hallo zusammen,
lese schon seit längerer Zeit regelmässig hier im Forum und bin immer sehr angetan von den Diskussionen und den guten Tipps und Ratschlägen.
Jetzt ist bei mir eine Situation eingetreten, in der ich selbst einen guten Ratschlag gebrauchen könnte...
Zuerst zur Vorgeschichte, die ich möglichst kurz halten werde, die aber zum Verständnis der aktuellen Situation, geschildert werden sollte.
Im Frühjahr 2009 hatte ich mich ziemlich heftig in eine Arbeitskollegin verliebt, genauer gesagt ist sie keine richtige Kollegin, da sie in einer anderen Firma arbeitet, die sich im gleichen Gebäude befindet, aber das nur als Information am Rande. Jedenfalls deutete bald einiges darauf hin, dass sie sich ziemlich sicher in festen Händen befindet - leider hat sie diesbezüglich nie Klartext geredet und ich habe daher mit der Hoffnung, dass sie vielleicht doch nicht vergeben ist, versucht sie näher kennenzulernen. Es kam, wie es kommen musste: Eine Einladung sich mal privat ausserhalb der Arbeit zu treffen, um nett etwas trinken zu gehen, lehnte sie ab mit der Begründung, dass sie diese nicht akzeptieren könne und hofft, dass ich deshalb nicht beleidigt bin. Danach ist erst mal eine Welt für mich zusammengebrochen und es hat mehr als ein Jahr gedauert, bis nicht nur der Verstand, sondern auch das Herz die Situation akzeptieren konnte. Das war mit Abstand der längste Liebeskummer, den ich jemals im Leben hatte - selbst heute gibt es vereinzelt Tage, an denen ich ihr noch nachtrauere. In den ersten Monaten danach waren Begegnungen mit ihr sehr belastend für mich - mir war die ganze Sache lange peinlich und ich fühlte mich dementsprechend befangen. Seit einigen Monaten hat sich zwischen uns ein freundschaftlich herzliches Verhältnis unter Kollegen entwickelt, wir freuen uns wenn wir uns begegnen und können uns beide ein Grinsen ob der Vergangenheit nicht verkneifen.
Dies soweit zur Vorgeschichte und nun zum eigentlichen "Problem".
Vor vier Wochen besuchte ich die erste Stunde eines weiterführenden Französischkurses, der ein Semester lang einmal die Woche abends statt finden wird. Ausgerechnet an diesem Tag kam ich ewig nicht aus dem Büro weg, so dass ich mit einiger Verspätung im Kurs ankam und mit dem letzten Platz vorlieb nehmen musste. Nachdem der organisatorische Kleinkram erledigt war, nutzte ich dann den ersten ruhigen Moment mich etwas umzusehen, mit was für Leuten ich denn den Kurs verbringen werde und dann erblickte ich eine bezaubernde junge Dame alleine an einem Tisch sitzend - und ich war erstmal nur noch fasziniert und gleichzeitig fragte ich mich, wie ich es anstellen könnte mich nächstes mal zu ihr zu setzen. Üblicherweise ändern sich Sitzordnungen, die sich in der ersten Stunde gebildet haben, in solchen Kursen ja nicht mehr...
Unglaublicherweise hat sich dieses Problem in der nächsten Stunde in Wohlgefallen aufgelöst. Einige von denen, die am ersten Tag noch da waren, haben wohl festgestellt, dass das Kursniveau doch zu hoch für sie ist, dafür kamen einige andere neu hinzu und mein "alter" Platz war belegt
Klar, wohin ich mich dann begeben habe und tatsächlich, als sie einige Minuten später ebenfalls eintraf, sassen wir nebeneinander. Nun, die Chemie stimmte sofort zwischen uns, wir haben nicht nur in dieser Stunde sondern auch an den Kurstagen der folgenden beiden Wochen miteinander herumgealbert, so sehr, dass dies auch schon der Französischlehrerin aufgefallen ist und diese scherzhaft meinte, wir sollen nicht miteinander herumflirten. Und letzte Woche, als ich sie fragte, ob sie Hilfe bei Übersetzungen bräuchte, nahm sie diese sehr gerne an, rückte ganz dicht neben mich heran mit einem Lächeln im Gesicht.. Tja, was soll ich sagen, ich fühle mich sehr wohl in ihrer Gesellschaft und bin einfach fasziniert von ihr - von verliebt sein möchte ich noch nicht unbedingt reden...
Logischerweise möchte ich sie nun sehr gerne noch näher kennenlernen, also mich mal mit ihr ausserhalb des Kurses verabreden. Davor habe ich allerdings die totale Blockade genauer gesagt die absolute Panik davor, dass auch sie vergeben sein könnte und die gleiche unschöne Situation entsteht wie bei meiner Arbeitskollegin - Liebeskummer inklusive.
Ich habe irgendwie ein besonderes "Talent" dafür, mich in vergebene Frauen zu vergucken, das ist mir mehr als nur einmal passiert. Und darauf habe ich definitiv keine Lust mehr.
Nun stellen sich mir mehrere Fragen:
Wie kann ich möglichst früh herausfinden, noch bevor sich weitergehende Gefühle bei mir für sie entwicklen, ob sie in festen Händen ist ohne direkt mit der Tür ins Haus zu fallen?
Wann wäre der "ideale" Zeitpunkt, mal Telefonnummen zu tauschen bzw. sie zu fragen, ob sie Lust hätte sich zu verabreden? Wir kennen uns ja doch erst gerade mal 3 Wochen - genauer gesagt 3 Kursabende - irgendwie finde ich das dann doch noch etwas zu früh (oder ist das nur ein billiger Vorwand, sie noch nicht danach zu fragen? )
Fände es echt schön von Euch, wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könnte, wie ich die Negativerfahrungen der Vergangenheit ausblenden kann, die mich hauptsächlich daran hindern, die Möglichkeit einer weiteren Pleite zu riskieren und einige ganz praktische Tipps für ein näheres Kennenlernen.
Mein Gott, ich frage mich gerade, wie ich es früher geschafft habe, mich mit Mädels zu verabreden - fühle mich diesbezüglich gerade klinisch rein wie ein Teenager...
Viele liebe Grüsse
Ganymede
lese schon seit längerer Zeit regelmässig hier im Forum und bin immer sehr angetan von den Diskussionen und den guten Tipps und Ratschlägen.
Jetzt ist bei mir eine Situation eingetreten, in der ich selbst einen guten Ratschlag gebrauchen könnte...
Zuerst zur Vorgeschichte, die ich möglichst kurz halten werde, die aber zum Verständnis der aktuellen Situation, geschildert werden sollte.
Im Frühjahr 2009 hatte ich mich ziemlich heftig in eine Arbeitskollegin verliebt, genauer gesagt ist sie keine richtige Kollegin, da sie in einer anderen Firma arbeitet, die sich im gleichen Gebäude befindet, aber das nur als Information am Rande. Jedenfalls deutete bald einiges darauf hin, dass sie sich ziemlich sicher in festen Händen befindet - leider hat sie diesbezüglich nie Klartext geredet und ich habe daher mit der Hoffnung, dass sie vielleicht doch nicht vergeben ist, versucht sie näher kennenzulernen. Es kam, wie es kommen musste: Eine Einladung sich mal privat ausserhalb der Arbeit zu treffen, um nett etwas trinken zu gehen, lehnte sie ab mit der Begründung, dass sie diese nicht akzeptieren könne und hofft, dass ich deshalb nicht beleidigt bin. Danach ist erst mal eine Welt für mich zusammengebrochen und es hat mehr als ein Jahr gedauert, bis nicht nur der Verstand, sondern auch das Herz die Situation akzeptieren konnte. Das war mit Abstand der längste Liebeskummer, den ich jemals im Leben hatte - selbst heute gibt es vereinzelt Tage, an denen ich ihr noch nachtrauere. In den ersten Monaten danach waren Begegnungen mit ihr sehr belastend für mich - mir war die ganze Sache lange peinlich und ich fühlte mich dementsprechend befangen. Seit einigen Monaten hat sich zwischen uns ein freundschaftlich herzliches Verhältnis unter Kollegen entwickelt, wir freuen uns wenn wir uns begegnen und können uns beide ein Grinsen ob der Vergangenheit nicht verkneifen.
Dies soweit zur Vorgeschichte und nun zum eigentlichen "Problem".
Vor vier Wochen besuchte ich die erste Stunde eines weiterführenden Französischkurses, der ein Semester lang einmal die Woche abends statt finden wird. Ausgerechnet an diesem Tag kam ich ewig nicht aus dem Büro weg, so dass ich mit einiger Verspätung im Kurs ankam und mit dem letzten Platz vorlieb nehmen musste. Nachdem der organisatorische Kleinkram erledigt war, nutzte ich dann den ersten ruhigen Moment mich etwas umzusehen, mit was für Leuten ich denn den Kurs verbringen werde und dann erblickte ich eine bezaubernde junge Dame alleine an einem Tisch sitzend - und ich war erstmal nur noch fasziniert und gleichzeitig fragte ich mich, wie ich es anstellen könnte mich nächstes mal zu ihr zu setzen. Üblicherweise ändern sich Sitzordnungen, die sich in der ersten Stunde gebildet haben, in solchen Kursen ja nicht mehr...
Unglaublicherweise hat sich dieses Problem in der nächsten Stunde in Wohlgefallen aufgelöst. Einige von denen, die am ersten Tag noch da waren, haben wohl festgestellt, dass das Kursniveau doch zu hoch für sie ist, dafür kamen einige andere neu hinzu und mein "alter" Platz war belegt
Klar, wohin ich mich dann begeben habe und tatsächlich, als sie einige Minuten später ebenfalls eintraf, sassen wir nebeneinander. Nun, die Chemie stimmte sofort zwischen uns, wir haben nicht nur in dieser Stunde sondern auch an den Kurstagen der folgenden beiden Wochen miteinander herumgealbert, so sehr, dass dies auch schon der Französischlehrerin aufgefallen ist und diese scherzhaft meinte, wir sollen nicht miteinander herumflirten. Und letzte Woche, als ich sie fragte, ob sie Hilfe bei Übersetzungen bräuchte, nahm sie diese sehr gerne an, rückte ganz dicht neben mich heran mit einem Lächeln im Gesicht.. Tja, was soll ich sagen, ich fühle mich sehr wohl in ihrer Gesellschaft und bin einfach fasziniert von ihr - von verliebt sein möchte ich noch nicht unbedingt reden...
Logischerweise möchte ich sie nun sehr gerne noch näher kennenlernen, also mich mal mit ihr ausserhalb des Kurses verabreden. Davor habe ich allerdings die totale Blockade genauer gesagt die absolute Panik davor, dass auch sie vergeben sein könnte und die gleiche unschöne Situation entsteht wie bei meiner Arbeitskollegin - Liebeskummer inklusive.
Ich habe irgendwie ein besonderes "Talent" dafür, mich in vergebene Frauen zu vergucken, das ist mir mehr als nur einmal passiert. Und darauf habe ich definitiv keine Lust mehr.
Nun stellen sich mir mehrere Fragen:
Wie kann ich möglichst früh herausfinden, noch bevor sich weitergehende Gefühle bei mir für sie entwicklen, ob sie in festen Händen ist ohne direkt mit der Tür ins Haus zu fallen?
Wann wäre der "ideale" Zeitpunkt, mal Telefonnummen zu tauschen bzw. sie zu fragen, ob sie Lust hätte sich zu verabreden? Wir kennen uns ja doch erst gerade mal 3 Wochen - genauer gesagt 3 Kursabende - irgendwie finde ich das dann doch noch etwas zu früh (oder ist das nur ein billiger Vorwand, sie noch nicht danach zu fragen? )
Fände es echt schön von Euch, wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könnte, wie ich die Negativerfahrungen der Vergangenheit ausblenden kann, die mich hauptsächlich daran hindern, die Möglichkeit einer weiteren Pleite zu riskieren und einige ganz praktische Tipps für ein näheres Kennenlernen.
Mein Gott, ich frage mich gerade, wie ich es früher geschafft habe, mich mit Mädels zu verabreden - fühle mich diesbezüglich gerade klinisch rein wie ein Teenager...
Viele liebe Grüsse
Ganymede