Ist eine Beziehung noch zeitgemäß?

Lil0310

Erfahrener Benutzer
25. Aug. 2006
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Alle habt Ihr sicher die neuesten Schlagzeilen mitbekommen, dass der Schwedische Königin jahrelange fremdgegangen ist und im Bordell war, etc.

Dies als Auftakt. Iregndwie höre ich in letzter Zeit nur noch solche geschichten. Von freunden, von beakntne, aus der Zeitung!

Ich hab zuviel gesehen, gehört, gelesen (siehe "Fremdgehen"-Spalte hier)und auch selber erlebt (betrogen worden und geliebte gewesen)...dass ich langsam einfach total desillusioniert von der männerwelt und der liebe bin.

Erstmals vorweg:ich möchte dieses Thema nicht aufmachen a la "alle Mänenr sind schweine", mir ist bewusst dass auch genügend frauen fremgehen!

ich bin nunmal aber eine Frau und tus nicht:)

Ich frage mich halt einfach, für was?!?

Bin ich eifnach zu naiv und sollte es hinnehmen wie es ist, dass nämlich alle männer(menschen) bescheißen oder mir die hoffnung behalten, dass es noch andere gibt.

ich weiß auch nicht, ich bin einfach total desillusioniert, hab ehrlichgesgat überhaupt keien lust mehr auf eine beziehung und frage mich, obd as heut überhaupt noch zeitgemäß ist!

Früher wollte ich immer eine Familie - heute denke ich mir für was, um nur belogen und beschissen zu werden, während ich mich um hof und heim kümmere.

Wollte das iregndwie mal lsowerden und vielleicht habt ihr ja auch eine meinung dazu!

 
Je nach dem was für ein Mensch du bist, hast du hier glaube ich nur zwei Möglichkeiten. Entweder akzeptiert man, dass Fremdgehen etwas unvermeidliches ist (man trotzdem aber weiter hoffen kann, dass es irgendwie einem selbst nicht widerfährt), oder man geht davon aus, dass Fremdgehen doch nicht immer der Fall sein muss. Beim zweiten würde ich sagen, hilft es sehr, wenn man dies nie erfahren würde und weiter in der Illusion lebt, dass man nicht hintergangen wurde. Für den eigenen Selbstwert und für die Beziehung ist es glaub ich immernoch am Besten, wenn man nichts darüber weiss. Leider.

Lg Sarah

 
Ich kann dich gut verstehen, anschule.

Mir geht es auch immer mal wieder so.

Vor allem wenn ich dann von polyamourösen Beziehungen lese und den Argumenten der Verfechter (z.B. Liebe ≠ Besitzansprüche) im Endeffekt nichts entgegenzusetzen habe als "Ich kann das einfach nicht." Ich habe dann unbewusst die Sorge, dass ich irgendwann nur noch von polygamen Menschen umgeben bin oder schlimmer noch, der Mensch, mit dem ich zusammensein will, will polygam/-amourös leben.

Früher hatte ich diese Angst nicht, da hatte ich höchstens Angst vor dem Alleinsein. Jetzt kann ich mittlerweile gut allein sein und habe stattdessen (in meiner wirklich tollen, gutgehenden Beziehung) immer irgendwo im Hinterkopf, ob es mir wohl gelingt, rechtzeitig abzuspringen, bevor ich wieder (durch Lügen, Betrügen, Teilen etc.) verletzt werde (obwohl gar kein akuter Anlass zur Sorge besteht).

Das ist wohl die Konsequenz der vielen Enttäuschungen, die ich erlebt (und von denen ich gelesen?) habe.

Ich weiß nicht, ob ich dieses Fluchtverhalten jemals wieder aus mir herausbekomme und hoffe, dass es langfristig nicht mir oder meiner Beziehung ernsthaft schadet.

 
also ich kann deine gedanken auch gut nachvollziehen.

ich war erst am wochenende wieder mit freundinnen unterwegs. wir wurden angebaggert und auf getränke eingeladen. ein bisschen flirten ist ja auch ok - auch wenn man verheiratet ist oder vergeben. jedoch hat ein verheirateter mann und familienvater dann nach der telefonnummer gefragt und hätte sich auch noch über mehr gefreut. auf die fragen warum er das macht, wenn er doch verheiratet ist, kam nur: sei du mal 23 jahre verheiratet, dann wirst du mich verstehen!!! in einem ziemlich abwertenden ton.

also ich glaube absolut nicht an die ewige treue. im gegenteil, ich denke, dass es dies nur ganz selten gibt. jedoch sollte man einer person mit der man zusammen ist, wenigstens respekt schenken. jedoch ist das leider auch immer seltener der fall.

ich bin sehr viel mit betrug in beziehungen und ehen konfrontiert. und ich kann euch sagen, dies ist nicht vom geschlecht abhängig sondern allein vom charakter.

frauen gehen eine solche sache ganz einfach geschickter an und sind daher auch schwieriger zu überführen. und natürlich kann man meistens davon ausgehen, dass bei frauen gefühle eine rolle spielen. hingegen männer oft wirklich in ihre frauen verliebt sind und beim betrug absolut keine gefühle haben.

allgemein gesehen wächst und wächst das misstrauen. die meisten haben schon nicht einmal mehr vertrauen wenn sie eine beziehung beginnen...

lg

 
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das nicht nur was mit dem Fremdgehen an sich zu tun hat - eher habe ich das Gefühl, dass der Respekt dem anderen gegenüber allgemein irgendwie immer weiter verloren geht. Das kann dann in Fremdgehen resultieren - aber auch in ganz anderen Sachen. Ich für meinen Teil habe schon erlebt, dass mich ein Ex nach der Trennung irgendwann gebeten hat, mich doch bitte umzubringen, mein letzter Ex sagt, ich sei verabscheuungswürdig - wow, ich bin immernoch diejenige, die sie mal geliebt haben, und auf die sie ihre ganzen Vorstellungen von Glück und Zukunft projiziert haben.

Also wie gesagt, ich glaube das Grundproblem ist mangelnder Respekt, mehr Egoismus - zumindest habe ich den Eindruck, dass unsere Gesellschaft sich immer weiter mehr dahin entwickelt, dass im allgemeinen weniger respektvoll und egoistischer gehandelt wird.

 
Danke für eure meinungen und das gefühl, dass ich nicht alleine dasteh mit meinen gedanken.

Schon möglich, dass ich momentan auch grad eine phase habe, wo ich etwas empfindlich und desillusioniert bin.Irgendwie bekomm ich solche geschichten aber auch grad geballt erzählt bzw. erlebe es an freunden hautnah mit.

wie Ihr sagt, der Respekt gegennüber einer Beziehung geht verloren, ist man heutzutage denn wirklich nur noch tweilweise aus mbloser bequemlichkeit udn egosimus in einer beziehung oder weil man angst vor dem alleinsein hat - treibt es hinter dem Rücken des pArtners ganz so, als wäre man single?!

ich wurde auch schon von einem verheiratetn angebaggert, wo es hieß "er ist zwar verhieratet, aber so`n one night stand ist doch drinnen"

Momentan bin ich in eienr stimmung, wo ich mir manchmal denke, ob ich mich wirklich damit abfinden soll, dass es nun mal so ist, oder als ich nicht als Konsequenz lieber alleine bleibe (ich komme ganz gut alleine klar) a-nderseits auf Dauer hab ich da snatürlich auch noch nie gelebt und doch sehne ich mich ja auch wie jeder mensch nach vertrauen, geborgenheit, menschlicher nähe etc. (Von sex red ich hier nicht, den kann man ja in heutiger Zeit zu genüge habe).

An die ewige liebe früs leben glaub ich auch nicht - aber bis dato hab ich bis zumindestz noch an den respekt geglaubt, den man sich in einer beziehung, solange sie dauert, entgegenbringt.

Aber irgendwie wird heuzutage nach kürzester Zeit beschissen (er war gerade mit seienr freundin zamgekommen), auf heftigste art (mehrere geliebten) oder zu unmöglichen zeiten (freundin hochschwanger) - anscheinend ist der Trieb doch zu stark?!?

Ach keine ahnung, ich hab angst, dass mein vertrauen in die Liebe ganz flöten geht!:-(

Ich meine, ganz ehrlich, wieviele paare kennt ihr, wo nicht der eine den anderen mal hintergangen hat.

Ich leider sehr wenige - und das finde ich traurig:-(