Guten Abend zusammen
Ich bin zufällig (Google
)auf dieses Forum gestossen und finde es eine hervorragende Sache, denn sich ausdiskutieren hilft doch meistens.
Nun mal ein bisschen zu meiner Situation :compi: :
Alles fing etwa zur Zeit der Bezirksschule an (ist jetzt etwa 7 Jahre her): Ich zog vom Kanton Zürich ins Aargau, wo ein völlig neues Schulsystem herrschte und ich noch niemanden kannte. Ich hatte, so zu sagen, noch als Kind schon plötzlich mal eine blöde Situation: Keine Freunde mehr, neues Schulsystem und darum keine Ahnung wie alles abläuft, da zu dieser Zeit in Zürich alles völlig anders gelehrt wurde. Ich fand mich nur sehr langsam in diesen Betrieb ein und begann trotz allem, einen besten Freund in der Klasse zu finden, der Rest der Klasse beschäftigte sich damit, mich als Zürcher zu beschimpfen (ich will da jetzt keine Kommentare dazu hören )und mich zu erniedrigen. Ab der zweiten Bezirksschule wurde das ganze unaushaltbar: Mein bester Freund entfernte sich von mir, warum auch immer... und ich war auf mich alleine gestellt. Es ging nun so weit, dass mich meine Klassen"kollegen" aufgrund diverser Vorkommnisse in der Schule entweder auf dem Pausenplatz erniedrigten oder mich sonst irgendwie verarschten. Deswegen bekam ich auch immer Panik, wenn eine Gruppenarbeit angekündigt wurde, ich spürte, wie mich niemand in der Gruppe haben wollte. Ich blieb in der grossen Pause meistens alleine im Schulzimmer zurück und fragte mich, wieso man mich überhaupt auf die Welt gesetzt hatte... :mauer: Die Frage drängte sich immer wieder auf, ob ich etwas grundsätzlich falsch machte oder ob sich einfach alle gegen mich verschworen hatten, keine Ahnung.
Der Tagesablauf war: Unmotiviert zur Schule gehen, Mittag essen, unmotiviert in die Schule gehen, nach Hause laufen, Aufgaben erledigen, ins Handballtraining flüchten, wo ich wenigstens noch einigermassen ernst genommen wurde.
Ich war schon immer ein wenig jemand, der sich in der Schule Mühe gab, sich mit allen, auch den Lehrern, gut zu verstehen und halt mal auch ein bisschen mehr zu lernen, weshalb ich halt sofort als Streber abgestempelt wurde.
Der Tag des Abschlusses kam und ich war so froh wie noch nie in meinem Leben zuvor, diese Klasse endlich verlassen zu können. Das Mobbing hatte mit der Zeit abgenommen, da natürlich die meisten etwas älter wurden, mein Vertrauen jedoch gab ich keinem mehr... Der Höhepunkt war, als bekannt wurde, ich sei der erste mit einer definitiven Zusage für eine Lehre, da hüpfte mein Herz aber mal so richtig, da ich merkte, wie mich der eine oder andere darum beneidete.
Mit also praktisch null Kollegen begann ich meine Lehre als Kaufmann und schon am ersten Tag setzte sich mein jetziger bester Kumpel neben mich ans Schulpult, Schicksal irgendwie Die Lehre hat mir ein gewisses Mass an Selbstvertrauen gegeben, so gingen mir die blöden Leute der Klasse, welche man halt nun überall mal hat, auf Deutsch gesagt "am Arsch vorbei" und ich teilte auch ein paar Mal kräftig aus (mündlich, nicht tätlich). Später sagte mir mal eine Klassenkollegin, von welchen ein paar immer noch kontaktfreudig sind: "Wenn du mal was sagtest, lachte dafür dann die ganze Klasse"
Aber trotzdem, auch wenns mir in der Lehre ein bisschen besser lief als auch schon fühlte ich mich immer noch extrem allein, da mir ein bester Kumpel irgendwie zu wenig war, ich wurde nie zu irgendetwas eingeladen, geschweige denn verliebte sich mal jemand in mich. Immer nur kriegten die bescheuerten der Klasse alles ab... Sowieso bin ich eher der Typ, an den man sich nach ein paar Stunden nicht mehr erinnert, wenn er mal in der Runde gesessen hat (so zu sagen perfekt für einen Agenten-Job beim FBI oder so 8) )
Meine momentane Situation sieht so aus: Ich habe wenig Kollegen, bin fast nie im Ausgang, da ich einfach fast niemanden dazu habe und ich leider überhaupt nicht kontaktfreudig bin, was ich auf die beschriebene Vergangenheit zurück führe, am Wochenende sitze ich meistens vor dem PC und game online mit ein paar Online-Kumpels aus England Battlefield 2 um nachher frustriert ins Bett zu gehen, mir die Ohren mit Metal zu zu dröhnen und zu hoffen, dass ich schnell einschlafe. Unter der Woche muss ich momentan viel arbeiten, da jemand gekündigt hat und im Sport (ich spiele, wie kurz erwähnt, Handball, was mir noch zu einer wirklich guten Kollegin verholfen hat) läufts momentan auch nicht rund, da ich zwangsweise in die 1.-Liga-Mannschaft "gerutscht wurde", weil das unterklassige Team aufgelöst werden musste. In dieser Mannschaft wird weniger zum Spass als zum Zwecke der Leistung gespielt, was mich hoffnungslos überfordert und mir Selbstvertrauen nimmt... Ich weiss nicht, was ich machen soll... Je nach Tageszeit ist meine Stimmung top, um nach einer halben Stunde sofort wieder bei Regenwetter angelangt zu sein... Eine Freundin, die das ganze aufheitern würde, habe ich nicht, meine letzte war vor ein paar Jahren in einem Trainingslager. Sie blieb leider nicht lange bei mir, wir waren dazumals einfach noch nicht soweit um wirklich zu erkennen, was wirkliche Liebe ist. Und momentan hätte ich wahrscheinlich auch keine Zeit für eine Freundin, aufgrund der Arbeit sowie des Trainings, das 3-4 mal die Woche stattfindet... Es ist zum Verzweifeln... :krank: Es ist einfach ein Scheissgefühl, wenn am Montag alle vom tollen Wochenende reden und ich sagen kann, dass ich halt mal gelesen habe oder an eine von mir erfundene Party gegangen bin....
So, ich hab nun viel zu viel geschrieben, hoffentlich liest das jemand bis zum Ende durch...
Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich kann mir da jemand weiterhelfen...
Wünsche noch einen schönen Abend, schlaft gut
Ich bin zufällig (Google
)auf dieses Forum gestossen und finde es eine hervorragende Sache, denn sich ausdiskutieren hilft doch meistens.Nun mal ein bisschen zu meiner Situation :compi: :
Alles fing etwa zur Zeit der Bezirksschule an (ist jetzt etwa 7 Jahre her): Ich zog vom Kanton Zürich ins Aargau, wo ein völlig neues Schulsystem herrschte und ich noch niemanden kannte. Ich hatte, so zu sagen, noch als Kind schon plötzlich mal eine blöde Situation: Keine Freunde mehr, neues Schulsystem und darum keine Ahnung wie alles abläuft, da zu dieser Zeit in Zürich alles völlig anders gelehrt wurde. Ich fand mich nur sehr langsam in diesen Betrieb ein und begann trotz allem, einen besten Freund in der Klasse zu finden, der Rest der Klasse beschäftigte sich damit, mich als Zürcher zu beschimpfen (ich will da jetzt keine Kommentare dazu hören
)und mich zu erniedrigen. Ab der zweiten Bezirksschule wurde das ganze unaushaltbar: Mein bester Freund entfernte sich von mir, warum auch immer... und ich war auf mich alleine gestellt. Es ging nun so weit, dass mich meine Klassen"kollegen" aufgrund diverser Vorkommnisse in der Schule entweder auf dem Pausenplatz erniedrigten oder mich sonst irgendwie verarschten. Deswegen bekam ich auch immer Panik, wenn eine Gruppenarbeit angekündigt wurde, ich spürte, wie mich niemand in der Gruppe haben wollte. Ich blieb in der grossen Pause meistens alleine im Schulzimmer zurück und fragte mich, wieso man mich überhaupt auf die Welt gesetzt hatte... :mauer: Die Frage drängte sich immer wieder auf, ob ich etwas grundsätzlich falsch machte oder ob sich einfach alle gegen mich verschworen hatten, keine Ahnung.Der Tagesablauf war: Unmotiviert zur Schule gehen, Mittag essen, unmotiviert in die Schule gehen, nach Hause laufen, Aufgaben erledigen, ins Handballtraining flüchten, wo ich wenigstens noch einigermassen ernst genommen wurde.
Ich war schon immer ein wenig jemand, der sich in der Schule Mühe gab, sich mit allen, auch den Lehrern, gut zu verstehen und halt mal auch ein bisschen mehr zu lernen, weshalb ich halt sofort als Streber abgestempelt wurde.
Der Tag des Abschlusses kam und ich war so froh wie noch nie in meinem Leben zuvor, diese Klasse endlich verlassen zu können. Das Mobbing hatte mit der Zeit abgenommen, da natürlich die meisten etwas älter wurden, mein Vertrauen jedoch gab ich keinem mehr... Der Höhepunkt war, als bekannt wurde, ich sei der erste mit einer definitiven Zusage für eine Lehre, da hüpfte mein Herz aber mal so richtig, da ich merkte, wie mich der eine oder andere darum beneidete.
Mit also praktisch null Kollegen begann ich meine Lehre als Kaufmann und schon am ersten Tag setzte sich mein jetziger bester Kumpel neben mich ans Schulpult, Schicksal irgendwie
Die Lehre hat mir ein gewisses Mass an Selbstvertrauen gegeben, so gingen mir die blöden Leute der Klasse, welche man halt nun überall mal hat, auf Deutsch gesagt "am Arsch vorbei" und ich teilte auch ein paar Mal kräftig aus (mündlich, nicht tätlich). Später sagte mir mal eine Klassenkollegin, von welchen ein paar immer noch kontaktfreudig sind: "Wenn du mal was sagtest, lachte dafür dann die ganze Klasse" Aber trotzdem, auch wenns mir in der Lehre ein bisschen besser lief als auch schon fühlte ich mich immer noch extrem allein, da mir ein bester Kumpel irgendwie zu wenig war, ich wurde nie zu irgendetwas eingeladen, geschweige denn verliebte sich mal jemand in mich. Immer nur kriegten die bescheuerten der Klasse alles ab... Sowieso bin ich eher der Typ, an den man sich nach ein paar Stunden nicht mehr erinnert, wenn er mal in der Runde gesessen hat (so zu sagen perfekt für einen Agenten-Job beim FBI oder so 8) )
Meine momentane Situation sieht so aus: Ich habe wenig Kollegen, bin fast nie im Ausgang, da ich einfach fast niemanden dazu habe und ich leider überhaupt nicht kontaktfreudig bin, was ich auf die beschriebene Vergangenheit zurück führe, am Wochenende sitze ich meistens vor dem PC und game online mit ein paar Online-Kumpels aus England Battlefield 2 um nachher frustriert ins Bett zu gehen, mir die Ohren mit Metal zu zu dröhnen und zu hoffen, dass ich schnell einschlafe. Unter der Woche muss ich momentan viel arbeiten, da jemand gekündigt hat und im Sport (ich spiele, wie kurz erwähnt, Handball, was mir noch zu einer wirklich guten Kollegin verholfen hat) läufts momentan auch nicht rund, da ich zwangsweise in die 1.-Liga-Mannschaft "gerutscht wurde", weil das unterklassige Team aufgelöst werden musste. In dieser Mannschaft wird weniger zum Spass als zum Zwecke der Leistung gespielt, was mich hoffnungslos überfordert und mir Selbstvertrauen nimmt... Ich weiss nicht, was ich machen soll... Je nach Tageszeit ist meine Stimmung top, um nach einer halben Stunde sofort wieder bei Regenwetter angelangt zu sein... Eine Freundin, die das ganze aufheitern würde, habe ich nicht, meine letzte war vor ein paar Jahren in einem Trainingslager. Sie blieb leider nicht lange bei mir, wir waren dazumals einfach noch nicht soweit um wirklich zu erkennen, was wirkliche Liebe ist. Und momentan hätte ich wahrscheinlich auch keine Zeit für eine Freundin, aufgrund der Arbeit sowie des Trainings, das 3-4 mal die Woche stattfindet... Es ist zum Verzweifeln... :krank: Es ist einfach ein Scheissgefühl, wenn am Montag alle vom tollen Wochenende reden und ich sagen kann, dass ich halt mal gelesen habe oder an eine von mir erfundene Party gegangen bin....
So, ich hab nun viel zu viel geschrieben, hoffentlich liest das jemand bis zum Ende durch...
Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich kann mir da jemand weiterhelfen...
Wünsche noch einen schönen Abend, schlaft gut
