Komme über Trennung nicht hinweg

Lostall

New member
03. Dez. 2021
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Hallo ihr Lieben

Meine Freundin/Verlobte hat sich vor 3 Monaten nach 5 Jahren von mir getrennt.

Sie hat mir mitgeteilt, dass die Liebe nicht mehr ausreiche und die Anziehung nicht mehr wirklich da ist obwohl wir wöchentlich mehrmals miteinander geschlafen haben und sie mir noch wenige Tage vor der Trennung einen Liebesbrief geschrieben hat und gesagt hat dass sie mich über alles liebt und sehr glücklich ist und sich auf unsere gemeinsame Zukunft freue. Wir haben vieles miteinander erlebt und ich dachte sie wäre auch glücklich. Seit der Trennung hatten wir keinen Kontakt mehr und es gibt auch eine Kontaktsperre. Sie hat sich nie bei mir gemeldet. Ausserdem habe ich erfahren dass sie kurz nach unserer Trennung mit ihrem Ex telefoniert hat was ich sehr fragwürdig finde. So fragt man sich wurde man gar nicht geliebt wurde nur etwas vorgemacht? Ich weiss dass ich abschliessen muss weiss aber nicht wie.

Mein Problem ist aber, dass ich sie nicht vergessen kann und jeden Tag ständig an meine Ex und an das Erlebte denken muss. Es fühlt sich wie ein Zwang an. Es wird nicht besser. Ich habe keinen Antrieb mehr bin jeden Tag sehr traurig und habe keine Freude mehr am Leben. Ich kann nicht nicht mal mehr auf die Arbeit wie Ausbildung konzentrieren was mir auch zusätzlich zu schaffen macht. Ausserdem habe ich Angst alleine zu sein und keine Freundin mehr zu finden. Diese Gedanken machen mich wahnsinnig und kosten mich soviel Energie. Ich habe Angst das dieser Zustand immer andauern wird und ich meine Ex Freundin nie vergessen kann. Ich habe keine Kraft mehr und weiss nicht wie weiter machen. Ich möchte nur das dieser Zustand aufhört.

Habt ihr Tipps für mich? 

Vielen lieben Dank für eure Hilfe.

LG

 
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5 Jahre kann man nicht sofort vergessen, es  ist normal,  dass man trauert. Aber wenn es dir so schlecht geht, brauchst du wahrscheinlich Hilfe: mit wem kannst du darüber sprechen: Freunde? Familie? Hast du darüber nachgedacht,  mit einem Psychologen zu sprechen?

 
5 Jahre kann man nicht sofort vergessen, es  ist normal,  dass man trauert. Aber wenn es dir so schlecht geht, brauchst du wahrscheinlich Hilfe: mit wem kannst du darüber sprechen: Freunde? Familie? Hast du darüber nachgedacht,  mit einem Psychologen zu sprechen?
Hallo Leela

Ja ich habe Familie und Freunde mit denen ich auch viel geredet habe. Auch war ich bin ich bei einem Psychiater in Behandlung und nehme Medikamente aber es wird leider nicht besser...

 
Bei so einer Trauer sind 3 Monate wirklich nicht viel,  hab noch etwas Geduld und halte durch. Machst du aktiv etwas zu Ablenkung? Etwas, was dir gut tut?

Mit der Zeit verändern sich Erinnerungen und deine Gefühle,  es kann aber sehr lange dauern,  wenn du dich damit ununterbrochen beschäftigst.

Was kriegst du für Medikamente? Vielleicht wirken sie nicht,  normalerweise werden verschiedene ausprobiert,  wenn manches tatsächlich nicht hilft. 

 
Lieber Lostall,

ich empfehle dir, wenn es irgendwie geht, keine Medikamente zu nehmen. Völlig unabhängig von deiner Freundin gibt es etliche andere Situationen im Leben, die uns traurig machen und mit denen wir umgehen müssen. Manchmal stirbt jemand, den man sehr geliebt hat. Vielleicht kommt man darüber nie hinweg und lebt trotzdem weiter. Trauer ist ein Teil unseres Lebens, und es gibt verschiedene Wege, mit dieser umzugehen. Man muss für sich selbst experiementieren, was gut funktioniert. Ich schwimme z.B. total gerne und habe noch andere Hobbys gefunden, die mir auch  bei der Bewältigung der Trauer helfen. Wichtig ist, sich auf seine Energien zu fokussieren und die sind sowieso da, außer man hat schwere Depressionen, da muss man wohl Medikamente nehmen. Ansonsten lohnt es sich, aktiv zu sein.

Liebe Grüße

 
War vor einigen Monaten in einer ähnlichen Situation wie du, es wird aber mit der Zeit besser, vertrau mir. Bei mir hat er enorm geholfen, dass ich die Hoffnung aufgegeben habe und mich auch an die schlechten Zeiten/Charaktereigenschaft der Person erinnert habe. Wenn du dir das mehrmals durch den Kopf gehen lässt, wird dir irgendwann ein "Lämpchen" aufgehen und die Erinnerung konzentrieren sich auch auf das Negative. Somit wird dann alles von Woche zu Woche besser. 

 
Bei so einer Trauer sind 3 Monate wirklich nicht viel,  hab noch etwas Geduld und halte durch. Machst du aktiv etwas zu Ablenkung? Etwas, was dir gut tut?

Mit der Zeit verändern sich Erinnerungen und deine Gefühle,  es kann aber sehr lange dauern,  wenn du dich damit ununterbrochen beschäftigst.

Was kriegst du für Medikamente? Vielleicht wirken sie nicht,  normalerweise werden verschiedene ausprobiert,  wenn manches tatsächlich nicht hilft. 
Ja ich habe ein neues Hobby angefangen Gleitschirmfliegen. Dies findet jedoch immer nur am Wochenende statt und ist auch Wetterabhängig. Unter der Woche habe ich kaum Lust etwas zu unternehmen und bin viel mit der Familie zusammen.

Ich nehme Escitalopram 15mg ein. Habe auch bereits andere AD probiert aber leider verbessert sich mein Gemüt nicht sonderlich. Auch der Gedanke dass jemand anderes im Spiel ist und sie ohne Trauer nach 5 Jahren einfach problemlos weitermachen kann macht mich fertig.

 
Lieber Lostall,

ich empfehle dir, wenn es irgendwie geht, keine Medikamente zu nehmen. Völlig unabhängig von deiner Freundin gibt es etliche andere Situationen im Leben, die uns traurig machen und mit denen wir umgehen müssen. Manchmal stirbt jemand, den man sehr geliebt hat. Vielleicht kommt man darüber nie hinweg und lebt trotzdem weiter. Trauer ist ein Teil unseres Lebens, und es gibt verschiedene Wege, mit dieser umzugehen. Man muss für sich selbst experiementieren, was gut funktioniert. Ich schwimme z.B. total gerne und habe noch andere Hobbys gefunden, die mir auch  bei der Bewältigung der Trauer helfen. Wichtig ist, sich auf seine Energien zu fokussieren und die sind sowieso da, außer man hat schwere Depressionen, da muss man wohl Medikamente nehmen. Ansonsten lohnt es sich, aktiv zu sein.

Liebe Grüße
Hallo Serene

Vielen Dank für deinen Tipp.

Ich nehme die Medikamente ein da mein Psychiater eine Depression festgestellt hat die aber auch bereits in der Beziehung da war. Nur ist es jetzt halt noch ein wenig schlimmer.

LG

 
War vor einigen Monaten in einer ähnlichen Situation wie du, es wird aber mit der Zeit besser, vertrau mir. Bei mir hat er enorm geholfen, dass ich die Hoffnung aufgegeben habe und mich auch an die schlechten Zeiten/Charaktereigenschaft der Person erinnert habe. Wenn du dir das mehrmals durch den Kopf gehen lässt, wird dir irgendwann ein "Lämpchen" aufgehen und die Erinnerung konzentrieren sich auch auf das Negative. Somit wird dann alles von Woche zu Woche besser. 
Hallo DerDon

Vielen Dank für deine Worte.

Dies habe ich bereits oft in Erinnerung gerufen leider lassen aber die positiven Erinnerungen die Negativen erblasen. Auch kommt noch ein gekränktes Ego dazu. Aber ich versuche es weiter.

Lg

 
Ja, sicherlich, es ist kein Prozess der von heute auf morgen stattfinden und dauert bei jedem unterschiedlich lange. Ich habe mich dabei nie unter Druck setzen lassen. Klar denke ich manchmal an die gemeinsame Zeit aber es wird immer wie weniger und geht mir schon viel besser. Ich habe mir die negativen Dinge von der Person notiert und immer wieder durchgelesen. Nach und nach kamen mir noch weitere Kleinigkeiten in den Sinn und mein Blick wurde klarer, die rosarote Brille verschwand, es war nicht alles so perfekt, wie man dachte. Aufgrund unserer Erinnerungen bilden wir uns eine eigene Geschichte über die Beziehung, zu Beginn meist positiv. Bei mir wurde sie aber nun auch durch negative Erfahrungen gespickt, da ich sie mir immer wieder in Erinnerung rufe, insbesondere wenn ich mal wieder an die gemeinsame Zeit zurückdenke. :)

Kopf hoch, wird alles Gut :)  

 
Hallo Lostall, mir ging es nach meiner Trennung Ähnlich.

Da auch diese Beziehung Ähnlich lange Dauerte.

Der Trennungsgrund war die Berufliche Situation, da wir beide viel Unterwegs waren.

Hatten Uns selten Gesehen.

Nach der Trennung wurde ich Regelrecht Ausgeschlossen, man wollte mich nicht mehr dabei haben.

Es tat Weh, das gebe ich zu.

Es Dauerte fast Zwei Jahre bis ich Einigermaßen darüber hinweg war.

Jeder Mensch geht mit dem Schmerz der Trennung anders um.

Nimm dir Einfach die Zeit, das alles in Ruhe Abzuschließen.

Auch wenn es im Moment Schwer fällt, den Kopf nicht Hängen lassen.

LG Mara