Hallo Ihr Lieben,
in den letzten Tagen war ich hier "nur" als stiller Leser unterwegs.. Hab mir Eure Geschichten und Erlebnisse durch gelesen und im Grunde nach Lösungen gesucht, wie ich aus meinem Herzschmerz möglichst bald wieder raus finde. Mit der Zeit habe ich fest gestellt, dass ich hier nicht nur heilende Hinweise/Ideenanstöße finde (--> vielleicht "nur" für einen begrenzten Moment, aber immerhin), sondern auch auf wunderbare Menschen, die mich, obwohl es eine virtuelle Welt ist, emotional sehr berühren und die mir durch ihre Art und Weise und Offenheit deutlich in Erinnerung rufen, dass wir, obwohl viele einen schwarzen Schatten über ihrem Herzen hängen haben, tolle, besondere und schöne Menschen sind.. Puh.., langer Monolog, ja ;-)
Kurz gesagt, ich möchte auch Gestalt annehmen und mich Euch sozusagen offenbaren ;-)
Weswegen bin ich hier? Ja, wie die meisten, aus Liebeskummer.
Mein Freund (37) hat sich vor etwa 90 Stunden von mir (38) getrennt. Ich befinde mich also bei Tag 4 ;-)
Verglichen mit anderen von Euch waren wir mit knapp 8 Monaten "nur" eine überschaubare Zeit zusammen, aber trotzdem ist mein Herz komplett entzwei gebrochen und mir geht es richtig schlecht.
Von heute auf morgen hat er mir eröffnet, dass er keine tiefen Gefühle für mich hat und keine Zukunft mit mir sieht. (Und o-Ton: "Du darfst nicht vergessen, wir haben nicht mehr viel Zeit." Damit meint er die Gründung einer Familie.) Als zweiter Grund der Trennung gibt er die Situation auf seiner Arbeit an (--> dort bricht derzeit eine Umstrukturierungsphase an), wo er für sich als Führungskraft unter Umständen auf finanzielle Einschnitte und Veränderungen bzgl. seiner Position und Arbeitsstandort einstellen muss.
Ich denke, für ihn ein ziemlich kurz entschlossener Schritt, den er aber rigoros so durchziehen wird.
Mangelndes Gefühl und Arbeitsdruck. Kurzerhand, ihm ist das alles zu viel und es "geht so nicht weiter". Der erste Grund überwiegt und der Verursacher (also ich), wurde kurzerhand aus seinem Leben gefeuert.
Dazu muss ich sagen, dass es für mich völlig aus dem nichts kam. Wir hatten eine harmonische und schöne Beziehung, also kaum Streit und Ungereimtheiten. Haben uns etwas 4 Tage die Woche gesehen, so dass jeder auch seinen individuellen Raum und seine Zeit "für sich" hatte. (Dazu muss ich sagen, dass wir in zwei verschieden Städten leben, die aber nebeneinander liegen und mit dem Auto relativ schnell erreichbar sind.)
Wir haben uns gegenseitig den Eltern vorgestellt, waren auf zwei wunderschönen Reisen, haben viel zusammen gelacht und geträumt und wie soll ich sagen, es war eine schöne, erfüllende und spannende Zeit und ich wäre nie darauf gekommen, dass er sich plötzlich hinauskatapultieren möchte..
Wie gesagt, es ist alles richtig gelaufen. Im Grunde hat keiner was falsch gemacht. Das Ende ist nicht das Ergebnis von Boshaftigkeiten und Streitereien. Das Ende ist seine fehlende Liebe.
Aber ich frage mich schon, warum er plötzlich so fühlt. Er hat mir nie das Gefühl gegeben, dass es ihm daran fehlt. Im Gegenteil. Von selbst gemachten, sehr persönlichen Geschenken bis hin zu kleinen "Liebes"erklärungen in Form von Büchlein (--> ja, diese kleinen illustrierten Geschichten, wo Phantasiegestalt A endlich seinen Traumpartner-Phantasiegestalt B findet), es war alles dabei. Er (Verstandsmensch) trifft auf mich (Herzmensch) und irgendwie haben wir zu uns beiden gefunden und waren glücklich.. Dachte ich..
Seit seinem Schlussstrich habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. Ihm keine Nachrichten geschrieben, angerufen etc. Es fällt mir schwer, aber es ist sicher besser so für mich. Jeglicher Kontakt würde mich im Moment nur tiefer fallen lassen. Natürlich hoffe ich auf eine Regung, ein Zeichen von ihm, aber wage nicht daran zu glauben und auch fürchte ich es im Moment fast ein bisschen..
Ich möchte wieder glücklich sein. Diesen Kummer in mir so schnell wie möglich überwinden und ohne tiefen Schäden weiter in meine Zukunft, in mein Leben vornan gehen. Ja, eine schwierige Disziplin, denn ich liebe ihn sehr und der momentane Zustand zerreißt mich und ich irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich mich nicht hin und wieder zusammen reißen würde und mich zwingen würde, mit Freunden zu treffen, zur Arbeit zu gehen etc., würde ich pausenlos durch weinen. Ich bin verzweifelt und so traurig, dass mir die Luft fehlt und jede Handlung vierfach so viel Kraft kostet als zuvor. Ich laufe ein bisschen wie Falschgeld durch die Gegend und hoffe, meine Schutzengel passen ein bisschen auf mich auf, damit mir vor lauter Gedanken nichts im Alltag passiert.
Im Moment frage ich mich, ob er sich hin und wieder fragt, was ich wohl mache und wie es mir geht. So eiskalt und damit meine ich den Akt des Schluß-machens (Mir kurz die Gründe nennen, sorry & tschüß) und die Schnelligkeit (knapp 17 Minuten) lassen mich arg daran zweifeln, ob es ihm am Herzenn liegt, dass es mir trotzdem gut geht. Er ist am Tag darauf bis heute Abend zu einer Firmenveranstaltung gefahren. Wunderbar abgelenkt und mit diesen neuen Eindrücken und Erlebnissen schon im sozusagen zweiten Level seines "neuen Lebens ohne mich" angekommen. Weg gewischt und aus seinem Kopf gestrichen. Peng. Dieser Gedanke tut mir auch unendlich weh..
Puh.., ich sitze gerade auf dem Balkon, Tränen kullern mir mal wieder über die Wangen und unten steht ein Leierkastenspieler der "Yesterday" spielt. Wäre wohl die perfekte Anfangs- Szene eines Filmes.. ;-)
Fühlt Euch gedrückt und wir sind stark, ganz bestimmt..
in den letzten Tagen war ich hier "nur" als stiller Leser unterwegs.. Hab mir Eure Geschichten und Erlebnisse durch gelesen und im Grunde nach Lösungen gesucht, wie ich aus meinem Herzschmerz möglichst bald wieder raus finde. Mit der Zeit habe ich fest gestellt, dass ich hier nicht nur heilende Hinweise/Ideenanstöße finde (--> vielleicht "nur" für einen begrenzten Moment, aber immerhin), sondern auch auf wunderbare Menschen, die mich, obwohl es eine virtuelle Welt ist, emotional sehr berühren und die mir durch ihre Art und Weise und Offenheit deutlich in Erinnerung rufen, dass wir, obwohl viele einen schwarzen Schatten über ihrem Herzen hängen haben, tolle, besondere und schöne Menschen sind.. Puh.., langer Monolog, ja ;-)
Kurz gesagt, ich möchte auch Gestalt annehmen und mich Euch sozusagen offenbaren ;-)
Weswegen bin ich hier? Ja, wie die meisten, aus Liebeskummer.
Mein Freund (37) hat sich vor etwa 90 Stunden von mir (38) getrennt. Ich befinde mich also bei Tag 4 ;-)
Verglichen mit anderen von Euch waren wir mit knapp 8 Monaten "nur" eine überschaubare Zeit zusammen, aber trotzdem ist mein Herz komplett entzwei gebrochen und mir geht es richtig schlecht.
Von heute auf morgen hat er mir eröffnet, dass er keine tiefen Gefühle für mich hat und keine Zukunft mit mir sieht. (Und o-Ton: "Du darfst nicht vergessen, wir haben nicht mehr viel Zeit." Damit meint er die Gründung einer Familie.) Als zweiter Grund der Trennung gibt er die Situation auf seiner Arbeit an (--> dort bricht derzeit eine Umstrukturierungsphase an), wo er für sich als Führungskraft unter Umständen auf finanzielle Einschnitte und Veränderungen bzgl. seiner Position und Arbeitsstandort einstellen muss.
Ich denke, für ihn ein ziemlich kurz entschlossener Schritt, den er aber rigoros so durchziehen wird.
Mangelndes Gefühl und Arbeitsdruck. Kurzerhand, ihm ist das alles zu viel und es "geht so nicht weiter". Der erste Grund überwiegt und der Verursacher (also ich), wurde kurzerhand aus seinem Leben gefeuert.
Dazu muss ich sagen, dass es für mich völlig aus dem nichts kam. Wir hatten eine harmonische und schöne Beziehung, also kaum Streit und Ungereimtheiten. Haben uns etwas 4 Tage die Woche gesehen, so dass jeder auch seinen individuellen Raum und seine Zeit "für sich" hatte. (Dazu muss ich sagen, dass wir in zwei verschieden Städten leben, die aber nebeneinander liegen und mit dem Auto relativ schnell erreichbar sind.)
Wir haben uns gegenseitig den Eltern vorgestellt, waren auf zwei wunderschönen Reisen, haben viel zusammen gelacht und geträumt und wie soll ich sagen, es war eine schöne, erfüllende und spannende Zeit und ich wäre nie darauf gekommen, dass er sich plötzlich hinauskatapultieren möchte..
Wie gesagt, es ist alles richtig gelaufen. Im Grunde hat keiner was falsch gemacht. Das Ende ist nicht das Ergebnis von Boshaftigkeiten und Streitereien. Das Ende ist seine fehlende Liebe.
Aber ich frage mich schon, warum er plötzlich so fühlt. Er hat mir nie das Gefühl gegeben, dass es ihm daran fehlt. Im Gegenteil. Von selbst gemachten, sehr persönlichen Geschenken bis hin zu kleinen "Liebes"erklärungen in Form von Büchlein (--> ja, diese kleinen illustrierten Geschichten, wo Phantasiegestalt A endlich seinen Traumpartner-Phantasiegestalt B findet), es war alles dabei. Er (Verstandsmensch) trifft auf mich (Herzmensch) und irgendwie haben wir zu uns beiden gefunden und waren glücklich.. Dachte ich..
Seit seinem Schlussstrich habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. Ihm keine Nachrichten geschrieben, angerufen etc. Es fällt mir schwer, aber es ist sicher besser so für mich. Jeglicher Kontakt würde mich im Moment nur tiefer fallen lassen. Natürlich hoffe ich auf eine Regung, ein Zeichen von ihm, aber wage nicht daran zu glauben und auch fürchte ich es im Moment fast ein bisschen..
Ich möchte wieder glücklich sein. Diesen Kummer in mir so schnell wie möglich überwinden und ohne tiefen Schäden weiter in meine Zukunft, in mein Leben vornan gehen. Ja, eine schwierige Disziplin, denn ich liebe ihn sehr und der momentane Zustand zerreißt mich und ich irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich mich nicht hin und wieder zusammen reißen würde und mich zwingen würde, mit Freunden zu treffen, zur Arbeit zu gehen etc., würde ich pausenlos durch weinen. Ich bin verzweifelt und so traurig, dass mir die Luft fehlt und jede Handlung vierfach so viel Kraft kostet als zuvor. Ich laufe ein bisschen wie Falschgeld durch die Gegend und hoffe, meine Schutzengel passen ein bisschen auf mich auf, damit mir vor lauter Gedanken nichts im Alltag passiert.
Im Moment frage ich mich, ob er sich hin und wieder fragt, was ich wohl mache und wie es mir geht. So eiskalt und damit meine ich den Akt des Schluß-machens (Mir kurz die Gründe nennen, sorry & tschüß) und die Schnelligkeit (knapp 17 Minuten) lassen mich arg daran zweifeln, ob es ihm am Herzenn liegt, dass es mir trotzdem gut geht. Er ist am Tag darauf bis heute Abend zu einer Firmenveranstaltung gefahren. Wunderbar abgelenkt und mit diesen neuen Eindrücken und Erlebnissen schon im sozusagen zweiten Level seines "neuen Lebens ohne mich" angekommen. Weg gewischt und aus seinem Kopf gestrichen. Peng. Dieser Gedanke tut mir auch unendlich weh..
Puh.., ich sitze gerade auf dem Balkon, Tränen kullern mir mal wieder über die Wangen und unten steht ein Leierkastenspieler der "Yesterday" spielt. Wäre wohl die perfekte Anfangs- Szene eines Filmes.. ;-)
Fühlt Euch gedrückt und wir sind stark, ganz bestimmt..