keine lust mehr auf Sex

Jacky007

New member
21. Sep. 2021
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Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne mal eure Meinung hören und hoffe, dass mir jemand vielleicht ein paar Tipps hat...

Ich bin mit meinem Freund seit 6 Jahren zusammen und seit 4 Jahren hab ich keine lust mehr auf Sex. Da sind jetzt warscheinlich einige schockiert... Also die Beziehung verläuft im Großen und Ganzen ganz ok (es gibt schon ein paar Probleme, aber die gibts überall) aber ich hab damit eben ein riesen Problem und es belastet natürlich die Beziehung wahnsinnig. Ich grübel jeden Tag und hab deswegen auch Bauchschmerzen und deppressive Verstimmungen. Ich frag mich woran es liegen kann, aber ich hab keine Ahnung. Es ist so, dass mein Freund und ich es uns gegenseitig mit der Hand machen, aber den typischen Sex, den gibts bei mir nur noch mit Schmerzen und deswegen machen wir es auch nie. Vor ein paar Wochen haben wir es mal wieder probiert, aber es tut einfach weh(weil ich keine Lust hab...)

Mein Freund ist so natürlich überhaupt nicht zufrieden und das lässt er mich immer wieder spüren und mir gehts damit auch nicht gut, weil ich Schuldgefühle ihm gegenüber habe.

Und ich hatte beim Sex bisher noch nie Probleme, hab früher gern und oft Sex gehabt. Muss aber dazu sagen, dass ich auch noch nie so lange in ner Beziehung war.

Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme? Kann das vielleicht an zuviel stress liegen? Wir haben seit ca 4 Jahren einen Hund der sehr anstrengend ist und mich sehr stresst... Kann es da einen Zusammenhang geben? Kann es jemals wieder normal werden? So wie am Anfang der Beziehung? Was soll ich nur tun? Ich will und kann die Beziehung nicht aufgeben...

Und zu einem Therapeuten will ich im Moment nicht, weil ich dafür im Moment keine Nerven/Zeit hab. Man muss da ja erst mal ewig suchen, bis man den richtigen findet...

Danke fürs lesen.

Liebe Grüße :)

 
Sorry Jacky, aber ich musste eben grinsen, als ich mir vorstellte, wie Du eine Therapeutin/einen Therapeuten nach der/dem anderen abklapperst mit dem immer gleichen Ergebnis:

Jacky: “Ich habe Schmerzen beim Sex.“

Therapeut/in: “Liegt's an Ihrem Freund?“

Jacky: “Ne, am Hund!“

Mein Hund früher hieß übrigens auch Jacky.

Ich denke, Dir wird zunächst am besten geholfen sein, wenn sich “Leidensgenossinnen“ mit ihren jeweiligen Erfahrungen zu Wort melden.

Dennoch wirst Du wahrscheinlich nicht drumrum kommen, möglichen körperlichen oder auch seelischen Ursachen auf den Grund zu gehen... und das wirst Du ohne professionelle Hilfe kaum schaffen.

Sehr wichtig ist zudem, dass Dein Freund voll und ganz mitzieht... und der Hund natürlich auch!  ;-))

 
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Auf jeden Fall braucht dein Hund eine Therapie.  Das wird dein  Hauptproblem allerdings nicht beseitigen,  du hast deinen besten Freund zum Sündenbock gemacht. 😁

Falls du die Pille nimmst: absetzen.

 
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Hallo Jacky007

Vielleicht gibt es hier, unter uns, ein paar Sexualtherapeuten?

Vielleicht hilft aber auch ein Gespräch mit dem Frauenarzt. Meiner wäre für so etwas offen😏. Meine Hausärztin ebenfalls. 

Du hast nach Jahren Schmerzen? Frag doch tatsächlich mal deinen Frauenarzt/in. Nur damit wir ein körperliches Leiden ausschliessen können. Du hast nach Jahren und mit anstrengendem Hund keine Lust mehr? Das wäre absolut nachvollziehbar. Sicherlich kann Stress und Monotomi abtörnend sein. Aber schmerzhaft? Vielleicht auch. Ganz einfach weil du dich dagegen streubst und keine Lust dazu hast. Ist der Hund in der Nähe wenn ihr Sex habt? Oder reagiert er darauf? 

Ich für meinen Teil würde mit meinem Frauenarzt über das Problem reden.

 
Ist der Hund in der Nähe wenn ihr Sex habt?
Genau, hört auf, den Hund zu belästigen,  vielleicht ist er so gestört, weil er zu viel gesehen hat😉

Sonnenschein hat Recht, wenn es rein körperlich ist, hormonell, dann brauchst du einen Arzt. Wenn "nur" psychisch, weil es dir z.B. auch sonst psychisch schlecht geht, dann brauchst du einen Psychologen.. Wenn man z.B. depressiv ist, hat man auf gar nichts mehr Lust...

Lust kann man sich nicht einreden,  ich fürchte, es gibt keine einfache Lösung. Wenn nicht die Pille schuld daran ist. Aber vielleicht fällt doch jemandem etwas ein..

 
Die Pille nehm ich nicht mehr.

Und der Hund ist oft in der Nähe, wenn wir Sex haben. Hab das Gefühl, dass er auf mich aufpasst.

Unser Hund hat sehr viele Ängste, so wie ich.

Und ich meinte nicht, dass der Hund Schuld ist, sondern der Stress. Ich muss dazu sagen, dass es mir allgemein nicht so gut geht. Kann gut sein dass ich Depressionen hab... Mir ist alles zuviel und für mich ist alles nur noch anstrengend und eine Last.

Ach ja und ich bin vor ca 3 Jahren unter Vollnarkose am Gebährmutterhals operiert worden. Mein Freund sagt immer, dass es seit dem so ist... aber kann fast nicht sein. Das war ein kleiner Eingriff. Hmm... Vielleicht muss ich doch mal mit dem Frauenarzt sprechen, aber dazu muss ich erst mal einen neuen finden. Bei der wo ich jetzt bin fühl ich mich nicht wohl und ernst genommen.

Danke schonmal für eure Antworten. :)

 
Du könntest schon mal zum Endokrinologen gehen, erzählen,  dass es dir nicht so gut geht.. Vielleicht hast du noch andere Körperliche Symptome,  die du ignorierst, Brüchige Nägel, trockene Haut, o.ä. Da wird dir Blut abgenommen und alles Mögliche untersucht. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion z.B. kann man deprimiert, müde und antriebslos sein. Es wird auch Eisen- und Vitamin D-Spiegel bestimmt, ich habe so erfahren,  dass ich eine Eisenmangelanämie hatte.

 
Vielleicht muss ich doch mal mit dem Frauenarzt sprechen


Wenn und Vielleicht fuhren in einem Boot. Und wenn Wenn nicht gewesen wäre, wäre Vielleicht vielleicht ertrunken.

Und für meine "Ohne Mediziner bin ich endokriner"-Leela habe ich noch einen schönen Eugen-Roth:

Was bringt den Doktor um sein Brot?

a) die Gesundheit, b) der Tod

Drum hält der Arzt, auf dass er lebe,

uns zwischen beiden in der Schwebe.    :)))

 
Ich vermute mal das ist ne Huhn und Ei frage - was war zuerst? 

Schmerzen die von ner körperlichen Ursache kommen können ebenfalls zum Lust-Verlust führen. 

Was mir bei sowas immer hilft: geh an ein Ort der dir gut gefällt, dann atme mal tief durch, lass für einen Moment alles zu ruhe kommen (ja nimm dir unbedingt diese Zeit, sonst wirds nicht besser ;)). 

Und dann die Gedanken einfach mal loslassen komplett und sie einfach etwas umher schweifen lassen. So führen sie dich vielleicht schon zum "Problem". 

Und ansonsten man ein Zettel nehmen und aufschreiben. Was hast du für Symptome (wie fühlt sich der Schmerz an?), was hat sich damals alles verändert in dem Zeitraum wo der Schmerz aufkommt? Hast du auch in anderen Situationen Schmerzen oder nur beim Sex? 
Wie fühlt sich das für dich an, deinem Freund Körperlich nahe zu kommen (jetzt mal ohne sex)? Macht er Druck auf dich? 

Aber verkopfe dich dabei nicht, alles locker aufschreiben was dir in den Kopf springt. Und Wenn du das gemacht hast kann es gut sein, dass du weisst, wo dich dein Weg als nächstes hinführt: Zum Frauenarzt, zum Hausarzt oder zum Psychologen. Oder vielleicht kannst du dir die Antwort damit auch schon selber geben.

 
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Meine erste Ehe hielt nicht besonders lang. Obwohl wir schon in der Schule befreundet waren. Ausschlaggebend war, unter anderem, auch meine permanente "Unlust". Auch ich hatte damals "Schmerzen" dabei. Später wurde mir klar, daß mein Problem war, das wir in meinem Elternhaus wohnten und das Schlafzimmer direkt über dem Schlafzimmer meiner Eltern war. Schon der Gedanke daran war für mich absolut abtörnend.

 
Danke für eure Kommentare. Ihr seid lieb. :)

Ich denke bei mir kommen da mehrere Sachen zusammen... In der Jugend wurde ich z.B. öfters von fremden Männern in der Stadt beprapscht usw... und ich hatte einen Ekel vor Männer, weil sie mich immer so lustvoll angeschaut haben(auch teilweise ältere Männer und ich war damals sehr jung und hab meine Oma in ihrer Wirtschaft besucht) weiß ja nicht, ob das damit was zu tun haben kann... dann hab ich viel Stress bei der Arbeit, bin im Moment in ner Selbstfindungsphase und weiß nicht was ich will, fühl mich irgendwie total überfordert... weiß nicht ob ich Kinder will... an einem Tag denk ich ja am anderen denk ich " das schaff ich nicht" da kommen dann wieder die Ängste usw...

Das was Shanon geschrieben hat hört sich gut an. Das werd ich mal ausprobieren. :)

 
Das ist schön zu hören. :)

Ich bekomm immer nur zu hören(von Freunden und Bekannten), dass es mega anstrengend ist und dass ich es mir gut überlegen soll usw...

 
Das verändert das Leben komplett natürlich,  aber da du schon einen anstrengenden Hund hast, bist du gut vorbereitet 😂

Ich habe leider nur 1 Kind, hätte gerne 3 oder 4😉 Manchmal bist du völlig k.o., aber du tust immer, was du tun musst. Und du darfst Kinderbücher lesen, hübsche Sachen kaufen, in Spielzeugläden gehen, mit Lego bauen, Drachen steigen lassen,  ich werde das alles vermissen. 

 
:D

wie alt ist dein Kind?

An das Drachen steigen lassen hab ich heute schon gedacht. Hab mir überlegt, ob ich mir einen kaufen soll. 😅

Fand das als Kind immer sooo toll. Konnte das stundenlang machen. :)

 
Kinderwunsch, hatte ich nie. Ich hatte genügend Neffen und Nichten um zu wissen, daß ich erstens keine Verantwortung für ein Kind übernehmen möchte und zweitens nicht auf meine uneingeschränkte Freizeit verzichten möchte und drittens gab es keinen Mann in meinem Leben der sich in meinen Augen als Vater eignen würde.

Das Schicksal hat mich überlistet. Wurde nach einer Trennung schwanger. Musste als alleinerziehende plötzlich auf alles verzichten was mir vorher wichtig war. Aber ich schicke heute noch zum Dank "Stossgebete" gen Himmel. Bin quasi wie die Jungfrau Maria plötzlich und unerwartet und völlig planlos Mutter geworden. Es war ein harte Zeit. 

Leichter wurde es erst für mich nachdem ich tatsächlich mit einer Therapeutin meine Kindheit und mein unstetes Leben analysiert habe. 

Es gibt Dinge im Leben da kommt man alleine nicht raus. Da benötigt man tatsächlich Hilfestellungen.

 
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Hallo Jacky,

es gibt Krankheiten, die zur Verengung der Scheide führen. Lass dich also von deiner Frauenärztin beraten.

 
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An das Drachen steigen lassen hab ich heute schon gedacht
Oh ja, es gibt tolle Drachen, wenn man etwas mehr investiert. Es ist herrlich und macht süchtig.  Auch wenn ich auch damit verbundene traurige Erinnerungen habe 😥

Es gibt auch ein Drachenforum🙃🪁

 
man bereut es nie.
Ich kenne einige Mütter, die es bereuen. Selbst, wenn alles stimmt  - der richtige Partner, finanzielle Sicherheit  - ist es anstrengend. 

Wenn dann noch etwas schief geht, Krankheit, plötzlich alleine mit Kind etc, wirds noch schlimmer. Ich stand als Alleinerziehende mit narzisstischem Expartner (der sich um gar nichts kümmerte, ausser mich noch zu plagen) jahrelang kurz vor einem Burnout. Jetzt, wo sie älter sind, gehts mir wieder gut, aber diese harten Jahre hätten nicht sein müssen und die verlorene Zeit gibt mir keiner zurück. Ich liebe meine Kinder, aber überleg es dir gut. Es bedeutet viel Verzicht, auch 2021, vorallem für die Frau. Gibt auch den umgekehrten Fall, aber kenne zu viele alleinerziehende Mütter, wo der Mann keine Lust mehr hatte auf Familie/Betreuung/Alimente zahlen und einfach ging.