Lieber single als liiert?

orwell2014

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14. Apr. 2014
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Hallo an alle,

gibt es hier Gleichgesinnte, die wie ich denken, dass es in der heutigen Zeit schwer geworden ist, Beziehungen zu führen? Nach 15 Jahren und über den Daumen 5 Beziehungen spielte mir das Leben immer das selbe Lied. Man geht mehr Kompromisse als die Partnerin ein. Nach einer gewissen Zeit soll man sich 180° ändern, wird betrogen, die Gefühle verschwinden bei der Partnerin von heute auf morgen oder das Vertrauen wird ausgenutzt. Es endet immer gleich und man zerbricht sich immer wieder aufs Neue den Kopf, ob man selbst einen an der Waffel hat oder sich immer die falschen aussucht.

Ich bemitleide mich nicht, im Gegenteil. Ich bin lieber single, alleine, einsam oder was auch immer, als mir diesen Mist noch weiter antun zu müssen.

Vielleicht ist es eine temporäre Erscheinung, weil ich meine letzte Beziehung sicherlich noch verarbeite, aber selbst flirten geht mir auf die Nerven. Frauen reagieren sind irritiert, wenn ich darauf selbstbewusst nicht anspringe. Und nach jeder ausgeschlagenen Möglichkeit bin ich hinterher wieder immer froh, dass ich mich nicht gleich wieder in das nächste Abenteuer gestürzt habe und meine Zeit nicht mit jemandem teilen muss und noch viel wichtiger- das nächste Drama auslasse. Es kommt sogar vor, dass ich mich über über die entsprechende Person erkundige um dann festzustellen- "Ein Glück, das wäre nur wieder schief gegangen!"

Stets sortiere ich und erkenne vergangene Muster. Mir passt eine Auffälligkeit, eine Aussage, Verhaltensweise usw. an einer Frau nicht und somit ist für mich die Sache immer wieder erledigt. Würde ich das nicht tun, so bin ich mir sicher, würde mir nur wieder ein Drama bevorstehen.

Liegt es an mir oder an anderen, dass es einfach mit Beziehungen nicht funkioniert kann ich nicht beantworten. Ich habe immer mein bestes gegeben. Zu nehmen gab es aber oft nicht viel.

Im Moment geht es mir alleine jeden Tag besser, ich hatte diese Erfahrung schon oft in meinem Leben gemacht. Bereute es immer wieder, wenn ich eine Beziehung eingegangen war, bei der ich mir anfangs nicht sicher war, ob sie überhaupt auf Dauer Bestand haben würde und hinterher war ich immer schlauer.

Vielleicht gibt es ja ähnlich gepolte hier für Erfahrungs- und Gedankenaustauch =)

LG

 
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Man geht mehr Kompromisse als die Partnerin ein. Nach einer gewissen Zeit soll man sich 180° ändern, wird betrogen, die Gefühle verschwinden bei der Partnerin von heute auf morgen oder das Vertrauen wird ausgenutzt.
Natürlich sollte man Kompromisbereit sein. Das soll aber nicht heißen, dass ein Ungleichgewicht herrschen muss.

Niemand verlangt von dir "dich aufzugeben" oder dich um 180° zu drehen.... das bist du, der meint er müsse das tun um die Frau nicht zu verlieren.

Schlechte Erfahrungen habe ich auch zu genüge gemacht. Wie es im Endeffekt endet, kann dir niemand sagen... dafür gibt es auch keine Garantie.

Ich bin lieber single, alleine, einsam oder was auch immer, als mir diesen Mist noch weiter antun zu müssen.
Denkst du das wirklich !? Ich glaube nicht... Ich kenne das Gefühl, aber ich weiß, das es nur eine Trotzreaktion meinerseits ist.

Es kommt sogar vor, dass ich mich über über die entsprechende Person erkundige um dann festzustellen- "Ein Glück, das wäre nur wieder schief gegangen!"
Sowas ist eine beliebte Ausrede. Ich glaube nicht, dass du so denkst. Du versuchst nur dein Verhalten zu rechtfertigen.

Bereute es immer wieder, wenn ich eine Beziehung eingegangen war, bei der ich mir anfangs nicht sicher war, ob sie überhaupt auf Dauer Bestand haben würde und hinterher war ich immer schlauer.
Du bereust nicht die Beziehung, sondern nur wie es ausgegangen ist.

Wie gesagt, es gibt keine Garantie das eine Beziehung auf Dauer funktioniert. Es geht nicht darum, wie es Enden könnte, sondern darum die gemeinsame Zeit zu genießen.

Vielleicht gibt es ja ähnlich gepolte hier für Erfahrungs- und Gedankenaustauch =)
Das ist nichts Besonderes.

Ich denke vielen haben diese Einstellung, wenn eine Beziehung vorbei ist oder/und man enttäuscht wurde.

Ich sage mir auch ständig "So, jetzt ist es vorbei... ich habe kein Bock mehr auf Frauen... die können mich alle mal"

Doch sobald man wieder eine Frau kennenlernt, die einen gefällt, wirft man den Gedanken über Board.

 
Niemand verlangt von dir "dich aufzugeben" oder dich um 180° zu drehen.... das bist du, der meint er müsse das tun um die Frau nicht zu verlieren.
Doch, da kenne ich eine, die das einmal von mir verlangt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht gedacht, ich müsse dem Folge leisten, sondern ich muss mich trennen. Ich habe diese Frau bewusst verloren, weil ich es so wollte.Kompromissbereit bin ich, sogar mehr als ich müsste, aber ohne in Gefahr zu laufen Mr. Jasager abzugeben. Kompromissbereitschaft auf Gegenseitigkeit. Die Gegenseitigkeit war nicht mehr gegeben.

Denkst du das wirklich !? Ich glaube nicht... Ich kenne das Gefühl, aber ich weiß, das es nur eine Trotzreaktion meinerseits ist.
Ich denke nicht, dass ich lieber single bin, ich bin es. Wäre es nur eine Trotzreaktion, würde ich es mir schlichtweg einreden, dass ich alleine glücklicher bin. Ich bin es aber wirklich, ich habe viel Zeit und Ruhe für mich, kann sein und leben wie ich bin und ich muss niemanden gegenüber eine Rechenschaft über irgendetwas ablegen.

Wie gesagt, es gibt keine Garantie das eine Beziehung auf Dauer funktioniert. Es geht nicht darum, wie es Enden könnte, sondern darum die gemeinsame Zeit zu genießen.
Ich behaupte, die wenigstens genießen ihre Beziehung. Soll heißen, ich kenne momentan kein Paar, dass eine in hohem Maße glückliche, erfüllte und tiefgründige Beziehung führt. Muss ja nichts heißen.

Ich sage mir auch ständig "So, jetzt ist es vorbei... ich habe kein Bock mehr auf Frauen... die können mich alle mal"

Doch sobald man wieder eine Frau kennenlernt, die einen gefällt, wirft man den Gedanken über Board.
Früher war das bei mir ähnlich. Aber mittlerweile denke ich anders. Wozu führen wir Beziehungen, die nicht der Fortpflanzung dienen? Ist das von der Natur so gewollt? Sollen Menschen Beziehungen führen, damit das Sucht- und Belohnungszentrum befriedigt ist und die Hormone einen nicht zum Heulen bringen? Brauchen wir Beziehung um regelmäßig gesicherten Sex zu haben damit unser Körper denkt wir pflanzen uns fort?

Ich bin mittlweile so weit, dass ich meine Triebe kontrollieren kann. Ich muss nicht mehr auf die nächst beste Frau hüpfen und mit ihr eine fragwürdige Beziehung führen, nur um Hollywood ein neues C-Drama-Drehbuch zu liefern. Ich nehme mir Zeit und vermeide zu zu lassen, dass meine Sexualhormone mir nicht wieder die bekannte rosarote Brille aufsetzen. Es wäre außerdem interessant, mal 1000 Paare zu fragen, warum sie zusammen sind und warum sie ihren Partner/Partnerin lieben. Ich behaupte, dass die meisten Atworten gegoogelte Floskeln sind und viele mit ihren Beziehungen egal aus welchem Grund nicht glücklich sind, aber so tun als ob, nur damit sie nicht alleine leben müssen.

Es ist nicht so, dass ich mit Frauen keinen Spaß haben kann oder sie verachte, im Gegenteil. Darum geht es überhaupt nicht. Ich zweifel einfach für mich an dem Sinn und Zweck von Beziehungen und sehe darin einfach keine Vorteile mehr.

 
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Ich denke nicht, dass ich lieber single bin, ich bin es.
Wo ist denn dann dein Problem ?

z.Z. bin ich auch lieber Single... Der Grund dafür ist nicht, weil ich mich gerne Single bin, sondern weil ich z.Z. keine Frau habe die in das Schema "Beziehungsmaterial" fallen würde.

Ich behaupte, die wenigstens genießen ihre Beziehung. Soll heißen, ich kenne momentan kein Paar, dass eine in hohem Maße glückliche, erfüllte und tiefgründige Beziehung führt. Muss ja nichts heißen.
Nur weil eine Beziehung für dich nach Außen hin eine schlechte Beziehung darstellt, muss es nicht zwangsläufig für das Paar gelten.

Wozu führen wir Beziehungen, die nicht der Fortpflanzung dienen? Ist das von der Natur so gewollt? Sollen Menschen Beziehungen führen, damit das Sucht- und Belohnungszentrum befriedigt ist und die Hormone einen nicht zum Heulen bringen? Brauchen wir Beziehung um regelmäßig gesicherten Sex zu haben damit unser Körper denkt wir pflanzen uns fort?
Die Gründe warum du eine Beziehung eingehst, kennst nur du selbst.

Manche gehen eine Beziehung ein, weil sie nicht alleine sein können. Manche gehen eine Beziehung ein, weil sie Sex wollen und z.Z. nichts Besseres finden.

Ein kleiner Teil geht auch tatsächlich eine Beziehung ein, weil sie den anderen wirklich lieben.

Ich bin mittlweile so weit, dass ich meine Triebe kontrollieren kann.
Das Eine hat mit dem Anderen nicht unbedingt zu tun. Ich kann auch meine Triebe nachgehen, ohne mich auf eine Beziehung einzulassen.

Ich muss nicht mehr auf die nächst beste Frau hüpfen und mit ihr eine fragwürdige Beziehung führen, nur um Hollywood ein neues C-Drama-Drehbuch zu liefern.
Wenn du dich auf eine Frau einlässt, solltest du das in erster Linie für dich tun.

Ob du Single bist oder nicht, interessiert niemanden... auch nicht Hollywood.

Du machst es für dich selbst... wenn du ohne besser auskommst, warum hinterfragst du die Thematik. Dann lass das mit den Frauen sein und gut ist.

Es wäre außerdem interessant, mal 1000 Paare zu fragen, warum sie zusammen sind und warum sie ihren Partner/Partnerin lieben.
Habe ich oben bereits erwähnt. Es gibt zig Gründe, warum jemand mit seinen Partner zusammen ist.

Aber was andere tun, sollte dir völlig egal sein.

ICH möchte mit einer Frau zusammen sein, weil ich sie liebe.

Ich zweifel einfach für mich an dem Sinn und Zweck von Beziehungen und sehe darin einfach keine Vorteile mehr.
Irgendwas musst du ja sehen, was machst du sonst hier.

 
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Der Grund dafür ist nicht, weil ich mich gerne Single bin, sondern weil ich z.Z. keine Frau habe die in das Schema "Beziehungsmaterial" fallen würde.
Klingt logisch.

Wo ist denn dann dein Problem ?
Habe keins. Empfinde ich zumindest so :D Vielleicht eine Phobie?

Nur weil eine Beziehung für dich nach Außen hin eine schlechte Beziehung darstellt, muss es nicht zwangsläufig für das Paar gelten.
Das Wort schlecht habe ich nicht benutzt. Bei den meisten gibt es aber Probleme, da jeder Beziehungsteilnehmer eine Beziehung ernster oder weniger ernst nimmt oder das Wort Beziehungs anders definiert als der andere Beziehungsteilnehmer. Das erzeugt nach einer gewissen Zeit Spannungen und Differenzen. Vielleicht ist die Lösung, dass jeder vorher der Beziehung einen Aufsatz mit seinen Ansichten von ca. 5 Seiten DIN A4 Seiten schreibt inkl. erstelltes psychologisches Gutachten. Ohne rosarote Brille. Damit ist der Erfolg für beide glücklich zu sein vielleicht größer? :D

Habe ich oben bereits erwähnt. Es gibt zig Gründe, warum jemand mit seinen Partner zusammen ist.

Aber was andere tun, sollte dir völlig egal sein.

ICH möchte mit einer Frau zusammen sein, weil ich sie liebe.
Und schon schließt sich der Kreis. Du z.B, willst mit einer Frau zusammen sein, weil du sie liebst. Die Frau will aber nur Sex. Nach einem halben Jahr entscheidet sie, du bist ihr zu langweilig. Und dann?

Oder anders- A geht nur eine Beziehung ein, weil A super einsam ist. B will nur Sex und für B ist alles in Ordnung. A ist weiterhin unglückich und fühlt sich weiterhin ungeliebt. Usw.

Irgendwas musst du ja sehen, was machst du sonst hier.
Hmm. Ich sehe, wie andere leiden, weil sie nicht kompatibel mit ihrem Beziehungspartner sind und somit unglücklich?

 
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Bei den meisten gibt es aber Probleme, da jeder Beziehungsteilnehmer eine Beziehung ernster oder weniger ernst nimmt oder das Wort Beziehungs anders definiert als der andere Beziehungsteilnehmer.
Natürlich, aber das weiß man nunmal nicht im Vorraus. Der Gefühle-o-Meter wurde leider noch nicht Erfunden.

Man hofft natürlich, dass der Gegenüber es genauso sieht, wie man selbst.

Das ist natürlich eine der Herausforderungen im Leben, jemanden zu finden, der ähnliche Vorstellungen vom Leben und einer Beziehung hat, wie man selbst.

Vielleicht ist die Lösung, dass jeder vorher der Beziehung einen Aufsatz mit seinen Ansichten von ca. 5 Seiten DIN A4 Seiten schreibt inkl. erstelltes psychologisches Gutachten. Ohne rosarote Brille. Damit ist der Erfolg für beide glücklich zu sein vielleicht größer? :D
Das wurde schon in ähnlicher Form gemacht. (Irgendeine Amerikanische Datingsendung)

Der "perfekte Partner" war relativ schnell Geschichte.

Warum ?

-Menschen lügen ! (Bei solchen Datinggeschichten sowieso)

-Menschen verändern sich und ihre Ansichten.

-Menschen entwickeln sich.

Außerdem ist eine Beziehung in der alles passt doch langweilig und uninteressant.

A geht nur eine Beziehung ein, weil A super einsam ist. B will nur Sex und für B ist alles in Ordnung. A ist weiterhin unglückich und fühlt sich weiterhin ungeliebt. Usw.
Ja , so ist nunmal das Leben. Was dabei rauskommt, kannst du in diesen Forum zu genüge lesen.

Solche Beiträge heißen üblicheweise:

-"Sie will nur Freundschaft"

-"Will er nur Sex?"

Hmm. Ich sehe, wie andere leiden, weil sie nicht kompatibel mit ihrem Beziehungspartner sind und somit unglücklich?
Du erkennst es wirklich nicht, oder ?

Man kann es sich nicht aussuchen, zu wem man sich hingezogen fühlt.

Aber man kann es sich aussuchen, ob man eine Beziehung mit der Person eingeht.

Wenn jemand unglücklich ist seiner Beziehung ist, hat er selbst Schuld daran.

Mal ganz davon abgesehen, dass 3/4 der Beziehungen wenig mit Liebe zu tun haben.

Aber was solls... lieber ein altes ranziges Auto, als gar keins. Sobald man ein besseres Auto bekommen kann, wechselt man halt. (Relationships in a Nutshell)

 
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Zurück zu deiner Frage, wer Schuld trägt: Natürlich nur die Frauen. Denn die wollen ja etwas von dir und sagen, dass du dich um 180° drehen sollst, damit sie es auch bekommen.

Da ist es wirklich besser, nicht auf solche Machenschaften einzugehen, denn kaum hast du dich gedreht, verlangen sie es wierum, das du dich um 180° drehst, womit du wieder am Ausgangspunkt bist und feststellen kannst, dass die Frau das nur verlangt, weil sie einfach nicht weiss, was sie will.

Hände weg von solchen Exemplaren.

 
Natürlich, aber das weiß man nunmal nicht im Vorraus. Der Gefühle-o-Meter wurde leider noch nicht Erfunden.

Man hofft natürlich, dass der Gegenüber es genauso sieht, wie man selbst.
Das lässt sich doch vorher klären und herausfinden. Ins kalte Wasser zu springen und zu hoffen, dass es warm ist oder wird, ist doch schon sehr naiv..

Das ist natürlich eine der Herausforderungen im Leben, jemanden zu finden, der ähnliche Vorstellungen vom Leben und einer Beziehung hat, wie man selbst.
Dem stimme ich zu, ist aber nicht leicht, da..

Menschen lügen ! (Bei solchen Datinggeschichten sowieso)
..man nicht auf die Reklame reinfallen darf.

Außerdem ist eine Beziehung in der alles passt doch langweilig und uninteressant.
Es muss nicht alles passen. Im Gegenteil, niemand ist perfekt und das ist auch gut so. Ich wüsste nur gerne vorher etwaige gestellte Diagnosen. Aber ein Schlüssel liegt vielleicht darin, die Herausforderung ernster zu nehmen und die Spreu deutlicher vom Weizen zu trennen.

Man kann es sich nicht aussuchen, zu wem man sich hingezogen fühlt.

Aber man kann es sich aussuchen, ob man eine Beziehung mit der Person eingeht.
Hingezogen sein bedeutet oft sexuelle Anziehung, diese Anziehung wird verwechselt mit tiefgründigen und innigen Gefühlen. Der sexuelle Hunger ist leider irgendwann gestillt und die Anziehung somit verflogen.

Zurück zu deiner Frage, wer Schuld trägt: Natürlich nur die Frauen. Denn die wollen ja etwas von dir und sagen, dass du dich um 180° drehen sollst, damit sie es auch bekommen.
Um Schuld geht es gar nicht, die hat man selbst, wenn man ...

...Eben nicht richtig hinsieht beim Autokauf! Also besser sparen und Augen auf beim Autokauf, lautet das Fazit.

 
Schön , wenn Du gerne alleine bist. Die wenigsten halten das auf Dauer aus. Ich meine jetzt nicht für ein paar Monate, sondern Jahre. Jetzt erscheint es Dir angenehm , aber warte mal ein paar Jahre. Nach sagen wir 5 Jahren, fühlt es sich vielleicht nicht mehr wie Wohlfühlzone-Alleinsein an, sondern womöglich auf einmal wie Einsamkeit, trotz Freunde&Familie. Ich war 9 Jahre fast durchgehend Single. Die meiste Zeit war es ok, aber nach ca. 7 Jahren fing es an, mir Sorgen zu machen. Zufällig geriet ich dann in eine Beziehung. Ich merkte plötzlich, was mir gefehlt hatte : Geborgenheit, Erotik, der geistige Austausch, ja sogar die Konflikte/Kompromisse und Schwierigkeiten hatten ihre Berechtigung und brachten mich weiter. Die Frage ist doch eher, was bist Du bereit zu tun, um eine funktionierende Beziehung zu führen? Kannst Du das grundsätzliche Misstrauen gegen die zwischenmenschlichen, modernen Beziehungsmuster ablegen und die vermeintliche Rückzugszone verlassen, um mit Mut und Zuversicht kalkulierte Wagnisse einzugehen? Ist klar, manchmal verschätzt man sich und täuscht sich evtl. im anderen bzw. fällt auf seine eigenen Illusionen rein, aber wer nichts wagt, gewinnt nichts.

Ich mache gerade wieder die ersten Schritte nach einer für mich sehr wichtigen, aber gescheiterten Beziehung. Die Fragen, die Du Dir stellst (tust Du doch, oder?) habe ich mir vor einiger Zeit auch gestellt. Aber wie Dr.House schon sagt: kaum triffst Du DIE eine, "richtige", kannst Du all Deine Bedenken über Bord schmeissen, und nur noch das Beste daraus machen. Das besteht dann aber sicher nicht aus zu Haus alleine sitzen, sondern hinausgehen in die Welt und sie umarmen :) Amore Vincente Omnia. Ich bin selbst erstaunt über mich, jetzt wo ich mich wieder für jemand interessiere, wie sehr ich ohne Rücksicht auf Verluste bereit bin, dass Risiko einzugehen und meine "Schutzschilde" so weit wie es geht herunter zu fahren . Für einen Kuss von meiner Herzdame bin ich bereit zu leiden und zu bangen und mich lächerlich zu machen. Für Ihre Liebe würde ich wohl gern (fast) jeden 'Preis' bezahlen, ich meine Opfer zu bringen. Bist Du auch bereit? Oder doch lieber Wohlfühlzone ? ;-)

Gruss

EswareinmaldieLiebe

 
Das lässt sich doch vorher klären und herausfinden. Ins kalte Wasser zu springen und zu hoffen, dass es warm ist oder wird, ist doch schon sehr naiv..
Wieso ins kalte Wasser springen !? Bevor man eine Beziehung eingeht, lernt man sich doch sowieso erst kennen. Anschließend entscheidet man sich für oder gegen eine Beziehung.

..man nicht auf die Reklame reinfallen darf.
Man kann nunmal nicht in Köpfe hineinsehen.

Ich weiß nicht, ob eine Frau mich belügt oder nicht...

Ich beurteile es nach ihren Handeln, nicht nachdem was sie sagt.

Den Rest nennt man dann "Vertrauen".

Außerdem sollte man viele Dinge auch differenziert betrachten. Ich mein jeder rückt sich gerne in ein gutes Licht, wenn er eine Person kennenlernt.

Ich wüsste nur gerne vorher etwaige gestellte Diagnosen. Aber ein Schlüssel liegt vielleicht darin, die Herausforderung ernster zu nehmen und die Spreu deutlicher vom Weizen zu trennen.
1. Natürlich ist dies nicht möglich und es ist auch gut so. Grade das kennenlernen ist doch das Spannende dabei.

2. Die Spreu vom Weizen trennen ist DEINE Aufgabe, denn es geht um deine Gefühle.

Hingezogen sein bedeutet oft sexuelle Anziehung, diese Anziehung wird verwechselt mit tiefgründigen und innigen Gefühlen. Der sexuelle Hunger ist leider irgendwann gestillt und die Anziehung somit verflogen.
Das ist die berühmte Rosa-Rote Brille. Erst danach kristallisiert sich raus, ob man wirklich ein Paar ist.

Aus dem Alter, wo man nach 4 Wochen von der "Liebe seines Lebens" redet, bist du doch sicherlich auch raus.

Wenn sich eine Partei umentscheidet, wenn die Rosa-Rote Brille verschwunden ist, ist vollkommen legitim.

Ob die Beziehung endet, spielt keine Rolle... Denn es geht nur um Eines: Die gemeinsame Zeit genießen... egal ob es 6 Monate oder ein ganzes Leben ist.

Wer von vornherein Ergebnisorientiert an das Thema Beziehung geht, kann dabei nur ins Klo greifen.

Für die Meisten ist es nunmal einfacher zu sagen "Das hätte sowieso nicht gepasst" als sich einzugestehen, dass sie eine Chance verstreichen lassen haben.

Tja, es ist nunmal auch Glück dabei. Und die Thematik Liebe/Gefühle rationial und logisch zu erklären, bringt auch nichts.

 
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Hallo an alle,

gibt es hier Gleichgesinnte, die wie ich denken, dass es in der heutigen Zeit schwer geworden ist, Beziehungen zu führen?

Vielleicht gibt es ja ähnlich gepolte hier für Erfahrungs- und Gedankenaustauch =)
Mich würde interessieren, warum du diese suchst!?

Was bringt dir der Erfahrungs-/Gedankenaustausch mit ähnlich Gepolten, wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist?

Was gibt's da auszutauschen außer einem einvernehmlichen Nicken?

Und wie alt bist du eigentlich?

Ich finde nämlich schon, dass es einen Unterschied macht, ob du Ende 20 oder Anfang 50 bist, wenn du von 15 Jahren mit 5 Beziehung sprichst. Im Schnitt sind das 3 Jahre, gab's da auch längere Beziehungen?

Ich empfinde das Führen von Beziehungen nicht als schwieriger als "früher". Allerdings sehe ich hier immer mehr frustrierte Männer. Das kann verschiedene Ursachen haben. Z.B. eine geringe Frustrationsschwelle. Durchhaltevermögen, Geduld und Arbeitsbereitschaft scheinen oft der Vergangenheit anzugehören. Vermutlich den Medien zu verdanken.

Auf der anderen Seite: Ist dir mal die Idee gekommen, dass es einfach daran liegt, dass du die falschen Frauen für Beziehungen auswählst und du daran arbeiten solltest, anstatt Beziehungen per se abzuschwören?

 
Für die Meisten ist es nunmal einfacher zu sagen "Das hätte sowieso nicht gepasst" als sich einzugestehen, dass sie eine Chance verstreichen lassen haben.
Hahaha, BlutEngel, you mad my Day. :D

Da sachst de was.

Sollen doch alle in ihren Mäuselöchern bleiben. Gut für dich und für mich, die auf zu neuen Ufern wollen und das Leben anpacken möchten und nicht schon gleich vom Winterschlaf in die Totenstarre übergehen wollen.

Das Leben ist viel zu schön und ereignisreich dafür. Da tun sich immer wieder neue Ufer auf. und wie du sagst, ein bisschen Glück gehört auch dazu, dass man sich den Richtigen/die Richtige greift und nicht auf Luftblasen herrein fällt.

 
Mich würde interessieren, warum du diese suchst!?
Was ist das denn für eine Frage? Warum suchen Menschen jemanden zum Reden, soll ich diese Frage ernsthaft beantworten? Passt dir das Thema nicht, muss ich jetzt mit der Sperrkeule rechnen?

Was bringt dir der Erfahrungs-/Gedankenaustausch mit ähnlich Gepolten, wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist?
Das kann ich dir momentan nicht beantworten. Es bringt mir vielleicht insofern etwas, dass die Gedanken, Anregungen und Erfahrungen anderer mich anregen, nachzudenken und meine Meinung und Position zu überdenken. Der Beitrag von "EswareinmaldieLiebe" zum Beispiel ist ein Kanditat, der etwas bewirken könnte :D Ich hoffe, ich habe mich genug gerechtfertigt, warum ich hier schreibe und so denke wie ich denke und bin wie ich bin.

Und wie alt bist du eigentlich?
Willst du vielleicht noch meine Kontonummer haben? Mein Alter ist versteckt und das ist auch so beabsichtigt. Wozu gibt es diese Funktion, wenn ich von Moderatoren gefragt werde, mein Alter zu veröffentlichen? Schau in der Datenbank vom Forum nach, falls du die Rechte hast. Keine Sorge- ich bin aus der Pubertät schon lange raus.

Ich finde nämlich schon, dass es einen Unterschied macht, ob du Ende 20 oder Anfang 50 bist, wenn du von 15 Jahren mit 5 Beziehung sprichst. Im Schnitt sind das 3 Jahre, gab's da auch längere Beziehungen?
Alle meine Beziehungen hielten mindestens 15-36 Monate mit Pausen. Zwischen den Beziehungen habe ich mir immer Zeit zum Verarbeiten gelassen. Ich hielt nie etwas von kurzfristigen Liebschaften, ONS oder ähnliches, hatte ich auch, war nicht mein Ding. Diese Dinge zähle ich auch nicht zu Beziehungen.

Allerdings sehe ich hier immer mehr frustrierte Männer. Das kann verschiedene Ursachen haben. Z.B. eine geringe Frustrationsschwelle. Durchhaltevermögen, Geduld und Arbeitsbereitschaft scheinen oft der Vergangenheit anzugehören.
All diese Charaktereigenschafften sind bei mir ausreichend vorhanden. Bei mir sind sie eher das Gegenteil von gering.

Auf der anderen Seite: Ist dir mal die Idee gekommen, dass es einfach daran liegt, dass du die falschen Frauen für Beziehungen auswählst und du daran arbeiten solltest, anstatt Beziehungen per se abzuschwören?
Soweit sind wir hier in meinem Thread ja schon :D Ich muss nicht auf die Idee kommen, ich weiß dass das ein Problem ist, eine Lösung habe ich aber nicht gefunden. Ich habe mir nach jeder Beziehung genug Zeit zum Verarbeiten gelassen, nur um festzustellen, dass ich auf die gleichen Dinge herein gefallen bin oder der Typ Frau sich wiederholte.

Sollen doch alle in ihren Mäuselöchern bleiben. Gut für dich und für mich, die auf zu neuen Ufern wollen und das Leben anpacken möchten und nicht schon gleich vom Winterschlaf in die Totenstarre übergehen wollen.

Das Leben ist viel zu schön und ereignisreich dafür. Da tun sich immer wieder neue Ufer auf. und wie du sagst, ein bisschen Glück gehört auch dazu, dass man sich den Richtigen/die Richtige greift und nicht auf Luftblasen herrein fällt.
Ich bin beruflich viel unterwegs und auch viel unter Menschen und lerne auch genug Frauen kennen. Ich lebe jeden Tag, als wäre es der letzte. Ich habe viel erlebt in meinem Leben, das heißt aber nicht, dass ich mich schwarz kleide und im Keller wohne. Ich bin sogar sehr humorvoll.

Ich behaupte trotzdem, es braucht mehr als nur ein bisschen Glück, dass man die richtige finde und es ist beiweiten nicht so, dass ich einen große Bogen um Frauen mache, im Gegenteil. Sie machen auch keinen um mich, so abschreckend, wie ich hier im Forum wirke, bin ich auch nicht.

Ich weiß nicht, ob eine Frau mich belügt oder nicht...

Ich beurteile es nach ihren Handeln, nicht nachdem was sie sagt.

Den Rest nennt man dann "Vertrauen".
Wenn du damit Erfolg hast, ich nicht. Ich kann einer Frau nicht blind vertrauen. Die Zeiten sind leider vorbei, dass ich so unvoreingenommen eine Beziehung eingehen kann.

Außerdem sollte man viele Dinge auch differenziert betrachten. Ich mein jeder rückt sich gerne in ein gutes Licht, wenn er eine Person kennenlernt.
Ich bin so wie ich bin, wenn ich fremde Frauen treffe.. Ins gute Licht rücken- dabei habe ich immer den Eindruck, eine Frau will perfekt sein und wird für mich damit uninteressant. Sie muss schon Macken, Ecke und Kanten haben. Aber auch mindestens treu, loyal und ehrlich.

Das ist die berühmte Rosa-Rote Brille. Erst danach kristallisiert sich raus, ob man wirklich ein Paar ist.

Aus dem Alter, wo man nach 4 Wochen von der "Liebe seines Lebens" redet, bist du doch sicherlich auch raus.

Wenn sich eine Partei umentscheidet, wenn die Rosa-Rote Brille verschwunden ist, ist vollkommen legitim.

Ob die Beziehung endet, spielt keine Rolle... Denn es geht nur um Eines: Die gemeinsame Zeit genießen... egal ob es 6 Monate oder ein ganzes Leben ist.
Ich rede nicht von der Liebe meines Lebens, so etwas gibt es n.m.M. auch gar nicht. Meine Meinung ist, entscheidet man sich nach 3 Monaten gegen seine/n Partner/in, war die Phase des kennenlernens zu kurz. Ich weiß lieber vorher, mit welcher Typ Frau ich eine Beziehung eingehe und stelle das ungern erst in der Beziehung fest, dass sie nicht zu mir passt. Damit kann ich der Frau übrigens auch Leid ersparen.

@EswareinmaldieLiebe

Dein Beitrag trifft es eigentlich. Vielleicht stimmt mich die Zeit der Einsamkeit wieder um. Oder ich muss erst einmal wieder Kraft und Mut auftanken.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Allerdings sehe ich hier immer mehr frustrierte Männer. Das kann verschiedene Ursachen haben. Z.B. eine geringe Frustrationsschwelle. Durchhaltevermögen, Geduld und Arbeitsbereitschaft scheinen oft der Vergangenheit anzugehören. Vermutlich den Medien zu verdanken.
Komisch, das Bild hab ich hauptsächlich von Frauen.

Es bringt mir vielleicht insofern etwas, dass die Gedanken, Anregungen und Erfahrungen anderer mich anregen, nachzudenken und meine Meinung und Position zu überdenken.
Das musst du doch mit dir ausmachen.

Wenn du lieber Single bist, stört sich niemand dran.

Wenn du damit Erfolg hast, ich nicht. Ich kann einer Frau nicht blind vertrauen. Die Zeiten sind leider vorbei, dass ich so unvoreingenommen eine Beziehung eingehen kann.
Was heißt blind vertrauen... blauäugig brauchst du nicht sein...bissl Menschenverstand sollte wohl jeder haben.

Außerdem was bringt es dir darüber nachzudenken... Wenn eine Frau dich betrügen will, tut sie es sowieso.

Ebenso kannst du eine Frau betrügen.

Meine Meinung ist, entscheidet man sich nach 3 Monaten gegen seine/n Partner/in, war die Phase des kennenlernens zu kurz.
Für deine Partnerin aber in dem Fall nicht.

Ich weiß lieber vorher, mit welcher Typ Frau ich eine Beziehung eingehe und stelle das ungern erst in der Beziehung fest, dass sie nicht zu mir passt.
In der Realität greift man aber nunmal zu, wenn man verliebt ist und denkt nicht darüber nach ob es vielleicht doch nicht richtig passt.

Damit kann ich der Frau übrigens auch Leid ersparen.
So ein Quatsch, die Gefahr das eine Beziehung zu ende geht besteht immer.

Wenn ich merke, dass eine Beziehung nicht funktioniert bleibe ich meist bei einer Freundschaft(+). Wenn ihr das zu wenig ist, sollte man den Kontakt abbrechen.

Genauso möchte ich das eine Frau zu mir ehrlich ist und mir nichts vorspielt.

 
Das musst du doch mit dir ausmachen.

Wenn du lieber Single bist, stört sich niemand dran.
Habe ich. Ist mir egal ob sich wer daran stört.

bissl Menschenverstand sollte wohl jeder haben.
Habe ich, keine Sorge.

Außerdem was bringt es dir darüber nachzudenken... Wenn eine Frau dich betrügen will, tut sie es sowieso.

Ebenso kannst du eine Frau betrügen.
Ich will keine Frau betrügen.

In der Realität greift man aber nunmal zu, wenn man verliebt ist und denkt nicht darüber nach ob es vielleicht doch nicht richtig passt.
Ich nicht.

 
Ich glaube, dass es schon viel Willenskraft erfordert, mit jemandem keine Beziehung einzugehen, wenn man sonst von dem- bzw. derjenigen angezogen ist. Mittlerweile habe ich das auch geschafft, frage mich jedoch, ob ich einfach gehäuft an Lügner gerate oder zu streng bin. Mir wurde gesagt, man lüge aus Unsicherheit und wäre somit nicht so widl, während es für mich gleich ein Ausschlusskriterium ist.