Liebeskummer - Verharren in der Fassungslosigkeit

simsim

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30. Jan. 2016
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Hallo zusammen

Dachte mir ich versuche mal in diesem Forum alles nieder zu schreiben. Der ewige Monolog in meinem Kopf in einen Dialog umwandeln.

Meine Geschichte: (ich versuche mich kurz zu fassen)

Letztes Jahr, so ziemlich um diese Zeit, habe ich meine Exfreundin kennengelernt. Wir kamen schnell zusammen, naja, ist bei Frauenbeziehungen ja meist so. Aber es war von Anfang an der Himmel auf Erden. Die Frau hat mich so tief berührt und da war einfach diese gewisse etwas. Anyway, fing alles super an. War wunderschön. Sie trug mich auf Händen, war sooo aufmerksam zu mir und gab mir das Gefühl das es für sie genau so perfekt ist wie für mich. Normal halt wenn man über beide Ohren verliebt ist. Es gab nur wenige Diskussionen. Eine Thema stand da immer im Vordergrund. Und zwar lebte sie noch mit ihrer Exfreundin zusammen, von der sie aber zu diesem Zeitpunkt schon ca. 14 Monate getrennt war. Die waren 7 Jahre (!!) zusammen. Der Grund der Trennung war wohl die eingeschlichene Routine und unterschiedliche Lebenskonzepte. Aber wohl auch das sich die andere in einen Mann verliebt hatte. Anyway, lange rede kurzer Sinn. Die Trennung war wohl brutal für meine Ex und trotzdem blieben die zusammen wohnen. Sie meinte immer das sei wichtig gewesen für sie. Ich persönlich finde diese Art von Trennung ja höchst sonderbar und vor allem ungesund. Ich habe mir am Anfang schon jene Gedanken gemacht ob das wirklich abgeschlossen ist und ob da nicht noch eine ungesunde Verbindung bestehend war. Im September 15 haben die sich dann auch räumlich getrennt, weil die andere zu ihrem Freund ziehen wollte. Ich war ja schon sehr froh darüber, weil wenn ich jeweils am Wochenende bei ihr war, war ich ja immer in der Wohnung von ihr und ihrer Exfreundlin. Sie war ja dann nicht da, aber irgendwie ist es halt komisch. Ich war überzeugt das die Auflösung der Wohnung nochmal richtig was auslöst bei meiner Ex und hätte das auch völlig normal gefunden. Aber nein, sie hat das total easy genommen. Ich war natürlich froh, fand es aber auf die andere Seite auch sonderbar. Anyway, danach lief alles weiterhin gut. Wir hatten es schön und es lief eigentlich gut.

Dann kam der erste Urlaub. Ich hab mich riesig gefreut. Sie auch. Aber ich glaube im Urlaub fing es bei ihr irgendwie an. Sie war teilweise abwesend oder irgendwie genervt mir gegenüber.  Das sehe ich aber erst jetzt so richtig. Rückwirkend. Damals dachte ich das es total normal ist. Die ersten Ferien. 10 Tage 24 Stunden zusammen nach bald 8 Monaten Beziehung.... da lernt man sich schon mal noch von einer anderen Seite kennen. Macken etc.

Im Laufe des Dezembers schien sich das aber bei ihr immer mehr zu manifestieren. Ich glaube ich hab das unterbewusst schon registriert...... manchmal auch bewusst. Aber wie es so ist, ich dachte, sie würde mir schon sagen wenn es mit mir zu tun hat. Die Male die ich sie gefragt habe ob alles ok sei, hat sie nie gross reagiert. Es sei alles gut. Aber dem 19.12. ging es dann rasant de Berg runter. An diesem Tag bekam ich die voll Bandbreite an Ablehnung und Gereiztheit ab. Richtig schlimm. Als ich nachgefragt habe, auch eine gereizte Antwort das schon alles gut sei. am 23. fuhr sie dann über die Festetage zu ihren Eltern. In der Zeit hörte oder las ich sie trotzdem fast täglich. Aber man spürte schon... da ist irgendwie weniger dabei als auch schon. am 2 Januar war sie dann wieder zurück. Am 3. sah ich sie. Und, oh mein Gott, es war die Eiszeit. Ich hatte mich so gefreut auf sie, und dachte wir könnten am Abend ins Kino etc. Nichts da. Auf dem Sofa vor dem TV hängen. Meine Annährungen wurde von ihre richtig gehend abgeblockt. Ich glaub da wusste ich es schon..irgendwie. Ich hab nichts gesagt. Ich glaube ich weiss jetzt auch warum. die Woche darauf war irgendwie diffus. Am Mittwoch Abend war sie dann auch noch mit einer Kollegin weg... was ich rückwirkend nun auch in einem anderen Licht sehe. Freitag Abend hab ich dann mit ihre telefoniert. Wir wären an einen Geburtstag eingeladen gewesen und ich wollte nachfragen wie das nun aussieht. Sie war abweisend. Dann musste ich einfach Fragen was los sei. Sie meinte dann nur so " ich bin müde, strengen Tag gehabt" als ich ihr sagte das ich nicht das meine sondern ihr Verhalten in letzter Zeit, war sie ruhige...... nach einer kurzen Weile kam es: Wir reden morgen. Und dann wusste ich es. Schlagartig. Ich konnte dann nur noch sagen: Ok, dann also bis morgen. Nach dem Gespräch sass ich wohl 5 Min einfach regungslos da während ich realisierte das es aus ist. Ich wusste es einfach. Ich fing dann an all ihre Sachen zusammen zu packen. Ich musste dann zu allem Übel auch noch auf die Nachtwache. Es war schlimm. Zum Glück war nichts los und ich konnte nachdenken. Morgens um 04.00 kam ich dann zum Schluss das ich nachher nicht nach Hause gehen will und schlafen bis sie kommt und mir den Schuh gibt. Ich wusste es ja eh schon. Also schrieb ich ihr ein Whats app und meinte das ich wisse das sie sich von mir trennen wolle und auch wie ich sie die letzte Zeit wahrgenommen habe. Aber auch das es mich sprachlos mache und ich fassungslos sei. Das ich sie nicht sehen will nur das sie das noch aussprechen kann. Ich würde es nicht ertragen. Ich ging nach der Schicht dann nach Hause und versuchte zu schlafen was mir tatsächlich für einige Stunden gelang. Um 12.00 als ich aufwachte war ihre Nachricht bereits schon auf dem Handy. Die Bestätigung. Es tue ihr so leid. Aber sie habe das lange überlegt und sehe keine Zukunft mit mir. Wir seien uns zwar so ähnlich und aber etliches sei doch unterschiedlich. Sie könne mir nicht das zurück geben was ich ihr geben würde. Sie wisse um meine Liebe aber es wäre nicht fair da so aufrecht zu erhalten. blablab. Sie hoffe wir könnten dann bald noch darüber sprechen. Ich war am Ende. Fertig. Brach zusammen. Das war der 9. Januar 16

Ich hab mich dann bis am Mittwoch die Woche drauf nicht mehr gemeldet. Ich lebte in diese Fassungslosigkeit, nicht wahrhaben wollen, nicht verstehen können...... und Hoffnung das sie einfach zur Vernunft kommt. Vom Mittwoch auf Donnerstag hat es mich dann so geschüttelt das ich sie angerufen habe. Mitten in der Nacht. Nur geheult. Sie war knallhart. Es gehe doch einfach nicht mit uns, dass müssen ich doch auch sehen, bei ihr wäre es sogar soweit gewesen das sie sich ab Sachen genervt habe bei mir die sie bis dahin nicht mal wahrgenommen habe etc. Total abgeklärt. Rational.  Als ich sie fragte weshalb sie nicht früher etwas gesagt habe, das ich wenigsten auch die Chance gehabt hätte zu reagieren, meinte sie nur, dass sie sich zuerst sicher sein wollte und reden hätte wohl nicht an ihrer Entscheidung gerüttelt (!!!) das ist echt übel, sowas zu hören. Ich meinte dann auch nur noch das somit alles gesagt sei, das ich am Freitag morgen zu ihre fahren werde um meine Sachen zu holen. Sie soll diese bereitstellen. Das wollte sie vehemnt nicht. Sie meinte schon fast genervt das wir wie Erwachsene an den Tisch setzten sollen und uns anständig trennen. Es sei wichtig das man im Guten auseinander gehe so dass man sich auf der Strasse oder im Ausgang.. wo auch immer... nett begegnen könne. Ich wollte das nicht. Aber in meiner Situation und auch aus Trotz willigte ich eine und ging ein Tag später zu ihr. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schlimm das war. Hätte ich doch auf meine Bauchgefühl gehört und das nicht gemacht. Ich muss fast eine Stunde fahren bis zu ihr. In dieser Zeit bin ich innerlich x-mal gestorben. Ich hab mir vorgenommen cool zu bleiben und ihr nichts mehr von mir zu geben. Keine Gefühlsregung. Würde behalten. So sass ich da am Tisch und sie vis a vis von mir. Es war unglaublich. Da sitzt der Mensch den man von Herzen liebt und der Mensch wirkt weitweit weg. Sie war wirklich weit weg, ich konnte es so gut spüren. Abgeklärt und entschlossen.  Sie meinte dann noch so Sachen wie das ich ihr viel bedeuten würde blabla... vielleicht dann mal im 3 Monaten ein Bierchen zusammen trinken gehen... blabla. Ihr wisst schon, das obligate Freundschaftsangebot. Was mich sehr irritierte war, das sie euphorisch wirkte auf mich. Zufrieden und Glücklich. Auf der Heimfahrt drehten sich meine Gedanken. Als ich zu Hause ankam verlor ich jegliche Fassung. Zusammenbruch. Da fing ich an meine Freunde zu involvieren und aktivierte meine Helfernetz. Ich weiss zum Glück was ich brauche... und konnte das auch einholen. Dann kam etwas was mich total überraschte. Eine eher entfernte Kollegin die sich eher zufällig ein Tag später bei mir meldete meinte, sie sei noch erstaunt gewesen, weil sie sei fast sicher das sie ihr etwa eine Woche vor den Weihnachte auf Tinder begegnet sei. Aber da sie sie ja nur von einmal sehen kenne, war sie sich echt nicht sicher. Ich war natürlich überrascht über diese Aussage. Ein paar Tage später rief ich sie an weil ich wissen wollte ob sie evtl. eine andere haben würde. Denn, ihre Verhalten, die euphorische Stimmung, würde dann somit erklärbar sein. Sie druckste rum... meinte Nein, sie würde nicht von einer in einer andere Beziehung springen. Das gehen nicht. Meinte das sie schon mal auf Tinder war, aber nur mal kurz einfach geschaut ohne absichten. Mal ehrlich, wenn jmd das TInder App reaktiviert, weshalb macht man das? Eben! Ja gut, ich liess das dann stehen. Es ändert ja nichts. Was sie zu allem Überfluss auch noch bestätigte. Die Tage waren die Höhle... ich hatte viel frei und hatte viel Zeit zum grübeln und nachdenken. Ich war zerstört und wusste nicht was tun. Schlafen und essen geht seither nicht mehr so richtig. Ich schaute immer wieder auf FB und Whats app wann sie online ist oder war. Und dann kam letzten Mittwoche etwas schräges. Ich war gerade auf FB und dann sah ich ihn der Chronik das sie neu Befreundet ist mit einer Frau. Ich konnte mich zurück halten und ging nicht gleich schauen wer das sein könnte. 10 Min. später musste ich es dann doch tun und ging wieder in die Chronik.... und siehe da. Sie hatte den Hinweis aus der Chronik gelöscht! Sehr verdächtig. KOnnte dan aber anhand des Namens nachschauen gehen und alles was ich da sah könnte bestätigen das es einen neuen Kontakt von Tinder sein könnte.... oder sogar mehr noch. Die Neue. Ich weiss es nicht..... der Spielraum der Möglichkeiten lässt ja alles zu. Ich wusste das ich nun das der Punkt erreicht ist wo ich sie löschen muss. Überall wo ich in Kontakt mit ihre treten könnte, muss ich sie löschen. Was ich dann auch tat. Und dann fing es erst recht an. Der Gedanke das sie keine Sekunde mehr an mich denkt, eine andere Frau im Kopf hat, oder Dates hat oder wie auch immer. Es ist die Höhle. Ich dreh durch und verliere fast den Verstand.  Ist das fair? Wie kann man sich von jmd erst trennen wenn man für sich selber abgeschlossen hat? Man muss vorher miteinander reden! Sie hätte mir die Chance geben müssen mich zu retten bevor sie ich mich die Klippe runter wirft. Wie kann sie in der Gewissheit das sie sich von mir trennen wird wieder auf Tinder gehen und sich zuerst noch zu stärken damit das sie jemand anderen haben kann bevor sie einfach geht? Wie kann man sehen das das Gegenüber nichts böses ahnt und dann so in die Pfanne hauen? Ich könnte schreien wenn ich sie höre sagen das wir das wie zwei Erwachsens und zivilisierte Menschen lösen müssen und uns anständig trennen müssen. Und das obwohl sie mit einem Fuss schon wieder in der Tür von einer anderen Frau steht? Gut, das ist nicht bewiesen, aber die Fakten sprechen ja schon sehr für sich .......

Jetzt sitze ich da. Wieder nur ca. 3 Stunden geschlafen. Habe in der Nacht meiner Mutter angerufen und einfach nur geheult. Es gibt halt einfach keine vernünftige Antworte auf ein solches Verhalten eines Menschen dem man soviel gegeben hat. Rational gesehen weiss ich auch das ich die Zeit nun einfach durchstehen muss. Das es vorbei geht und der Schmerz und Kummer mit jeder Woche weniger wird. Das ich meine Würde bewahren muss und ich sie nicht anrufen darf und in meinem Schmerz anschreien und Klärung verlangen. Denn ich weiss, es würde nichts daran ändern wie es mir geht. Und dann keimt da auch immer wieder die Hoffnung auf. Sie wird vielleicht zur Vernunft kommen und nach einer Weile merken was wir zusammen hatten und ich werde ihr fehlen. Ach....... Hoffnung ist wahrscheinlich auch nur dazu da um einen Moment Ruhe vor dem ganzen Schmerz zu haben. Vielleicht ist Hoffnung ein gesunder Mechanismus das man vielleicht den Verstand nicht verliert? Ich denke es. Ich denke oft an die Zeit wo alle angefangen hatte. Summer of Love. Es war wunderschön. Wie zur Höhle kann ein Mensch sich so klammheimlich entlieben, während der andere Mensch so verliebt und glücklich ist? Wie kann man eigentlich behaupten das Reden nichts gebracht hätte, wenn man es ja nicht getan hat? Fragen über Fragen. Und meine Gefühlswelt dreht im Kreis. Wut, Trauer, Fassungslosikeit, Verzweiflung....... es tut so weh.

Wenn ich so zurück denke, weit muss ich da ja noch nicht denken, sehe ich schon ihren Charakter in der Art wie sie sich von mit getrennt hat. Sie kann auf der Gefühlsebene sehr rational und abgeklärt reagieren. Es scheint mir ehrlich gesagt auch das hier bei ihr noch Sachen sind von der letzten Trennung. Denke das hier schon einige Zusammen kommt. Ich weiss, das es nicht mit mir zu tun hat. Nur in der Hinsicht das ich halt nicht die bin die sie braucht und die Gefühl wohl einfach nicht mehr weiter gingen. Das passiert. Immer wieder. Davor ist man glaub ich gerade in den ersten Monaten einer Beziehung nicht gefeit.

So, jetzt hab ich hier doch einen halben Roman geschrieben. Es kommt mir noch etliches in den Sinn. Aber jetzt ist mal gut.

Ich glaube es hat einfach mal gut getan hier den ganzen Frust ab zu laden. Ich schreibe einfach wieder wenn es mich wieder packt und ich die Wände hoch gehe.

 
Hallo simsim,

ein herzliches Willkommen!

Manchmal "rutscht" ein Beitrag hier recht weit hinunter, wenn viele neue Beiträge eifrig diskutiert werden. Dehalb hast Du wohl noch keine Antwort erhalten.

Ich weiss, das es nicht mit mir zu tun hat.


Das ist, glaube ich, die wichtigste Erkenntnis in Deinem Beitrag.

Deine Ex Partnerin hat ganz offensichtlich einen sehr..."eigenen" Zugang zum Beenden von Beziehungen. Wie Du an einer Stelle sehr schön schreibst, einen durchaus ungesunden.

Als ich die Stelle las, in der Du schilderst, dass sie nach Beedigung ihrer vormaligen Beziehung weiterhin mit der Ex zusammenlebte, da hätte es mich schon sehr gewundert, wenn sie ein "gutes" Ende mit Dir gefunden hätte. Die Vermutung hat sich bestätigt.

Es gibt Menschen, die solche enormen Probleme mit dem Verabschieden haben, oder auch damit, allein zu sein, dass sie Abschiede - die einfach wehtun - meiden, und im Zweifel "sicher zweigleisig" fahren, bevor sie - einen Abschied im Hinterkopf - alleine sind. Ich vermute, dass Deine Ex-Partnerin wohl zu diesen Menschen gehören könnte.

In meiner Erfahrung waren Menschen, die grosse Angst vor Schmerzen (Abschied) und Risiko (Allein sein) haben, auch oft Menschen, die in schmerzhaften Situationen enorm rational reagiert haben. Sämtliche Gefühle wurden da manchmal negiert, und der Kopf war schon ganz in einer neuen Zukunft. Flucht nach vorne, gewissermassen.

Ich weiss, es ist schwer begreiflich.

Ich kann Deine Schmerzen gut nachvollziehen.

Ich hoffe für Dich, dass Du Deine Erkenntnis - dass es nicht an Dir liegt - gut umsetzen und in einen neuen Lebensabschnitt starten kannst, den Du mit einer Partnerin teilen kannst, die Dir die gleiche Herzlichkeit schenken kann wie Du ihr.

Alles Liebe,

Manana

 
Danke Manana, ich fühle mich verstanden.

Es ist nun genau 4 Wochen her und ich fühle mich eigentlich ziemlich ok. Ich hab die schlimmen Momente, wo ich sie am liebsten anschreien möchte, sie mit meinem Eindruck über ihr Verhalten konfrontieren. Dann wieder die Momente wo ich wahnsinnig traurig bin und sie vermisse. Na ja, normal halt. Das wird die Zeit richten. 

Ich finde ja wirklich das wenn man verlassen wird und man deswegen in ein Loch fällt und man unter dem Kummer leidet, dass man jeglichen Kontakt vermeiden sollte. Facebook löschen, Nummer löschen, Erinnerungen und Sachen, welche einem an die gut Zeit erinnern wegräumen. Quasi den totalen Entzug. Denn alles andere würde den Liebeskummer nur triggern und den Abschied verzögern. Oder wie sieht ihr das?

In der ersten Woche nach der Trennung war ich nämlich immer wieder am schauen. Wann war sie das letzte Mal online, was läuft auf Facebook? Versuchte so heraus zu finden wie es ihr geht oder was sie macht. So blöd. Aber ja, das ist wie eine Sucht, die Liebe. Als ich dann alles gelöscht habe, war meine erste Sorge was sie nun darüber denken wird. Denn nach ihrem Denkmuster wird sie das als "trotzig" und  "kindisch" einstufen.  Erst ein paar Tage später fühlte ich die Erleichterung darüber diesen Schritt gemacht zu haben. 

Sollte irgendwann der Moment kommen wo man sich als Freunde begegnen kann, dann wird der kommen. Aber mal ehrlich, ich kenne mich. Für mich gibt es irgendwann der "point of no return" War ich mal mit jemanden in einer Liebesbeziehung und werde verlassen, weil man mit mir keine Zukunft sieht oder man das Gefühl hat das man zu unterschiedlich ist .... wie auch immer. Dann auch noch so unfair und "unehrenhaft" verlassen wird....... wie soll ich so einem Menschen dann überhaupt noch begegnen können? Das ist jetzt natürlich zum jetzigen Zeitpunkt sehr vorweg geholt. Aber SIE meinte ja, wo ich noch fassungslos da sass, das wir uns ja in 3 Monaten oder so auf ein Bierchen sehen können. Hallo? Das ist doch unrealistisch.

Wie sieht ihr das? Wie denkt ihr darüber? Eure Erfahrungen?

 
Seit ein paar Tagen ist es wieder ganz schlimm. Es ist wie ein Rückfall. Denke die ganze Zeit an sie, würde ihr am liebsten einfach schreiben das ich sie vermisse.  Ich denke oft das sie wahrscheinlich keine Sekunde mehr an mich denk. Dates hat, das Leben geniesst und viel unterwegs ist. Es gibt Momente das wünschte ich mir einfach das sie anruft und mir sagt das sie falsch lag, das sie gar nicht ohne mich sein kann und wir sehr wohl eine Zukunft haben. Und dann kommt der Moment wo ich mir eingestehen muss, dass dies nie passieren wird........oh verdammt. Ich hoffe ich komme bald über sie hinweg!