Ist meine Ex psychisch krank?

stevel

Neuer Benutzer
13. Juni 2003
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Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Meine Freundin (16) und ich (19) waren jetzt über 8 Monate zusammen und haben uns nun getrennt.

Sie sagt, sie liebt mich nicht mehr.

Dieser "Gefühlsumschwung" hat sich jedoch recht plötzlich vollzogen.

Innerhalb einer Woche wollte sie mich plötzlich nur noch ganz selten und kurz sehen, und ab da

ging alles den Bach runter....das lief dann über 6 Wochen so, in denen

sie sich körperlich total zurückgezogen hat (auch kein Kuscheln mehr).

Vorher hat sie fast noch mehr als ich diese körperlich Nähe gesucht.

Nun zu meiner Frage:

Meine Freundin ist ein recht ängstlicher Mensch, sie hat z.B.

- Angst vor Keimen, wäscht sich deswegen sehr oft die Hände, z.T. über 5 Minuten,

das mehrmals am Tag, bereits 2x hatte sie deswegen blutige Hände.

- Angst vor Medikamenten, sie weigerte sich auch bei 40° Fieber Medikamente zu nehmen.

- redet ständig davon, von anderen nicht gemocht zu werden

- hatte früher immer Angst mich zu verlieren

- hat das Gefühl, an andere Leute nicht "ranzukommen"...

- sucht jetzt Anschluss in einer meiner Meinung nach recht seltsamen Clique

- will immer alles allen Recht machen

Jetzt habe ich folgenden Fehler gemacht, der mir aber erst im Nachhinein bewusst wurde:

Wir hatten noch keinen Geschlechtsverkehr, nur unser Kuscheln wurde immer intensiver.

Daraufhin habe ich sie gefragt, ob sie sich nicht die Pille verschreiben lassen will, und

sie hat in ihrer typischen Art gesagt"Hmm, ja, wär schon nicht schlecht", also nicht so richtig ja aber auch nicht nein.

Ich habe darufhin wirklich drauf geachtet, dass sie einen Termin beim Frauenarzt ausmacht.

Dieser Termin sollte 6 Wochen später sein.

Aber auch schon während dieser 6 Wochen lief bei uns fast gar nichts mehr, eben auch kein Kuscheln.

Nur einmal habe ich sie, in der ersten Woche dieser besagten 6, zum ersten Mal "gefingert", was

ihr aber sichtlich gefallen hat, das hat sie mir auch nachher noch bestätigt. Bloß ab dann erfolgte der totale Rückzug.

Ich habe oft mit ihr drüber gesprochen, ob es alles daran liegt, doch sie sagte immer nein, bloß woher sollte es dann kommen??

Außerdem begann sie im Januar mit einem Jungen aus ihrer Parallelklasse bis zu 2x am Tag zu mailen. Sie versicherte mir aber stets, dass sie ihn bloß als guten Freund sieht, mit demman gut reden kann, aber eben nicht mehr. Sie ist auch bis heute, obwohl wir schon 6 Wochen nicht mehr zusammen sind, nicht mit diesem eMail-Freund zusammen, sondern nur in derselben Clique und daher häufiger mit ihm zusammen weg.

Oder Kann es alles unbewusst mit ihren Ängsten zusammenhängen?

Die Pille ist ja doch ein recht heftiges Medikament

Ich habe sie wirklich nie zu etwas gedrängt, das sie nicht auch wollte...

Ich habe ihr alle Zeit der Welt gegeben.

Kann es trotzdem sein, dass es diese unbewusste Angst war, jetzt bald mit mir schlafen zu MÜSSEN?

Sie selbst interessieren diese Fragen wenig, sie sagt nur "Gefühle ändern sich eben, ich liebe dich nicht mehr",

aber ich bin schon interessiert an den Ursachen.

Was haltet ihr in diesem Zusammenhang von dem Waschzwang? Kommt sowas von sexuellen Ängsten?

 
Wir sind ja alle nur Laien und keine Psychologen. "Ferndiagnosen" wirst Du daher hier nicht kriegen...

Und auch, wenn es hart klingt: Ihr "Problem" ist nicht mehr deines.

Klar, Du willst die Gründe für ihren Gefühlsumschwung wissen; willst Gewißheit haben, ob sie Dich wirklich nicht mehr liebt.

Aber selbst wenn sie Dich noch liebt, will sie Dich aus irgendeinem Grund, der schwerer wiegt als ihre Liebe zu Dir nicht mehr als Freund haben. Das solltest Du respektieren.

Ob sie Angst vor dem Sex mit Dir hat, kann wohl nur sie allein beantworten. Vielleicht ist sie einfach noch nicht so weit und braucht die Sicherheit, so lange warten zu können, wie sie mag - vielleicht sogar jahrelang. Wenn Du in letzter Zeit schon weitergegangen bist als es ihr möglicherweise recht war (?), hat sie vielleicht Panik bekommen. Manchmal sind die eigenen Ansprüche an sich selbst höher als die des Partners und möglicherweise glaubte sie, sie nicht erfüllen zu können.

Kümmere Dich mal ein wenig mehr um dein eigenes Herz als um ihre "psychischen Probleme". Denn je mehr Du dich auf sie konzentrierst, desto weiter schiebst Du den Fakt weg, daß Ihr nicht mehr zusammen seid. Hast Du das denn eigentlich schon richtig begriffen?

Akzeptiere, daß es vorbei ist. Daran hast Du sicher genug zu knabbern :-(

Liebe Grüße,

die Tina

 
hi

ich kann mir vorstellen, das deine ex-freundin ein problem mit sich selber hat. die paar sachen die du beschreibst, deuten für mich darauf hin, das sie immer alles unter kontrolle haben möchte und gleichzeitig starke minderwertigkeitskomplexe hat. vielleicht hat sie auch als kind schlimmes erlebt im bezug auf sexualität. kennst du ihr familiäres umfeld gut? könnte es sein, das da was vorgefallen ist?

und zudem ist sie ja auch noch sehr jung. für mich ist es eindeutig, das die trennung was mit dem zusammen schlafen zu tun hat. auch wenn du sie nie bedrängt hast, fühlte sie doch den druck, das ihr es irgendwann machen werdet.

warum habt ihr denn nicht mit kondomen verhüten wollen? ich finde es ist etwas zu früh für sie, die pille zu nehmen. das kann sie ja nach ein paar malen im noch. dann wäre es auch viel spontaner gewesen. so ist für sie der druck grösser.

ich hoffe ich konnte dir ein paar denkanstösse geben..

 
das mit dem druck sehe ich etwa gleich. auch wenn du sie nie zu irgendetwasem gedänt hast, hat sie wahrscheinlich das gefühl, dass sie wenn sie die pille nimmt auch mit dir schlafen muss. da sie sie ja sonst nicht nehmen müsst...... es ist sehr schade das die beziehung daran oder an was auch immer kaputt ging. aber versuch doch entweder nochmals mit ihr in ruhe zu reden oder versuche es zu akzeptieren.

viel glück