Hallo, ich bin 20 und war in der Vergangenheit nie besonders treu. Meinen letzten festen Freund mit dem ich 2 Jahre zusammen war habe ich mit 5 Männern betrogen, am Ende sogar in der gleichen Stadt und über 2 Monate hinweg.
Im November, kurz nach Beginn meines Studiums, habe ich einen Mann kennen gelernt, der dem perfekten Traummann, wie ich ihn mir wünsche, so nah kommt, dass es mir fast unmöglich erscheint, ich könnte jemals jemanden kennen lernen, der dem noch näher kommt.
Er sieht unverschämt gut aus, ist sehr lieb, aber nicht zu lieb, intelligent, lustig, hat die gleichen Interessen wie ich und hatte vor mir noch nie eine Freundin, was mir auch sehr gefällt, da Eifersucht in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt hat. Außerdem würde er am liebsten für immer mit mir zusammen bleiben und das gibt mir ein sicheres Gefühl in unserer Beziehung. Ich habe keine Angst, verlassen zu werden.
Für mich war sehr schnell klar, dass ich mit ihm eine ehrliche Beziehung führen wollte. Ich hatte keine Geheimnisse vor ihm und erzählte ihm sehr viele Dinge aus meiner Vergangenheit, die mir auch oft schwer gefallen sind. Auch mein Sexualleben hat sich mit ihm enorm verbessert, weil ich es früher nicht geschafft habe, offen über Sex zu reden, was sich durch seine Geduld und sein Verständnis sehr gebessert hat (Ich hoffe, sowas gehört hierher )
Kurzum, er ist der perfekte Mann und alles könnte wunderbar sein. Leider ist es das nicht.
Ich habe keine glückliche Kindheit hinter mir und ich fühlte mich mit meinen Fragen und Problemen oft alleingelassen, meine Mutter brachte für sie nur wenig Zeit und Interesse auf. Irgendwie kam es, dass die schönsten Abschnitte meines Lebens seit ich 13 war, immer die waren, wenn ich einen Jungen kennenlernte und mit ihm zusammenkam. Diese Tage, Wochen oder auch Monate voller Schmetterlinge im Bauch, von dem Moment an, an dem ich einen gutaussehenden Jungen ins Auge gefasst hatte bis hin zu dem immer wieder neuen unbeschreiblichen Moment des ersten Kusses. Die Zeit danach - das eigentliche Ziel - die Zeit in der Beziehung mit dem jeweiligen Jungen war auch schön, um Längen besser als die quälende Zeit der völligen Einsamkeit ohne Freund, aber nie so schön wie die aufregende Zeit der Eroberung. Das ist auch der Grund für meine Untreue gewesen. War ich länger als 2 Monate mit dem gleichen Jungen zusammen, packte mich diese Sehnsucht nach eben beschriebenen Gefühlen und ich machte mich auf die Suche nach neuem Glück - ohne mich jedoch vorher von meinem eigentlichen Freund zu trennen, wohl aus Angst vor der Einsamkeit, die ich immer als besonders grau und hoffnungslos erlebt habe.
Zurück zur Gegenwart, der Beziehung mit dem Mann meiner Träume. Nach kaum 2 Monaten ging es wieder los: Er war über Weihnachten/Silvester nicht da und auf der Silvesterfeier konnte ich nur an diesen einen Mann denken, der die Feier organisiert hatte. Obwohl er lange nicht so gut aussieht, wie mein Freund und auch nicht so einen tollen Charakter hat. In dieser Nacht wollte ich nur ihn, wollte ihn halten und küssen... Nein, es ist nicht passiert. Ich habe meinen Freund an diesem Tag nicht betrogen und auch an keinem anderen. Vielleicht hätte ich es, wenn es sich ergeben hätte, vielleicht auch nicht. Ich habe meinem Freund von meinen Gefühlen erzählt, aber auch er wusste keinen rechten Ausweg und mit der Zeit haben die Gedanken an den anderen nachgelassen, und schließlich ganz aufgehört.
Ich bin inzwischen 9 Monate mit meinem Freund zusammen, und er ist jetzt seit einer Woche verreist. Der Grund, warum ich "Liebeskummer" bei Google eingegeben habe und auf dieses Forum gestoßen bin, ist ein 19jähriger, gutaussehender junger Mann (nennen wir ihn Jack), den ich vor 2 Wochen auf einem Grillabend (mit meinem Freund!) kenen gelernt habe. Ich habe ihn seitdem noch dreimal gesehen und benehme mich eigentlich völlig idiotisch. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an ihn gedacht habe, obwohl er natürlich objektiv gesehen lange nicht so toll ist, wie mein Freund. Er sieht weniger gut aus, raucht, trinkt , nimmt Drogen, was ich für mich persönlich ablehne, und ich weiß dass er im Gegensatz zu meinem Freund niemals der Mann fürs Leben sein könnte. Jack wäre nichts als ein Abenteuer, für wenige Wochen, höchstens Monate. Und trotzdem sehne ich mich danach. Ich sehne mich nach diesem Abenteuer, dass ich mit ihm haben könnte und kann an kaum etwas anderes denken. Jetzt werde ich ihn erstmal 2 Monate lang nicht sehen und morgen kommt mein Freund zurück. Es wird sich wahrscheinlich alles normalisieren, so wie es auch bei den 3 anderen Männern(die ich noch nicht erwähnt habe),geschehen ist, für die ich während der 9-monatigen Beziehung zu meinem Freund geschwärmt habe. Wenn Jack nach den Semesterferien wiederkommt, denke ich wahrscheinlich schon lange nicht mehr an ihn, also was ist eigentlich mein Problem?
Mein Problem ist, dass es schlimmer wird. Gestern Nacht war ich dazu bereit, meinen Freund mit Jack zu betrügen. Zum Ersten Mal in dieser Beziehung, bin ich mit dem Vorsatz losgegangen, mein schlechtes Gewissen bis zum nächsten Tag ruhig zu halten und einfach das zu tun, was sich ergibt. Naja, es hat sich nichts ergeben. Vielleicht gefalle ich ihm nicht oder, noch wahrscheinlicher, denkt er gar nicht daran mit einer Frau in einer Beziehung etwas anzufangen. Aber darum geht es gar nicht. Es geht ja um mich und das, was ich für mich will. Wenn ich es doch nur wüsste!
Will ich meine Beziehung erhalten und bis an mein Lebensende treu bleiben - den Versuchungen aller Jacks dieser Welt widerstehen, bis ich irgendwann 50 bin und es kein zurück mehr gibt, weil kein einziger Jack mehr an mir interessiert ist?
Oder will ich meine Beziehung zu dem wahrscheinlich einzig perfekten Mann beenden, um mit allen Jacks die ich finden kann ein paarwöchiges Abenteuer zu erleben und mich aber gleichzeitig in den Jack-Pausen unendlich leer, nutzlos und antriebslos zu fühlen? (So wie früher)
Ich will beides nicht, aber das ist die Wahl die ich habe. Es scheint keine dritte Möglichkeit zu geben. Es gibt natürlich Mischformen, ich kann mich für Punkt eins entscheiden, aber es mir in einem Jahr anders überlegen, oder ich kann Punkt zwei wählen und wenn ich irgendwann mal wieder einen annähernd perfekten Jack finde, praktiziere ich mit ihm weiter Punkt eins. Das klingt alles überhaupt nicht befriedigend.
Ich habe hier ins Forum geschrieben, um meine Gedanken jemandem mitzuteilen und auch um sie zu ordnen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Ansichten mitteilen würdet und es tut mir leid, dass hier in dem thread meine halbe Lebensgeschichte drinsteht, aber irgendwie gehört das nunmal alles zusammen.
Also: Was soll ich machen?
Danke, unilein
Im November, kurz nach Beginn meines Studiums, habe ich einen Mann kennen gelernt, der dem perfekten Traummann, wie ich ihn mir wünsche, so nah kommt, dass es mir fast unmöglich erscheint, ich könnte jemals jemanden kennen lernen, der dem noch näher kommt.
Er sieht unverschämt gut aus, ist sehr lieb, aber nicht zu lieb, intelligent, lustig, hat die gleichen Interessen wie ich und hatte vor mir noch nie eine Freundin, was mir auch sehr gefällt, da Eifersucht in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt hat. Außerdem würde er am liebsten für immer mit mir zusammen bleiben und das gibt mir ein sicheres Gefühl in unserer Beziehung. Ich habe keine Angst, verlassen zu werden.
Für mich war sehr schnell klar, dass ich mit ihm eine ehrliche Beziehung führen wollte. Ich hatte keine Geheimnisse vor ihm und erzählte ihm sehr viele Dinge aus meiner Vergangenheit, die mir auch oft schwer gefallen sind. Auch mein Sexualleben hat sich mit ihm enorm verbessert, weil ich es früher nicht geschafft habe, offen über Sex zu reden, was sich durch seine Geduld und sein Verständnis sehr gebessert hat (Ich hoffe, sowas gehört hierher )
Kurzum, er ist der perfekte Mann und alles könnte wunderbar sein. Leider ist es das nicht.
Ich habe keine glückliche Kindheit hinter mir und ich fühlte mich mit meinen Fragen und Problemen oft alleingelassen, meine Mutter brachte für sie nur wenig Zeit und Interesse auf. Irgendwie kam es, dass die schönsten Abschnitte meines Lebens seit ich 13 war, immer die waren, wenn ich einen Jungen kennenlernte und mit ihm zusammenkam. Diese Tage, Wochen oder auch Monate voller Schmetterlinge im Bauch, von dem Moment an, an dem ich einen gutaussehenden Jungen ins Auge gefasst hatte bis hin zu dem immer wieder neuen unbeschreiblichen Moment des ersten Kusses. Die Zeit danach - das eigentliche Ziel - die Zeit in der Beziehung mit dem jeweiligen Jungen war auch schön, um Längen besser als die quälende Zeit der völligen Einsamkeit ohne Freund, aber nie so schön wie die aufregende Zeit der Eroberung. Das ist auch der Grund für meine Untreue gewesen. War ich länger als 2 Monate mit dem gleichen Jungen zusammen, packte mich diese Sehnsucht nach eben beschriebenen Gefühlen und ich machte mich auf die Suche nach neuem Glück - ohne mich jedoch vorher von meinem eigentlichen Freund zu trennen, wohl aus Angst vor der Einsamkeit, die ich immer als besonders grau und hoffnungslos erlebt habe.
Zurück zur Gegenwart, der Beziehung mit dem Mann meiner Träume. Nach kaum 2 Monaten ging es wieder los: Er war über Weihnachten/Silvester nicht da und auf der Silvesterfeier konnte ich nur an diesen einen Mann denken, der die Feier organisiert hatte. Obwohl er lange nicht so gut aussieht, wie mein Freund und auch nicht so einen tollen Charakter hat. In dieser Nacht wollte ich nur ihn, wollte ihn halten und küssen... Nein, es ist nicht passiert. Ich habe meinen Freund an diesem Tag nicht betrogen und auch an keinem anderen. Vielleicht hätte ich es, wenn es sich ergeben hätte, vielleicht auch nicht. Ich habe meinem Freund von meinen Gefühlen erzählt, aber auch er wusste keinen rechten Ausweg und mit der Zeit haben die Gedanken an den anderen nachgelassen, und schließlich ganz aufgehört.
Ich bin inzwischen 9 Monate mit meinem Freund zusammen, und er ist jetzt seit einer Woche verreist. Der Grund, warum ich "Liebeskummer" bei Google eingegeben habe und auf dieses Forum gestoßen bin, ist ein 19jähriger, gutaussehender junger Mann (nennen wir ihn Jack), den ich vor 2 Wochen auf einem Grillabend (mit meinem Freund!) kenen gelernt habe. Ich habe ihn seitdem noch dreimal gesehen und benehme mich eigentlich völlig idiotisch. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an ihn gedacht habe, obwohl er natürlich objektiv gesehen lange nicht so toll ist, wie mein Freund. Er sieht weniger gut aus, raucht, trinkt , nimmt Drogen, was ich für mich persönlich ablehne, und ich weiß dass er im Gegensatz zu meinem Freund niemals der Mann fürs Leben sein könnte. Jack wäre nichts als ein Abenteuer, für wenige Wochen, höchstens Monate. Und trotzdem sehne ich mich danach. Ich sehne mich nach diesem Abenteuer, dass ich mit ihm haben könnte und kann an kaum etwas anderes denken. Jetzt werde ich ihn erstmal 2 Monate lang nicht sehen und morgen kommt mein Freund zurück. Es wird sich wahrscheinlich alles normalisieren, so wie es auch bei den 3 anderen Männern(die ich noch nicht erwähnt habe),geschehen ist, für die ich während der 9-monatigen Beziehung zu meinem Freund geschwärmt habe. Wenn Jack nach den Semesterferien wiederkommt, denke ich wahrscheinlich schon lange nicht mehr an ihn, also was ist eigentlich mein Problem?
Mein Problem ist, dass es schlimmer wird. Gestern Nacht war ich dazu bereit, meinen Freund mit Jack zu betrügen. Zum Ersten Mal in dieser Beziehung, bin ich mit dem Vorsatz losgegangen, mein schlechtes Gewissen bis zum nächsten Tag ruhig zu halten und einfach das zu tun, was sich ergibt. Naja, es hat sich nichts ergeben. Vielleicht gefalle ich ihm nicht oder, noch wahrscheinlicher, denkt er gar nicht daran mit einer Frau in einer Beziehung etwas anzufangen. Aber darum geht es gar nicht. Es geht ja um mich und das, was ich für mich will. Wenn ich es doch nur wüsste!
Will ich meine Beziehung erhalten und bis an mein Lebensende treu bleiben - den Versuchungen aller Jacks dieser Welt widerstehen, bis ich irgendwann 50 bin und es kein zurück mehr gibt, weil kein einziger Jack mehr an mir interessiert ist?
Oder will ich meine Beziehung zu dem wahrscheinlich einzig perfekten Mann beenden, um mit allen Jacks die ich finden kann ein paarwöchiges Abenteuer zu erleben und mich aber gleichzeitig in den Jack-Pausen unendlich leer, nutzlos und antriebslos zu fühlen? (So wie früher)
Ich will beides nicht, aber das ist die Wahl die ich habe. Es scheint keine dritte Möglichkeit zu geben. Es gibt natürlich Mischformen, ich kann mich für Punkt eins entscheiden, aber es mir in einem Jahr anders überlegen, oder ich kann Punkt zwei wählen und wenn ich irgendwann mal wieder einen annähernd perfekten Jack finde, praktiziere ich mit ihm weiter Punkt eins. Das klingt alles überhaupt nicht befriedigend.
Ich habe hier ins Forum geschrieben, um meine Gedanken jemandem mitzuteilen und auch um sie zu ordnen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Ansichten mitteilen würdet und es tut mir leid, dass hier in dem thread meine halbe Lebensgeschichte drinsteht, aber irgendwie gehört das nunmal alles zusammen.
Also: Was soll ich machen?
Danke, unilein