Kann ich das Herz meiner Ex-Freundin zurückerobern?

Tega

Neuer Benutzer
15. Apr. 2012
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Hallo,

ich habe noch nie in so einem Forum geschrieben, aber vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, weil ich nicht wirklich weiß, was ich tun soll. =/

Ich bin jetzt fast 21 und war 2 1/2 Jahre mit meiner Freundin(23) zusammen, bis sie sich vor einer Woche von mir getrennt hat. Schon vor 3 Wochen hat sie allerdings gesagt, dass das so nicht weitergehen kann, was ich auch selbst gemerkt hab. Wir haben mehr nebeneinander her gelebt, als miteinander. Und das hat sie auch gemerkt und sich unwohl und ungeliebt gefühlt. Wir hatten z.B. auch wenig sex in der Zeit. Das Problem ist einfach, dass niemand es geschafft hat, die Probleme anzusprechen. Ich nicht, weil ich dachte, dass das so viel kaputt macht. Und sie nicht, weil sie meint, dass ich da ja auch selbst drauf kommen muss.

Das Nächste ist, dass sie sich komplett verändert hat in den letzten 3-4 Monaten. Als ich sie vor rund 3 Jahren kennengelernt hab, waren wir beide eher oft allein und saßen vor dem PC und haben gezockt (so haben wir uns auch kennengelernt). Und jetzt ist es eher so, dass sie annähernd 2 Mal die Woche irgendwo feiern geht. Ich fand das eigentlich nicht schlimm, sondern mochte das eher und ich dachte zu dem Zeitpunkt einfach, dass sie ihren Freiraum braucht, weil wir 2 wirklich im Grunde 24 Stunden aufeinander gehockt haben, wenn wir nicht gerade in der Uni waren. Also habe ich sie halt gehen lassen. Sie hat dann auch n paar mal gefragt, ob das wirklich OK ist, wenn sie weg geht. Ich hab da manchmal zwar etwas Bauchschmerzen gehabt, aber ich wollte ja auch, dass es ihr gut geht, weil sie es ja scheinbar möchte. Außerdem hatte ich sie ja immer noch den Rest der Woche und einen Tag am Wochenende. Aber bei dem Gespräch vor 2 Wochen hat sie dann gesagt, dass sie die Frage auch vor allem dann gestellt hat, wenn sie von mir hören wollte: "Bleib bitte zu hause." Und das habe ich einfach nicht verstanden, bzw. erst als sie es mir erzählt hat. Und auch, weil ich sie immer gehen hab lassen, hat sie sich ungeliebt gefühlt. Sie meinte, sie dachte zwischendurch sogar, ich hab ne andere. Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich nicht einfach mitgekommen bin: Am Anfang habe ich meinen Arsch einfach nicht hoch bekommen und danach hab ich mich einfach unwohl gefühlt, weil ich die Leute ja dann gar nicht kenne...

So und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass da son Kerl ist, der ihr schöne Augen gemacht hat. Und das eben zu einem Zeitpunkt, an dem sie sich sowieso ungeliebt gefühlt hat. Er hat ihr dann öfter Sms geschrieben von wegen "ich liebe dich" und so weiter. Sie hat sich darüber eigentlich immer tot gelacht und ich hab dann eben mitgelacht, vor allem, weil sie nicht auf so ne Schnulze steht, die er abgezogen hat. Aber dann bei dem Gespräch vor drei Wochen ist rausgekommen, dass sie das aber richtig toll fand und dass sie ihn auch mag und dass das darüber Lachen nur ne Maske war usw... Schon wieder etwas, das ich einfach nicht verstanden habe.

Das nächste ist, dass sie sagt, dass sie Momentan einfach nicht weiß, wer sie ist und was sie fühlen soll. Sie fühlt sich zwar in diesem "Luftschloss", das ich um sie rumgebaut habe, wohl, und liebt das sogar auch. Aber sie weiß nicht wie es um ihre Gefühle steht. Außerdem meint sie, dass sie jemanden braucht, der mehr auf den Tisch hauen kann. Leider bin ich eher jemand, der da nicht so dominant ist, obwohl ich es eigentlich mehr sein möchte und es auch für mich selbst schaffen möchte dominanter zu sein und nich allen nach dem Mund zu reden.

Ein großes Problem ist, dass wir zusammen wohnen und da ist das mit dem Abstand ziemlich schwer. Also was kann ich jetzt tun? Soll ich versuchen sie zu umgarnen, weil ihr das scheinbar gefehlt hat? Oder soll ich sie lieber ignorieren und mich unabhängig von ihr machen, damit sie mich wieder interessant findet?

Danke schon mal!

 
Och, finde ich traurig, dass Du "mehr dominant" sein willst. Warum denn? Was würde Dir das bringen in einer Beziehung. Mehr Männlichkeit? Mehr Stärke?

Ich würde keinen Mann wollen der auf den Tisch haut und so seine Dominanz präsentiert. Ich würde einen lieben Mann vorziehen der sein Eigenleben hat und ein gemeinsames Leben mit mir.

Ich sehe für Euch zwei keine Zukunft. Ihr habt Euch bestimmt ganz lieb aber das alleine reicht nicht.

Stell Dir vor, Du bekommst nochmas die Chance zu lieben, aber nicht sie.....denke darüber nach.

 
Och, finde ich traurig, dass Du "mehr dominant" sein willst. Warum denn? Was würde Dir das bringen in einer Beziehung. Mehr Männlichkeit? Mehr Stärke?
Das würde mir in einer Beziehung einfach bringen, dass ich mich ein Mal nicht fast komplett selbst aufgebe und meinen Plan nicht fast nur nach meiner Freundin richte, sondern auch eigene Ideen einbringen kann, selbst wenn sie dagegen ist. Ich meine, es ist schön einfach, das zu tun, was andere von mir wollen. Aber das ist nicht zwingend das, was ich mir für mein zukünfitges erhoffe. Ich bin dann nur einfach zu feige, um das dann laut auszusprechen. Und wenn mein Gegenüber dann traurig/sauer wird, knicke ich meistens doch ein, wenn ichs einmal schaffe, meine Meinung zu präsentieren.

 
Ok, dann ist aber das Wort "Dominanz" nicht das Richtige und nicht das wonach Du suchst in Dir.

Ich glaube, dass Deine Freundin Deine Bedürfnisse nicht wahr genommen hat oder diese als unwichtig eingestuft hat. Sie hat die Beziehung nicht als "Gemeinsamkeit" gesehen und ging einfach ihren Weg und solange Du Dich ihrem Weg angeschlossen hast, war alles einigermassen gut. Das nennt man Unterdrückung und Egoismus, denn sie nahm sich zu wichtig in dieser ganzen Rolle und ging davon aus, dass nur ihr Weg der gemeinsame Weg ist.

Wie gesagt, wenn Du davon träumst endlich auch Deinen Weg gehen zu können, Deine Träume leben zu können, Deine Ideen umsetzen zu können musst Du loslassen von dieser Frau und eine Frau suchen, die Deine Ideen schätzt, die Deine Träume toll findet und die vor allem auf eine gleichberechtigte Beziehung aus ist. Keine Frau die sagt wo es lang geht sondern der es wichtig ist, dass auch Du ein richtiger Teil der Beziehung bist.

 
Das Eigenartige dabei ist aber ja, dass sie genau das vermisst, was ich eigentlich gerne hätte. Eben auch diesen Egoismus (wenn das das richtige Wort ist) auch mal ausleben zu können. Ich weiß, dass sie ziemlich egoistisch sein kann und auch ziemlich kompliziert, aber das ist es auch irgendwie, was ich an ihr so schätze.

Und ich habe es eben auch an ihr geschätzt, dass sie weggegangen ist mit Freunden, was ich irgendwie nicht geschafft hab, sondern ich bin zu hause geblieben und habe auf sie gewartet. Ich habe gehofft, sie kann mich dazu animieren ihr gleichzutun und hat es am anfang ja auch versucht, aber dann hat sie aufgegeben, weil sie "mich nicht zwingen wollte Dinge zu tun, die ich nicht möchte".

 
Gut hat sie es aufgegeben, Dich nicht zu Dingen zu zwingen die Du nicht willst.

Du bist so und sie ist anders und trotzdem wolltest Du es ihr gleich tun. Du hast gedacht, wenn Du zu Hause bleibst und sie weg geht, bist Du ein Langweiler und nur dass selbe zu tun wie sie macht Dich, wäre der richtige Weg in dieser Beziehung.

Du hast dabei vergessen, dass sie ihren Weg ging ohne zu spüren, dass dies nicht Dein Weg ist.

Du hast Dich als Langweiler betrachtest aber ich bin mir sicher, dass Du ganz tolle Facetten in Dir trägst nur war es Deiner Ex nicht möglich, diese zu erkennen, weil sie nur ihren Weg ging.

 
Jetzt hat sich das wahrscheinlich sowieso von selbst erledigt. Ich hab sie angekotzt, dass es so nicht weiter gehen kann, weil sie Zimmer neben mir lag und freudig mit dem Kerl geschrieben hat, der für mich die Beziehung zerstört hat. Und ab morgen wird sie dann wahrscheinlich erstmal bei ihm rumhängen, weshalb ich mir wahrscheinlich wieder die ganze Zeit vorstellen darf wie die miteinander rummachen.

 
Das Eigenartige dabei ist aber ja, dass sie genau das vermisst, was ich eigentlich gerne hätte.
Ich glaube du möchtest so sein, weil sie so jemanden haben möchte. Genau das funktioniert aber nicht. Sei wie du bist, selbst wenn das bedeutet das Beziehungen kaputt gehen. Sich zu verstellen kostet nur unötige Kraft.

Eben auch diesen Egoismus (wenn das das richtige Wort ist) auch mal ausleben zu können. Ich weiß, dass sie ziemlich egoistisch sein kann und auch ziemlich kompliziert, aber das ist es auch irgendwie, was ich an ihr so schätze. Und ich habe es eben auch an ihr geschätzt, dass sie weggegangen ist mit Freunden, was ich irgendwie nicht geschafft hab, sondern ich bin zu hause geblieben und habe auf sie gewartet. Ich habe gehofft, sie kann mich dazu animieren ihr gleichzutun und hat es am anfang ja auch versucht, aber dann hat sie aufgegeben, weil sie "mich nicht zwingen wollte Dinge zu tun, die ich nicht möchte".
Niemand auf der Welt kann / sollte einen andern dazu bringen irgendetwas zu tun. Du lebst für dich, alles was du nicht auf die Reihe kriegst, kriegst du nicht auf die Reihe. Das musst du soweit akzeptieren. Du kannst dich immer für dich ändern, sich für jemanden anders zu ändern bringt auf lange Sicht nix, ausser der Erkenntnis das man gar nicht so ist wie man geglaubt hat und Zeit und Kraft für wichtige Dinge vergeudet hat.