hör auf zu grübeln.

Schade, dass du niemanden hast zum reden. Aber auch hier im Forum kann man Freunde finden,  ich habe Menschen gefunden,  die mir geholfen haben. Zum Teil haben mir auch Menschen geholfen,  denen ich eigentlich helfen wollte...

Ein junger Mann hat mir neulich geschrieben:

Man verliebt sich ja immer dann, wenn man es nicht erwartet. Das ist der Grund,  warum ich nicht suchen würde.

So ist es nämlich immer in meinem Fall gewesen.Mir würden Internet-Portale nichts nützen. 

Aber viele finden da ihr Glück. Für vorsichtige, zurückhaltende Menschen wie dich sind sie wahrscheinlich geeignet,  weil man sich nicht sofort treffen muss und sich Zeit lassen kann.

Ich hoffe, du hast die Geschichte bald überwunden und findest bald die Frau, die du suchst.

 
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Guten Morgen,  das ist ja echt dumm gelaufen für dich. Da versuchst du schon langsam an die Sache heranzugehen und wirst doch so enttäuscht. Richtig ist es das du ihr von deinen Problemen erzählt hast. Warum sie einen Rückzieher gemacht hat, kann, muss aber nichts damit zu tun haben. Es ist schon so wie tonton sagt. Es passt, jenes nicht so, das eine hätte ich doch gerne anders, dieses ist ein No go, das andere ganz nett. Aber alles in allem ist es doch nicht das was ich gerne hätte. Die eine mags gerne zurückhaltend, eine andere draufgängerische. Mich, z. B würde zu viel Zurückhaltung nerven. Du sagst ihr seid euch ein paar mal näher gekommen, aber es ist tatsächlich nichts passiert. Wie das denn? Das ist doch eher unbefriedigend, wenn man schon mal soweit ist. Als Frau würde ich mich fragen ob er mich nicht attraktiv genug findet oder ob er in anderen Dingen im Leben auch so zögerlich ist.
Vielen Dank für deine Nachricht Sonnenschein und auch an alle andern, ich schätze das sehr.

Betreffend sexueller Zurückhaltung muss ich folgendes sagen: es war ihr Wunsch, denn sie brauche sehr lange bis sie sich für Sex öffnen könne. Anfangs hat mich das nicht gestört, doch mit der Zeit wurde es tatsächlich immer schwieriger: Es war nicht mehr sehr erregend mit ihr zärtlich zu kuscheln/schmusen etc. und gleichzeitig zu wissen "weiter darf es nicht gehen". Über längere Zeit hätte dieser Zustand so für mich nicht mehr gepasst, aber ich wollte diesbezüglich keinen Druck ausüben.

Vielleicht ist ja der Kontakt eben gerade wegen dem fehlenden Sex gescheitert. Und ihr wiederrum fiel es umso leichter den Kontakt zu beenden, da wir ja noch keinen Sex hatten.

Sie hat immer wieder betont, dass noch nie ein Mann so zärtlich zu ihr war wie ich. Und ich ihr gezeigt habe, dass man sie lieben kann..Umso weniger begreife ich ihren radikalen Abbruch...

Im Nachhinen interpretiere ich ihre sexuelle Zurückhaltung als Unsicherheit und vermutlich wusste sie schon zu Beginn dass sie nichts ernstes mit mir will.

 
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Im Nachhinen interpretiere ich ihre sexuelle Zurückhaltung als Unsicherheit und vermutlich wusste sie schon zu Beginn dass sie nichts ernstes mit mir will.
Wenn  du mich fragst, hat sie ein grösseres Problem wie du. Oder eben ein anderes. Mal davon abgesehen das alle Menschen verschieden sind, erinnert mich dein letzter Text an einen guten Freund von mir. Er ist seid fast einem Jahr in einer Beziehung. Hat alles gut angefangen. Ist ziemlich schnell bei ihr  eingezogen.  Mit ihren Kindern läuft es prima. Er hat sich gleich überall eingebracht um sie natürlich auch zu unterstützen. Nach 3 Monaten erfährt er dann das sie sich eigentlich nichts aus Sex macht. In meinen Augen hat sie ihn soweit manipuliert wie er funktionieren sollte und sie nimmt sich von ihm was sie gerade braucht. Dazu gehört nicht unbedingt Sex. Ok. Was ich sagen will, sei froh das es noch nicht fortgeschrittenener bei euch war. Wer weiß wie es sich noch entwickelt hätte. Natürlich tröstet dich das überhaupt nicht. Der Schmerz wird noch lange nicht nachlassen. Gegen Liebeskummer ist leider noch kein Unkraut gewachsen. 

 
Offensichtlich hat sie tatsächlich iegendwelche Probleme, vermutlich mit Nähe und Distanz. Ich muss noch dazu sagen, dass sie erst seit knapp einem Jahr geschieden ist. Eigentlich konnte sie mir glaubhaft versichern, dass es definitiv vorbei ist mit ihrem Ex. Doch wenn ich bei ihr war hätte ich ein anderes Bild bekommen können. Das Haus war so eingerichtet, dass jederzeit ein Mann hätte einziehen können. Nicht mal dem Ehebett hat sie sich entledigt, das fand ich doch sehr seltsam und hab sie auch darauf an gesprochen..Denn es war für mich schon gewöhnungsbedürftig mit ihr zärtliche Stunden zu verbringen, in jenem Bett wo sie und ihr Ex geschlafen haben.
Vielleicht hätte ich ihr schneller klar machen sollen, dass ich nicht allzulange mit Sex warten möchte, dann wäre auch klar gewesen, dass wir ein richtiges Paar sind. Doch ich wollte sie nicht drängen und vermutete auch relligiöse Gründe für ihre Zurückhaltung mit dem Sex.

Die Geschichte von deinem Guten Freund ist sehr traurig. Es war sehr unfair von der Frau, dass sie ihm nicht achon zu Beginn klar gemacht hat, dass sie auf Sex verzichten möchte. Das Wort manipulieren gefällt mir sehr gut..Denn auch "meine" Frau versuchte mich indirekt zu manipulieren, indem sie mich versucht hat zu beeinflussen was für Therapien ich gegen meine Probleme machen müsste.

Leider ist gegen Liebeskummer tatsächlich kein Kraut gewachsen, ich denke viele wären froh darüber.

 
 Getrennte oder geschiedene behaupten ja gerne das die Partnerschaft bereits hinter ihnen liegt. Sie fühlen sich oft einsam und allein. Aber bereit für eine neue feste Beziehung sind sie oft noch garnicht. Merken das selbst erst wenn es ernst wird. Es ist durchaus möglich das sie wirklich nur ein paar Streicheleinheiten gebraucht hat und dann kalte Füsse bekommen hat. Und das sie dich gleich "therapieren" wollte, liegt, glaube ich bei manchen Frauen in der Natur.

 
Wenn  du mich fragst, hat sie ein grösseres Problem wie du. Oder eben ein anderes. Mal davon abgesehen das alle Menschen verschieden sind, erinnert mich dein letzter Text an einen guten Freund von mir. Er ist seid fast einem Jahr in einer Beziehung. Hat alles gut angefangen. Ist ziemlich schnell bei ihr  eingezogen.  Mit ihren Kindern läuft es prima. Er hat sich gleich überall eingebracht um sie natürlich auch zu unterstützen. Nach 3 Monaten erfährt er dann das sie sich eigentlich nichts aus Sex macht. In meinen Augen hat sie ihn soweit manipuliert wie er funktionieren sollte und sie nimmt sich von ihm was sie gerade braucht. Dazu gehört nicht unbedingt Sex. Ok. Was ich sagen will, sei froh das es noch nicht fortgeschrittenener bei euch war. Wer weiß wie es sich noch entwickelt hätte. Natürlich tröstet dich das überhaupt nicht. Der Schmerz wird noch lange nicht nachlassen. Gegen Liebeskummer ist leider noch kein Unkraut gewachsen. 
Deine worte bringen es genau auf den Punkt! Obschon sie immer wieder betont hat, dass es mit dem Ex Schluss ist, war es dies vielleicht garnicht. Vielleicht hat sie mich auch nur dazu "benutzt" um ihrem Ex zu signalisieren, dass es definitiv vorbei ist und sie einen neuen hat. Ihr Ex hat offenbar immer wieder bei ihr angeklopft, wollte sie zurückhaben.

Vielleicht hat sie wirklich nur ein wenig vorübergehende Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeiten gesucht, natürlich hätte sie dies nie zugegeben.

Ich hatte auch nichts dagegen wenn sie mir mit meinen Problemen helten wollte, aber sie konnte wohl nicht akzeptieren dass dies nicht so einfach ist.

 
Liebe Beabonni

vielen Dank für Deine Zeilen, sie berühren mich sehr, und das obschon wir uns fremd sind.

In der Tat, sie fühlte sich bei mir geborgen, sie konnte nicht genug vom Kuscheln, Küssen und schmusen bekommen, alles Dinge die sie laut ihrer Aussage mit ihrem Ex nie erleben durfte. Ihr Ex stand offenbar auf "harten" und gefühlslosen Sex, wie sie es nannte..und nun hat sie mich kennengelernt, einfühlsam und verständnisvoll. So dufte ich von ihr den wunderbaren Satz hören "du bist der erste Mann, der mir zeigt, dass ich liebenswert bin.." Etwas schöneres kann man als Mann wohl kaum zu hören bekommen. Umso schmerzvoller, dass sie mich jetzt abserviert hat. 

Mit ihrem Mann war sie wohl 18 Jahren zusammen, aber es hat nie wirklich harmoniert, wieso sie solange mit ihm zusammengeblieben ist, kann sie sich wohl im Nachhinein auch nicht erklären, wohl auch den Kindern zuliebe. 

Ich find deine Sichtweise sehr spannend, es könnte wirklich sein, dass sie auf der Suche nach einem Mann ist der schlecht mit ihr umgeht, denn offenbar ist sie der Meinung sie könne keine Beziehung führen und sie fühlte sich offenbar oft schuldig, weil die Ehe in die Brüche ging.

Liebe Bea, deine aufrichtigen Worte tun mir sehr sehr gut. Ich denke auch, dass ich sehr liebenswert und einfühlsam bin..doch offenbar reicht das nicht aus um bei einer Frau dauerhaft Chancen zu haben;( Alles Liebe Dir.

 
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