Ist alles schlecht...?

Veritas80

Neuer Benutzer
30. Dez. 2009
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Hallo zusammen...

Habe mich nun circa 2 Stunden kreuz und quer durch's Forum gelesen.. Mh.. also ich frag mich.. Ist alles schlecht..? Gewöhnt Mann oder Frau sich nicht an eine Situation.. Hat man keine Freude mehr an den kleinen Sachen im Leben?

Ich kann euch vielleicht mal mittexten wie es etwa bei mir ausieht.. Also ich bin seit 2 Jahren Single, habe keinen einzigen Freund, keine Familienangehörige die ich treffen könnte, geh nicht an Veranstaltungen oder in Diskotheken, Bars oder Restaurants, bin in keinem Verein oder sonst was.. Also nach eurer Definition wäre ich ja nun einsam.. Die einen würden warscheinlich denken das ich sonst wie gestört bin oder sonst was.. aber ich habe mich einfach damit abgefunden.

Nicht alles ist schlecht am alleine sein.. Ich würde übertreiben zu sagen das ich es geniesse.. aber ich denke man lernt sich auf diese weise zimlich gut kennen, erkennt wer man wirklich ist. Man lernt kleine Dinge im Leben schätzen. Also ich bin heute ein ganz anderer Mensch als früher und ja vielleicht ist es für den einen oder andern besser sich zuerst selbst kennenzulernen als nach den passenden Gegenstück zu suchen und dann d doch nicht das erwartet zu "erhalten".. Weil man halt doch nicht weiss, was man will.

Ja nur soviel zu meinen Anregungen...

Guten Rutsch ins neue Jahr wünsch ich euch..

 
boah...

also das mit dem zu sich selbst finden.. ist echt ne gute überlegung....

aber ich glaube nicht dass ich das hin kriegen würde..

deine Anregungen haben mich echt stark zum nachdenken gebracht.

ebenfalls einen guten rutsch!

 
aber ich denke man lernt sich auf diese weise zimlich gut kennen, erkennt wer man wirklich ist.
Ganz genau! :party: Und deswegen ist es auch empfehlenswert, sich auch mal ein Single-Dasein zu gönnen. Nur klammern sich andere leider viel zu oft an andere Menschen - wahrscheinlich weil sie sich selbst nicht kennen WOLLEN.

 
Grundsätzlich ganz interessant deine These.

Aber was ist wenn man mit dem alleine sein nicht mehr klar kommt? Wenn man früher besser damit klar gekommen ist als nun. Jetzt aber nach Jahren endlich das Gegenstück vom 'alleine sein' finden möchte. Man weiss genau was man will, was einem gefällt oder was man nicht möchte. Doch man findet den Weg zu diesen Dingen nicht.

Vielleicht kann das neue Jahr diese Fragen endlich beantworten.

 
Polemik bringt nie etwas, in keiner Richtung. Natürlich hat das Alleinsein seine Vorteile und ist nicht 'schlimm'. Andersherum sind Beziehungen nicht notwendigerweise einschränkend und 'schlecht'.

Ich bin im Moment gern alleine und geniesse den Großteil meiner Zeit tatsächlich. Ich bin zu gegebener Zeit auch gern nicht alleine, beziehungsweise. ;)

Liebe Grüße,

 
Meiner Meinung nach hat alles Vor- und Nachteile. Alleinsein mag auf eine gewisse Zeit gut gehen, aber man verlernt den Umgang mit anderen Menschen. Man frisst immer mehr in sich hinein und wird total verschlossen. Ich selbst war auch lange genug in der Situation und es wird von Jahr zu Jahr schwerer anderen Menschen zu vertrauen und sich ihnen komplett hinzugeben.

Es mag bei jedem anders aussehen, ich selbst musste leider nur diese Erfahrung machen.

 
Wai,

mit allein sein meinte ich nur das 'ausserhalb einer Beziehung sein', nicht Alleinsein im Sinne von Eremitendasein. Ich verlerne garantiert nicht, mit Menschen zusammen zu sein, weil ich a.) jeden Tag meine Kinder um mich und b.) einen großen Freundeskreis habe. Und hey, für mich ist es dieses Jahr Luxus, ganz exklusiv nur mit meinen Kids zusammen das neue Jahr zu begrüßen. Einladungen gab es genug ;)

Liebe Grüße,

 
Ich zietere mal den Threadersteller:

Also ich bin seit 2 Jahren Single, habe keinen einzigen Freund, keine Familienangehörige die ich treffen könnte, geh nicht an Veranstaltungen oder in Diskotheken, Bars oder Restaurants, bin in keinem Verein oder sonst was..
Das ist doch nicht mehr im gesunden Rahmen oder etwa doch?

Wie es andere sehen und handhaben ist eine andere Sache. Ich beziehe mich nur auf diese Textpassage.

 
Das ist doch nicht mehr im gesunden Rahmen oder etwa doch?
Naja, aber für letzteres (Veranstaltungen etc.) ist ausschließlich jeder selbst zuständig. Und wer sich eben ziert, mal alleine wegzugehen, der hat halt Pech und sitzt nur zu Hause rum. Braucht sich dann aber auch nicht zu wundern, wenn das Restliche (Freunde etc.) auch nicht stimmt.

 
Ich habe auch keine Freunde und für mich ist das schlimm. Ich würde gerne etwas mit Freunden machen und mit ihnen lachen usw.

Leider weis ich echt nicht wie ich welche finden soll. Ich bin einfach nicht der Typ der gerne in Clubs,Bars oder Discotheken geht und noch dazu sehr schüchtern.

Früher war das alles kein Problem. Aber ich habe durch meine eigene Schuld meine Freunde verloren. Und die die ich nicht durch meine Schuld verlor haben sich in eine richtung entwickelt mit der ich nichts zu tun haben möchte.

 
Hallo zusammen...

Ich war ein schlechter Mensch.. ein zimlich schlechter Mensch, also wenn ich mich als Freund gehabt hätte. tja.. Hätt ich schon zimlich verloren.. Ich weiss nicht mehr was der Auslöser war, aber irgendwann hinterfragte ich mich.. mein handelt und merkte das ich jedem den ich eigentlich gern hatte, gerade leid antat, oder es schon gemacht habe. Eigentlich wollte ich das ja nicht, nur fürte eines zum andern und wenn man handelt ohne zu denken kommt man so weit das man sich selbst nicht mehr im Spiegel anschauen kann.. Auf jeden Fall war dies bei mir so. Einige werden nun denken das ich einfach davon gelaufen bin.. Die Probleme die ich verursacht habe bestehen weiterhin.. Dies ist aber nicht so.. Ich habe mich bei jedem entschuldigt, bzw. versucht zu entschuldigen und Sachen zu retten wo es nur ging.. Aber schlussendlich war es meine Entscheidung mich von alle dem zurückzuziehen und mich zu ändern.

Und ich bin keinesfall ein Eremit, und schon gar nicht "nicht normal".. Ich habe einen Beruf wo ich jeden Tag hin geh und Menschen treffe, einen Hund, sogar Hobby's und nebenbei gebe ich noch einmal in der Woche an einer Privatschule unterricht. So genau wollt ihr es warscheinlich gar nicht wissen, aber nur als Randbemerkung..

Wünsche euch einen schönen Sylvester..

 
alleine sein..sich selbst finden und kennen lernen...für manche normal und kein problem , doch für ándere etwas vllt sogar unmöglches. wie für mich zum beispiel. ich bin höchstens ne stunde allein und tu et´was alleine, wie z.b fensehr schaun.dan ruf ich sofort jmd an und unternehm etwas,treff mich mit freunden und so. durch meine freunde und mitmenschen lern ich mich besser kennen als alleine zu hause. und ich finde man sollte das leben genießen, ...wers alleine kann.nur zu ;) ich nich^^

wenn du dich wohl fühlst so alleine, dann bleibs auch ,aber wenn du es langsam satt hast ,dann unternimm etwas:)

lg

 
Es ist ein zweischneidendes Messer....

Ich möchte allein sein, weil ich das Vertrauen in andere Menschen verloren habe. Sie lügen, betrügen, hintergehen, verletzen, sind oberflächlich und falsch.

Auf der anderen Seite sehne ich mich nach Wärme, Liebe und Geborgenheit. Das wird mir aber leider nie jemand geben können, wie ich es brauchen würde.

Dann bin ich lieber allein, als dauernd enttäuscht zu werden, irgendwann hat man keine Kraft mehr.

Man fängt an, alle abzustossen und umso länger man das tut, desto schwieriger wird es.

 
Hallo Veritas!

Ich würde sagen, nicht alles ist schlecht am "alleine sein". Es kann durchaus sehr gut tun, sich zurückzuziehen, einige Sachen zu überdenken und sich bewußt zu werden, wer man eigentlich ist.

Hat allerdings immer zwei Seiten, meiner Meinung nach... Bzw. 2 Phasen. Die erste, wenn man sich bewußt wird... Ist schon ziemlich hart, weil man viele, sehr viele "Fehler" oder Abgründe an sich erkennen kann, mit denen man sich verständlicherweise nicht unbedingt gern ausseinander setzt. Die zweite Phase ist die schönste, denn da beginnt man, Sachen zu verändern, sich selbst zu verändern. Da gilt es aber auch Grenzen zu finden, denn man kann keine Perfektion erreichen, und es wird immer Menschen geben, denen man nicht gerecht werden kann - Muss man aber auch nicht ;)

Problematisch finde ich hier eigentlich... Wenn man sich selbst sehr genau unter die Lupe genommen hat, beginnt man dies auch bei anderen Menschen zu tun. Man sieht ihre Abgründe, ihre Fehler... Es kann vorkommen, dass es einen danach drängt, sich umso mehr in sich zu verkriechen, und da wird es mit der Zeit schon ziemlich einsam.

Bei deiner Schilderung kommt es mir ein wenig so vor, als hättest du dir die Isolation aus Gründen der Bestrafung für vergangenes "Fehlverhalten" selbst auferlegt. So richtig geniessen tust du deine alleine sein ja nicht - auch wenn du in jedem Moment die kleinen Dinge des Lebens schätzt (Was du übrigens auch hervorragend mit jemanden zusammen tun kannst! ^^)

Vielleicht hast du auch Angst, nochmal in der Situation zu kommen, anderen Menschen die du wieder mögen könntest, Leid anzutun...

Ich weiß nicht, wie du zu diesem Forum kamst, aber gänzlich glücklich scheinst du irgendwo nicht zu sein. Es muss nicht gleich eine Beziehung sein, die du anstrebst... Aber vielleicht täten dir ein Paar Freunde gut, mit denen du die schönen Dinge des Lebens teilen kannst - und nicht zuletzt geben diese Menschen (Wenn es denn nur die Richtigen sind) dir auch einige Dinge, die du dir selbst unmöglich geben kannst.

LG,

Evolet

 
Hallo Evolet...

Kann man gänzlich glücklich sein? Was ist schon Glück.. Jeder Mensch definiert Glück für sich selbst. Ob ich nun glücklich bin alleine.. meistens schon.. An Tagen an dennen es jedoch um Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit geht fülle ich mich schon alleine. Auch ich kann meine Gefühle nicht abstellen und alles nüchtern betrachten.

Ob es eine Strafe ist, kann ich nicht sagen... ich habe anderes kennen gelernt, was ich früher nicht sah, mir unwichtig und nutzlos erschien.

Vielleicht hast du auch Angst, nochmal in der Situation zu kommen, anderen Menschen die du wieder mögen könntest, Leid anzutun...
und genau das ist der springende Punkt ! Ich muss mich zuerst ändern, damit ich nicht wieder die gleichen Fehler wie bis anhin mache..

 
Hallo Veritas...

"Gänzlich glücklich sein" ... Meiner Meinung nach ja - Das sind kleine Momente, Augenblicke, die uns aber auch immer wieder vorantreiben und Kraft geben. Ich möchte deine Frage aber auch mit einer Gegenfrage konfrontieren: Ist es denn erstrebenswert, wirklich gänzlich glücklich zu sein?! Ich finde, einen kleinen Freiraum braucht auch das Glücklichsein, um sich mehren zu können, oder damit man den Wert des Glücks einfach nicht aus den Augen verliert.

Indem du so viel über dich nachdenkst und bemerkt hast, dass du dich manchmal nicht so gut benommen hast, hast du dich bereits ein wenig verändert. Und wie willst du bemerken, ob deine Isolation Früchte getragen hat, wenn du nicht aus ihr herauskommst und dir selbst wieder eine Chance gibst?

 
Hallo Evolet:)

Weis mann (Frau natürlich auch) den überhaupt wenn man gänzlich glücklich ist.. Könnte es nicht immer besser sein.. darüber lässt sich nur spekulieren.

Ich habe mich nicht Isoliert.. also jedenfalls fühle ich mich nicht Isoliert.. nehme am täglichen Leben teil.. bin nicht irgendwie von einer andern Welt.. oder was auch immer hinter dem Wort "Isolation" verstehst. Nur hab ich keinen anderen Menschen so nah an mich gelassen bzw. lasse niemanden so nah an mich ran, damit irgend eine art von Bindung oder Beziehung entsteht...

 
frohes neues jahr... also es ist auch einfach ne geöhnungssache , ich hatte auch mal eine Phase in meinem Leben wo es nur noch darum ging meine eigenen Fähigkeiten zu verbessern und andere Menschen eher als Balast angesehen habe...

Jetzt bin ich seit 6 Wochen aus ner 6 Jährigen Beziehung raus , mit ner Frau für die ich mien Leben mehr oder weniger aufgegeben habe... jetzt gehts mir scheiße , ich schlafe schlecht , hab keinen Hunger , r ... ich weiß nicht wie lange das jetzt dauern wird aber gerade beim ins Bett gehen und alleine aufwachen tuts weh ...

aber klar wird auch irgendwann wieder besser ..

ich habe z.B. einen Kumpel der war übelster Alki , war dann Jahrelang in einer Einrichtung danach betreutes Wohnen etc.. er ist über die einsamkeit ans Schachspielen gekommen und ist im Endeffekt so gut geworden dass er jetzt als profi um Geld spielt ! Also man kann auch Sachen an sich selbst lieben , seinen Job lieben, seinen Körper lieben etc. muss nicht immer nen anderer Mensch sein ..

Ich weiß das deine Worte als aufmunterung gedacht sind und das ist auch sehr nett von dir ,, abr wie gesagt hier ist halt Liebeskummer.ch und alle die hier sind haben sich noch nicht wieder ans alleinsein gewöhnt und können sich mal ganz gepflegt hier über ihren Kummer auskotzen... die Lösung muss jeder trotzdem im endeffekt für sich selbst finden.

trotzdem danke und happy new year!