Hallo,
ich bin neu hier und ganz zufällig auf diese Seite gestoßen, auf der Suche nach einem Gedicht, dass ich meinem Mann schicken kann, um ihm meinen momentanen Gefühlsstand zu beschreiben.
Zu unserer Geschichte:
Wir sind seit 9 Jahren zusammen, seit 4 Jahren verheiratet. Eigentlich führen bzw. führten wir immer eine sehr harmonische Beziehung. Bis auf das letzte Jahr! Da ging wirklich alles schief, was nur schief laufen kann. Wir haben uns total entzweit, auseinander gelebt. Ich weiß nicht genau warum das alles so gelaufen ist. Wahrscheinlich Zeitmangel. Er ist beruflich sehr eingespannt, kommt spät nach Hause, ist dann müde, schläft auf dem Sofa ein. Zwei mal die Woche er Training, zwei mal die Woche ich Training. Am Wochenende ist er müde, will nicht weggehen, möchte auch Zeit mir unserer Tochter verbringen. Ich bin im letzten Jahr viel zu viel alleine weggegangen. Viel verreist. Wahrscheinlich war es Flucht aus dem Alltag, ich weiß es nicht. Wir haben aneinander vorbei geredet, kein Verständnis für den anderen. Er hat immer gesagt, es macht ihm nix aus das ich weg gehe, jetzt kamen andere Sachen auf den Tisch. Er hat nie was gesagt. Vielleicht hätten wir unsere Probleme schon vorher lösen können.
Vor 3 Monaten habe ich den größten Fehler meines Lebens gemacht, ich habe mich in eine Affäre gestürzt. Naja, er war da, hat mir zugehört, hat mir das gegeben was ich zu Hause nicht bekommen habe. Scheiße gelaufen! Mein Mann ist dahinter gekommen, mit Hilfe von einigen meiner "besten Freunde"! Er hat wochenlang nix gesagt, erst als ich nachgebohrt habe, da sein Verhalten doch etwas komisch war, hat er rausgerückt. Er wusste es 6 Wochen lang und hat nix gesagt!
Seit diesem Tag hatte ich die Hölle zu Hause. Mir war immer klar gewesen das ich meinen Mann liebe und ich ihn nie verlassen würde, trotz Affäre! Er war nicht irgendwie schroff oder böse zu mir, aber diese Eiszeit zwischen uns, dieses Schweigen. Ich war mehrmals kurz davor meinem Leben eine Ende zu setzen, aber ich muss ja auch an meine kleine süße Tochter denken. :mauer:
Ich hatte schon einen Abschiedsbrief geschrieben, nur noch auf den richtigen Moment gewartet. Mein Mann hat den Brief gefunden. Fand er nicht witzig was er da lesen musste. Hat aber an unserer Situation nichts geändert. Vor einer Woche habe ich den Entschluss gefasst, dass ich mit meiner Tochte aus unserem gemeinsamen Haus ausziehe, weil ich mit dieser Situation nicht mehr leben kann. Es macht mich kaputt. Ich esse nix mehr, habe in 4Wochen 7 Kilo abgenommen, habe einen Heulkrampf nach dem anderen.
Ich habe ihn gefragt, was er davon hält, wenn ich ausziehe. Er ist kreidebleich angelaufen, die Idee hat ihm nicht gefallen. Zwei, drei Tage später der große Sinneswandel. Mein Mann wie umgewandelt, es ist fast so wie früher. Vor zwei Tagen hat er mir sogar das erste mal seit Wochen gesagt das er mich liebt! Die letzte Woche war wunderschön, die Scherben unserer Ehe zusammengekehrt, fast geflickt. Und dann der nächste Tiefschlag. OK. bin vielleicht selbst schuld, hätte ja nicht fragen müssen. Habe ihn gefragt ob er jetzt in dieser Zeit treu war, oder sich zwischenzeitlich getröstet hat. Ja, hat er. Mit seiner Arbeitskollegin, die ihn ja sooooooo getröstet und zur Seite gestanden hat während dieser schlimmen Zeit!
Und nun? Wir hatten gerade neu angefangen. Was soll ich jetzt tun? Ich war gerade aus meinem Loch, in das ich gefallen war, raus gekrabbelt. Jetzt bin ich wieder unten, und ich glaube noch tiefer wie vorher!
ich bin neu hier und ganz zufällig auf diese Seite gestoßen, auf der Suche nach einem Gedicht, dass ich meinem Mann schicken kann, um ihm meinen momentanen Gefühlsstand zu beschreiben.
Zu unserer Geschichte:
Wir sind seit 9 Jahren zusammen, seit 4 Jahren verheiratet. Eigentlich führen bzw. führten wir immer eine sehr harmonische Beziehung. Bis auf das letzte Jahr! Da ging wirklich alles schief, was nur schief laufen kann. Wir haben uns total entzweit, auseinander gelebt. Ich weiß nicht genau warum das alles so gelaufen ist. Wahrscheinlich Zeitmangel. Er ist beruflich sehr eingespannt, kommt spät nach Hause, ist dann müde, schläft auf dem Sofa ein. Zwei mal die Woche er Training, zwei mal die Woche ich Training. Am Wochenende ist er müde, will nicht weggehen, möchte auch Zeit mir unserer Tochter verbringen. Ich bin im letzten Jahr viel zu viel alleine weggegangen. Viel verreist. Wahrscheinlich war es Flucht aus dem Alltag, ich weiß es nicht. Wir haben aneinander vorbei geredet, kein Verständnis für den anderen. Er hat immer gesagt, es macht ihm nix aus das ich weg gehe, jetzt kamen andere Sachen auf den Tisch. Er hat nie was gesagt. Vielleicht hätten wir unsere Probleme schon vorher lösen können.
Vor 3 Monaten habe ich den größten Fehler meines Lebens gemacht, ich habe mich in eine Affäre gestürzt. Naja, er war da, hat mir zugehört, hat mir das gegeben was ich zu Hause nicht bekommen habe. Scheiße gelaufen! Mein Mann ist dahinter gekommen, mit Hilfe von einigen meiner "besten Freunde"! Er hat wochenlang nix gesagt, erst als ich nachgebohrt habe, da sein Verhalten doch etwas komisch war, hat er rausgerückt. Er wusste es 6 Wochen lang und hat nix gesagt!
Seit diesem Tag hatte ich die Hölle zu Hause. Mir war immer klar gewesen das ich meinen Mann liebe und ich ihn nie verlassen würde, trotz Affäre! Er war nicht irgendwie schroff oder böse zu mir, aber diese Eiszeit zwischen uns, dieses Schweigen. Ich war mehrmals kurz davor meinem Leben eine Ende zu setzen, aber ich muss ja auch an meine kleine süße Tochter denken. :mauer:
Ich hatte schon einen Abschiedsbrief geschrieben, nur noch auf den richtigen Moment gewartet. Mein Mann hat den Brief gefunden. Fand er nicht witzig was er da lesen musste. Hat aber an unserer Situation nichts geändert. Vor einer Woche habe ich den Entschluss gefasst, dass ich mit meiner Tochte aus unserem gemeinsamen Haus ausziehe, weil ich mit dieser Situation nicht mehr leben kann. Es macht mich kaputt. Ich esse nix mehr, habe in 4Wochen 7 Kilo abgenommen, habe einen Heulkrampf nach dem anderen.
Ich habe ihn gefragt, was er davon hält, wenn ich ausziehe. Er ist kreidebleich angelaufen, die Idee hat ihm nicht gefallen. Zwei, drei Tage später der große Sinneswandel. Mein Mann wie umgewandelt, es ist fast so wie früher. Vor zwei Tagen hat er mir sogar das erste mal seit Wochen gesagt das er mich liebt! Die letzte Woche war wunderschön, die Scherben unserer Ehe zusammengekehrt, fast geflickt. Und dann der nächste Tiefschlag. OK. bin vielleicht selbst schuld, hätte ja nicht fragen müssen. Habe ihn gefragt ob er jetzt in dieser Zeit treu war, oder sich zwischenzeitlich getröstet hat. Ja, hat er. Mit seiner Arbeitskollegin, die ihn ja sooooooo getröstet und zur Seite gestanden hat während dieser schlimmen Zeit!
Und nun? Wir hatten gerade neu angefangen. Was soll ich jetzt tun? Ich war gerade aus meinem Loch, in das ich gefallen war, raus gekrabbelt. Jetzt bin ich wieder unten, und ich glaube noch tiefer wie vorher!