Mein Freund ist bei Prüfungen immer überfordert.

PrinzessinErbse

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25. Apr. 2021
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Mein Freund hat heute seine Jagdschule gekündigt weil er sich so ausgelaugt fühlt. Er ist sehr perfektionistisch und lernte jeden Tag mehrere Stunden. Sein Buch hat 800 Seiten und er muss alles wissen seiner Meinung nach. Die Durchfallquote ist sehr hoch und das hat ihn verunsichert. Vorher hat er Bwl 7 Jahre studiert und auch jeden Tag gelernt. Nebenbei Extremsport gemacht und sich nie Auszeiten gegönnt.

Sein Vater ist enttäuscht von ihm weil er immer zu Extremen neigt. Das ist mir bei meinen Freund auch aufgefallen. Sobald es um Prüfungen oder einen Job geht neigt er zu Perfektionismus und lässt alles andere liegen. Durch sein Studium ist er mit einer 5 durchgefallen was mich nicht wundert weil er einfach zu viel von sich abverlangt. Er hat eine Mutter die ihm alles abgenommen hat und ihn beigebracht hat ja nicht viel zu arbeiten. Sein Vater ist das komplette Gegenteil. Nur wer arbeitet ist was Wert.

Warum neigt mein Freund so zu Extremen? Er will sich jetzt eine Auszeit gönnen aber ich weis wenn er wieder was anfängt das er sich überarbeitet. Er sagt er will viel lieber mehr Auszeiten haben als irgendwas zu tun. Wie kann ich ihm helfen? Kann man Perfektionismus ablegen ohne therapeutische Hilfe? Er will nicht zum Therapeuten

 
Du kannst da nix machen. Und in Anbetracht der Gesamtsituation glaube ich immer noch, dass du besser dran wärst, wenn du da raus gehen würdest. Mein Ex war da ähnlich, hielt aich für das höchste der Schöpfung, erzählte allen wie gross er raus kommen würde, machte dann aber mit Müh und Not den Bachelor und brach den Master ab, weil er mit der Betreuerin nicht auf derselben Wellenlänge lag. Am Ende suchte er sich etwas, was verhältnismässig sehr viel leichter für ihn war. In der Ausbildung war er dann wieder der Star und konnte glänzen. Entweder braucht dein Freund sowas oder er ist einfach der Typ, der nichts zu Ende bringt. Du musst dicj da nicht fragen, was du tun kannst, wenn man ihn noch mehr drückt zieht er sich noch mehr zurück. Frage ist, ob du mit dieser Art von Lebenseinstellubg klar kommst und das für die Zukunft für dich stimmt.

 
Eine Jägerschule? Was ist das?

7 Jahre BWL? Dann hat er wenigstens den Bachelor, oder? Es sind etwa 5 Semester bis zum Bachelor? Oder was war das für ein System,  dass er so lange studieren durfte? 

Vielleicht soll er eine Berufsausbildung machen?

 
7 Jahre BWL? Das wären 14 Semester. Bachelor und Master dauern insgesamt 5 Jahre = 10 Semester.

Warum hat er so lange BWL studiert? So viel ist es nun auch wieder nicht und auch mit "Perfektion" wir man nicht 7 Jahre hinbekommen.

Egal.

du fragst:

Warum neigt mein Freund so zu Extremen?


Könnte das der Grund sein?

Sein Vater ist enttäuscht von ihm weil er immer zu Extremen neigt.


Sein Vater ist das komplette Gegenteil. Nur wer arbeitet ist was Wert.




Oder vielleicht das?

Er hat eine Mutter die ihm alles abgenommen hat und ihn beigebracht hat ja nicht viel zu arbeiten.




Die beiden verkörpern ja schon Extrempositionen. 

Muss man sich da wundern, wenn die eigene Einschätzung etwas quer kommt?

Vater, für den nur Leistung zählt und enttäuscht ist über en Sohn, wenn er sie nicht bringt. Mutter, die ihm alles abnimmt und dazu rät, nicht zu sehr zu arbeiten.

Vielleicht ist seine Haltung ja das Ergebnis dieser dualen Erziehung, wer weiss.

Du fragst auch, was du tun kannst:

Wie meine Vorschreiben schrieben: Nichts. Warum willst du etwas tun? Dein Freund muss mit sich zurecht kommen. Du natürlich auch, aber eher mit ihm als Partner, weniger als Arbeitnehmer oder -Geber.

Wie er sein Leben gestaltet, musst du ihm wohl oder übel selber überlassen. Und wenn du auch genau wüsstest, was er tun müsste, um so glücklich zu werden, wie du das selber bist, er wird es nicht tun. Es scheitert schon beim einfachsten Gang zum Psychologen. vielleicht, weil das in seinen Gedanken das Eingeständnis einer Niederlage sein könnte?

Ich denke, es ist sinnvoller, wenn du dich auf dich konzentrierst und schaust, dass du glücklich wirst, mit dem, was du machst und wie du dich in eine Beziehung einbettest. wenn es mit ihm nicht nicht so geht, wie du das gerne hättest, wird alles seinen richtigen Lauf nehmen. Und das kann unter Umständen eben auch eine Trennung sein.

 
Du kannst da nix machen. Und in Anbetracht der Gesamtsituation glaube ich immer noch, dass du besser dran wärst, wenn du da raus gehen würdest. Mein Ex war da ähnlich, hielt aich für das höchste der Schöpfung, erzählte allen wie gross er raus kommen würde, machte dann aber mit Müh und Not den Bachelor und brach den Master ab, weil er mit der Betreuerin nicht auf derselben Wellenlänge lag. Am Ende suchte er sich etwas, was verhältnismässig sehr viel leichter für ihn war. In der Ausbildung war er dann wieder der Star und konnte glänzen. Entweder braucht dein Freund sowas oder er ist einfach der Typ, der nichts zu Ende bringt. Du musst dicj da nicht fragen, was du tun kannst, wenn man ihn noch mehr drückt zieht er sich noch mehr zurück. Frage ist, ob du mit dieser Art von Lebenseinstellubg klar kommst und das für die Zukunft für dich stimmt.
Ja das stimmt. Irgendwie kann ich das akzeptieren weil ich weis wie schwer es ist zu arbeiten und überhaupt genommen zu werden. Bei ihm ist es ne bequemlichkeitssache. Seine Eltern haben ihn immer unterstützt egal was er wollte.

 
Eine Jägerschule? Was ist das?

7 Jahre BWL? Dann hat er wenigstens den Bachelor, oder? Es sind etwa 5 Semester bis zum Bachelor? Oder was war das für ein System,  dass er so lange studieren durfte? 

Vielleicht soll er eine Berufsausbildung machen?
Da lernt man wie man Tiere jagen kann im wald und viel mehr. Nein er ist mit der 5 durch die Bachlorarbeit geflogen. 6 Semester bis zum Bachelor. Er war ein einer Universität angemeldet nicht an einer Hochschule. Er fängt jetzt im September eine neue Ausbildung an zum Sozialassistentin. 

 
7 Jahre BWL? Das wären 14 Semester. Bachelor und Master dauern insgesamt 5 Jahre = 10 Semester.

Warum hat er so lange BWL studiert? So viel ist es nun auch wieder nicht und auch mit "Perfektion" wir man nicht 7 Jahre hinbekommen.

Egal.

du fragst:

Könnte das der Grund sein?

Oder vielleicht das?

Die beiden verkörpern ja schon Extrempositionen. 

Muss man sich da wundern, wenn die eigene Einschätzung etwas quer kommt?

Vater, für den nur Leistung zählt und enttäuscht ist über en Sohn, wenn er sie nicht bringt. Mutter, die ihm alles abnimmt und dazu rät, nicht zu sehr zu arbeiten.

Vielleicht ist seine Haltung ja das Ergebnis dieser dualen Erziehung, wer weiss.

Du fragst auch, was du tun kannst:

Wie meine Vorschreiben schrieben: Nichts. Warum willst du etwas tun? Dein Freund muss mit sich zurecht kommen. Du natürlich auch, aber eher mit ihm als Partner, weniger als Arbeitnehmer oder -Geber.

Wie er sein Leben gestaltet, musst du ihm wohl oder übel selber überlassen. Und wenn du auch genau wüsstest, was er tun müsste, um so glücklich zu werden, wie du das selber bist, er wird es nicht tun. Es scheitert schon beim einfachsten Gang zum Psychologen. vielleicht, weil das in seinen Gedanken das Eingeständnis einer Niederlage sein könnte?

Ich denke, es ist sinnvoller, wenn du dich auf dich konzentrierst und schaust, dass du glücklich wirst, mit dem, was du machst und wie du dich in eine Beziehung einbettest. wenn es mit ihm nicht nicht so geht, wie du das gerne hättest, wird alles seinen richtigen Lauf nehmen. Und das kann unter Umständen eben auch eine Trennung sein.
Ja ich denke auch das er das Ergebnis von seinen Eltern ist. Warum vertreten Menschen solche Extreme überhaupt?

Hmm ja ich werde mich wohl auf mein Leben konzentrieren müssen weil mein Freund schon oft unfair zu mir ist.

 
Sag Prinzessin, ist das derselbe Mann, mit dem du zusammen bist, damit du nicht allein bist?

Und handelt es sich um diesen Vater, mit dem du gerne eine Beziehung eingehst, währen dein Freund und du nur aus Not zusammen seid?

 
woher plötzlich dieser Umschwung, das Interesse an seinem Leben und was er tut?

Aus deinem andern Beitrag habe ich entnommen, dass er dir vollkommen gleichgültig ist und du viele lieber mit seinem Vater zusammen wärst.

Nun, es ist offensichtlich der Sohn, der zeitlebens bei seinen Eltern leben will. Da frage ich mich auch, ob du das auch möchtest. Denn es gibt diesen jungen Mann nur im Dreierpack mit seinem Vater und seiner Mutter zusammen. Der Vater wird wohl weniger das Problem sein, aber was ist mit der Mutter?

 
woher plötzlich dieser Umschwung, das Interesse an seinem Leben und was er tut?

Aus deinem andern Beitrag habe ich entnommen, dass er dir vollkommen gleichgültig ist und du viele lieber mit seinem Vater zusammen wärst.

Nun, es ist offensichtlich der Sohn, der zeitlebens bei seinen Eltern leben will. Da frage ich mich auch, ob du das auch möchtest. Denn es gibt diesen jungen Mann nur im Dreierpack mit seinem Vater und seiner Mutter zusammen. Der Vater wird wohl weniger das Problem sein, aber was ist mit der Mutter?
Naja ganz egal ist mir mein Freund nun auch nicht sonst wäre ich nicht mit ihm zusammen. Ja leider muss ich mich für ihn und seine Familie entscheiden oder gehen. Was anderes wird mir nicht übrig bleiben. 

Seine Mutter hat mich irgendwie gefressen. Sie schaut immer mal böse und redet nicht mit seinen Sohn wenn ich mit dabei bin.

 
Er fängt jetzt im September eine neue Ausbildung an zum Sozialassistentin. 
Liebe PrinzessinErbse, ich finde der Name passt total zu dir. 

Das meine ich nicht negativ. Das stelle ich nur fest. 

Ich stelle außerdem fest das es dir schwerfällt eigene Wege zu gehen. Ganz ehrlich. Du verschwendest deine kostbare Jugend, deine Zeit, Dein Leben mit dieser Familie. Ganz miese Beziehung zur Schwiegermutter, feuchte Träume mit dem Schwiegervater und ein Dasein neben einem jungen Mann der nichts auf die Reihe kriegt. Sich deshalb an seine gewohnte Umgebung klammert, weil er allein verloren wäre. Ich kenne den "Sozialassisten" als eine schulische Ausbildung ohne einen Abschluss danach. Es ist quasi eine Vorschule für eine soziale Ausbildung. Wenn man die denn machen will. Ist es das? 

Stellst du dir so dein Leben, deine Zukunft vor? Mit "SO" meine ich, du schlupfst irgendwo unter nur damit du untergebracht bist.

Was hält dich an all dem? Bist du wie die drei? Dann passt ihr ja gut zusammen und alles andere ist geschwätzt. 

Was ist mit deinen Gefühlen, deinen Wünschen, deinen Vorstellungen für dich in Zukunft?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe PrinzessinErbse, ich finde der Name passt total zu dir. 

Das meine ich nicht negativ. Das stelle ich nur fest. 

Ich stelle außerdem fest das es dir schwerfällt eigene Wege zu gehen. Ganz ehrlich. Du verschwendest deine kostbare Jugend, deine Zeit, Dein Leben mit dieser Familie. Ganz miese Beziehung zur Schwiegermutter, feuchte Träume mit dem Schwiegervater und ein Dasein neben einem jungen Mann der nichts auf die Reihe kriegt. Sich deshalb an seine gewohnte Umgebung klammert, weil er allein verloren wäre. Ich kenne den "Sozialassisten" als eine schulische Ausbildung ohne einen Abschluss danach. Es ist quasi eine Vorschule für eine soziale Ausbildung. Wenn man die denn machen will. Ist es das? 

Stellst du dir so dein Leben, deine Zukunft vor? Mit "SO" meine ich, du schlupfst irgendwo unter nur damit du untergebracht bist.

Was hält dich an all dem? Bist du wie die drei? Dann passt ihr ja gut zusammen und alles andere ist geschwätzt. 

Was ist mit deinen Gefühlen, deinen Wünschen, deinen Vorstellungen für dich in Zukunft?
Er will nach dem Sozialassistent als Erzieher arbeiten und dann verdient er Geld. Mein Leben kann ich mir nicht anders vorstellen weil ich es beruflich auch sehr schwer hatte. Bin dabei meinen Realschulabschluss im Oktober fertig zu haben aber bin unsicher zu bestehen. Habe überall 4ren weil der Abschluss mir nicht leicht gefallen ist. Hab mir alles selbst beigebracht von Zuhause aus. Ist eine Fernschule und habe Angst vor meiner beruflichen Zukunft weil ich nicht glaube das ich eine Ausbildung schaffen würde bei den Anforderungen vom Realschulabschluss also suche ich mir was als Quereinsteiger. Da komm ich nicht weg von der Familie. Hab es selbst schwer hmm.

 
Ich wiederhole mal meine Frage, was ist mit deiner Familie ?

 
Weil mein Vater ein sehr hektischer, stressiger und lauter Mensch ist. 
Aber die Situation bei deinem "Freund" ist ja auch nicht so viel besser. Deine "Schwiegermutter" spricht nicht mit dir, der Vater scheint auf dich zu stehen - aber da ist dann eben noch dein "Freund", der nichts auf die Reihe kriegt.

Keine rosigen Aussichten für eine gute Zukunft.

Was also hält die bei diesen fremden Leuten?

 
Aber die Situation bei deinem "Freund" ist ja auch nicht so viel besser. Deine "Schwiegermutter" spricht nicht mit dir, der Vater scheint auf dich zu stehen - aber da ist dann eben noch dein "Freund", der nichts auf die Reihe kriegt.

Keine rosigen Aussichten für eine gute Zukunft.

Was also hält die bei diesen fremden Leuten?
Es hält mich das ich Angst vor einen Job habe wo ich mich wieder Konflikten und Stress aussetzen muss. Davor hab ich unglaublich Angst und bin nicht so belastbar.

 
Es hält mich das ich Angst vor einen Job habe wo ich mich wieder Konflikten und Stress aussetzen muss. Davor hab ich unglaublich Angst und bin nicht so belastbar.
Aha, aber so eine verknorzte Situation bei diesen Leuten, davor hast du keine Angst?

Da musst du wohl lernen, mit Konflikten um zu gehen. Stress und Widerstand kommen immer wieder vor. Dem kann man nicht dauerhaft ausweichen. Und schon gar nicht, wenn man als Ausweichstelle eine Situation hat, über die du bereits zwei (drei?) Beiträge schreibst, weil sie dich offenbar belasten.

Aber natürlich ist es einfacher, sitzen zu bleiben, Augen zu und Ohren zu und den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass es schon irgendwie gut kommt (tut es meistens nicht). Man könnte auch aktiv sein Leben in die Hände nehmen. Aber ich weiss, da ist so viel vorgefallen, dass genau das sicher nicht geht. Schade.

 
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