Konkrete Lösungen, bitte!

xoff

Erfahrener Benutzer
11. Dez. 2003
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Geht es Euch auch so?

Ich mag langsam nicht mehr jeden Tag über meine vergangene Beziehung nachdenken (ist bald fünf Monate her...), immer wieder dieselben Themen durchkauen, den Schmerz immer zuvorderst haben, mich immer wieder fragen, wie es ihr wohl geht, was sie tut, wo sie ist, die Hoffnung immer wieder zu vergessen versuchen, die Gedanken an sie verfluchen und mich selber konstant runterziehen.

Ich suche nach konkreten, praktikablen und realistischen Lösungen, mein Leben neu auszurichten und auf andere Menschen zuzugehen (damit habe ich die grösste Mühe!).

Vielleicht können wir das in einem neuen Thread angehen, in dem wir nicht einander das Leid klagen, sondern einander aufzustellen versuchen, von Erfahrungen erzählen, mit Tipps aufwarten.

Nicht dass ich den Eindruck hinterlassen will, die anderen Threads, meiner eingeschlossen, seien nicht gut, im Gegenteil!, da geschieht so viel Schönes und Gutes. Aber vielleicht können wir losgelöst von den Themen, die wir schon so miteinander besprechen, zukunftsgerichtete Lösungen finden, die nichts mit der unmittelbaren Vergangenheit zu tun haben.

Einen Versuch ist's wert, denke ich ;)

Mal schauen, ob's einschlägt...

xoff

 
Du hast Recht, dass wichtigste ist es, Ablenkung zu bekommen! Also schlag was vor!

 
Hallo !

Ja, das finde ich voll gut. Also ich bin hier auch mal gelandet, weil ich nicht wußte wie es rein lebenstechnisch bei mir weitergehen soll. Ich habe mich dann entschieden, mich von meinem damaligen Freund zu trennen. Es tat mir Anfangs sehr weh, doch irgendwann habe ich gemerkt, das es ohne ihn viel leichter ist. Das ich mich selber wieder neu definieren konnte.

Jedes Ende birgt einen Neuanfang,

Krise ist griechisch und bedeutet Neuanfang.

Vor diesem Neuanfang hatte ich mega Angst.

Es ist wirklich anstrengend sich wieder zu berappeln und auf die eigenen Füße zu kommen. Ich denke dann an die Zeiten, in denen ich Solo und glücklich war. Versuche herauszufinden, was ich damals gerne getan habe. Irgendwann ist es dann so, das mir diese Dinge wieder Freude machen und ab dem Moment steht dann auch der erneuten Kontaktaufnahme mit dem anderen Geschlecht nichts mehr im Wege.

Letztlich habe ich dann den Anspruch nicht wieder die selben Fehler zu machen, z.B. mein Leben nach ihm zu richten etc. Einfach aus Angst davor, das es im Trennungsfall wieder zu einer großen Leere in meinem Leben kommt. Ich weiß auch nicht. Ich frage mal Euch:

Ist eine neue Beziehung nicht immer ein Risiko, das man ein paar mehr Kompromisse eingeht. Gehts auch ohne?

Emmi

 
Hallo, ich denke auch, der Thread ist sinnvoll. Viele Leute, die ein paar Monate Liebeskummer hinter sich haben, sind irgendwann an dem Punkt, wo sie die frühere Beziehung langsam nicht mehr vermissen, und sich neu im Leben orientieren. Das muss gar nicht mal bedeuten, dass man sich gleich wieder neu verliebt.

@Emmi

was du schreibst, entspricht in etwa der Situation, in der ich mich gerade befinde. Die Erkenntnis, in der alten Beziehung zu oft zurückgesteckt zu haben aus Angst vor möglichen Konflikten, ist erst mal ganz schön hart. Aber letztlich ist es eine Befreiung.

Kompromisse in Hinsicht auf das, was du selbst gern tun willst, darf es meiner Meinung nach nicht viele geben. Du fühlst dich sonst irgendwann entfremdet und machst deinen Partner dafür verantwortlich. Kompromisse hinsichtlich dem, was sie/er macht,sollte man da schon mehr eingehen. Aber frag bitte nicht,ob man das auch umsetzen kann. ich bin auch gerade erst am Beginn und hoffe insgeheim, dass ich bei meiner Ex eine zweite Chance bekomme. Wobei ich mir sicher bin, dass ich mir bestimmte Einschränkungen nicht mehr bieten lassen würde. Anders gesagt: ich glaube, wir müssen lernen, das Risiko einer Trennung zu akzeptieren, weil uns sonst die Angst so sehr lähmt, dass die Beziehung erst recht kaputt geht.

Dass man sich oft noch fragt, wie es ihr/ihm geht, ist gar nicht mal schlecht. Man sollte es bloß nicht übertreiben. Und wenn überhaupt nichts zurück kommt, sollte man es immer weiter zurückfahren.

 
Hey, drei Posts iin einer Stunde! Und das am späten Nachmittag! Wunderbar.

Dir Zeit, wo das Leid und die sentimentalen Gedanken an der Exbeziehung hängen, an einem kleben, einen unfähig machen, sich auf etwas einzulassen, sich neu einzurichten, sein Leben in die Hand zu nehmen, soll einer Zeit platz machen, die auf die Zukunft ausgerichtet ist und die einem Chancen gibt, eben das «Falsche» richtig zu machen, weichen. Bei mir ist das definitiv so. Da gehört für mich auch ganz klar das Abschreiben jeder Hoffnung auf eine zweite Chance dazu. (@lostinmusic: ich will Dir die Hoffnung auf keinen Fall nehmen! Glaube und hoffe, wenn Du meinst, es gebe Grund dafür)

Ich will meine Exfreundin gar nicht mehr zurück. Nicht geschenkt! Das mag vielleicht hart tönen, aber es ist die Realität. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie nach wie vor eine ganz tolle Frau finde und sie für mich das - hoffentlich - auch immer bleiben wird. Aber auf Abstand, bitte.

Und da wäre ich schn an der notwendigen Standortbestimmung. Ich kannmich ja schlecht neu ausrichten, wenn ich gar nicht weiss, was war, wie ich war, was mirr gefallen hat und was nicht.

Als ich meine Ex (das tönt so blöd, nenn sie jetzt einfach mal A.), als ich also A. kennen lernte, hatte ich gerade - gnaz anders als heute, ziemlich «unprofessionell», kannte dieses Forum ja noch nicht... - meine zerbrochene Ehe verarbeitet und gab mich ganz anders als davor in die Beziehung ein. Ich stand nicht mehr hinter meiner Partnerin, sonder neben ihr, wusste, dass ich gut bin, so wie ich bin. Wusste, dass es da ganz vieles an mir und an der Art, wie ich eine Beziehung leben will, verändern muss.

Das ging auch gut. Zu anfang. Aber schon bald zeichnete sich eine Verschlechterung ab. Ich beugt mich dem Druck (echt oder nur interpretiert?!?) und stellte mich wieder hinten an. Ich hakte nicht mehr nache, wenn ich etwas wissen wollte, weil ich Angst hatte, das würde einen Streit provozieren, ging den Dingen nicht mehr auf den Grund, weil ich ihr nicht zu nahe treten wollte, machte vieles mit, weil ich dachte, sie wolle das so und liess viele Aktivitäten fallen, weil ich dachte, sie würde sich daran stossen. Nachgefragt habe ich - aus im letzten Satz beschriebenen Gründen - nicht. so schaukelte sich die ganze Chose hoch bis zum Kommunikationsgefrierpunkt.

Einsichten: ich interpretierte zu viel, versuchte «zwischen den Zeilen zu lesen», also zu erahnen, was sie mir jetzt wohl sagen wollte, statt einfach das was sie sagte so für bare Münze zu nehmen. Ich steckte zurück nur auf die Gefahr hin, ich könnte verletzen oder stören. Ich liess sie absumpfen, statt ihr zu sagen «so geht das nicht mit mit zusammen». Ich wurde zum Pantoffelheld. Null auf Hundert in zwei komma drei Sekunden. Und alles an guten Ideen und Energien war verpufft.

Wenn ich heute meine Freundschaften anschaue, dann sind da ein paar Männerfreundschaften dabei, von denen ich wirklich sagen kann, dass so Beziehungen sein sollten, auf der kommmunikativen Ebene. Wir können gerade heraus reden, sind ehrlich zu einander, offen, können auch mal geteilter Meinung sein, können dem anderen etwas gönnen, auch wenn's bei mir nicht so gut läuft, können gut einpaar Tage ohne einander auskommen.

Warum schaffe ich das mit einer Frau nie?!? Warum meine ich da immer, ich müsste und sollte und dürfte nicht?

Keine meiner Partnerinnen hat je gesagt, sie wolle dass ich mich so zurückschraube, dass ich alles nur noch für sie tun solle. Keine. Sie wollten alle den xoff, den sie kennen gelernt hatten, mit seinen eigenen Ideen, mit seinem Charakter, auch wenn er manchmal ein wenig schräg ist. Alle wollten mich so nehmen wie ich bin und ich wollte auch sie so nehmen wie sie sind.

Und doch ist es schief gelaufen (ich wollte ja nicht mehr klagen, aber lasst mich das sagen, es muss raus...: bei A. macht es mir wirklich viel aus, dass es nicht geklappt ha, sie war meine Königin wie noch nie zuvor eine , sie berührte mein ganzes Ich voll und ganz und ich habe, auch wenn ich manchmal so stark töne, immer noch sehr mühe damit, dass das nicht mehr ist! :heulen: es fährt manchmal halt immer noch ein...)

Ich kann ja nicht glauben, dass es nur an mir liegt. Das kann's ja nicht sein, diese Verantwortung kann ich nicht alleine tragen. Muss ich auch nicht.

Aber was kann ich besser machen, neu oder anders?

Eigentlich ist es müssig, dar¨ber nachzudenken, denn ich habe ja gar nicht die Möglichkeit, das auszuprobieren, denn ich habe verlernt, wie man jemanden kennen lernt. Ich bin zwar ein sehr sensibler Mann, aber ich merk' ja nicht einmal, wenn mich eine Frau anschaut. habe mich auch viereiinhalb Jahre überhaupt nicht darum gekümmert, wie das ist, hatte ja eine Partnerin... Ich kann die interessierten von den gleichgültigen Blicken nicht unterscheiden! Und wenn's mir dann mal auffällt, kann ich nichts damit anfangen. Dann kommt mir jedes Wort plump vor, jeder Satz ungeeignet, jeder Blick aufdringlich. Manchmal denke ich, ich werd's nie lernen.

Und so sitze ich da und schreib diesen Thread in der Hoffnung, dass wir miteinander Erfahrungen tauschen und Ideen entwickeln können. Ich kann nicht mit einem konkreten Vorschlag kommen, @cora. Oder zumindest jetzt nicht. Bin irgendwie zu befangen und müsste das alles ja gar nicht schreiben, wenn ich Ideen hätte.

Ich bin wieder einmal kompliziert bis zum Gehtnichtmehr, dünkt's mich. Und es scheint alles so kompliziert. Odernichtoderwohloderdoch?!? Gordischer Knoten, Ei des Kolumbus, Truhe der Pandora, xoffs Hirn.

Ich freu mich auf Eure Posts. Und wie!

xoff ;)

 
hi xoff,

erstmal glaube ich das du mit diesen thread genau das getroffen hast, weswegen die meisten hier sind, da sie einfach nicht wissen wie es weiter gehen soll und was man anders machen kann.

um mal hinten anzufangen, du merkst schon wenn eine frau richtig an dir interessiert ist, denn dann wird sie dich nicht so einfach ziehen lassen ohne das du es gemerkt hast. also da mach dir mal keine sorgen, und vorallendingen keine gedanken, denn wenn man sich die macht passiert sowieso nichts.

was du in einer späteren beziehung anders machen kannst, damit es nicht wieder so abläuft? ich denke ganz, ganz wichtig ist am anfang ein klärendes gespräch zu führen, was der andere von einem erwartet oder nicht. die meinungen über beziehungen gehen doch sehr weit auseinander und da sollte man sich vorher genau absprechen wie man sich das vorstellt. ob eine enge beziehung oder eine eher lockere, was nicht heißen soll das man alle freiheiten genießt, aber genau diese grenze kann man nur in einem gespräch festlegen. klingt zwar so als wenn man vertragsverhandlungen führen würde, aber ich denke das es sich für die zukunft lohnt.

weiterhin halte ich es für ganz wichtig keinen "alltag" aufkommen zu lassen. aber da scheinst du mir ja die richtige person zu sein, jedenfalls meine ich aus deinen schreiben herraus zu hören das du voller ideen steckst.

für die jetzige zeit glaube ich, ist es am besten ist wenn du versuchst deine interessen auszuleben, die vielleicht in der beziehung zu kurz gekommen sind, oder mit sachen zu starten die du schon immmer machen wolltest. ich z.b. geniesse es einfach alleine zu reisen, da es mir die möglichkeit bietet besser leute kennen zu lernen als wenn ich mit einer partnerin unterwegs wäre. genauso habe ich jetzt auch zeit mein englisch aufzupolieren und mit sport anzufangen, habe mehr zeit für freunde, gehe in clubs bis morgens und freue mich das ich niemanden rechenschaft ablegen muss. das heißt ich habe den vorteil das ich mein leben gestalten kann ohne auf jemand rücksicht nehmen zu müssen. und das finde ich ist sehr viel wert. das wird auch der punkt sein den ich in der nächsten beziehung genau klären werde, so das kein gefühl der einschränkung entsteht.

hoffe dir paar anregungen gegeben zu haben, oder zumindesten paar gedankengänge die sich weiterspinnen lassen.

gruss vierzig

 
@vierzig

Danke zuerst für die Unterstützung. Scheint wirklich so zu sein, wie Du schreibst: wir sind alle aus dem selben Grund hier...

Und dann rollst du die Sache von hinten auf... Mich lassen aber alle gehen. Ich muss den Menschen und vor allem den Frauen, ein Gefühl geben, dass ich nicht empfänglich bin für sie. Ich habe es schon sooo lange nicht mehr erlebt, dass jemand auf mich zugegangen wäre. Nicht dass das so sein müsste, ich denke, ich muss auch lernen, auf die Menschen zuzugehen, aber ich will nicht immer alles selber machen. Nun, also, ich scheine ein Gefühl zu vermitteln, cool zu sein, Abstand zu wollen, niemanden zu brauchen, stark zu sein und vielleicht ein wenig unnahbar. Dabei empfinde ich mich selber als das genaue Gegenteil. Wenn ich mich beschrebe, dann als scheu, unsicher, zurückhaltend, eher introvertiert, nicht sehr kontaktfreudig. Und die anderen scheinen mich genau umgekehrt zu empfinden.

Das mit den Aktivitäten mache ich genauso wie Du, ich geniesse es, für mich ganz alleine zu entscheiden, was ich will, treibe etwas Sport, gehe tanzen, in Clubs, treffe Freunde, gehe ins Kino, reise, spaziere manchmal stundenlang durch die Wälder, male viel, mache Musik, gebe mich noch intensiver mit meinen Kindern ab (sie sind 50% der Zeit bei mir), lade Freunde zum Nachtessen ein, organisiere am Sonntag Brunch bei mir, habe die Wohnung neu eingerichtet und halte sie blitzblank, koche viel, lese wieder Bücher. Eine lange Liste und sie könnte locker noch viel länger sein. Dafür habe ich seit der Trennung keine Minute mehr fern gesehen, habe da seither ein Avversion...

Insofern bin ich ziemlich ausgelastet und genügend abgelenkt.

Aber da ist dieses starke Bedürfnis, mich anzulehnen, zu kuscheln und zu schmusen, zärtlich zu sein und Dinge zu teilen, die nur geteilt wirklich Freude machen. Ich möchte so viele meiner Gefühle und Geschichten jemandem mitteilen, mit einer Frau teilen. Es fehlt mir auch sehr, Verantwortung zu tragen, Respekt zu zollen, Liebe zu geben, in schöne Auen zu schauen, den Duft der Haut zu riechen, den Atem zu spüren.

Ich kann mich zwar wohl fühlen und beschäftigt sein mit mir selber, aber es fehlt etwas ganz wichtiges: die Liebe.

@vierzig, Du schreibst etwas ganz wichtiges:die «Vertragsverhandlungen». Im Grunde ist eine Beziehung ein Vertrag. Das sind sogar die wichtigsten Verträge, die wir eingehen. Oder kennst du ein Forum, wo Menschen sich helfen, über gebrochene Mietverträge oder nicht eingehaltene Arbeitsverträge wegzukommen? Wir scheuen uns, in Liebesfragen vertraglich zu verhandeln. Es gibt auf Französisch ein gutes Sprichwort dazu: «de bons comptes font de bons amis», soviel wie «Geregelte Konten machen gute Freunde».

Ich denke, Beziehungen haben zwar viel mit Nähe und Vertrautheit zu tun, aber ebenso auch mit Abgrenzung und Distanz. Es ist nicht gut, alles zusammen zu machen, sich die ganze Zeit auf den Füssen herumzutreten, einander alles zu zeigen und den anderen an allem teilhaben zu lassen. Jeder braucht - auch in einer Beziehung - seine eigene Welt, sein Privatleben, seine Privatsphäre, seine Fluchtdistanz. die muss ich mir nehmen und ich muss sie meiner Partnerin gewähren, schenken, geben. Das ist für mich klar.

Wahrscheinlich versäumen wir es immer wieder, in der ersten Verliebtheit, im «Honey Moon», genau darüber zu reden, weil es so trocken daher kommt. Also lasst uns nach Wegen suchen, diese Gespräche und Themen so zu gestalten, dass sie auch in einer verliebten Stimmung platz haben.

Und ich schreibe und schreibe....

Lass mal Euch die Plattform

:schmatz:

xoff

 
xoff,

das forum ist zum schreiben da, also schreibe......... :]

das was du schreibst klingt doch schonmal sehr gut, meine damit deine freizeitgestaltung etc. komischerweise habe ich seit der trennung auch keinen fernseher mehr und auch keine lust mich damit zu beschäftigen. vielleicht haben wir ganz einfach nur gemwerkt wie oberflächlich das ganze ist und es viel, viel wichtigere sachen im leben gibt. z.b. freunde

meiner ansicht nach ist dein hauptproblem deine enorme sehnsucht nach liebe. nur, und das mag jetzt sehr hart klingen, die kann man sich nicht herbei wünschen. leider.

natürlich haben wir alle ein bedürfnis nach zuneigung, geborgenheit, verständnis, zärtlichkeit etc., nur leider haben wir es kaum in der hand wann uns das zuteil wird. das einzige was wir machen können ist uns nicht zu verstecken, offen zu sein und raus zu gehen, zu schauen was das leben da draussen zu bieten hat, und irgendwann werden wir alle den menschen treffen nach dem wir uns sehnen. nur wir können halt den zeitpunkt nicht beeinflussen.

was die "vertragsverhandlungen" betrifft, so kenne ich niemanden der es wirklich so gemacht hätte, wenn es auch sinn macht. ich glaube man hat einfach angst das man den anderen am anfang verletzen könnte, was natürlich totaler quatsch ist, oder man hofft das es die zeit schon mit sich bringt -nur da kann man lange warten-, also sollten wir lernen und diese gespräche herbei zu führen, auch wenn wir angst davor haben. nur es wird sich wohl 100%tig auszahlen und wir können entspannter in die zukunft blicken. aber theorie und wirklichkeit.............

Nun, also, ich scheine ein Gefühl zu vermitteln, cool zu sein, Abstand zu wollen, niemanden zu brauchen, stark zu sein und vielleicht ein wenig unnahbar. Dabei empfinde ich mich selber als das genaue Gegenteil.
xoff, mir geht es oft genauso bzw. war es in der vergangenheit so. bei mir war der auslöser das ich einfach angst hatte von anderen verletzt zu werden, und so legte ich mehr unbewusst dieses verhalten an den tag, oder andere interpretierten es zumindestens so aus meinem verhalten. nur niemand merkte das ich eigentlich sehr unsicher war, angst hatte, das alles konnte ich sehr gut hinter einer fassade verstecken.

mit der weile habe ich gelernt das ein lächeln sehr,sehr viel im leben bewirken kann und komischerweise finde ich seitdem ganz leicht kontakt zu anderen menschen. ich mache mir kein kopf mehr was passieren könnte, sondern versuche nur noch an dem menschen interessiert zu sein, was nach einiger zeit auch sehr gut klappt. mir persönlich hat da z.b. das buch vom Dalei Lama "das buch der menschlichkeit" sehr geholfen, ohne das ich irgendwelche religiösen ansprüche hätte, im gegenteil.

will hier auch erstmal enden, das du wieder zum schreiben kommst :) )

gruss vierzig

 
@vierzig

Und ich komme zum Schreiben! Du schreibst mit aus der Seele! Noch selten habe ich so auf den ersten Blick verstanden, was jemand meinst und dabei so klar gesehen, dass Du genau weisst, wovon Du sprichst, denn Du kennst es. Bitte verzeih, wenn ich gerade ein wenig überschwänglich bin, aber es kommt mir jetzt sehr gut 'rein. Gerade ist einer meiner besten Freunde - nein, er ist der Beste! - gegangen und im Gespräch mit ihm sind mir Deine Gendanken gekommen, ich habe genau das gedacht, was Du eben geschrieben hast und wenn ich auf die Zeit schaue, wann Du Dein Post abgeschickt hast, so kommt das ziemlich genau hin. Ich find' das wahnsinnig!

Du schreibst von der Sicherheit, irgendwo hinzugehen und einfach Du zu sein, mit Deiner ganzen Freude an Dir und den Menschen um Dich herum. Du bist bereit für alles, kannst mit allem umgehen und schaust, was Dir die Zeit, der Ort, die Situation, die Menschen, die Musik, alles, gibt und geben kann. Du kannst im Grunde nichts verlieren und kannst auf alles, was Dir gefällt eingehen. Wenn du Lust dazu hast. Sonst nicht. Es stimmt auch, wenn Du alleine nach Hause gehst (oder erst recht).

Dieses Gefühl, immer verbunden mit einer grossen Portion Respekt für jedes Individuum, ist mir jetzt gerade sehr bekannt. Das ist im Grunde meine Einstellung, wenn ich irgendwo hingehe. Sei das an der Arbeit oder abends in einer Bar. Ich bin immer voller Liebe, Respekt und Freude. Was mir bisher nicht gelungen ist, ist das, was Du beschreibst, wo ich mich auch so angesprochen fühle: das «angstlose» Hingehen. Für mich ist es nicht die Angst, verletzt zu werden, sondern die Angst, zu nahe zu treten und jemand unter Druck zu setzen. Ich glaube, ich könnte mit jeder Verletzung umgehen, würde den Grund dafür eh in mir suchen. Aber was ich nicht ausstehen kann, ist es, mich zum Narren zu machen. Ich habe Angst davor, dass eine Frau, die ich angesprochen habe, weil ich mit ihr reden wollte (natürlich weil ich sie attraktiv gefunden habe), mir einen Korb gibt und anschliessend mit ihrer Freundin über mich tuschelt. Bisher kam ich mir in solchen Momenten sehr schäbig und unwohl vor. Vielleicht ist das auch die Art der Verletzung, die Du fürchtest, aber ich merke gerade, beim Schreiben, dass das ja auch eine Verletzung ist. Und davor habe ich Angst. Hat aus meiner Sicht viel mit Unsicherhiet zu tun.

Im Grunde hätte ich gar keinen Grund, diese Angst zu haben, denn ich kann - und darüber bin ich wirklich sehr glücklich - jederzeit und voll zu dem stehen, was ich getan und erlebt habe. Ich kann mich an keine Sekunde in den vergangenen 10 Jahren erinnern, zu der ich nicht voll und ganz und vor jedem stehen kann. Ich stehe dazu, dass ich etwas altmodisch bin in meiner Art, mein Leben zu leben. Ich vertrete nicht das wilde und freizügige Leben, mir ist Solides irgendwo wichtiger, denn das gibt mir die Möglichkeit, zu spinnen. Ich kann aber in der nächsten Minute ein perfekter Gentleman sein und jegwelche Ansprüche und Erwartungen erfüllen. Das mag überheblich tönen, aber ich bin überzeugt, dass wir alle zu genau derselben Ansicht kommen, wenn wir das Idealbild, das wir von uns haben, durchdenken. Wir wissen doch eigentich alle ganz genau, was wir gut können, wie wir gerne sein würden, und wom unsere Grenzen sind. Wir getrauen uns einfach nicht, das zu leben, was möglich wäre, weil uns irgendwann irgendwo so viele Zweifel an uns selber angworfen wurden und wir sie aufgenomen haben, dass der Mut verschwunden ist.

Mein Freund, sagen wir ihm S., der gerade bei mir war, macht auf seine Art ganz verschiedene und zum Teil intensive Zeiten durch (wie wir alle, im Grunde). Irgendwo sind wir, nach zu Ende gegangenen Beziehungen, jeder auf seine Art, etwa an einem vergleichbaren Ort und gehen doch ganz verschieden damit um. Und auch er ist auf der Suche nach dem Glück, nach der Nöhe, nach der Sinnlichkeit.

Danke vielmals für Deine Zeilen, ich habe jetzt etwas Schönes zum einschlafen. Du tust mir gut, wenn ich das so sagen darf...

Und Euch allen wünsche ich einen guten, schneebedeckten, friedlichen Morgen mit einem Lächeln auf dem Gesicht

:schmatz:

Xoff

 
Guten Morgen, Ihr Lieben

Ich hoffe, Ihr habt den Tag mit einem Lächeln begonnen, denn er wird uns viel Freude bereiten.

Bis später

:schmatz:

Xoff

 
guten morgen xoff,

selbstverständlich bin ich mit einem lächeln aufgestanden :] da ich eine liebe sms meiner freundin zum wecken bekommen habe.

wunder dich jetzt bitte nicht, das ich trotz freundin in diesem forum stecke, denn sie ist nicht der auslöser weswegen ich hier gelandet bin. nein, das ist die frau mit der ich davor zusammen war und die eigentlich meine traumfrau ist, mir aber das leben aber zum albtraum gemacht hat und zum teil noch macht, da ich sehr oft noch gedanken an sie verschwende.

aber vielleicht ist das ja auch ein gutes beispiel für dich das es im leben immer weiter geht. ich hatte damals, nach der trennung, die ca. 3,5 monate her ist, keine freunde mehr, und machte mich im internet auf die suche nach leute die lust hätten mit mir etwas zu unternehmen. und wie es der zufall so wollte war genau die frau darunter, die von tag zu tag immer mehr mein herz erobert und mir eigentlich auch richtig gut tut. aber hier fängt wieder das problem des miteinander sprechen an, wie wir es weiter oben schon beschrieben hatten. eigentlich müsste ich ihr sagen das ich gedanklich noch mit meiner ex zu kämpfen habe, aber ich kann mich nicht dazu entschliessen, da ich angst habe das sie das verunsichern könnte, und es mehr schadet als nützt. du siehst, worte sind einfach gesprochen, nur sie in die tat umzusetzen fällt dann doch häufig schwer.

aber ich bin guter dinge das sich unser verhältnis sehr gut entwickelt, dafür versuche ich so offen wie möglich zu sein.

schön das dich meine worte so erreicht haben wie ich sie auch meinte, da ich leider nicht über die ausgefeilte ausdrucksweise verfüge, wie du z.b.

vieles wovor wir angst haben liegt doch leider in unserer erziehung. dabei meine ich garnicht unbedingt die eltern, sondern oftmals ist es die gesellschaft die uns vorgibt wie wir zu sein haben. und wenn wir uns nach der allgemeinen meinung richten, glaube ich werden wir nie unseres glückes schmied, da wir dann immer in diese situationen kommen die uns zweifeln läßt ob wir nun auch das richtige machen. nur leider ist es doch so das menschen versuchen einen das ganzen leben zu manipulieren, mit wenigen ausnahmen. deshalb bin ich zu dem schluss gekommen das es am allerwichtigsten ist das zu tun was mich glücklich macht, aber ohne andere dabei zu verletzen oder ungekehrt zu versuchen sie zu manipulieren. ich will mich einfach nicht mehr an andere ausrichten, sondern ich habe verstanden das ich der mittelpunkt meines lebens bin, und so bin nur ich alleine für mein glück verantwortlich. viele mögen das als arrogant abtun, aber das ist es mit sicherheit nicht, denke sogar das es eher das gegenteil ist, da man ja nicht jemand anderes für sein leben verantwortlich macht.

so, wünsche dir erstmal einen schönen tag

gruss vierzig

 
@vierzig

Du sagst es! Wenn Deine Art, Dein Leben zu führen, anderen missfällt und sie etwas daran auszusetzen haben, dann ist das genau die gesellschaftliche Norm, die Du weiter oben ansprichst. Unsere Gesellschaft lässt eigentlich individuelles Glück als solches nicht zu, sondern vermittelt uns immer wieder eben diese Zweifel, diese Sehnsüchte und vermeintlich guten Ziele, die aber einem zufriedenen Leben eigentlich im Weg stehen.

Ich bin noch längst nicht so weit, dass ich sagen kann, dass ich meines eigenen Glücks Schmied bin, befinde mich da in noch zu vielen - selbstgewählten - Abhängigkeiten und Zwängen. Aber ich will sie abbauen und mein Leben in die Hand nehmen. Mensch, was haben wir für einen Luxus, hier wo wir leben, das Leben in die Hände nehmen zu können! Es ist zwar nicht alles mäglich, aber viel.

Die Problematik des Redens mit Deiner neuen Freundin solltest Du überdenken, finde ich, denn Dein Post von gestern klang so energiereich und gut, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass Du das nicht auf eine gute Art 'rüberbringen könntest. Ich gaube, so ein Gespräch, offen, direkt und ehrlich, kann nur ein Gewinn sein. Es birgt natürlich schon die Gefahr, dass sie es nicht versteht, dass es ihr in den falschen Hals gerät. Wie wäre es, wenn Du ihr von Anfang an sagst, dass das Gespräch in keiner Weise Deine Beziehung zu ihr in Frage stellt, dass Dich aber etwas bewegt, dass sie wissen sollte, weil es im Moment ein Teil von Dir und Deinem Gefühlsleben ist?

 
Hallo Xoff und vierzig,

es ist unglaublich, dass andere Menschen, wie ihr, zur gleichen Zeit auch bestimmte Erkenntnisse haben wie man selbst. So geht es mir auch in diesem thread. Eigentlich möchte ich gar nicht mehr viel dazuschreiben, so sehr spricht mir das aus der Seele.

ich hab das erst in den letzten Monaten erkannt, dass die meisten probleme, die man sowohl in der Liebe als auch im Beruf hat, daran liegen, dass man sich von irgendwelchen fremden Bildern leiten lässt, die irgendwann durch eltern, Schule, medien, politik, Wirtschaft etc. an einen Menschen herangetragen werden. Wer da nicht stark ist, wird von diesen Fremdbildern einfach überrollt.

Seit ich das erkannt habe, gehe ich viel selbstbewusster mit Konflkten auf Arbeit um, und ich habe keine Angst mehr, meiner ex-Freundin zu schreiben, was mir auf der Seele liegt. Wenn sie damit nicht umgehen kann, brauch ich ihr wenigstens nicht mehr hinterherzutrauern, und wenn sie es doch kann, hab ich mich wenigstens nicht ohne einen großen Grund in sie verliebt.

Außerdem kann ich jetzt auch plötzlich das leben genießen, auf Parties und in Clubs gehen, weil ich mich nicht mehr mit anderen Leuten vergleiche, wobei ich immer den kürzeren zog, sondern weil ich die Zeit des vergnügens genieße und dadurch aufgeschlossener gegenüber leuten bin, die ihr leben auch zu genießen verstehen. das klingt jetzt zwar bisschen nach großen Exzessen, aber ich meine einfach, dass ich jetzt mit Leuten allein schon reden kann, ohen nicht immer denken zu müssen, ich wäre irgendwie doof.

 
Du hast recht, wie erstaunlich es einerseits ist, dass wir ähnlich empfinden und gleichzeitig auch wieder an ganz verschiedenen Orten im Leben stehen.

@lostinmusic, Du schreibst, wie alles an Dich heran getragen wird und dass man stark sein müsse, um davon nicht überrollt zu werden. Ja, überrollen dürfen wir uns nicht lassen, aber ich finde es sehr wichtig, diese Einflüsse gespürt zu haben und immer noch zu spüren, denn sie geben mir in einer gewissen Art auch einen Rahmen, sie setzen Schranken, die ich nicht überschreiten will, denen ich zum teil nicht einmal nahe kommen will.

Ich freue mich sehr, diese Ideen, die wir heute zusammengetragen haben, wirken zu lassen. Im Moment bin ich sehr müde, eigentlich mehr erschöpft, von der Arbeit und den vielen Gedanken und dem fehlenden Schlaf letzte Nacht... kann irgendwie nicht mehr gerade denken...

Geh mal 'nen Kaffee trinken und ne Zigarette rauchen. vielleicht hilft's

Bis später ;)

xoff

 
Ich suche nach konkreten, praktikablen und realistischen Lösungen, mein Leben neu auszurichten und auf andere Menschen zuzugehen (damit habe ich die grösste Mühe!).
Lieber Xoff,

hast du denn schon ein Ziel oder eine Vorstellung, in welche Richtung du dein Leben neuausrichten möchtest?

Mein Leben ist auf mehrere Ziele ausgerichtet bzw. ruht auf mehreren verschiedenen Säulen. Wenn eine wegbricht, fängt es zu wackeln an, aber die Stabilität ist immer gegeben und ich kann mich ans Reparieren begeben. :D (Funktioniert natürlich nicht wenn mehrere zusammenstürzen)

Ich stelle Anforderungen an mich selbst oder mein Leben nicht extrem hoch, so dass ich immer weiß, dass ich das schaffen kann. Ich kenne meine Grenzen und quäle mich nicht selbst. Doch ganz ohne Disziplin und Zielstellung usw. geht es nicht, so renne ich ständig mit einer Aufgabenliste rum, damit ich nichts vergesse oder ich "werfe mich auch mal selbst ins kalte Wasser". X( Bei mir gibt es nie den Gedanken: ICh sitze rum und langweile mich. Was soll ich tun. Mir wäre es lieber der Tag hätte 24 Stunden ohne dass es die Nacht und den Schlaf gäbe.

Bei der Pflege meiner Säulen lasse ich mich von Neugierde, Kreativität Ausdauer und Inspiration durch Vorbilder begleiten.

Lostinmusic: ..sich von irgendwelchen fremden Bildern leiten lässt, die irgendwann durch eltern, Schule, medien, politik, Wirtschaft etc. an einen Menschen herangetragen werden. Wer da nicht stark ist, wird von diesen Fremdbildern einfach überrollt.
eltern, Schule, medien, politik, Wirtschaft sind wichtige Faktoren. Können zum Nachdenken anregen. Aber überrollen lasse ich mich nicht und man sollte den Spieß umdrehen und die eigenen Ideen und Vorstellungen an sie herantragen.

Fernseher gibt es schon lange nicht mehr, weil ich sonst jeden Tag an hätte und von anderen Dingen abgelenkt werde. :nono:

vierzig: aber hier fängt wieder das problem des miteinander sprechen an.... eigentlich müsste ich ihr sagen das ich gedanklich noch mit meiner ex zu kämpfen habe, aber ich kann mich nicht dazu entschliessen, da ich angst habe das sie das verunsichern könnte und es mehr schadet als nützt.
Wie willst du ihr denn das erklären, warum du mehr von einer Prinzessin aus einem Traum angetan bist als von ihr, die für dich da ist und die du als deine neue Freundin erkoren hast. Warum hast du im letzten Jahr nicht weitergekämpft, wenn du der Meinung bist, dass der Kampf noch nicht zu Ende war und du mit deiner Niederlage dich nicht zufrieden gibst. Du gibst doch dann das Desaster an deine neue Freundin weiter, denn ich könnte mir vorstellen, dass wenn deine Traumprinzessin auftauchen und zu dir sagen würde, los lass uns zusammenziehen, dann kämst du ihr wieder hintergedackelt. Was würdest du deiner neuen Freundin sagen, wenn sie dir die Frage stellen würde: Was ist, wenn Traumprinzessin wieder vor der Türe stünde?

Liebe Grüße

Sonnenstrahl

 
Liebe Sonnenstrahl

In meinem Leben gibt es eigentlich, rein vom Ablauf und der Art, was ich lebe, nicht viel umzustellen, da bin ich zufrieden. Ich habe eine gute Arbeit, meine Kinder zu 50% bei mir, eine schöne Wohnung, viele Möglichkeiten, meine Freizeit zu verbringen (fast zu viele...) und einen guten aber kleinen Freundskreis und das Forum hier.

Es ist die emotionale Seite, die bei mir neu ausgerichtet werden muss, die Sinnlichkeit,die im Moment mit anderen Menschen im Grunde nicht existiert und vor allem mein Selbstbewusstsein, das nach einer Entwicklung schreit.

Du schreibst von den Säulen, diese Sicht ist mir sehr bekannt, ich bin deshalb auch froh, dass ich ein paar starke Säulen habe, die ich gar nicht verändern möchte. Ich will nicht alles über den Haufen werfen, sondern an einzelnen Punkten, an einzelnen Säulen arbeiten. Das sind im Moment ganz bestimmt die emotional-sinnliche Säule, die Beziehungssäule, von der ich aber gar nicht richtig weiss, wie sie aussehen soll, wie sie dastehen soll und welche Wichtigkiet sie für mich haben wird.

Ganz wichtig ist für mich Dein Satz, dass Du die Erwartungen an Dich oder Dein Leben nicht zu hoch ansetzest. Das ist oft mein Problem, dass ich zu schnell zu viel will und daran verzweilfe, wenn'snicht so klappt wie ich's mir vorgestellt hatte. Eben hat ein Freund angerufen und sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt. Ich habe ihm desagt, das alles ziemlich normal verlaufe, nichts Besonderes, nicht viel Aufregendes. Gut, das ist nicht ganz wahr, denn es geht mit mit manchmal auf und ab wie auf einem rollercoaster. Ich sagte ihm auch, dass ich recht desillusioniert sei, mir im Moment keine grossen Illusionen mache und nicht viel erwarte.

Das ist es, was ich meine: ich will gar nicht viel erwarten und so vielleicht auch überasscht sein, wenn's besser kommt als ich's gedacht hatte. Ich bin sehr offen und ungebunden, kann mich auf fast alles einlassen und bin frei in meinen Entscheidungen. Das ist ein gutes Gefühl und ich werde versuchen, es so lange wie möglich wirken zu lassen.

Langweile? Kenn ich nicht! Da ist so viel Schönes und Gutes zu tun und zu erleben, da kann's mir gar nicht langweilig werden. Vor allem wenn ich - wie Du schreibst - mich von Neugierde, Kreativität, Ausdauer, Inspiration - und Fantasie - leiten lasse.

So gesehen bin ich in mir zentriert und irgendwie stimmt es so für mich. Auf alle Fälle heute - wie's morgen aussieht, weiss ich nicht, denn durch meine sehr sensible Art und die starken Gefühle, die ich empfinde, kann das morgen alles nicht mehr so rosig und gut aussehen. Ich weiss aber, auch wenn ich mich wieder in einem Wellental befinde und durch einen Tunnel des Lebens gehe, dass diese Sicherheit da ist. Ich kann sie nicht mehr verlieren, weiss, dass da ganz viel Kraft und Energie vorhanden ist, die manchmal hervorgeholt werden will, schlummert, aber sie ist da.

Zu den konkreten Lösungen: ich will mir gewisse Dinge nicht mehr so unter die Haut gehen lassen und realistischer an sie heran gehen. Heute Abend werde ich z.B. meine Exfreundin an einem Tanzabend sehen und gewiss mit ihr tanzen. Darauf freue ich mich und weiss, dass es mich sehr gut und einfach mit unglaublicher Kraft herunterziehen könnte. Aber ich will's nicht zulassen, sondern diese kurze Zeit mit ihr als das geniessen, was sie ist. Und nicht mehr sehen oder hoffen dahinter, auch wenn ich wies, dass meine Gefühle für sie immer noch sehr stark sind. Da ist immer noch eine ganz grosse Liebe vorhanden, aber eine Liebe, die keine Chance hat, sich in herkömmlicher Art auszudrücken und in einer Beziehung gelebt zu werden. Das Gute für mich ist, dass ich diese Liebe habe und dadurch auch lebe und empfinde. Im Grunde bin ich so sehr frei und glücklich und all die Gefühle ihr gegenüber sind ehrlich und echt, definiert und klar. Unser Verhältnis ist seit wir nicht mehr zusammen sind, im Grunde viel besser geworden. Ich habe nur manchmal Mühe, weil ich sie wieder an meiner Seite haben möchte. Aber das sind eigentlich Besitzansprüche, und die will ich selber gar nicht mehr. Da geniesse ich lieber die kurzen Zeiten, in denen wir uns sehen, als wieder mit einer Beziehung das Ganze kaputt zu machen. Wir sind einfach nicht geschaffen dafür, miteinander zu leben. Das geht irgendwie nicht gut. Deshalb freue ich mich darauf, sie heute zu sehen und morgen nicht mit ihr zusammen «z'Morge» essen zu müssen, sondern alleine und mit schönen Erinnerungen aufzuwachen.

Der Abend heute gibt mir aber auch die Möglichkeit, mit anderen Menschen zusammen zu sein und auf sie eingehen zu können, die Zeit mit ihnen genauso geniessen zu können und mich an den Kontakten zu freuen. Tanzen ist dafür sehr gut, man kommt sich nahe, ohne die Privatsphäre zu durchbrechen, ohne zu viel zu geben und zu nehmen zu müssen. Und vielleicht treffe ich heute Abend jemanden, die mir ganz tief ins Herz geht. Wer weiss....

Was Beziehungen angeht, werde ich nie mehr dieses bedingunglose Nähe zulassen, wie ich es bisher immer getan hatte. Zu schnell habe ich jeweils mit meiner Partnerin zusammen gewohnt und jede Distanz aufgehoben. Das tut nicht gut und ist nicht gut für mich. Da weiss ich noch nicht,wie ich mir die Idealform vorstelle, muss wohl auch erst mal mit Nähe und Distanz experimentieren, schauen, wie's auf mich wirkt und wie ich damit umgehen will. Da ist Suche angesagt und Neudefinition. Aber so frei wie ich mich im Moment fühle wird das kein Problem sein, im Gegenteil ich freue mich darauf.

Ich will versuchen, Geduld zu haben und nichts zu überstürzen. Ich habe ja nichts zu verlieren wenn ich sorgsam mit mir und den Menschen um mich herum umgehe. Da sind mir Respekt und Anstand sehr wichtig. Das kann ich bieten und das verlange ich von meiner Umwelt. Wenn's mir nicht gewährt wird, so ziehe ich mich zurück und habe immer noch alles, was ich ganz oben geschrieben habe.

So sieht's bei mir in der Seele im Moment aus und ich fühle mich wohl dabei.

Wie wirkt das auf Dich , Euch? Ich hätte gerne Feedbacks, vielleicht spinne ich ja auch... ;)

xoff

PS: musste das editieren - Schreibfehler «en masse»!

 
Guten Morgen Xoff & Sonnenstrahl

@ xoff

Das kann ich bieten und das verlange ich von meiner Umwelt. Wenn's mir nicht gewährt wird, so ziehe ich mich zurück und habe immer noch alles, was ich ganz oben geschrieben habe.
Xoff, das klingt nach einer grossen Resignation und einer extrem hohen Mauer die Du da um dich gebaut hast. Ich weiß aus eigener Erfahrung das man anfängt einen Selbstschutz zu entwickeln, da die Erfahrung die wir gemacht haben auf der emotionalen Seite, sehr verletzend war. Nur ich denke das dies die falsche Herangehendsweise ist. Dann sollte man lieber keine Beziehung beginnen, da man dem Partner ja immer misstrauisch gegenüber steht. Lieber erstmal das alte verarbeiten um offen und voller Hingabe sich dem neuen Partner widmen zu können.

dazu fällt mir auch dieser Satz auf:

Was Beziehungen angeht, werde ich nie mehr dieses bedingunglose Nähe zulassen, wie ich es bisher immer getan hatte. Zu schnell habe ich jeweils mit meiner Partnerin zusammen gewohnt und jede Distanz aufgehoben
Xoff. ist nicht jede Beziehung ein experimentieren? Muss man man nicht Gefühle auf sich neutral zukommen lassen, um mit Ihnen umgehen zu können und dem neuen Partner eine faire Chance zu geben?

Ich finde das viele Leute in den 30 & 40zigern sich genau so verhalten wie Du es oben beschreibst, aber meiner Meinung nach tun sie ihre(n) Partner/in damit nur weh. Durch diese Einstellung hat es z.B. in meiner Beziehung zu meiner EX nicht funktioniert, da sie nicht bereit war Nähe zu zulassen und nur voller Zweifel ist. Bei dieser Voraussetzung war eine Beziehung überhaupt nicht möglich, und der der auf der Strecke blieb war ich unterm Strich. Willst Du das deiner neue Partnerin antun? Ich finde wenn man eine Bezeihung möchte sollte man offen sein, und auch das Risiko eingehen. Gefühle & Leidenschaft sind so wichtig, das ich auf sie nicht verzichten möchte.

Ich merke das bei meiner neuen Freundin sehr deutlich. Sie geht mit mir absolut ungezwungen um, und dadurch kann ich, nach anfänglichen Schwierigkeiten, mich auch ganz ihr öffnen. Nur durch dieses Verhalten hat sie meine Liebe gewinnen können, die von Tag zu Tag stärker wird. Hätte sie auch erstmal Distanz aufgebaut, wären wir mit Sicherheit nie zu diesem Punkt gelangt.

Das einzige was ich dazu beigetragen habe war, offen zu sein, mich dieser Beziehung hinzugeben und mich überraschen zu lassen was kommt. Und ich kann nach 2 Monate sagen das ich nichts zu bereuen habe, im Gegenteil.

@ Sonnenstrahl

... schön dich mal wieder zu lesen. Haben ja lange nichts voneinander gehört! Ich hoffe das Dir gut geht.

Du gibst doch dann das Desaster an deine neue Freundin weiter, denn ich könnte mir vorstellen, dass wenn deine Traumprinzessin auftauchen und zu dir sagen würde, los lass uns zusammenziehen, dann kämst du ihr wieder hintergedackelt.
Nein, der Punkt ist wirklich abgearbeitet. Ich hatte es vor kurzem noch einmal versucht, da ich mir dachte das meine neue Beziehung noch so jung ist, dass ich jetzt meine Weichen stellen muss. Aber nachdem ich wieder auf's Äusserste von IHR verletzt wurde, habe ich das Thema ein für alle mal abgehakt. Diese Fairness muss ich meiner neuen Freundin schon zukommen lassen, ausserdem will ich selbst ja meine Leben wieder in ruhige Bahnen lenken. Und mit meiner neuen Freundin habe ich einen Menschen gefunden der auch bereit ist Gefühle zu äussern, ohne gleich irgendwelche Ängste zu entwickeln. Und das tut einfach nur gut und hat auch mich in kurzer Zeit wieder dahingeführt mich zu öffnen und es einfach nur zu geniessen.

Da wäre ich doch dämlich so etwas weg zu schmeissen, nur weil es sich eine andere Person anders überlegt hat. Nein und nochmal NEIN.

Es gibt halt im Leben diese unerfüllte Liebe, und damit muss man lernen zu leben. Ansonsten würde ich ja nie wieder zu mir selbst finden und mich nur blockieren. Was ich auch wieder geniesse ist, die Leidenschaft zu leben die in mir steckt.

Liebe Sonnenstrahl, ich hoffe wir lesen uns noch hin und wieder, wenn auch von meiner Seite nicht mehr mit Probleme :] , aber deine Gedanken und Meinungen fand ich immer sehr anregend.

Einen lieben Gruß Euch beiden

vierzig

 
@vierzig

Du hast recht mit Deinen Aussagen, finde ich, aber ich könnte mich im Moment nicht so auf jemanden einlassen, die von mir beschriebene Zurückhaltung ist jetzt noch da und ich muss sie zuerst verarbeiten, bevor ich mich frei fühle.

Meine Aussagen im letzten Post waren bestimmt geprägt von einer gewissen Resignation, die ich am Samstag gespürt habe. Das ist ein Selbstschutz, wie Du sagst. Aber der wird verschwinden, das weiss ich, denn ich bin ein Gefühlsmensch und werde mich gar nicht zügeln können, wenn's so weit ist.

Auf der anderen Seite will ich bewusst mit dem Öffnen umgehen. bisher war das alles immer so selbstverständlich, ich bin sehr schnell ganz feste Beziehungen eingegangen und habe Nähe zu schnell und ohne darüber kommuniziert zu haben, zugelassen und mich darin verloren. Das möchte ich nicht mehr, sondern neben der grossen Nähe auch Distanz zulassen können.

Verstehst Du, was ich meine? Ich wollte im Grunde nicht sagen, dass ich mich nicht mehr einlasen will, sondern dass ich vorsichtiger sein will.

Das Verhalten der Menschen in den 30ern und 40ern, das du ansprichst, kenne ich auch und es gefällt mir auch nicht, denn wie Du habe ich oft das Gefühl, diese Leute verbauen sich selber eine glückliche Beziehung indem sie eine Mauer aufbauen und niemanden an sich heran lassen. Liebe hat nun mal viel mit Nähe zu tun und die sollte man auch zulassen. Sonst lässt man's lieber, denn der andere ist zwangsläufig verletzt.

Für mich ist momentan alles was Beziehungen angeht, sehr theoretisch, in grosser Distanz und da mache ich vielleicht aus den Schmerzen und der emotionalen Einsamkeit heraus manchmal komische Aussagen. Das wird sich dann schon relativieren, denke ich...

 
Das sind im Moment ganz bestimmt die emotional-sinnliche Säule, die Beziehungssäule, von der ich aber gar nicht richtig weiss, wie sie aussehen soll, wie sie dastehen soll und welche Wichtigkeit sie für mich haben wird.

Eine emotional-sinnliche Säule gibt es bei mir nicht, wenn dann bin ich emotional-sinnlich "reihen-"(säulen- :] )weise. Das heißt egal, was ich mache, das mache ich mit Gefühl und Leidenschaft.

Lieber Xoff, das verstehe ich, dass du noch nicht weißt, wie deine Beziehungssäule aussieht. Im Gegensatz zu den anderen, bist du hier ja drauf angewiesen. dass dir da jemand mithilft beim Aufbau. :D Und da ist überraschen lassen, doch hinundwieder das beste. :]

Lieber Vierzig,

ja vielen Dank und lieben Gruß. Mir geht es gut, auch ohne Verliebtheitsgefühle. Ist immer nur eine Frage der Lebenseinstellung. Zur Zeit habe ich viel um die Ohren und Augen, so dass ich hier nur noch selten weile.

Es gibt halt im Leben diese unerfüllte Liebe, und damit muss man lernen zu leben.
ja, ja, der Traum wird dir aber immer bleiben und dich ewig beschäftigen..... Jedenfalls so ganz 100% überzeugt glücklich kommst du mir irgendwie nicht vor. Ich weiß nicht warum, aber du klingst bissel - , als würdest du dich zu deinem jetzigen Glück etwas schleifen lassen, du es gar nicht mal so richtig wollen oder können, weil Dich immer noch andere Vorstellungen festhalten.

Das Verhalten der Menschen in den 30ern und 40ern, das du ansprichst, kenne ich auch und es gefällt mir auch nicht, denn wie Du habe ich oft das Gefühl, diese Leute verbauen sich selber eine glückliche Beziehung indem sie eine Mauer aufbauen und niemanden an sich heran lassen.
Ach ihr beiden, warum wollt ihr Statisken über die Liebe führen, das ist doch keine Wissenschaft. Jedes Kind weiß, dass jeder Mensch anders ist. Welcher euch begegnet, das ist doch wie die Überraschung im Überraschungs-Ei, nur das zählt. Macht das beste draus und nicht so viele Gedanken.

Liebe Grüße

Sonnenstrahl

P.S. vierzig, du bist wirklich ein Wunderkind, die Jahre vergehen und du wirst nicht älter. Wie machst du das? - Siehe links dein Profil... :D

 
Sonnenstrahl, vielen dank für Deine Worte. Du bist reihenweise sinnlich-emotional, wem geht es nicht so, der seine Gefühle in sich zulässt und sie lebt? Ich kenne dieses Gefühl, denke ich. Ist nicht das Verhalten, das vierzig (ewig jung...?) beschreibt, das mir auch oft auffällt, das meiner Meinung nach viel davon erzählt, wie die Menschen ihre Gefühle in sich nicht zulassen? Ist es «Selbstschutz», ein schreckliches Wort, wenn wir genau schauen, was damit gemeint ist, denn meist ist es «Selbstunterdrückung», meiner Meinung nach. Indem wir unsere emotional-sinnlichen Gefühle nicht zulassen schützen wir uns zwar vor der Möglichkeit, verletzt zu werden, aber wir unterdrücken einen wichtigen Teil unserer selbst.

Das kann ich nicht, will ich nicht und weiss auch, dass es mich unglücklicher machen würde, als wenn ich die Sinnlichkeit und die Emotionen zulasse. Dabei empfinde ich mich oft als «Gefühlsdussel» unter all den Zombies, die ich sehe und treffe, die sich nicht auf ihre eigenen Emotionen und die der anderen einlassen können. Was kann mi meine Gefühle wegnehmen? Nichts, eigentlich doch gar nichts!

Gestern hatte ich ein wunderbares Erlebnis beim Tanzen, habe eine Frau kennengelernt, mit ihr getanzt wie ich noch nie mit einem Menschen getanzt hatte, alle Gefühle im Rhythmus und in den Bewegungen leben können und so ihr näher sein können als auf irgendeine andere Art. Wunderschön und reich an allem, was die Seele begehrt. Das sind Lichtblicke der besonderen Art und Momente des ganz grossen Glücks. Ich habe noch immer die Wärme der Bewegungen inmir und fühle noch immer ihre Nähe.

Ein Glück, dass ich mich darauf einlassen konnte und meine emotional-sinnliche Säule hab stehen lassen können.

Wie Du schreibst, sonnenstrahl, ist und war es das Beste, mich überraschen zu lassen. Es war eine wunderschöne Überraschung, ein ei, das beim Öffnen eine ganze Welt der Emotionen eröffnet hat, Träume hervorgerufen hat, die ich gut kenne, die immer wieder kommen und als solche einmalig und wunderschön sind. Klar, da ist auch die Lut, diese Träume in die Realität umzusetzen, sie in der Realität zu leben. Aber dieses Verlangen ist in seiner Bewusstheit nicht aufbauend, sondern löst unerfüllbare Sehnsüchte aus und kann die Erinnerung an den Traum verschütten, kann ihn zerstören und fahl und nichtig erscheinen lassen. Es ist mir gelungen, den Traum zu erhalten und mit jedem Erinnern wird er schöner, eine gute und zarte Erfahrung, voller Freude und Energie, voller Spass und Wärme.

es liegt mir nichts ferner, als die Liebe statistisch erfassen zu wollen, zu einmalig und unermesslich ist sie, zu frisch und nicht fassbar. Sie umgibt mich immer und überall, ist jederzeit in mir und bereichtert mich jede Sekunde meines Tages und jeden Moment meiner Träume. Ich muss sie nur wahrnehmen und leben lassen, hochleben lassen. Liebe ist ein Gefühl in mir und nicht das, was mir entgegengebracht wird, sie ist da, auch wenn sie nicht erkannt oder erwidert wird, sie kann ich beflügeln ohne Ziel und Wert. Einfach da. Mir hat mal jemand geschrieben, dass dieses Erlebnis, die eigene Liebe gefühlt zu haben, eigentlich das Leben ist undich beginne jetzt zu verstehen, was er (sie?) gemeint hat. Es ist eine Art Geburt, die eigene Liebe, dieses warme und feine Gefühl in sich drin wahrzunehmen und nicht danach zu suchen, wie sie felflektiert wird. Reflektion ist immer mit Verlust verbunden, es gibt im Leben keiinen Spiegel, der vollständig reflektiert, immer wird ein Teil der Emotionen absorbiert von der Spiegelfläche und so sind sie durch die Reflektion nicht mehr vollständig erkennbar. Heute weiss ich, dass ich die Emotionen inmir driin erkennenmuss, um sie in ihrer ganzen Schönheit wahrzunehmen. Das ist eine wichtige und schöne Erfahrung!

Ich wünsche Euch einen sinnlich-emotionalen Sonntagnachmittag und -abend, tiefe Gefühle und eine positive Wahrnehmung in Euch drin. Lebt Eure Emotionen offen und ehrlich aus, nur so können wir unser Leben in seiner ganzen Vielfalt erleben und seinen gazen Reichtum erkennen.

Mit einem gelösten und ruhigen Sonntagsgruss

xoff ;)