hallo.
ich bin neu hier, habe dieses forum entdeckt und möchte euch meine geschichte erzählen, die ich mittlerweile seit einem halben jahr mit mir herumtrage. ich brauche euren rat...
ich traf im herbst meinen traummann. nur leider wusste ich das nicht sofort... klar fand ich ihn nett, wir haben uns stundenlang unterhalten und ich fühlte mich verstanden. allerdings überfiel mich mein gefühl für ihn erst, nachdem wir uns schon wieder aus den augen verloren hatten, und auch dann nur nach und nach. ich wusste: der mann hat eine freundin, so einer ist nicht allein. ich war es auch nicht, in langen jahren der beziehung war dies das allererste mal, dass mir ein anderer mann nicht aus dem kopf ging.
eine weile versuchte ich, ihn zu vergessen. es gelang mir nicht. ich fand seine email adresse heraus und schrieb ihm. das hat mich unglaublich viel überwindung gekostet. er antwortete postwendend. wir blieben per email in kontakt. monate später trafen wir uns wieder. bei der gelegenheit sagte er mir, dass er ganz sicher geglaubt hatte, ich würde mich melden. er war überhaupt nicht überrascht. allerdings habe er eine freundin (mein instinkt hatte also richtig gelegen) und deshalb nur interesse an einer freundschaft. wir redeten eine nacht lang. er hielt mich im arm, als ich irgendwann zu weinen begann, weil es so weh tat, von ihm abgewiesen zu werden.
am nächsten morgen sagte er, er hätte schlecht geschlafen und immer an mich denken müssen. als wir uns am nachmittag trennten, küsste er mich auf die mundwinkel, hielt mich im arm und sah mir in die augen. er werde mich, so versprach er, bestimmt nicht vergessen.
wir telefonierten danach ein paar mal, und trafen uns auch einmal wieder. bei diesem wiedersehen tauchte er mich unbarmherzig in ein wechselbad der gefühle: mal suchte er meine nähe, mal liess er mich hängen. mal lächelte er sein schönstes lächeln, mal schaute er durch mich hindurch. wir hatten keine gelegenheit, uns alleine zu unterhalten, ich hatte das gefühl, tausend dinge seien ungesagt geblieben, der abschied war frostig seinerseits.
seither haben wir sehr sporadischen email-kontakt und telefonieren, allerdings nur selten. ich kann ihn einfach nicht vergessen, er fehlt mir jeden tag. nach den seltenen telefonaten, während der wir uns immer gegenseitig zum lachen bringen, auch wenn das leben gerade nicht so lustig ist, fühle ich mich, als fehlte mir ein stück meiner selbst.
in einer email schrieb er kürzlich, er hätte nicht mein talent, in so wenigen worten so viel zu sagen, und im moment nicht die energie, dinge zu klären, die vielleicht geklärt werden müssten. er sei froh, wenn ich nicht an ihn denke, aber genauso froh, wenn wir freunde bleiben.
freunde? natürlich will ich mit ihm befreundet sein, ehe ich ihn am ende ganz verliere. ob ich es allerdings jemals schaffe, meine gefühle für ihn zu unterdrücken oder gar zu vergessen, sei dahin gestellt.
seine worte waren deutlich. er hat mir niemals hoffnungen gemacht. das rechne ich ihm hoch an. allerdings ist zwischen uns von anfang an eine grosse nähe gewesen, das streitet auch er nicht ab.
ich empfinde es immer so, als könnte er sich nicht entscheiden, obwohl er sich vielleicht schon entschieden hat. als wollte er mich genauso wenig verletzen wie seine freundin, obwohl er mit diesem verhalten uns beiden weh tut. als wüsste er nicht, was er wirklich will im leben, obwohl es glasklar vor seiner nase liegt - er hat einfach nicht den mut, seinem instinkt zu folgen.
vielleicht ist das alles schönfärberei meinerseits, weil ich es nicht ertragen kann, zurückgewiesen zu werden. vielleicht ist es instinkt. ich weiss es nicht. obwohl ich nichts lieber wüsste als das.
WAS MEINT IHR?
grüsse von einer verzweifelten matilda.
ich bin neu hier, habe dieses forum entdeckt und möchte euch meine geschichte erzählen, die ich mittlerweile seit einem halben jahr mit mir herumtrage. ich brauche euren rat...
ich traf im herbst meinen traummann. nur leider wusste ich das nicht sofort... klar fand ich ihn nett, wir haben uns stundenlang unterhalten und ich fühlte mich verstanden. allerdings überfiel mich mein gefühl für ihn erst, nachdem wir uns schon wieder aus den augen verloren hatten, und auch dann nur nach und nach. ich wusste: der mann hat eine freundin, so einer ist nicht allein. ich war es auch nicht, in langen jahren der beziehung war dies das allererste mal, dass mir ein anderer mann nicht aus dem kopf ging.
eine weile versuchte ich, ihn zu vergessen. es gelang mir nicht. ich fand seine email adresse heraus und schrieb ihm. das hat mich unglaublich viel überwindung gekostet. er antwortete postwendend. wir blieben per email in kontakt. monate später trafen wir uns wieder. bei der gelegenheit sagte er mir, dass er ganz sicher geglaubt hatte, ich würde mich melden. er war überhaupt nicht überrascht. allerdings habe er eine freundin (mein instinkt hatte also richtig gelegen) und deshalb nur interesse an einer freundschaft. wir redeten eine nacht lang. er hielt mich im arm, als ich irgendwann zu weinen begann, weil es so weh tat, von ihm abgewiesen zu werden.
am nächsten morgen sagte er, er hätte schlecht geschlafen und immer an mich denken müssen. als wir uns am nachmittag trennten, küsste er mich auf die mundwinkel, hielt mich im arm und sah mir in die augen. er werde mich, so versprach er, bestimmt nicht vergessen.
wir telefonierten danach ein paar mal, und trafen uns auch einmal wieder. bei diesem wiedersehen tauchte er mich unbarmherzig in ein wechselbad der gefühle: mal suchte er meine nähe, mal liess er mich hängen. mal lächelte er sein schönstes lächeln, mal schaute er durch mich hindurch. wir hatten keine gelegenheit, uns alleine zu unterhalten, ich hatte das gefühl, tausend dinge seien ungesagt geblieben, der abschied war frostig seinerseits.
seither haben wir sehr sporadischen email-kontakt und telefonieren, allerdings nur selten. ich kann ihn einfach nicht vergessen, er fehlt mir jeden tag. nach den seltenen telefonaten, während der wir uns immer gegenseitig zum lachen bringen, auch wenn das leben gerade nicht so lustig ist, fühle ich mich, als fehlte mir ein stück meiner selbst.
in einer email schrieb er kürzlich, er hätte nicht mein talent, in so wenigen worten so viel zu sagen, und im moment nicht die energie, dinge zu klären, die vielleicht geklärt werden müssten. er sei froh, wenn ich nicht an ihn denke, aber genauso froh, wenn wir freunde bleiben.
freunde? natürlich will ich mit ihm befreundet sein, ehe ich ihn am ende ganz verliere. ob ich es allerdings jemals schaffe, meine gefühle für ihn zu unterdrücken oder gar zu vergessen, sei dahin gestellt.
seine worte waren deutlich. er hat mir niemals hoffnungen gemacht. das rechne ich ihm hoch an. allerdings ist zwischen uns von anfang an eine grosse nähe gewesen, das streitet auch er nicht ab.
ich empfinde es immer so, als könnte er sich nicht entscheiden, obwohl er sich vielleicht schon entschieden hat. als wollte er mich genauso wenig verletzen wie seine freundin, obwohl er mit diesem verhalten uns beiden weh tut. als wüsste er nicht, was er wirklich will im leben, obwohl es glasklar vor seiner nase liegt - er hat einfach nicht den mut, seinem instinkt zu folgen.
vielleicht ist das alles schönfärberei meinerseits, weil ich es nicht ertragen kann, zurückgewiesen zu werden. vielleicht ist es instinkt. ich weiss es nicht. obwohl ich nichts lieber wüsste als das.
WAS MEINT IHR?
grüsse von einer verzweifelten matilda.