ist ja schön, dass du alles in Deiner Sprache hälst... sei doch mal bitte so nett und versuch mit normaler Sprache den Mitgliedern hier zu entgegnen... egal... ich hab versucht Deine Sprache der Ethik mal auseinanderlegen und ein wenig versucht drüber zu grübeln was Du eigentlich meinst und bin zur Erkenntnis gekommen, dass Du "Deine wahre Liebe" in der Liebe zu Deinem Glauben identifizierst... (ich weiss nur nicht ob das gerad einer buddhistischen Natur oder einer der hier orthodoxen gilt.
Nun was kann ich Dir dann auf Deine Frage antworten...
Ihr alle wollt das Leben meistern, aber warum könnt ihr euch für diese Wahrheit nicht begeistern?
um derartig eine Liebe zu entwickeln muss man erstmal nicht nur hinter der Kirche bzw dem Glauben stehen, sondern noch weiter diesen vertreten und versuchen ihn zu verbreiten.
Schaust Du aber auf unsere Gesellschaft so wirst Du feststellen, dass leider die Alltagsprobleme einen dabei so einnehmen von den kleinen Sorgen bis hin zur Existenzangst, dass ein Großteil der Gesellschaft den Leitfaden an den Glauben schon lange verloren hat...
Wenn Du meine Meinung hinterfragst... ich finde glauben zwar wichtig, aber auch nur so stark wie man ihn wirklich braucht (zur Info ich bin ev.).
In mich hinein gehen und nur den Glauben meine Liebe schenken kann ich aus dem Grunde nicht, da ich gerne ein Mensch bin, der sich in der Gruppe bestätigt fühlt und kein Einzelgänger... abgesehen davon ist mein Umfeld auch nicht gerade das, was mir den Glaube in der Kirche fördert ;-)
Und meinen Glauben kann ich nicht über alles stellen einfach weil ich auch enttäuschungen schon zu oft genug erlebt habe.
Ich hatte mal eine Freundin, die ähnlich wie Du in Gott und der Welt doch die Wahrheit sieht und auf jede Enttäuschung von der Welt einen Sinn und einen Wink von Gott sieht von der sie dann aussagte, siehst Du, Gott wollte nicht, dass Du diesen Weg weiter einschlägst und deswegen tut sich für Dich nun ein neuer noch besserer Weg auf.
Ich selber steh da nicht hinter, denn jede Frage läßt sich so spiegeln und die Antwort lautet dann "Gott wollte das so, denn er meinte ein anderes Schicksal für Dich..."
Mann o Mann, warum fängt eines jeden Menschen Leben eigentlich mit einem Schuldkomplex an, bis diesen dann, ein professioneller Psychologe, über die rationalisierende Muttersprache, wegdiskutieren kann.
Wenn Du mit Schuldkomplex inneres Gewissen meinst, dass ein Psychologe dann versucht soweit vorzudringen, so dass der Weg eines Einzelnen heraus aus dem Liebeskummer zurück in die normale Welt führen soll... dann würd ich sagen, weil vielleicht der Umkreis an Personen aus dem sozialen Miteinander zu gering und zu unvertrauensvoll ist, als das man sich im Anvertrauen kann...
das kannst Du heute nicht einmal mehr bei der Kirche... es gibt leider genug Bilder von Kindesmißbrauch etc die Dir das bestätigen.
Eine dritte Person, die Dir aber nicht im Leben steht, grundsätzlich aber weiss, wie man in solch Lebenssituationen zur Hilfe raten kann und zusätzlich durch das Gesetz an Schweigepflicht gebunden ist gelingt nun mal eher das eröffnen des Herzens. Und so kommt diese Person in mancher Geschichte leichter noch an einem Menschen heran als andere....
Im Geist gibt es nur inhaltliche Wahrheit und keine Regel, und was meint ihr wohl, wer am meisten Angst davor hat, dass er die Regel verliert, natürlich der brave Gesellschaftsbürger, der sich (da er nichts falsch machen möchte) am meisten auf sie konzentriert. Also ist es doch wohl nun klar, dass Huren und Verbrecher noch eher das vor Gott hinzugewinnen, was der brave Staatsbürger vor ihm verliert, da er sich auf das Geregeltwerden konzentriert.
Wenn Du damit meinst, wie wir mit unseren Gewissen umgehen ist das ja nur logisch was du aussagst... der normale Mensch versucht eben halt seiner Ethik und seinen Regeln noch nachzukommen, während sich die Randgruppen quasi aus dem System schon ausgeworfen haben und nicht mehr in dieses Zurückfinden.
Nun, wenn für Dich die wahre Liebe im Glauben liegt so freut mich das, es gibt wenige Menschen, die noch derartig glauben können. Ich persönlich zähle auch schon lange nicht mehr dazu.
Jedoch aus meiner Schulzeit hatten wir mal sogenannte Wallfahrtstage eingelegt und waren in ein Kloster zur Unterredung mit Mönchen untergekommen, die auch derartig sich auf das Leben mit Gott eingestellt haben und das als die oberste Aufgabe empfunden haben und sich diesem Dienst verschrieben haben. Das Gespräch mit netter Offenheit und einer Herzensgüte war auch mir damals sehr einprägsam und ich kann verstehen wenn Du darauf hinweisen willst, wenn Du das als die wahre Liebe empfindest.
Nun aber ich denke dazu bist Du hier im falschen Forum gelandet, denn schließlich suchen hier Menschen die Antwort auf die Frage wie man mit dem Verlust der Liebe umgeht, die sie von einem Menschen verspürt haben.
Was Du in Deinem letzten Beitrag also als die "egoistische Macht-Liebe" bezeichnest...
Es gibt bestimmt Menschen, die egoistisch und nur für sich selbst bezogen lieben und die verabscheust Du, dass kann ich verstehen...
aber ich red zum Beispiel aus meiner Perspektive... ich meine auch jedes Mal "wahre Liebe" gezeigt zu haben und meine das auch jetzt in meiner Beziehung...
Hierbei geht es mir nicht, wenn ich die Worte "ich liebe Dich" ausspreche, darum zu sagen "ich bin froh, dass Du für mich da bist und dass ich ruhigen Herzens darauf vertrauen kann, dass Du für mich da bist" sondern ich sage diese Worte aus um meinem Mitmenschen Vertrauen, Geborgenheit und Schutz auszusprechen, eben das was ich als Liebe empfinde und meiner nächsten Person zusprechen will...
phhhhhhh ich hoff das klingt dabei gerad nicht nach zu wenig, denn es umfasst bestimmt auch noch soviel mehr. Jedoch möchte ich mich nicht durch solche Worte absichern, denn abgesichert ist man nie.
Was wir in unserem Liebeskummer durchmachen, denn mir kommt der Verdacht auf, als wüßtest auch nicht was wir als Liebeskummer bezeichnen kannst Du hier sehr gut nachlesen (
Liebeskummer - die akute Phase (Eine Beschreibung)).
Ein Großteil aller Leute dieses Forums durchleben diesen Form von Liebeskummer und können sich hier wiederfinden, das merkst Du durch die Bekräftigung und Anerkennung dieses Threads...
Noch eine Bitte hab ich, wenn Du den Glauben als wahre Liebe weiter diskutieren willst, so tu das doch bitte auf Foren wie Philosophie-Raum.de dort wirst Du auch eher Antworten, die Du suchst, finden als hier, wo es ausschließlich um die zwischenmenschliche Liebe geht
Abschließend möchte ich aber noch festhalten, dass ich meine, dass jeder die "wahre Liebe" in sich trägt und diese seiner/(m) nächsten schenken kann. Es ist bestimmt das kostbarste Gut, das man immateriell weiterschenken kann und man kann genauso immateriell dieses Gefühl zurückgeschenkt bekommen. Sicher kann man enttäuscht werden, aber das kann der Glaube auch, also sehe ich keinen Sinn drin dem Glauben mehr Sinn als der zwischenmenschlichen Liebe einzuräumen. Abgesehen davon schlaf ich halt auch viel lieber ein mit den Worten "Schlaf gut mein Schatz, ich freu mich auf den morgigen Tag mit Dir" denn man geht einen Weg gemeinsam und gestaltet ihn AKTIV miteinander und würden wir das nicht tun so frag ich Dich, woher sollte dann unser Nachwuchs einmal kommen? =) Von Glauben allein bestimmt nicht oder kannst Du mir beweisen das Maria Empfängnis den wirklichen durch den heiligen Geist geschah ;-) (p.s. die Frage ist wirklich reinrethorisch BITTE zu nehmen ^^)
LG Solary